Mütter- und Schwangerenforum

Wie ist es bei euch zur Trennung gekommen?

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Schnecke510
7212 Beiträge
10.04.2018 19:47
Zitat von Christen:

Durch mangelnden Respekt,mangelnde Wertschätzung,Demütigungen,keinerlei gemeinsamer Interessen (mehr)ausser der Kinder,Entwicklung in komplett verschiedene Richtungen,keiner gemeinsamen Freizeit....
Oh Gott,ich könnte ewig so weiter machen

Ja, dem stimme ich zu.
Ich glaube, das Entlieben geht nicht einfach so. Da gibt es begünstigende Faktoren. Und wenn man sagt, dass eine Beziehung Arbeit ist, dann meint man damit, dass man die Faktoren möglich klein hält. Man darf nicht bequem werden...ich glaube, da entliebt man sich am einfachsten.
Seramonchen
37735 Beiträge
10.04.2018 19:49
Zitat von Iljuschka:

Zitat von Seramonchen:

Das tut mir sehr leid zu lesen Man erkennt auch, wie sehr du mit dir kämpfst.

Ich glaube, Veränderungen in einer Beziehung sind gnaz normal. Jeder entwickelt sich weiter, im Idealfall entwickeln sich beide zusammen, oft jedoch auch einfach in andere Richtungen und über die Jahre hinweg kann dies dazu führen, dass die Gemeinsamkeiten nachlassen und damit auch die Gefühle.

Ich wünsche dir von Herzen, dass ihr die Entscheidung gut gemeinsam umsetzen könnt, weiter so tolle Eltern seid und du auch mit dem Job glücklich wirst.

Danke meine Liebe. Jetzt musste ich gerade kurz heulen, weil ich an eurer wunderschönes Hochzeitsgeschenk denken musste. Und wie wir uns während meiner Fehlgeburten und deinem Kinderwunsch gut zugeredet haben.
Krass, wie sich die Welt manchmal verändert...


ja, das ist manchmal schockierend. Ich war vor gar nicht langer Zeit an einem ähnlichen Punkt wie du (dazu gerne mehr per PN wenn du magst). Allerdings mit Unterschieden in Bezug auf die Gefühle.
MIU28
1527 Beiträge
10.04.2018 19:50
Zitat von Iljuschka:

Zitat von MIU28:

Liebst du ihn denn noch? Denn das ist auch ein sehr entscheidender Punkt. Wenn noch ein Fünkchen Hoffnung besteht würde ich daran bis zu einem gewissen Punkt festhalten und versuchen z.B. mit einer Therapie nochmal zueinander zu finden.
Aus Erfahrung kann ich dir sagen: Ist die Entscheidung erstmal gefallen, gibt es meist kein zurück mehr

Diese Frage stelle ich mir immerwieder.
Ich glaube, ich liebe unsere Vergangenheit und wie er unser Kind liebt. Und ich liebe ihn als Menschen, aber nicht wie einen Ehemann.
Mein Wunsch ist es einfach, diese gute Basis hernehmen zu können für eine Zukunft als getrennte, aber gute Eltern.


Dann lass doch deine Entscheidung noch etwas ruhen und wenn du dir im Herzen 100% sicher bist, dass es die Richtige ist, gehe erst den nächsten Schritt.
10.04.2018 20:07
Zitat von MIU28:

Zitat von Iljuschka:

Zitat von MIU28:

Liebst du ihn denn noch? Denn das ist auch ein sehr entscheidender Punkt. Wenn noch ein Fünkchen Hoffnung besteht würde ich daran bis zu einem gewissen Punkt festhalten und versuchen z.B. mit einer Therapie nochmal zueinander zu finden.
Aus Erfahrung kann ich dir sagen: Ist die Entscheidung erstmal gefallen, gibt es meist kein zurück mehr

Diese Frage stelle ich mir immerwieder.
Ich glaube, ich liebe unsere Vergangenheit und wie er unser Kind liebt. Und ich liebe ihn als Menschen, aber nicht wie einen Ehemann.
Mein Wunsch ist es einfach, diese gute Basis hernehmen zu können für eine Zukunft als getrennte, aber gute Eltern.


Dann lass doch deine Entscheidung noch etwas ruhen und wenn du dir im Herzen 100% sicher bist, dass es die Richtige ist, gehe erst den nächsten Schritt.

