Mütter- und Schwangerenforum

Jedes Kind kann schlafen lernen

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Anonym 1 (198214)
2 Beiträge
22.06.2018 18:37
Hallo ihr Lieben,

ich weiß das ist ein heikles Thema und es gibt viele Gegner aber auch Befürworter.
ich möchte einfach nur wissen, wer hat es getan und welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht.
ich möchte das gerne wissen, weil ich habe es damals bei meiner Tochter probiert und es war einfach nur grausam.
Nun bei meinem Sohn war ich auch dagegen, aber mein Mann hat es aus der Not heraus gemacht als ich arbeiten war. Ich war entsetzt, aber es funktioniert.
Er ist ruhig und schreit nicht 2 Stunden am Stück Abends. Es hat 2 Wochen gedauert, aber wir sind entspannter und er auch.

Nun zu Euch, wer hat es gemacht und mit welchem Ergebnis?
Oder habt ihr eine andere Methode ?

Bitte keine Anfeindungen ect. eine vernünftige Diskussion ist erwünscht.

  • Ich habe es getan und es hat funktioniert   10 Stimmen

  • Ich habe es getan, aber ohne Erfolg   2 Stimmen

  • Ich würde es gerne probieren   2 Stimmen

  • Ich würde das nie tun   142 Stimmen

  • Ich habe eine andere Methode   24 Stimmen

Anzahl der Teilnehmer:
165

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

wegen eventueller Anfeindungen lieber anonym

Darwin27
10550 Beiträge
22.06.2018 18:41
Ich hab das Buch nicht gelesen. Könntest du etwas näher darauf eingehen, was du überhaupt wissen willst?
Zwergmaus83
1532 Beiträge
22.06.2018 18:44
Geht es um das " Schreien lassen"? Dann sag ich ganz klar niemals. Ich habe immer einen Weg gefunden, um meine zwei Schätze zum Schlafen zu bringen.
22.06.2018 18:54
Natürlich funktioniert es. Aber was ihr eurem Sohn damit antut, ist wirklich grausam. Wie lange habt ihr ihn denn schreien lassen? Schreien lassen ist niemals eine Lösung! Und wie alt ist dein Sohn?

Katheryna
2776 Beiträge
22.06.2018 19:15
Zitat von Zwergmaus83:

Geht es um das " Schreien lassen"? Dann sag ich ganz klar niemals. Ich habe immer einen Weg gefunden, um meine zwei Schätze zum Schlafen zu bringen.


Hier ebenso.
Pakuna
7783 Beiträge
22.06.2018 19:18
Schönen Gruß an deinen Mann. Die Quittung dafür bekommt ihr evtl in 20 Jahren.

Ich wette meine Eltern haben das mit mir auch gemacht und ich bin nun als Erwachsene bindungsgestört.
Seramonchen
37735 Beiträge
22.06.2018 19:19
Nein, würde ich niemals tun. Hier werden die Kinder in den Schlaf begleitet, so lange sie es brauchen. Das tut mir und meinem Mann nicht weh. niemals würde ich ihren Willen brechen oder sie mit Angst und dem Gefühl, allein zu sein, einschlafen lassen. Ich finde das herzlos, tut mir leid.
Obsidian
15967 Beiträge
22.06.2018 19:20
Wie soll man mit dem entsprechenden Hintergrundwissen darüber vernünftig diskutieren?

Ihr habts ja jetzt eh bei beiden Kindern gemacht....
22.06.2018 19:20
Ich finde das ganze auch ein Unding.. euer Sohn hat lediglich gelernt "Okay - es kommt ja eh niemand, wenn ich weine". Die ganze Methode macht mich einfach richtig, richtig traurig. Ich will dazu gar nichts schreiben, außer einen Beitrag, den ich mir hier von der Seite www.stillkinder.de ausleihe:

Brief eines Babys, dass schlafen lernen musste:

Liebste Mami,
ich bin ganz durcheinander. Ich bin daran gewöhnt, in deinen weichen, warmen Armen einzuschlafen.
Jede Nacht liege ich eng an dich gekuschelt; nah genug um deinen Herzschlag zu hören, nah genug um deinen wunderbaren Duft zu riechen.
Ich sehe dein schönes Gesicht an, während ich allmählich in den Schlaf gleite, sicher und geborgen in deiner liebevollen Umarmung.
Wenn ich aufwache, weil mein Magen knurrt, meine Füße kalt sind oder ich Deine Nähe brauche, bist du sofort bei mir und es dauert nicht lange, bis ich wieder tief und fest schlafe.
Aber seit letzter Woche ist alles anders geworden…
In dieser Woche lief es jede Nacht so:
Du hast mich in mein Kinderbett gelegt, mich mit der Bettdecke zugedeckt und mir einen Gute-Nacht-Kuss gegeben.
Und dann hast du das Licht ausgemacht und bist weggegangen.
Zuerst war ich verwirrt und habe mich gefragt, wo du hin bist.
Schnell wurde mir angst und bange und ich habe nach dir gerufen.
Ich habe gerufen und gerufen, nach dir, Mami.
Aber du bist nicht gekommen!
Ich war so traurig, Mami, ich habe mich so sehr nach dir gesehnt.
Ich habe noch nie vorher so starke Gefühle gehabt.
Wo bist du hin?
Irgendwann bist du zurückgekommen!

