Mütter- und Schwangerenforum

Probleme mit dem Kindsvater

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MiramitLionel
7456 Beiträge
22.12.2015 09:24
Hallo ihr Lieben,

irgendwie dreht sich alles in meinem Leben derzeit um dieses Thema und es nervt einfach nur noch. Ich weiß, mir wurde auch hier schon der Rat gegeben, zum Jugendamt zu gehen, aber aus diversen Gründen habe ich mich dagegen entschieden.

Folgendes Problem: Mein Sohn geht derzeit unregelmäßig zum Vater, der sich scheinbar entgegen meiner Vermutung nun doch für ihn zu interessieren scheint. das große Problem ist allerdings, dass Lionel dort wohl alles darf.

Mein Sohn wurde mir am Sonntag gebracht, geht an den Kühlschrank, "Mama, ich will was Süßes, durfte ich bei Papa auch den ganzen Tag". Gab es natürlich nicht.
Weiterhin streckte er mir die Zunge raus mit den Worten "Bei Papa darf ich das, der meinte, das ist ok". Das Schlimmste für mich ist, dass er mich in die Brust zwickt und der Vater daneben steht, lacht und sagt, das hat er bei ihm gesehen, weil er das bei seiner Freundin macht vor dem Kleinen.
Und auch dass mein Sohn gestern beim Abholen aus dem Kindergarten meinte, er hat andere Kinder angehustet. Das ist ein absolutes No-Go! Was sollen da die anderen Mütter denken.

Was meint ihr dazu? Ich habe dem Vater nun geschrieben, er bekommt so den Kleinen sicher nicht mehr, im Eifer des Gefechts. Dieser Mann ist einfach nur kindisch und in meinen Augen geistig nicht ganz auf der Höhe (tut mir Leid für den Ausdruck, aber ich kann mich kaum im Zaum halten).

Er meinte nur später kann der Kleine selbst entscheiden zu wem er will und er wird eh zu ihm ziehen, ich sei zu streng, und zu prüde
Naala
295 Beiträge
22.12.2015 10:44
Alles nicht schön,keine Frage.
Aber ihm das Kind zu entziehen,nicht möglich,aber das wird dir bewusst sein.

Es ist nicht gerade selten,dass die Kinder an so einem Papawochenende alles dürfen,und die Mütter unter der Woche das Nachsehen haben.

Ihr scheint absolut keine Basis zu finden,da kann man nur zum Jugendamt raten.
Da du das nicht möchtest,wird es schwer.

Deinen Ex wirst du nicht ändern.
wolkenschaf
11803 Beiträge
22.12.2015 10:59
Ihm bewusst das Kind zu entziehen ist ein Fehler. Das würde ich nicht machen, denn das kann er notfalls beim Jugendamt oder vor Gericht gegen dich verwenden. Er hat ein Recht darauf seinen Sohn zu sehen, solange er sich nichts gravierendes zu schulden kommen lässt. Und das sehe ich, bei dem was du schreibst nicht, auch wenn das natürlich nicht schön ist.
Ich würde dir wirklich raten, geh zum Jugendamt, schildere deine Probleme und lass dich beraten, was du machen kannst.

Und, natürlich hat dein Sohn ab einem gewissen Alter ein Mitspracherecht, wo er leben möchte, aber er ist ja nicht blöd. Irgendwann wird er auch durchschauen, dass bei Papa nicht alles eitel Sonnenschein ist. Da würde ich mir erstmal keine großen sorgen machen.
shelyra
69094 Beiträge
22.12.2015 11:04
das kidn entziehen sit keine lösung. kann bei gericht sogar gegen dich verwendet werden.
was du aber machen könntest wären feste regelmässige termine! an die sich der kindsvater dann halten muss (oder auch nicht - dann hat er aber pech).

aber am besten ist es wirklich wenn du dir professionelle hilfe beim jugendamt holst! die sind nicht die bösen, sondern da um bei genau solchen fällen zu helfen, zu vermitteln!
MiramitLionel
7456 Beiträge
22.12.2015 11:04
Ja, ihn dem Vater entziehen, kann ich nicht das ist mir bewusst. War auch eher im Affekt geschrieben, weil ich einfach so wütend war.