Ich habe es ihm heute gesagt...
10.04.2018 20:08
Zitat von Christen:

Durch mangelnden Respekt,mangelnde Wertschätzung,Demütigungen,keinerlei gemeinsamer Interessen (mehr)ausser der Kinder,Entwicklung in komplett verschiedene Richtungen,keiner gemeinsamen Freizeit....
Oh Gott,ich könnte ewig so weiter machen


Amen.
10.04.2018 20:10
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Christen:

Durch mangelnden Respekt,mangelnde Wertschätzung,Demütigungen,keinerlei gemeinsamer Interessen (mehr)ausser der Kinder,Entwicklung in komplett verschiedene Richtungen,keiner gemeinsamen Freizeit....
Oh Gott,ich könnte ewig so weiter machen

Ja, dem stimme ich zu.
Ich glaube, das Entlieben geht nicht einfach so. Da gibt es begünstigende Faktoren. Und wenn man sagt, dass eine Beziehung Arbeit ist, dann meint man damit, dass man die Faktoren möglich klein hält. Man darf nicht bequem werden...ich glaube, da entliebt man sich am einfachsten.

Ja das denke ich auch.
Die letzten Jahre waren leider viel Arbeit und die Ehejahre ausschließlich. Ich weiß nicht, wann es das letzte Mal 24 Stunden am Stück einfach nur schön war.
10.04.2018 20:21
wir haben uns 2013 nach fast 7 gemeinsamen jahren getrennt. zusammen ging es nicht mehr. wir hatten den punkt überschritten uns gegenseitig zu respektieren und ein paar zu sein.
sind im guten auseinander gegangen. ich bin wieder verheiratet, habe noch ein kind bekommen (siehe ticker). mein mann und mein exmann sind seit ihrem ersten kennenlernen die dicksten freunde.
wir fahren jedes jahr gemeinsam in dem urlaub; letztes jahr sogar 2 mal.
unser sohn wird bald getauft und mein exmann wird patenonkel.
seit dezember hat er eine neue freundin, die ich sehr mag und mit der ich auch viel alleine mache.
für außenstehende schwer zu begreifen, ich weiß.
steph28
4166 Beiträge
10.04.2018 20:40
Zitat von Iljuschka:

Zitat von MIU28:

Zitat von Iljuschka:

Zitat von MIU28:

Liebst du ihn denn noch? Denn das ist auch ein sehr entscheidender Punkt. Wenn noch ein Fünkchen Hoffnung besteht würde ich daran bis zu einem gewissen Punkt festhalten und versuchen z.B. mit einer Therapie nochmal zueinander zu finden.
Aus Erfahrung kann ich dir sagen: Ist die Entscheidung erstmal gefallen, gibt es meist kein zurück mehr

Diese Frage stelle ich mir immerwieder.
Ich glaube, ich liebe unsere Vergangenheit und wie er unser Kind liebt. Und ich liebe ihn als Menschen, aber nicht wie einen Ehemann.
Mein Wunsch ist es einfach, diese gute Basis hernehmen zu können für eine Zukunft als getrennte, aber gute Eltern.


Dann lass doch deine Entscheidung noch etwas ruhen und wenn du dir im Herzen 100% sicher bist, dass es die Richtige ist, gehe erst den nächsten Schritt.

Ich habe es ihm heute gesagt...


Was hast du ihm Gesagt? Dass du an Trennung denkst? Dass du unglücklich bist? Und wie hat er reagiert?
10.04.2018 20:47
Zitat von steph28:

Zitat von Iljuschka:

Zitat von MIU28:

Zitat von Iljuschka:

...


Dann lass doch deine Entscheidung noch etwas ruhen und wenn du dir im Herzen 100% sicher bist, dass es die Richtige ist, gehe erst den nächsten Schritt.

Ich habe es ihm heute gesagt...


Was hast du ihm Gesagt? Dass du an Trennung denkst? Dass du unglücklich bist? Und wie hat er reagiert?

Das weiß er alles schon lange, habe es nie verheimlicht.
Ich habe ihm heute gesagt, dass ich mich trenne.
Er macht einen auf unnahbar und schmiedet Pläne, wohin er jetzt ziehen wird. Er ist gekränkt und trotzig, verständlicherweise.
19Sabrina87
5365 Beiträge
10.04.2018 20:52
Ich habe still deinen Umzugsthread verfolgt. Da ich selber gerne wieder Richtung Heimat ziehen würde und Heimweh habe.

Jetzt von Trennung zu lesen, finde de ich sehr schade.
Du wirst deine Entscheidung bestimmt nicht leichtfertig getroffen haben. Da gehe ich von aus.

