Mütter- und Schwangerenforum

Würdet ihr bei einem Geburtshelfer entbinden?

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08.05.2017 22:19
Ich hab mal meinen Mann gefragt... Hätte ich mir sparen können
Der ist durch und durch der Ansicht, dass ich das Kind ja bekomme und daher entscheide, mit wem und wo das geschieht
08.05.2017 22:58
Frau, Mann, Gorilla, Godzilla... Während der Geburt war mir das pupsegal

Und auch für das ganze Drumherum - Vorbereitungskurs, Nachbehandlung, Rückbildung... Mir ist die Kompetenz der Person wichtig und nicht das Geschlecht.

Ich hab übrigens einen Mann mit klassischem "Frauenberuf" geheiratet
Leamara
2557 Beiträge
08.05.2017 23:10
Ich glaube in machen Situation sind männer einfach besser. Deshalb gehe ich auch nur ausschließlich zu männlichen ärzten (mit frauen hatte ich bisher immer pech egal ob Kinderärztin oder Frauenärztin).Und hätte mir auch einen bei der geburt vorstellen können.
Was ich mir allerding schwerer vorstellen könnte wenn er danach ggf stilltipps geben müsste
Seramonchen
37743 Beiträge
08.05.2017 23:11
Ich finde es ja schon schwierig zu sagen, dass Männer einfühlsamer sind, als Frauen. Das sind rein subjektive Erfahrungen. Auf der Basis meiner Vorgeschichte haben mir Männer wie Frauen gleichermaßen zwischen den Beinen herumgefuhrwerkt. Einen wichtigen Teil meines Lebens hat ein Mann mit seiner rationalen Entscheidung zerstört. Einen wichtigen Teil des Lebens hat mir aber auch ein anderer Mann durch seine Kompetenz geschenkt. Daher mache ich keinen Unterschied, ob Mann oder Frau, ich habe mit beiden gute und schlechte Erfahrungen gemacht.

Meinem Mann wäre das übrigens total schnuppe. Warum sollte ihm das auch nicht egal sein? Erschließt sich mir nicht.
Malanea
995 Beiträge
08.05.2017 23:19
Wenn er einen Kaffee trinkt und mich völlig allein alles machen lässt und nur für den absoluten Notfall da ist, würde ich bei ihm entbinden (das ist aber auch die Voraussetzung für jede weibliche Hebamme die mich begleitet )
08.05.2017 23:22
Hab meinen Mann auch gerade mal gefragt; er würde das gut finden. Vielleicht erhofft er sich dadurch spannende Gespräche in der "Wartezeit"...
...über Autos oder Star Wars oder so
08.05.2017 23:28
Zitat von Nina_Nekro:

Zitat von Engelchen1711:

Würd ich nicht wollen, ich wollte aber auch keine fremde Hebamme und
hab mir daher bei allen dreien eine Beleghebamme gesucht (die letzten
beiden bei der selbe Hebamme).

Die Diskussion gabs bei FB aber letztens auch schon, da wurde ich als
sexistisch beschimpft weil ich es ablehne eine männliche Hebamme zu
haben. (wohlgemerkt ICH möchte keine, das heißt nicht das ich generell
Männer in diesem Beruf ablehne)


Ich bin da bei dir. Ich persönlich würde keine männliche Hebamme wollen.
Auch männliche Frauenärzte lehne ich für mich ab.
Da kann er fachlich noch so gut und einfühlsam sein.
Die vergangenen beiden Fehlgeburten und die Betreuuung durch meine Frauenärztinnen haben mich hier drin wieder bestätigt.

Dass männliche Hebammen und Frauenärzte für mich nicht in Frage kommen, hat keinerlei sexistischen (wie albern..ehrlich..), sondern einfach persönliche Gründe: Ich fühle mich bei Frauen wohler.


Jani85
27577 Beiträge
09.05.2017 00:46
mir wäre das völlig egal. Wenn die Hebamme hier im Ort ein Kerl wäre würde ich auch zu ihm zu Vorbereitung und Rückbildung gehen wenn er nett ist.

Bei der Geburt hat man ja meist eh keinen Einfluss drauf von wem man betreut wird. Bei meiner ersten Geburt war die Hebi so ne doofe Ziege. Bei Nr 2 habe ich gesagt wenn die wieder Dienst hat fahr ich wieder heim. Entweder kommt "meine" Hebamme oder ich bekomme ihn allein. Aber mit der nie wieder. Geburt 2 und 3 waren Klasse. Aber das lag nicht dran das da eine Frau stand sondern das es ein kompetenter Mensch war.

Mein Frauenarzt ist auch ein Mann. Ich mag es irgendwie weniger wenn mir da eine Frau rumfummelt.... ist irgendwie auch sexistisch....
bluesix
2807 Beiträge
09.05.2017 07:25
Zitat von Mamota:

Ich wage ja stark zu bezweifeln, dass das Geschlecht für die Kompetenz einer gut ausgebildeten Fachkraft irgendeinen Einfluss hat. Dies zu glauben, ist definitiv sexistisch.

Beim Fühlen bin ich gerade etwas zwiegespalten. Schließlich sprechen wir von jemandem, der uns zwischen den Stelzen rumwurschtelt. Philosophische Frage: Darf man da nicht ein bisschen sexistisch sein, solange man den Grund dafür ordentlich reflektiert? Wenn man sich bei Frauen oder Männern - warum auch immer - einfach wohler fühlt, ist das nunmal so. Gerade auch in einer Situation, in der man eher notwendigerweise entspannen können sollte, bringt einem Realismus herzlich wenig. Grade auch bei den Leuten, die einschlägige Vorerfahrungen haben.