Ich bin ein Mensch, der einfach alles perfekt machen will. Ich will, dass mein Sohn seine Grenzen aufgezeigt bekommt, aber natürlich mit viel Liebe erzogen wird. Wenn dann der Vater daherkommt und mir das in meinen Augen quasi zunichte macht, reagiere ich äußerst ungehalten darauf.

Ich werde heute nun mal kein Gespräch mehr suchen, dafür sind die Gemüter zu erhitzt. Aber ich warte mal die Tage ab, ob er sich meldet oder nicht und werde dann versuchen, mit ihm vernünftig zu sprechen.

Ich hoffe einfach, dass mein Sohn sich zu Herzen nimmt, was er bei mir hat auch später dann... Für mich ist das eine sehr schwierige Situation.

MiramitLionel
7456 Beiträge
22.12.2015 11:06
Er hat schon Dinge getan, welche man gegen ihn verwenden kann, auch vor dem Jugendamt. Ob das dafür reicht, dass der Umgang begleitet stattfindet, weiß ich nicht, aber das will ich auch gar nicht. Ich weiß nur, er würde niemals zum Jugendamt gehen, auch wenn ich zu ihm sage, erstmal bekommt er den Kleinen nicht mehr. Sinn der Sache ist das aber natürlich auch nicht, das ist mir bewusst
Krümel714
2489 Beiträge
22.12.2015 11:09
Wenn ihr nicht miteinander reden könnt, kann nur das Jugendamt helfen. Immerhin geht es ja ums Kind. Ich würde auch nicht zu lange mit einem klärenden Gespräch warten. Das könnte auch nach hinten losgehen. An einem Strang ziehen ist sicher wichtig. Dennoch wird es beim Papa anders sein als bei dir. Das ist denke ich normal.
KiKiWuMami
1328 Beiträge
22.12.2015 11:15
Vorerst, wir haben ein ähnliches Problem und ich bin Aktuell sehr froh, dass der Kindsvater sich nur alle Monate meldet und ich somit den Kleinen nicht zu ihm geben brauche, aber er eben darauf besteht ihn zu sehen und wir dann meistens spazieren gehen, da ich ihm natürlich den Kontakt nicht verwehren darf. Aber ich es auch nicht einsehe den Kleinen dort hin zu geben, wo er keine Bindung zu ihm hat bzw. auch gar nicht die Umgebung kennt.

Vorweg, dass Jugendamt wird eher dafür sein, dass der Kleine zu seinem Papa kommt, da beide gleichberechtigt sind. Bei uns ist es sogar so... dass unser Jugendamt sehr den Kindsvater unterstützt.

