Ich würde mir wohl nicht unbedingt einen Mann als Nachsorgehebamme aussuchen, aber während der Entbindung und im Krankenhaus wäre mir das wohl egal. Auf der Entbindungsstation wo ich lag war neben den ganzen Hebammenschülerinnen ein männlicher Azubi. Den meisten Frauen im Krankenhaus ist es denke ich egal, wer sie bei der Säuglingspflege unterstützt oder mal einen Tipp gibt. Die Hebammenschülerinnen im Kreißsaal und auf Station hatten sicher auch noch keine eigenen Erfahrungen mit Schwangerschaft und Geburt, haben sich aber entsprechend ihres Ausbildungsstandes trotzdem gut um mich gekümmert. Ich denke Empathie ist in dem Beruf wichtiger als das Geschlecht.

Zitat von Bauernschnitte:

Zitat von Iljuschka:

Für mich wäre das überhaupt kein Problem. Mein Gynäkologe ist auch männlich und ganz phantastisch.

Männer sollen da einfühlsamer sein, habe ich mir sagen lassen

So ist es!
Meine Erfahrung ist natürlich subjektiv und ich möchte Frauenärztinnen auf keinen Fall verteufeln (!), aber ich war bei zwei Ärztinnen und die waren furchtbar. Allerdings auch bei einem Arzt, der zwar vorsichtig, aber unfreundlich war. Mein jetziger ist wirklich klasse (und dreifacher Vater, find ich auch nett).

Nein - käme für mich absolut und gar nicht in Frage.

Klar, wieso auch nicht. Mein Gyn ist auch ein Mann und bei der Geburt meines jüngsten war auch ein Frauenarzt und keine Ärztin dabei. Solange ich mich wohlfühle, ist mir das vollkommen schnuppe.

Bevor ich wieder an so eine "Sie haben schon 3 Kinder rausgepresst!" Hebamme gerate, gerate ich lieber an einen einfühlsahmen Mann, der meine Schmerzen vielleicht nicht nachempfinden, dafür aber so dämliche Sprüche unterlassen kann.

Klar, warum nicht?

Die Hebamme aus meinem ersten Kurs hatte selber noch keine Kinder, also Genauso wenig eine Ahnung wie sich manche Dinge anfühlen wie ein Mann

Mein FA ist männlich, und auch bei der Geburt kam anschließend ein männlicher Arzt dazu.

Ich hatte vor einer Weile mal einen Bericht über einen Geburtshelfer gelesen. Typ, älter und bärtigen. War mir total sympathisch

Zitat von AmyPixie:

Ich gehe ja auch ohne Probleme zu einem Frauenarzt - wieso also nicht?

Dito. Sehe da null Problem drin

ja auf jeden fall, würde mich nicht stören

Ein Mann, der selber schon Kinder hat und bei der Geburt dabei war...warum nicht? Besser als eine weibliche Hebammenschülerin.
Ich gehe auch zu einem männlichen Frauenarzt; es kommt immer auf die Persönlichkeit an, nicht auf das Geschlecht.

wenn die chemie stimmt hätte ich damit keine probleme.
hab auch einen mann als fa

Vielleicht ist es für mich auch nur so komisch, weil es mein Mann ist

Normalerweise bin ich wie gesagt für vieles offen und null verbohrt oder eingefahren.
Ich gehöre auch nicht zu der Fraktion die bestimmte Dinge oder Berufe nur Männer oder Frauen Zuspruch.

Er war natürlich schon bei einer Geburt dabei. Als Vater. Ich konnte mich nicht beklagen. Er war sehr einfühlsam und hat seine Sache echt gut gemacht, keine Frage.

Ich habe vielleicht auch bedenken, dass er dann abstumpft und kein Ohr mehr für meine "Frauenprobleme" hat . Ala hab ich schon alles gesehen. Andere Frauen müssen das und das durchmachen, stell dich mal nicht so an

Mich würde eben auch interessieren wie die Väter selbst das fänden.

Was ein Zufall. Ich habe vor Kurzem erst einen Artikel zu genau dem Thema gelesen und Ausschnitte davon meinem Mann vorgelesen.
Dabei habe ich ihn dann gefragt, was er davon halten würde.
Er hat gesagt, er fände es komisch. Ginge ihm laut eigener Aussage wohl aber auch so, wenn ich einen männlichen FA hätte.

Ich muss sagen, jetzt wo ich das Thema Geburt durch habe, wäre mir das unter der Geburt völlig schnurzpiepe, ob Männlein oder Weiblein. Solange sie ihren Job anständig mache, ist doch alles gut.

Das einzige wo ich glaube ich wirklich skeptischer wäre, wäre das Thema Mann als Nachsorgehebamme, gerade zum Thema Stillen. Würde ich nicht grundsätzlich ablehnen, aber ich denke, ich wäre erstmal skeptischer als bei einer weiblichen. Obwohl es an sich denke ich auch Schwachsinn ist. Gibt ja auch genug Hebammen, die selbst noch keine Kinder haben und somit auch noch nicht gestillt haben.

Zitat von Juli1907:

Was ein Zufall. Ich habe vor Kurzem erst einen Artikel zu genau dem Thema gelesen und Ausschnitte davon meinem Mann vorgelesen.
Dabei habe ich ihn dann gefragt, was er davon halten würde.
Er hat gesagt, er fände es komisch. Ginge ihm laut eigener Aussage wohl aber auch so, wenn ich einen männlichen FA hätte.

Ich muss sagen, jetzt wo ich das Thema Geburt durch habe, wäre mir das unter der Geburt völlig schnurzpiepe, ob Männlein oder Weiblein. Solange sie ihren Job anständig mache, ist doch alles gut.

Das einzige wo ich glaube ich wirklich skeptischer wäre, wäre das Thema Mann als Nachsorgehebamme, gerade zum Thema Stillen. Würde ich nicht grundsätzlich ablehnen, aber ich denke, ich wäre erstmal skeptischer als bei einer weiblichen. Obwohl es an sich denke ich auch Schwachsinn ist. Gibt ja auch genug Hebammen, die selbst noch keine Kinder haben und somit auch noch nicht gestillt haben.

Gibt auch genug Hebammen, die stillen als überflüssig ansehen

Mein Mann meinte wohl, dass er Anfangs wohl in einem Krankenhaus arbeiten würde um Erfahrungen zu sammeln. Ob er den Schritt in die Selbstständigkeit wagen würde weiß er jetzt noch nicht. Von daher wäre die Frage ob es überhaupt zur Nachsorge käme.

Bezüglich des Stillens so könnte ich ihn ggf unterstützen, sollte er sich einmal selbstständig machen. Ich möchte gerne die Ausbildung zur Stillberaterin machen, wenn meine Kleine das wieder zulässt.

Ich bin mal gespannt wie die dort nächste Woche auf seinen Wunsch reagieren...

Zitat von AmyPixie:

Ich gehe ja auch ohne Probleme zu einem Frauenarzt - wieso also nicht?