Wo mir aber echt die Düse geht: Warum sollte ein Mann nicht damit klarkommen, dass seine Frau einen männlichen Frauenarzt oder einen männlichen Geburtshelfer konsultiert? Sind das althergebrachte Vorbehalte, fragwürdige Besitzansprüche oder hat das gar eine sexuelle Komponente? Muss man dann auch den Hintergrund der weiblichen Hebamme checken? Nicht, dass die noch lesbisch ist oder so. Wäre für diese Herren ein homosexueller Geburtshelfer ok? Fragen über Fragen...


Zu deinem letzten Absatz ...

Ich habe meinen Mann gestern abend gefragt und er wog auch erst den Kopf hin und her.
Dazu muss ich sagen das mein FA auch männlich ist, aber auch definitiv vom anderen Ufer
Ich habe ihn dann mal gefragt ob er meint das da noch irgendein anderer Mann sexuelle Gedanken hat während er so einigen Frauen beim aufreissen, bluten und kind rauspressen zusieht
ok. Da War er dann auch der Meinung das es wohl egal wäre ob Hebamme oder Geburtshelfer
09.05.2017 08:08
Zum thema: ist mir komplett wurscht, ob männlein oder weiblein mein kind zur welt bringt. Hat für mich nix mit dem geschlecht, sondern mit der kompetenz zu tun.

Ich habe auch einen männlichen gynäkologen und bin total zufrieden.

Ob mein mann ein problem damit hat? Denke nicht.. und wenn, dann würde ich ihm was erzählen, denn das sind ÄRZTE, die mir helfen und mich vorsorglich untersuchen. Wenn eine weibliche ärztin an seinem schniepi rumfummelt, dann hat das seinen grund. Er wird nicht der erste sein, den die dame zu gesicht oder in die hände bekommt.

Wenn jemand ein traumatisches erlebnis hatte, kann ich es natürlich schon verstehen, wenn man ein bestimmtes geschlecht nicht machen lassen möchte.
09.05.2017 09:52
Da ich auch lieber zum Frauenarzt, als zu einer Ärztin gehe.... klar. Warum auch nicht? Weil er ein Mann ist? Es ist dann sein Beruf und ich erwarte Fachlichkeit, dazu gehört dann eben auch ein professioneller Umgang mit allen was den Geburtsvorgang betrifft. Das kann bei Mann wie auch Frau mies sein oder eben perfekt. Mir wäre das Geschlecht egal, wichtig ist nur, wie er arbeitet.

LG Zaubi
Lexi
20499 Beiträge
09.05.2017 10:04
Mir wäre das Geschlecht vollkommen egal...Hauptsache er ist in seinem Job gut und sympathisch... klar irritiert wäre ich wohl erstmal...aber das läge nur daran das man da ja so nicht kennt und erwartet

-M-Y-A-
23183 Beiträge
09.05.2017 10:21
Klar würde ich eine männliche hebamme genauso nehmen, wie eine weibliche. Vielleicht würde ich den mann sogar bevorzugen.
Während der letzten Geburt waren sogar 2 Männer im Raum, die sonst keiner natürlichen Geburt beiwohnen. So What.
born-in-helsinki
18903 Beiträge
09.05.2017 10:51
Wenn ich jetzt so nachdenke weiss ich nichtmal ob ein mann irgendwann reinkam während dee geburt.
Hebamme und doula waren da, alles andere.... keinen plan
12.06.2017 21:31
Zitat von Mamota:

Ich wage ja stark zu bezweifeln, dass das Geschlecht für die Kompetenz einer gut ausgebildeten Fachkraft irgendeinen Einfluss hat. Dies zu glauben, ist definitiv sexistisch.

Beim Fühlen bin ich gerade etwas zwiegespalten. Schließlich sprechen wir von jemandem, der uns zwischen den Stelzen rumwurschtelt. Philosophische Frage: Darf man da nicht ein bisschen sexistisch sein, solange man den Grund dafür ordentlich reflektiert? Wenn man sich bei Frauen oder Männern - warum auch immer - einfach wohler fühlt, ist das nunmal so. Gerade auch in einer Situation, in der man eher notwendigerweise entspannen können sollte, bringt einem Realismus herzlich wenig. Grade auch bei den Leuten, die einschlägige Vorerfahrungen haben.

Wo mir aber echt die Düse geht: Warum sollte ein Mann nicht damit klarkommen, dass seine Frau einen männlichen Frauenarzt oder einen männlichen Geburtshelfer konsultiert? Sind das althergebrachte Vorbehalte, fragwürdige Besitzansprüche oder hat das gar eine sexuelle Komponente? Muss man dann auch den Hintergrund der weiblichen Hebamme checken? Nicht, dass die noch lesbisch ist oder so. Wäre für diese Herren ein homosexueller Geburtshelfer ok? Fragen über Fragen...
Grad erst gesehen.... ich möchte da nochmal klar stellen, dass es mir
nicht um die Kompetenzen geht.

Ich wollts nie öffentlich schreiben, tus jetzt doch, es liegt bei mir einzig und
allein daran das ich in einer Beziehung von meinem damaligen Freund vergewaltigt
wurde und als 5-jährige sexuell missbraucht wurde. Aus diesem Grund hab ich
große Probleme mit Männern und möchte sie einfach in bestimmten Bereichen
meines Körpers nicht haben wenns sich vermeiden lässt.

Ich bestreite nicht das ein Mann das genauso kann um gottes willen *-*
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