Das er da mehr darf, ist kein Grund ihm das Kind zu entziehen.
In erster Linie musst du nun mal nach deinem Kind handeln und so lange er da nicht misshandelt wird, darf er dort auch hin.
Über die Erziehung sollte man natürlich sprechen, sich etwas absprechen, funktioniert das nicht, bleibt einem nur über ein Gespräch über das Jugendamt zu suchen. Die unterstützen nur und schlichten und ich denke auf die hört dein Ex Mann dann wohl eher, als auf dich und nimmt es ernster.
Charlie80
1 Beiträge
22.12.2015 11:19
Hi,
wenn du nicht zum JA möchtest, dann kannst du auch Kontakt zu einer Familienberatungsstelle in deiner Nähe aufnehmen. Die beraten in Fragen zu Trennung und Scheidung, mitunter kann man sich dort auch mal mit dem Kindesvater an einen Tisch setzen und bestimmte Anliegen, Erziehungsfragen etc. besprechen. Ich kann dich aber beruhigen. In der Regel sind Kinder anpassungsfähig wie kleine Chamäleons. Sie lernen, welche Regeln es bei Papa und welche bei Mama gibt. Natürlich wollen sie ihre Bedürfnisse durchsetzen, was manchmal dazu führt, dass sie Mama "erpressen" oder sie nutzen es aus, dass Mama und Papa nicht miteinander reden und behaupten Dinge, die nicht immer eins zu eins stimmen müssen. Daher unbedingt konsequent bleiben nach dem Motto, jetzt bist du wieder hier und da gelten andere Regeln. Das machen sie nicht böswillig. Sie versuchen einfach auf dem Weg des geringsten Widerstandes ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Dafür sind es Kinder und Bedürfnisaufschiebung müssen sie erst lernen. Wohlgemerkt können das auch viele Erwachsene nicht. Im übrigen brauchen Kinder Regeln. Sie geben ihnen Sicherheit und Geborgenheit. Schlussendlich fällt es dem Vater irgendwann selbst auf die Füße, wenn er nicht auf Fehlverhalten reagiert oder mit Süßigkeiten verwöhnt etc.

Fresh_easy
516 Beiträge
22.12.2015 11:32
Hallo, du Liebe

Klingt alles nicht so doll

Ich weiß nicht, wie alt dein Sohn ist, aber er scheint ja soweit die Unterschiede zwischen Mami und Papi zu verstehen, wo es was Süßes gibt, was er darf usw.

Wie wäre es, wenn du ihm erklärst, dass er dich nicht in die Brust zwicken darf, weil das sehr weh tut?
Und dass er bei dir einmal am Tag etwas Süßes essen darf, weil zuviel Zucker die Zähne kaputt macht und er bestimmt nicht mit Aua zum Zahnarzt möchte?
Und dass man andere Kinder nicht anhustet, weil er das ja auch nicht möchte, dass man ihn anhustet und er dann schlimm krank wird?
Und vielleicht kannst du deinem Sohn auch erklären, dass es Unterschiede gibt zwischen der Zeit bei dir und der Zeit bei seinem Vater.

Den Kindsvater änderst du wohl nicht mehr.
Versuch vielleicht trotzdem, nochmal mit ihm zu reden.
Und zwar in Ruhe und persönlich, nicht per WhatsApp, Mail oder sonstwie.

Ansonsten versuch mal den Vergleich zu "Oma-Wochenenden" zu ziehen, obwohl es sich um den Kindsvater und nicht um die Oma handelt.
Bei Oma und Opa sind die Regeln auch wesentlich lockerer (ja, und manches Mal auch nicht im Sinne der Eltern ).

Ohne den Kindsvater in Schutz nehmen zu wollen, aber kann es sein, dass er versucht, der super-coole Daddy zu sein, um bei seinem Sohn etwas gut zu machen?
Heißt: weil er ansonsten nicht da ist, versucht er jetzt, seinem Sohn alles zu bieten, was er möchte?

Ich glaube dir, dass das sehr kraftraubend und sehr zermürbend ist.
Wenn du das Jugendamt ablehnst, schau dich mal nach anderen Beratungsstellen um.
Oder frag mal deinen Arzt bzw. vielleicht kann dir auch eine kurze Gesprächstherapie helfen, um für dich eine Linie festzulegen, mit der Situation besser umgehen zu können?

Nein, damit meine ich nicht , dass du in Therapie gehörst!
Ich meine damit nur, dass dir eine Gesprächstherapie vielleicht hilft, stärker und gefestigter zu sein, was die Gesamtsituation angeht.
Vielleicht hat die Therapeutin auch gute Ideen, wie man das Dilemma am besten und vor allem zum Wohle des Kindes lösen kann.

Alles Liebe,
Fresh
MiramitLionel
7456 Beiträge
22.12.2015 11:43
Zitat von Fresh_easy:

Hallo, du Liebe

Klingt alles nicht so doll

Ich weiß nicht, wie alt dein Sohn ist, aber er scheint ja soweit die Unterschiede zwischen Mami und Papi zu verstehen, wo es was Süßes gibt, was er darf usw.

