Mütter- und Schwangerenforum

High-Need-Baby - gibt es das?

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Seramonchen
37735 Beiträge
30.05.2017 21:09
Guten Abend,

ich hatte / habe gerade eine kleine Diskussion zum Thema High-Need-Baby, die Basis zu dieser Diskussion ist ein Artikel, in dem mehr oder weniger steht, dass die Eltern mit ihrer Erziehung die Schuld an den verstärkten Bedürfnissen der Kinder haben.

Wie seht ihr das? Gibt es Babys, deren Bedürfnisse stärker ausgeprägt sind? Wenn ja, ist dies die Schuld der Eltern? Sind manche Eltern einfach nur zu empfindlich?

Ich bin gespaaaaaaaaaaannt
30.05.2017 21:14
Ich würd mal behaupten Amaro war eins *.*
MIU28
1527 Beiträge
30.05.2017 21:14
Meine Freundin hat ein solches Bsny.
7 Monate lang nicht länger geschlafen als ne halbe Stunde am Stück. Tags wie nachts. Getragen , gestillt , familiengebettet , irgendwann keine Besuche mehr , da er danach noch angespannter war...
slso ja es gibt sie definitiv und nein sie hat sich nicht angestellt. So gaaanz langsam scheint er erst mal auf dieser Welt angekommen zu sein
Seramonchen
37735 Beiträge
30.05.2017 21:16
Zitat von Engelchen1711:

Ich würd mal behaupten Amaro war eins *.*


Die Schnuppe in meinen Augen definitiv auch. Aber es scheint sehr viele zu geben, die das als eine Modeerscheinung sehen und davon ausgehen, dass man

a) selbst Schuld ist und
b) zu empfindlich ist.
30.05.2017 21:17
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Engelchen1711:

Ich würd mal behaupten Amaro war eins *.*


Die Schnuppe in meinen Augen definitiv auch. Aber es scheint sehr viele zu geben, die das als eine Modeerscheinung sehen und davon ausgehen, dass man

a) selbst Schuld ist und
b) zu empfindlich ist.
sowas hab ich ehrlich gesagt noch nie zu hören bekommen
Seramonchen
37735 Beiträge
30.05.2017 21:19
Zitat von MIU28:

Meine Freundin hat ein solches Bsny.
7 Monate lang nicht länger geschlafen als ne halbe Stunde am Stück. Tags wie nachts. Getragen , gestillt , familiengebettet , irgendwann keine Besuche mehr , da er danach noch angespannter war...
slso ja es gibt sie definitiv und nein sie hat sich nicht angestellt. So gaaanz langsam scheint er erst mal auf dieser Welt angekommen zu sein


Wow, Respekt an deine Freundin. Ich glaube, gerade der letzte Satz ist ein ganz wichtiger Punkt. Ich hatte auch oft das Gefühl, dass die Schnuppe noch nicht angekommen ist, ihr alles zu viel ist und sie daher sehr viel Nähe brauchte und braucht.
Mathelenlu
49368 Beiträge
30.05.2017 21:20
Also, ich finde, da gibt es zweierlei Ansätze zu dem Thema.
Es GIBT Babys mit von Natur aus hoher Empfindlichkeit, die mehr brauchen, mehr Mama, mehr Ruhe, mehr Tragen, mehr was auch immer, als andere. Das gibts.
Und dann gibt es aber auch Babys, die eigentlich nicht so viel bräuchten, denen es aber tatsächlich von überempfindlichen Eltern antrainiert wird, nur bei absoluter Stille schlafen zu können, nur in dunklen Räumen gestillt werden zu können usw. Auch das ist möglich.