Oh, was war ich glücklich und erleichtert, dass du wieder da warst!
Ich hatte schon gedacht, du hast mich für immer verlassen!
Ich habe dir meine Arme entgegengestreckt, aber du hast mich nicht hochgenommen.
Du hast mir noch nicht einmal in die Augen geschaut.
Du hast mich mit diesen warmen, weichen Armen wieder hingelegt, sagtest nur: „Shhhh, jetzt ist Schlafenszeit.“ und bist wieder weggegangen.
Das wiederholte sich mehrmals, wieder und wieder…
Ich weinte und rief nach dir und nach einer immer längeren Zeit bist du endlich zurückgekommen, hast mich aber nicht in die Arme genommen.
Nachdem ich eine ganze Zeit geschrien hatte, konnte ich nicht mehr und musste aufhören.
Mein Hals tat einfach zu sehr weh.
Mein Kopf dröhnte und mein kleiner Magen hat geknurrt.
Am schlimmsten aber schmerzte mein Herz.
Ich konnte einfach nicht verstehen, warum du nicht kommst?
Nach mehreren solchen Nächten, die sich für mich unendlich anfühlten, habe ich aufgegeben.

Du kommst nicht, wenn ich schreie, und wenn du irgendwann doch endlich kommst, siehst du mir nicht einmal in die Augen, geschweige denn, nimmst du meinen zitternden, schluchzenden, kleinen Körper in die Arme.
Das Schreien tut zu weh, um es sehr lange weitermachen zu können.
Ich verstehe es einfach nicht, Mami.

Während des Tages, wenn ich hinfalle und mir den Kopf stoße, nimmst du mich hoch und küsst meinen Schmerz weg.
Wenn ich hungrig bin, stillst du mich oder gibst mir zu essen.
Wenn ich zu dir krabble, um geknuddelt zu werden, liest du meine Gedanken, nimmst mich hoch, küsst mein kleines Gesicht und sagst mir, dass ich etwas ganz besonderes für dich bin und wie sehr du mich liebst.
Wenn ich dich brauche, bist du sofort für mich da.

Aber in der Nacht, wenn es dunkel und still ist und mein Nacht-Licht komische Schatten an die Wände wirft, verschwindest du.
Ich kann schon sehen, dass du müde bist, Mami.
Aber ich liebe dich so sehr, ich möchte einfach nur nah bei dir sein. Das ist alles.
Jetzt bin ich ruhig in der Nacht…
Aber ich vermisse dich trotzdem – immer noch!
22.06.2018 19:25
Ihr habt 2 Wochen gebraucht und verbucht das als Erfolg? Wow...
Wenn es 2 Tage wären, okay... Aber 2 Wochen lang bis das Kind "endlich" kapiert hat, dass es da alleine durch muss und Mama und Papa nicht mehr kommen finde ich keinen Beweis für die Funktionalität dieser Methode.

Ich habe angekreuzt, dass ich es nie versuchen würde. Meine zwei großen waren sehr schlechte Schläfer... Haben mir chronischen Schlafmangel beschert... Aber wenn ich nur an das einen denke wenn ich nur angedeutet habe, raus zu gehen nein, ich hätte das nicht machen können ohne Alpträume zu haben
22.06.2018 19:25
Meine Kinder sind 4 und 1. Wir praktizieren das Familienbett und begleiten beide Kinder in den Schlaf. Das große Kind ist mit 3 aus dem Familienbett ausgezogen, auf seinen Wunsch, da es gerne im eigenen Bett in seinem Zimmer schlafen wollte. In den frühen Morgenstunden kommt es fast immer rüber. Die Kinder sind glücklich, wir Eltern zufrieden. Keiner kommt zu kurz, für uns passt es einfach so. Uns kam nie in den Sinn, irgendwelche Ratgeber zu wälzen oder Einschlafmethoden zu versuchen.
Zur Ferber-Methode: würden wir niemals tun. Ein so kleines Kind weinen lassen, um ohne “Hilfe” (d.h. ohne die Nähe der Eltern) in den Schlaf zu finden, geht mir gegen jeden Mutter-Strich im Leib.
cooky
12534 Beiträge
22.06.2018 19:27
Hat dein Mann es einmal versucht, als du arbeiten warst oder warst du die vollen zwei Wochen immer arbeiten? Das irritiert mich.

Zur Umfrage: Niemals.
demianda
7137 Beiträge
22.06.2018 19:29
Für mich auch ganz klar: Nein.

Meinen Sohn habe ich zum Einschlafen drei Jahre begleitet. Dann konnte er es von alleine.

Meine Tochter habe ich zwei Jahre einschlafgestillt und danach noch begleitet. Sie schläft mit fast vier Jahren oft bei sich ein (nach unserem Ritual), manchmal braucht sie Begleitung und manchmal schläft sie gleich von Anfang an bei mir. Selten schläft sie die Nacht bei sich durch (sie kommt nachts zu mir rüber).

Für mein drittes Wunder gibt es - wie für die anderen beiden auch, als sie noch Baby waren - nicht einmal ein eigenes Zimmer. Es ist für mich vom Gefühl als auch Verstand her absolut stimmig, dass es bei mir schläft.

Mein Großer wurde übrigens zehn Monate zum einschlafen gepuckt. Das hat ihn unheimlich beruhigt und er hat meistens durchgeschlafen. Bei meiner Tochter war das Einschlafstillen einfach super bequem. Sie war zufrieden und ich auch. Pucken mochte sie nur bis sie drei Monate alt war.
wurmli
5990 Beiträge
22.06.2018 19:30
Ich bin noch keine Mama, Leider. Und ich weiß,ich kann und darf mir wohl kein Urteil drüber bilden, aber ich bin der festen Überzeugung das ich das mit meinem Gewissen wahrscheinlich niemals vereinbaren könnte, mein Baby oder Kind schreien zu lassen.
Mauselle
16225 Beiträge
22.06.2018 19:31
Ich persönlich: niemals. Die Methode ist nur dann gerechtfertigt, wenn das Schreien des Kindes die Eltern so überfordert, dass sie ihre Grenzen überschreiten und sonst gewalttätig würden. Es ist ein Mittel des letzten Augenblicks.
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