Guten Morgen,

wir ja viele von euch wissen bin ich seit Sommer diesen Jahres alleinerziehen. Meine Entscheidung, also alles so weit so gut. Meine Kleine und ich kommen auch super zurecht.

Mein Noch Ehemann ist vor ein paar Wochen ausgezogen. Jetzt hat er sich erbarmt endlich mal das Umgangsrecht zu unterschreiben... Nach fast 5 Monaten ein wahres Wunder. Das Ganze lief aus diversen Gründen über unsere Anwälte und ging ewig hin und her. Nebenbei: So wirklich dran halten tut er sich nicht...

Jetzt zu meinem aktuellen Problem:
Immer wenn mein Noch Ehemann meine Kleine nach Hause bringt (nach den Besuchstagen / Wochenenden) eskaliert die Situation. Anfangs war es nur ein Grummeln seinerseits von wegen "Die Flasche läuft ständig aus" "Sie ist zu dünn angezogen"... Alles Dinge, die ich hingenommen habe. Ich dachte halt: Er ist frustriert, ist auch nicht leicht für ihn usw. Mittlerweile befinden wir uns aber bei Beschimpfungen und Drohungen. Angefangen davon, dass ich eine schlechte Mutter bin, bis hin zu Aussagen, dass ich alles noch bereuen werde usw. Gestern war es dann mal wieder so weit. Er hat sie gebracht und gleich wieder losgelegt. Natürlich VOR dem Kind, welches ich dann erstmal spielen geschickt habe. Ich kann sagen / tun was ich will - er lässt nicht locker. Er will diskutieren, schimpfen etc. Wie gesagt, ich verstehe ja seinen Frust / Ärger aber es wird einfach niveaulos... Ich habe ihn mehrmals gebeten meine Wohnung zu verlassen, aber er geht einfach nicht! Er will das JETZT besprechen! Mal abgesehen davon, dass er davon ausgeht, dass das aktuell nur eine Phase ist und ich irgendwann wieder zu ihm zurück kommen werde etc. Er nennt mich auch weiterhin "Schatzi" was ich schon mehrmals unterbunden habe.

Ich war froh als er nach 10 Minuten endlich draußen war. Aber danach ging´s mir echt... bescheiden. Am Liebsten würde ich diese Situationen einfach vermeiden... Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Klingt jetzt vielleicht dumm, aber kann ich das auch irgendwie mit meiner Anwältin besprechen? Ich schaff das einfach nicht jedes Mal... Für mich ist die Situation ja auch nicht gerade leicht und dann noch so nen Theater jedes Mal ist echt... zu viel.

Hmmm als erstes würde mich jetzt interessieren, wie du in den ganzen Situationen auftritts. Gehst du in die Verteidigung, wie sieht die aus und vor allem, wenn du sagst, dass du seine Situation verstehst - zeigst du ihm das und wenn ja wie? Die Fragen klingen jetzt vielleicht blöd, aber mich würde auch dein Verhalten reagieren, da sowas ja ein Wechselspiel ist.
Und zum anderne würde ich die Kleine in Zukunft einfach nicht mehr an der Wohnungs- sondenr nur noch Haustür oder wenns nicht geht gleich auf der Straße übernehmen und ihn gar nichts mehr ins Haus lassen. So hast du schon mal die Situation nicht, dass er die Wohnung nicht mehr verlassen will und zum Anderen hält er sich dann vielleicht auch deshalb etwas zurück, damit die berühmten Nachbarn nichts mitbekommen. Und wenn uhn das nicht abhält runterzufahren, dann hast du immerhin Zeugen.

Bei allem Verständnis für Wut, Frust etc. das Verhalten geht gar nicht.
Ich wäre ganz schnell fertig damit, einmal freundlich bitten zu gehen, zweimal freundlich bitten zu gehen mit dem Hinweis sonst die Polizei anrufen zu müssen und wenn er dann immer noch nicht weg ist hätte ich das örtliche Polizeirevier am Ohr. Sollen die sich mit ihm rumärgern!
Zuerst hätte ich gedacht reicht evtl. ein männlicher Freund der da ist und da mal 3 Takte zu sagt, aber da du sagtest das ist eh immer schlimmer geworden kann sowas dann auch ganz fix eskalieren...

Gute Nerven wünsch ich dir!

hallo,

trefft euch doch erstmal zur "Übergabe" auf neutralem Boden.. In einem Cafe oder sonst wo.. Da kann er nicht so aus seiner Haut und du entschärfst die Situation. Ich nehme an, wenn du jetzt auch noch deine Anwältin da mit reinziehst, kehrt nie ruhe ein. Trefft euch auf neutralen Boden und lass ihn Zeit.