Wie wäre es, wenn du ihm erklärst, dass er dich nicht in die Brust zwicken darf, weil das sehr weh tut?
Und dass er bei dir einmal am Tag etwas Süßes essen darf, weil zuviel Zucker die Zähne kaputt macht und er bestimmt nicht mit Aua zum Zahnarzt möchte?
Und dass man andere Kinder nicht anhustet, weil er das ja auch nicht möchte, dass man ihn anhustet und er dann schlimm krank wird?
Und vielleicht kannst du deinem Sohn auch erklären, dass es Unterschiede gibt zwischen der Zeit bei dir und der Zeit bei seinem Vater.

Den Kindsvater änderst du wohl nicht mehr.
Versuch vielleicht trotzdem, nochmal mit ihm zu reden.
Und zwar in Ruhe und persönlich, nicht per WhatsApp, Mail oder sonstwie.

Ansonsten versuch mal den Vergleich zu "Oma-Wochenenden" zu ziehen, obwohl es sich um den Kindsvater und nicht um die Oma handelt.
Bei Oma und Opa sind die Regeln auch wesentlich lockerer (ja, und manches Mal auch nicht im Sinne der Eltern ).

Ohne den Kindsvater in Schutz nehmen zu wollen, aber kann es sein, dass er versucht, der super-coole Daddy zu sein, um bei seinem Sohn etwas gut zu machen?
Heißt: weil er ansonsten nicht da ist, versucht er jetzt, seinem Sohn alles zu bieten, was er möchte?

Ich glaube dir, dass das sehr kraftraubend und sehr zermürbend ist.
Wenn du das Jugendamt ablehnst, schau dich mal nach anderen Beratungsstellen um.
Oder frag mal deinen Arzt bzw. vielleicht kann dir auch eine kurze Gesprächstherapie helfen, um für dich eine Linie festzulegen, mit der Situation besser umgehen zu können?

Nein, damit meine ich nicht , dass du in Therapie gehörst!
Ich meine damit nur, dass dir eine Gesprächstherapie vielleicht hilft, stärker und gefestigter zu sein, was die Gesamtsituation angeht.
Vielleicht hat die Therapeutin auch gute Ideen, wie man das Dilemma am besten und vor allem zum Wohle des Kindes lösen kann.

Alles Liebe,
Fresh


Danke für deine lieben Worte.

Aus der Sicht habe ich es noch nicht gesehen, dass er der supercoole Vater sein will um etwas gut zu machen.

Ja evlt wäre mal eine Gesrprächstherapie gar nicht so schlecht, da ich wirklich schlimme Erfahrungen mit diesem Mann gemacht habe und diese natürlich nicht aufs Kind übertragen sollte. Vllt kann ich das so dann besser verarbeiten.

Mein Ex ist, sagen wir mal salopp gesagt, gar nicht erzogen worden. Die Mutter musste ständig in den Kindergarten, weil er andere Kinder verprügelt hat und durch sein ganzes Leben zogen sich Ereignisse, die ich nicht für gut heißen kann. Er hat einen weiteren Sohn mit 6 Jahren, den er noch nie gesehen hat. Ständige Affären und Alkohol bestimmen sein Leben. Er ist arbeitslos, klammert sich an mehrere Frauen, die nichs voneinander wissen und ist sexuell sehr aufgeschlossen. Letztes Mal meinte er, er habe nun ja zwei Frauen, aber drei seien besser und machte mir Avancen, welche ich vehement abgelehnt habe.

Es ist sehr schwer mit diesem Menschen auszukommen von meiner Seite aus, weil sein ganzer Lebensstil in meinen Augen einfach eine Katastrophe ist. Bald nun verliert er seine Wohnung, zieht zu seinen Eltern, ist seit 5 Jahren arbeitslos und meinte zu mir, da seine Freundin nicht in das Haus seiner Eltern darf, ob er nicht meine Wohnung haben könne für Spaß und ich bei meinem Freund schlafen kann.