Ich hoffe, dass du glücklich wirst, ihr trotzdem als Eltern an einem Strang ziehen werdet und du rückblickend immer sagen kannst, dass es die richtige Entscheidung war.

Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit und alles Gute.
sososo
260 Beiträge
10.04.2018 21:10
Hallo,

wir sind seit sechs Monaten getrennt. Ich glaube, ich habe vorallem die Symptome irgendwann erkannt: andere Männer plötzlich interessant finden, es zu genießen, wenn er abends ausgeht, so garkeine Eifersucht, Genervt sein, die Sexualität hat stark abgenommen.

Mich hat das auch richtig fertig gemacht. Ich war 12 Jahre (seit ich 17 war) mit meinem Mann zusammen. Ich hab ihn mehr als alles andere geliebt und fand immer, dass er der perfekte Mann und Partner war. Ich finde auch immer noch, dass sich jede Frau freuen kann, die ihn als Partner für sich gewinnen kann. Und auch habe ich nicht verstanden, wie diese Liebe, derer ich mir immer sicher, verschwinden konnte.

Ich kann es auch immer noch nicht ganz fassen und begreifen und mich überkommen auch öfter noch Zweifel. Ich war mir einfach so sicher, dass ich mit ihm alt werde. Ich glaube grundlegend war, dass er sich nicht mehr ausreichend für mich begeistern konnte und ich dann anfing, einiges nicht mehr mit ihm zu teilen (z.B. neue Hobbys, die er eh albern finden würde). Ich habe mich selber dann total verloren und wusste garnicht mehr, wer ich eigentlich bin, seine Meinung war mir viel zu wichtig. Dann musste ich mich trennen, um wieder zu mir zu finden.

Ich habe mir oft greifbarere Dinge für die Trennung gewünscht, wie permanenter Streit, Fremdgehen oder so. Weil ich immer das Gefühl hatte, dass meine Gründe für eine Trennung nicht reichen.

Hachja, du merkst, kompliziertes Thema für mich.

Was ist denn bei euch passiert oder passiert gerade?
MIU28
1527 Beiträge
10.04.2018 21:14
Ich wünsche dir auch alles, alles Gute Iljuschka!
Du klingst sehr klar in deiner Entscheidung, dann wird es so die Richtige sein.
Und wenn es soweit erst mal gekommen ist, ist es auch besser etwas zu Verändern als in einem Leben zu verharren, in dem man nicht glücklich ist!

"Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab." eine Weisheit der Dakota-Indianer.
10.04.2018 21:28
Zitat von sososo:

Hallo,

wir sind seit sechs Monaten getrennt. Ich glaube, ich habe vorallem die Symptome irgendwann erkannt: andere Männer plötzlich interessant finden, es zu genießen, wenn er abends ausgeht, so garkeine Eifersucht, Genervt sein, die Sexualität hat stark abgenommen.

Mich hat das auch richtig fertig gemacht. Ich war 12 Jahre (seit ich 17 war) mit meinem Mann zusammen. Ich hab ihn mehr als alles andere geliebt und fand immer, dass er der perfekte Mann und Partner war. Ich finde auch immer noch, dass sich jede Frau freuen kann, die ihn als Partner für sich gewinnen kann. Und auch habe ich nicht verstanden, wie diese Liebe, derer ich mir immer sicher, verschwinden konnte.

Ich kann es auch immer noch nicht ganz fassen und begreifen und mich überkommen auch öfter noch Zweifel. Ich war mir einfach so sicher, dass ich mit ihm alt werde. Ich glaube grundlegend war, dass er sich nicht mehr ausreichend für mich begeistern konnte und ich dann anfing, einiges nicht mehr mit ihm zu teilen (z.B. neue Hobbys, die er eh albern finden würde). Ich habe mich selber dann total verloren und wusste garnicht mehr, wer ich eigentlich bin, seine Meinung war mir viel zu wichtig. Dann musste ich mich trennen, um wieder zu mir zu finden.

Ich habe mir oft greifbarere Dinge für die Trennung gewünscht, wie permanenter Streit, Fremdgehen oder so. Weil ich immer das Gefühl hatte, dass meine Gründe für eine Trennung nicht reichen.

Hachja, du merkst, kompliziertes Thema für mich.

Was ist denn bei euch passiert oder passiert gerade?