Alles Liebe

Ich würde es auf jeden Fall mit der Anwältin besprechen...meine damalige beste Freundin hatte auch genau so ein Fall nur das man oft zwischen gehen müsste sonst hätte er ihr geschlagen...was auch ab und zu vorkam mitten auf der Straße....wir gingen zur Anwältin und sie erwirkte das er sich ihr nicht mehr nähern durfte...es war eine hälftige Situation...aber es ging dann besser...die Kinder hat er immer unten an der eingangstür abgeliefert und sie kamen dann alleine hoch...allerdings wurde sie immer weiterhin per Handy genervt..den ganzen Tag ..das war eine Zeit...nervenaufreibend...

Du hast verschiedene Möglichkeiten.

-mit der Anwälting besprechen, bzw. sich bei ihr Rat holen
-dich ans Jugendamt wenden
-dich auf neutralem Boden mit ihm treffen
-bei der nächsten Übergabe eine weitere Person (Freundin, Mutter, etc.) dabei haben
-bei der nächsten Übergabe, sollte er aggressiv auftreten und sich weigern die Wohnung zu verlassen, die Polizei rufen

Ist aus der Ferne schwer zu beurteilen wie schlimm die Situation ist. Da er dich aber vor eurem Kind bedroht und beleidigt würde ich mich ans Jugendamt wenden. Denn das Verhalten ist ja nicht im Sinne des Kindes. Und zur nächsten Übergabe würde ich mir eine Freundin dazu nehmen und im schlimmsten Fall eben die Polizei rufen, allein schon, damit sein Verhalten dokumentiert wird.

Mach einfach einen anderen Übergabepunkt aus.

Zitat von Tigger90:

Du hast verschiedene Möglichkeiten.

-mit der Anwälting besprechen, bzw. sich bei ihr Rat holen
-dich ans Jugendamt wenden
-dich auf neutralem Boden mit ihm treffen
-bei der nächsten Übergabe eine weitere Person (Freundin, Mutter, etc.) dabei haben
-bei der nächsten Übergabe, sollte er aggressiv auftreten und sich weigern die Wohnung zu verlassen, die Polizei rufen

Ist aus der Ferne schwer zu beurteilen wie schlimm die Situation ist. Da er dich aber vor eurem Kind bedroht und beleidigt würde ich mich ans Jugendamt wenden. Denn das Verhalten ist ja nicht im Sinne des Kindes. Und zur nächsten Übergabe würde ich mir eine Freundin dazu nehmen und im schlimmsten Fall eben die Polizei rufen, allein schon, damit sein Verhalten dokumentiert wird.

Dem ist nichts hinzuzufügen.
Schau das bei den Übergaben jemand anwesend ist und bitte ihn nicht mehr herein, sondern lass ihn bis vor die Türe.
Sei distanziert aber soweit es geht freundlich.
Wird er aufdringlich oder aggressiv dann hol Dir Hilfe.
Mehr kann ich Dir auch nicht raten.
Alles Gute für Euch

Hallo, ich habe ähnliches Problem mit meinem Ex-Freund.

Er kümmert sich zwar nur sporadisch um sein Kind, aber bei jeder Begegnung oder bei jedem Kontakt (meist per WhatsApp) ist es ausgeartet.
Das letzte Mal als er meine Wohnung betreten hatte um die Kleine zu bringen, hat er mir Geld aus dem Geldbeutel geklaut. Seit diesem Tag betritt er meine 4 Wände nicht mehr!!!

Also falls es dazu kommt das er sein Tochter sehen und haben möchte, bringe ich Sie im an die Haustür im Treppengang, so dass er nicht mehr bis zu meiner Wohnung hoch kommt. Und genau an diesem Ort hole ich sie auch wieder ab.

Ich habe ihm klar zu verstehen gegeben, dass ich "privat" nichts mehr mit ihm reden möchte, sondern nur noch das nötigste wenn es um unsere Tochter geht. Bei Facebook und WhatsApp habe ich ihn in der Zwischenzeit gesperrt, so dass er sich entweder per Telefon oder SMS melden muss. Sobald er anfängt mit diesen Beleidigungen oder Drohungen, sage ich ihm klipp und klar er solle das lassen, da ich ansonsten sofort auflege oder ihn auch weiterhin blockieren würde (also die letzten direkten Kontaktmöglichkeiten). Er weiß genau, wenn er das Fass zum Überlaufen bringt, dass er Besuchstermin künftig über das Jugendamt machen darf.

Ich habe mir lang genug alles gefallen lassen und damit ist einfach Schluss. Soll er seinen Frust wo anders raus lassen aber nicht an mir. Sehe ich überhaupt nicht mehr ein!!!

Dir alles Gute und weiterhin starke Nerven!!!