Aber ich muss mich einfach damit abfinden und ruhiger werden, die Vergangenheit Vergangenheit sein lassen und einfach froh sein, diesen Menschen nur noch zu sehen, wenn er meinen Sohn holt.

Ich bin wirklich unglaublich dankbar und glücklich nun ein normales Leben zu haben, das sollte ich mir mehr vor Augen führen, glaube ich
MiramitLionel
7456 Beiträge
22.12.2015 11:47
Was ich mit meinem letzten Beitrag eigentlich sagen will, ist , dass ich einfach oft Angst habe, meinen Sohn an ihn zu verlieren, der eh einen schlechten Einfluss hat. Ich habe gerade meine Eltern verloren, vllt hängt das damit zusammen.

Und, dass ich einfach große Angst habe, dass mein Sohn wird wie dieser Mann oder dieser Mann ihn einfach dahingehend beeinflusst, dass er seinen Lebensstil fortführt.

Beispiel : Wenn Lionel 14 ist, suche ich ihm eine erwachsene Frau, die ihm die Unschuld nimmt (etwas netter ausgedrückt als es wirklich gesagt wurde).
Fresh_easy
516 Beiträge
22.12.2015 12:03
Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Fresh_easy:

Hallo, du Liebe

Klingt alles nicht so doll

Ich weiß nicht, wie alt dein Sohn ist, aber er scheint ja soweit die Unterschiede zwischen Mami und Papi zu verstehen, wo es was Süßes gibt, was er darf usw.

Wie wäre es, wenn du ihm erklärst, dass er dich nicht in die Brust zwicken darf, weil das sehr weh tut?
Und dass er bei dir einmal am Tag etwas Süßes essen darf, weil zuviel Zucker die Zähne kaputt macht und er bestimmt nicht mit Aua zum Zahnarzt möchte?
Und dass man andere Kinder nicht anhustet, weil er das ja auch nicht möchte, dass man ihn anhustet und er dann schlimm krank wird?
Und vielleicht kannst du deinem Sohn auch erklären, dass es Unterschiede gibt zwischen der Zeit bei dir und der Zeit bei seinem Vater.

Den Kindsvater änderst du wohl nicht mehr.
Versuch vielleicht trotzdem, nochmal mit ihm zu reden.
Und zwar in Ruhe und persönlich, nicht per WhatsApp, Mail oder sonstwie.

Ansonsten versuch mal den Vergleich zu "Oma-Wochenenden" zu ziehen, obwohl es sich um den Kindsvater und nicht um die Oma handelt.
Bei Oma und Opa sind die Regeln auch wesentlich lockerer (ja, und manches Mal auch nicht im Sinne der Eltern ).

Ohne den Kindsvater in Schutz nehmen zu wollen, aber kann es sein, dass er versucht, der super-coole Daddy zu sein, um bei seinem Sohn etwas gut zu machen?
Heißt: weil er ansonsten nicht da ist, versucht er jetzt, seinem Sohn alles zu bieten, was er möchte?

Ich glaube dir, dass das sehr kraftraubend und sehr zermürbend ist.
Wenn du das Jugendamt ablehnst, schau dich mal nach anderen Beratungsstellen um.
Oder frag mal deinen Arzt bzw. vielleicht kann dir auch eine kurze Gesprächstherapie helfen, um für dich eine Linie festzulegen, mit der Situation besser umgehen zu können?

Nein, damit meine ich nicht , dass du in Therapie gehörst!
Ich meine damit nur, dass dir eine Gesprächstherapie vielleicht hilft, stärker und gefestigter zu sein, was die Gesamtsituation angeht.
Vielleicht hat die Therapeutin auch gute Ideen, wie man das Dilemma am besten und vor allem zum Wohle des Kindes lösen kann.