Ja genau so ist es! Ich bin total unglücklich, sehe keine Perspektive, wir sind uns nur noch uneinig- umso wichtiger das Thema, desto weiter gehen unsere Meinungen auseinander. Und trotzdem habe ich ein schlechtes Gewissen, weil mich die Frage verfolgt, ob ich wirklich alles gegeben habe. Aber was denn noch?

Danke für deine Erzählung.

Was meinen Mann betrifft, würde ich die Details gerne nicht zu offen benennen, weil es ja irgendwie auch um seine Privatsphäre geht.
10.04.2018 21:30
Zitat von 19Sabrina87:

Ich habe still deinen Umzugsthread verfolgt. Da ich selber gerne wieder Richtung Heimat ziehen würde und Heimweh habe.

Jetzt von Trennung zu lesen, finde de ich sehr schade.
Du wirst deine Entscheidung bestimmt nicht leichtfertig getroffen haben. Da gehe ich von aus.

Ich hoffe, dass du glücklich wirst, ihr trotzdem als Eltern an einem Strang ziehen werdet und du rückblickend immer sagen kannst, dass es die richtige Entscheidung war.

Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit und alles Gute.

Danke, das ist lieb. Ich finde es auch schade.
sososo
260 Beiträge
10.04.2018 21:40
Zitat von Iljuschka:

Zitat von sososo:

Hallo,

wir sind seit sechs Monaten getrennt. Ich glaube, ich habe vorallem die Symptome irgendwann erkannt: andere Männer plötzlich interessant finden, es zu genießen, wenn er abends ausgeht, so garkeine Eifersucht, Genervt sein, die Sexualität hat stark abgenommen.

Mich hat das auch richtig fertig gemacht. Ich war 12 Jahre (seit ich 17 war) mit meinem Mann zusammen. Ich hab ihn mehr als alles andere geliebt und fand immer, dass er der perfekte Mann und Partner war. Ich finde auch immer noch, dass sich jede Frau freuen kann, die ihn als Partner für sich gewinnen kann. Und auch habe ich nicht verstanden, wie diese Liebe, derer ich mir immer sicher, verschwinden konnte.

Ich kann es auch immer noch nicht ganz fassen und begreifen und mich überkommen auch öfter noch Zweifel. Ich war mir einfach so sicher, dass ich mit ihm alt werde. Ich glaube grundlegend war, dass er sich nicht mehr ausreichend für mich begeistern konnte und ich dann anfing, einiges nicht mehr mit ihm zu teilen (z.B. neue Hobbys, die er eh albern finden würde). Ich habe mich selber dann total verloren und wusste garnicht mehr, wer ich eigentlich bin, seine Meinung war mir viel zu wichtig. Dann musste ich mich trennen, um wieder zu mir zu finden.

Ich habe mir oft greifbarere Dinge für die Trennung gewünscht, wie permanenter Streit, Fremdgehen oder so. Weil ich immer das Gefühl hatte, dass meine Gründe für eine Trennung nicht reichen.

Hachja, du merkst, kompliziertes Thema für mich.

Was ist denn bei euch passiert oder passiert gerade?

Ja genau so ist es! Ich bin total unglücklich, sehe keine Perspektive, wir sind uns nur noch uneinig- umso wichtiger das Thema, desto weiter gehen unsere Meinungen auseinander. Und trotzdem habe ich ein schlechtes Gewissen, weil mich die Frage verfolgt, ob ich wirklich alles gegeben habe. Aber was denn noch?

Danke für deine Erzählung.

Was meinen Mann betrifft, würde ich die Details gerne nicht zu offen benennen, weil es ja irgendwie auch um seine Privatsphäre geht.


Wichtig ist vorallem die Frage, ob du noch was tun willst. Wir waren damals bei einer Paartherapeutin, nur eine Sitzung, dann wollte ich nicht mehr. Trotzdem hat mir das enorm geholfen, weil ich gemerkt habe, dass erstens wir beide das verbockt haben und zweitens, ich garnicht mehr wollte. Also ich hatte keine Kraft und Lust mehr weiter Energie reinzustecken.

Jetzt, ein halbes Jahr später, ist es immer noch schwer. Es läuft auch nicht so, wie ich mir das gewünscht. Aber trozdem eigentlich ziemlich gut und diese enorme Ausweglosigkeit, Trauer und auch die Schuldgefühle, weil ich mich wie eine Versagerin gefühlt, sind ganz stark zurückgegangen. Das war alles sehr, sehr hart für mich. Vielleicht hilt es dir ja, perspektivisch gesehen zu wissen, dass dieser emotionale Zustand nicht von ewiger Dauer ist.
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