30.05.2017 21:20
Ja, ich denke, das gibt es. Hieß bisher nur anders. Es gibt ja ,nachgewiesen, hochsensible Kinder, die man heute wohl High-Need-Babys nennt. Kommt am Ende aber auf dasselbe raus. Ich behaupte, hier auch so ein Exemplar sitzen zu haben, wobei Baby nicht mehr die richtige Bezeichnung ist.
90gluecklich
141 Beiträge
30.05.2017 21:21
Mit Sicherheit hat die Einstellung, der Charakter, das Verhalten, das Empfinden etc (im Babyalter kann man ja noch nicht von Erziehung sprechen) der Eltern Einfluss auf das Baby, aber auch noch so gelassene Eltern können ein High-need-Baby haben. Denn dabei geht es ja nicht nur um äußere Faktoren, nicht nur um den Umgang mit dem Baby, sondern auch oder vor allem um die Bedürfnisse, den Charakter und die Befindlichkeit des Baby. Und - mal ein ganz banales Beispiel - manche Babys halten zB ein erstes Hungergefühl noch gut für eine kurze Zeit aus, während andere davon sofort aus der Bahn geworfen werden.
Es steckt im Menschen drin, wie er auf seine Bedürfnisse reagiert und das kann man durch äußere Einflüsse nur bedingt regulieren. Es ist die Aufgabe jedes Einzelnen, das zu lernen - und manche Babys brauchen dafür ein bisschen länger.
30.05.2017 21:23
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Engelchen1711:

Ich würd mal behaupten Amaro war eins *.*


Die Schnuppe in meinen Augen definitiv auch. Aber es scheint sehr viele zu geben, die das als eine Modeerscheinung sehen und davon ausgehen, dass man

a) selbst Schuld ist und
b) zu empfindlich ist.


Die gibt es definitiv und da tragen die Eltern meist keine Schuld dran. Das zieht sich ja meist bis weit übers Babyaltee hinaus USB zeigt sich oft mal in Hypersensibilität, verschieden ausgeprägt, diese Babys/Kinder tun sich einfach schwer Reize zu filtern bzw. Können es gar nicht. Das liegt aber nicht an der Erziehung der Eltern. Was ich nur beobachte ist das von der "Norm" (was für ein doofes Wort in dieser Verbindung) abweichende Babys/Kleinkinder gerne in diese Schublade gesteckt werden, sei es weil sie viel Schreien wegen whatever (Schreikindee sind ja nicht gleich High-Need) oder weil die Eltern die Signale und Bedürfnisse falsch interpretieren und die Babys/Kinder denen "auf der Nase rumtanzen" (um es mal überspitzt zu sagen, ich glaub ihr wisst was ich meine)

Also ja, es gibt sie nur auch hier werden, wie bei AD(H)S, oft falsche oder gar selbst Diagnosen gestellt und sich dahinter versteckt anstatt Ursachenforschung zu betreiben um den Kind wirklich zu helfen
shelyra
69094 Beiträge
30.05.2017 21:24
Zitat von Mathelenlu:

Also, ich finde, da gibt es zweierlei Ansätze zu dem Thema.
Es GIBT Babys mit von Natur aus hoher Empfindlichkeit, die mehr brauchen, mehr Mama, mehr Ruhe, mehr Tragen, mehr was auch immer, als andere. Das gibts.
Und dann gibt es aber auch Babys, die eigentlich nicht so viel bräuchten, denen es aber tatsächlich von überempfindlichen Eltern antrainiert wird, nur bei absoluter Stille schlafen zu können, nur in dunklen Räumen gestillt werden zu können usw. Auch das ist möglich.

ich denke auch, dass es beides gibt!

babys die wirklich von natur aus ein höheres bedürfnis haben.
und babys denen es antrainiert wurde
Niji
32883 Beiträge
30.05.2017 21:26
Zitat von Mathelenlu:

Also, ich finde, da gibt es zweierlei Ansätze zu dem Thema.
Es GIBT Babys mit von Natur aus hoher Empfindlichkeit, die mehr brauchen, mehr Mama, mehr Ruhe, mehr Tragen, mehr was auch immer, als andere. Das gibts.
Und dann gibt es aber auch Babys, die eigentlich nicht so viel bräuchten, denen es aber tatsächlich von überempfindlichen Eltern antrainiert wird, nur bei absoluter Stille schlafen zu können, nur in dunklen Räumen gestillt werden zu können usw. Auch das ist möglich.