Alles Liebe,
Fresh


Danke für deine lieben Worte.

Aus der Sicht habe ich es noch nicht gesehen, dass er der supercoole Vater sein will um etwas gut zu machen.

Ja evlt wäre mal eine Gesrprächstherapie gar nicht so schlecht, da ich wirklich schlimme Erfahrungen mit diesem Mann gemacht habe und diese natürlich nicht aufs Kind übertragen sollte. Vllt kann ich das so dann besser verarbeiten.

Mein Ex ist, sagen wir mal salopp gesagt, gar nicht erzogen worden. Die Mutter musste ständig in den Kindergarten, weil er andere Kinder verprügelt hat und durch sein ganzes Leben zogen sich Ereignisse, die ich nicht für gut heißen kann. Er hat einen weiteren Sohn mit 6 Jahren, den er noch nie gesehen hat. Ständige Affären und Alkohol bestimmen sein Leben. Er ist arbeitslos, klammert sich an mehrere Frauen, die nichs voneinander wissen und ist sexuell sehr aufgeschlossen. Letztes Mal meinte er, er habe nun ja zwei Frauen, aber drei seien besser und machte mir Avancen, welche ich vehement abgelehnt habe.

Es ist sehr schwer mit diesem Menschen auszukommen von meiner Seite aus, weil sein ganzer Lebensstil in meinen Augen einfach eine Katastrophe ist. Bald nun verliert er seine Wohnung, zieht zu seinen Eltern, ist seit 5 Jahren arbeitslos und meinte zu mir, da seine Freundin nicht in das Haus seiner Eltern darf, ob er nicht meine Wohnung haben könne für Spaß und ich bei meinem Freund schlafen kann.

Aber ich muss mich einfach damit abfinden und ruhiger werden, die Vergangenheit Vergangenheit sein lassen und einfach froh sein, diesen Menschen nur noch zu sehen, wenn er meinen Sohn holt.

Ich bin wirklich unglaublich dankbar und glücklich nun ein normales Leben zu haben, das sollte ich mir mehr vor Augen führen, glaube ich


Hallo nochmal

Jetzt hab ich auch deinen Ticker gesehen - dein Sohn ist ja noch recht jung.
Hm, puhhhh... Junge, Junge... Das ist harter Tobak!

Kein Job, keine Wohnung, dafür Frauen und Alkohol.
Das klingt alles nicht gut.
Ich kann jetzt noch umso besser verstehen, warum du im Afffekt diese Nachricht an den Kindsvater geschrieben hast.

Vielleicht (!) bessert sich ja der Umgang des Kindsvaters mit deinem Sohn, sobald er im Haus seiner Eltern wohnt.
Aber mir scheint, dass seine Eltern auch nicht gerade ein Ausbund an Konsequenz und Disziplin sind, wenn man mal ihre (Nicht-)Erziehungsmethoden betrachtet.

Ja, du kannst stolz und zufrieden sein mit deinem Leben.
Aber das sagt sich immer so leicht - es kann noch so perfekt sein, wenn es da einen Stachel gibt, der im Fell sitzt, dann zermürbt es sehr.

Und was er für krude Vorstellungen hat, das ist ja... Also, es macht mich regelrecht sprachlos!
Übergriffig und respektlos!
Wäre dein Sohn nicht auch zugleich sein Sohn, hättest du sicher keinen Kontakt mehr zu ihm, oder?

Bei diesem Lebenswandel und dieser Lebenseinstellung des Kindsvaters wäre ich ja geneigt, doch mal mit dem Jugendamt Kontakt aufzunehmen.
Ich weiß, dass du das eigentlich nicht möchtest
Aber es dient ja auch zum Schutz deines Sohnes, weißt du?
Ich bekomm grad Horrorvorstellungen, wenn ich daran denke, dass ein 3jähriger zu einem Mann geht, der zwar sein Vater ist, aber der am liebsten in einer Alkohol-Party-Weibergeschichten-Welt lebt.

Andere Lösung wäre natürlich, mal einen Termin bei einem Anwalt auszumachen.
Oder Einrichtungen wie Lebenshilfe u.Ä. - wenn dir das Jugendamt so sehr zuwider ist.

Mir persönlich sträuben sich die Nackenhaare, wenn ich mir vorstelle, dass der Kleine so einen Umgang hat.
Ja, dieser Mann ist sein Vater. Trotzdem.
Er soll sein Leben auf die Reihe bekommen - dann spricht sicher nichts gegen einen regelmäßigen Umgang.
Ich halte - so wie hier geschildert - den Kindsvater für keinen guten Umgang, gerade in der Prägephase eines Kindes.
Dass jemand mit diesem Lebenswandel das Sorgerecht bekommt, halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Eine Therapie würde ich dir wirklich ans Herz legen, nachdem ich deine Antwort gelesen habe.
Du kannst nichts verlieren, sondern nur gewinnen.

Ich finde, das liest sich alles fürchterlich, wenn ich ehrlich sein darf.

Ich schick dir ganz viel Kraft
Fresh
MiramitLionel
7456 Beiträge
22.12.2015 12:41
Also hätten wir keinen gemeinsamen Sohn, hätte ich zu ihm keinen Kontakt mehr. Ehrlich gesagt verachte ich diesen Mann sehr. Dennoch, klar zeige ich das meinem Kind so nicht, sondern rede gut von seinem Vater, aber da ich gerade ein recht schönes Leben habe, macht es mich umso wütender, dass da eben dieser Mann ist, der mir das Leben schwer macht.

Ich vertraue einfach mal auf mein sehr inniges Verhältnis zu meinem Sohn Eben habe ich ihn aus dem Kindergarten geholt und er umarmt mich dann immer und küsst mich ab, das macht mich einfach nur sehr glücklich und ich weiß, mein Sohn ist zufrieden mit seinem Leben hier und ich denke zum gößten Teil mache ich das schon richtig hier.

Mein Ex lebt einfach in einer anderen Welt, aus der ich mich befreit habe und mich einfach stark verändert habe.

Mit dem Jugendamt möchte ich keinen Kontakt, weil ich meinen Ex trotz allem in manchen Dingen nicht verraten möchte und er sowieso ales abstreitet was ich sage. Wenn ich was sage was ihm nicht passt, versucht er es mir anders wieder auszuwischen und das ist einfach kontrproduktiv, deshalb möchte ich eine Einigkeit erzielen ohne Jugendamt.

Eine Anwältin habe ich, wegen der Scheidung, die bald ansteht, diese meinte, sie vermutet er verliert irgendwann das Interesse und darauf soll ich es hinaus laufen lassen, da eigentlich kein Kind in seinen Lebensstil passt.

Danke dir für deine Worte, das gibt mir wirklich Kraft
Tigger90
3736 Beiträge
22.12.2015 12:50
Zitat von MiramitLionel:

Was ich mit meinem letzten Beitrag eigentlich sagen will, ist , dass ich einfach oft Angst habe, meinen Sohn an ihn zu verlieren, der eh einen schlechten Einfluss hat. Ich habe gerade meine Eltern verloren, vllt hängt das damit zusammen.

Und, dass ich einfach große Angst habe, dass mein Sohn wird wie dieser Mann oder dieser Mann ihn einfach dahingehend beeinflusst, dass er seinen Lebensstil fortführt.

Beispiel : Wenn Lionel 14 ist, suche ich ihm eine erwachsene Frau, die ihm die Unschuld nimmt (etwas netter ausgedrückt als es wirklich gesagt wurde).




Sorry aber allein bei der Aussage kann ich nur schwer nachvollziehen, warum du nicht mit dem Jugendamt arbeiten willst. Da schüttelt's mich, echt.
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