unterschreib ich so
Seramonchen
37735 Beiträge
30.05.2017 21:29
Zitat von Mathelenlu:

Also, ich finde, da gibt es zweierlei Ansätze zu dem Thema.
Es GIBT Babys mit von Natur aus hoher Empfindlichkeit, die mehr brauchen, mehr Mama, mehr Ruhe, mehr Tragen, mehr was auch immer, als andere. Das gibts.
Und dann gibt es aber auch Babys, die eigentlich nicht so viel bräuchten, denen es aber tatsächlich von überempfindlichen Eltern antrainiert wird, nur bei absoluter Stille schlafen zu können, nur in dunklen Räumen gestillt werden zu können usw. Auch das ist möglich.


Ja da stimme ich dir zu!

Jetzt hat meine Diskussionspartnerin mir grad erklärt, dass Babys trotzen Na gut, ich bin aus dieser Diskussion dann mal ausgestiegen
90gluecklich
141 Beiträge
30.05.2017 21:30
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Engelchen1711:

Ich würd mal behaupten Amaro war eins *.*


Die Schnuppe in meinen Augen definitiv auch. Aber es scheint sehr viele zu geben, die das als eine Modeerscheinung sehen und davon ausgehen, dass man

a) selbst Schuld ist und
b) zu empfindlich ist.


Ja, diese Einstellung kenne ich - vor allem von älteren Generationen.
Ich sehe das so: geht man mal davon aus, dass man eben wirklich zu empfindlich ist, dann wäre die logische schlussfolgerung, sich nicht mehr so empfindlich zu verhalten, heißt man geht weniger auf sein Kind ein und nimmt seine Bedürfnisse weniger ernst. Die Folge ist dann allerdings eine geschwächte Bindung und Beziehung, denn das Kind fühlt sich unverstanden, ungeachtet, nicht ernst genommen und somit weniger geliebt.
Der Ausdruck High-need-Baby ist ein Modewort, das stimmt, aber nicht die Tatsache, dass es sie gibt. Es gab sie schon immer. Nur wollte oder konnte man (zu Zeiten des Kriegs, Wiederaufbaus etc) nicht in dem Maß darauf eingehen wie heutzutage, für die Menschen damals waren andere Dinge wie zB das nackte Überleben wichtiger. Daher wurde nicht drauf eingegangen - und was tut ein Baby, das schreit und schreit und keiner kümmert sich wirklich SO intensiv wie es es braucht? Es resigniert. Es hört auf zu schreien. Aber es ist verletzt, die Bindung ist angeknackst oder zerstört.
Viele ältere Generationen sehen das aber nicht, von daher ist es leicht gesagt, es sei eine Modeerscheinung.
Mathelenlu
49368 Beiträge
30.05.2017 21:31
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Mathelenlu:

Also, ich finde, da gibt es zweierlei Ansätze zu dem Thema.
Es GIBT Babys mit von Natur aus hoher Empfindlichkeit, die mehr brauchen, mehr Mama, mehr Ruhe, mehr Tragen, mehr was auch immer, als andere. Das gibts.
Und dann gibt es aber auch Babys, die eigentlich nicht so viel bräuchten, denen es aber tatsächlich von überempfindlichen Eltern antrainiert wird, nur bei absoluter Stille schlafen zu können, nur in dunklen Räumen gestillt werden zu können usw. Auch das ist möglich.


Ja da stimme ich dir zu!

Jetzt hat meine Diskussionspartnerin mir grad erklärt, dass Babys trotzen Na gut, ich bin aus dieser Diskussion dann mal ausgestiegen


Ja, mit Recht .
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