GUten MOrgen zusammen,

ich arbeite zur Zeit auf 80 Stunden und normal reicht es mir auch und eigentlich fühle ich mich bei meinem AG auch wohl.Trotzdem gibt es Umstände die mich dazu bewegen meine Fühler mal nach einem anderen JOb auszustrecken.Nun habe ich nächste Woche ein Vorstellungsgespräch.

Leider müßte ich da direkt dann auf 120 Stunden anfangen..weniger bieten die nicht an.Mein Wunsch waren dann eher 100 Stunden.

Es würde dann so aussehen das ich einen Tag in der Woche frei habe und den rest in schicht arbeiten würde.

Und es gibt Samstags generell kein frei....Also nie.....Im Moment genieße ich den Luxus im schnitt alle 2 Wochen samstags frei zu haben.Wir machen zwar jetzt keine Wochenendtouren mit der Familie und normal habe ich samstags auch immer zeit.....aber es generell ausgeschlossen zu bekommen.....naja..........müßte man noch drüber nachdenken.

Jedenfalls haben wir mit Junior drüber gesprochen und auch das einer von uns ja immer zu Hause wäre .Da mein Mann im 3 Schichtsystem arbeitet kann ich immer entgegen gesetzt seiner schichten arbeiten, und das wäre laut potenziellem neuen AG auch kein Problem.

Tja Junior fing direkt an zu weinen......und das Argument das Papa dann ja da ist hat er nicht gelten lassen...."Papa ist aber nicht DU ".Und dann sagte er noch...Mama....bitte denke nochmal drüber nach ..und denk bitte an eins ...DENK AN DEIN KIND......Original seine Worte .ER will nicht das ich jeden Tag nicht da bin...zumal ich dann vermutlich eine Woche Frühschicht und 2 Wochen Spätschicht hätte.

Jetzt blutet mein Mamaherz natürlich.Selbst meine Mutter sagte das es wohl dann noch zu früh für ihn wäre.....und ich nochmal warten sollte bis er auf der weiterführenden Schule ist.....Und das ausgerechnet aus dem Mund meiner Mutter die immer Vollzeit gearbeitet hat.

Ich will mir auf alle Fälle aber anhören was die so bieten....Nur was soll ich machen wenn die Rahmenbedingungen wie Gehalt usw stimmen ?

Was würdet ihr machen ?

lg
Kati

Er ist doch schon 9, da sollte er es bei entsprechender Erklärung verstehen. Du arbeitest trotzdem dann noch TZ, 1 Tag die Woche frei, Papa da. Also ich würde den Job annehmen. Sehe nichts was da dagegen spricht. Das es erstmal für alle eine Umgewöhnung ist klar, aber deshalb den Job nicht annehmen käme mir nicht in den Sinn.

Guten Morgen,

Ist dein Sohn viel zuhause oder eher viel unterwegs mit Freunden?
Wenn er viel unterwegs ist, wird es wohl mehr oder weniger ken Problem für ihn darstellen – mein Vater hat auf 2. Schichten gearbeitet und ich habe es eigentlich nicht „gemerkt“, da ich sowieso immer draußen war

Ist er viel zuhause, wird er vielleicht wirklich darunter leiden!
Ich denk einfach, dass ihm trotz seines Alters einfach die Vorstellung fehlt, wie das ganze entsprechend ablaufen würde. Normal ist ja Mama die Person, die für Ordnung daheim sorgt und dem Kind „jeden Wunsch von den Lippen abliest“.

Hör auf dein Herz, mach was du für richtig hältst!

War mmn taktisch unklug ihn quasi zu fragen.

für mich geht die familie vor - daher würde ich diesen job nicht annehmen! familie dankt es einem für gemeinsame zeit, das kann kein ag bieten!

jeden sa arbeiten schlaucht. 3 schicht-system dazu auch.
außerdem hättest du durch die planung "entgegengesetzte schichten" ja nicht nur weniger zeit mit deinem kind (besonders wenn du 1 woche früh und dann 2 spätwochen hast. da hast du gar nix von deinem schulkind). auch ihr als paar würdet euch kaum noch sehen, kaum noch zeit miteinander haben.

Ich würde den Job nicht annehmen . Vorausgesetzt Dir reicht das Geld, was Du momentan verdienst. Wenn nicht , ist das natürlich ein anderes Thema.
Mir geht es da um die Samstage. Jeder freie wochenendtag ist mir persönlich heilig und 2x im Monat ist besser als jeden .
Dein Sohn würde sich aber mit Sicherheit dran gewöhnen und es ist ja nicht so, dass niemand da ist .
Entscheide nach Bauchgefühl.

Wie wichtig ist der neue Job?
Bist du drauf angewiesen? Macht dich der alte Job unglücklich? Dann würde ich den wohl nehmen.

Wenn nicht, würde ich mich aber durchaus am Kind orientieren. Ja, er ist schon 9. Aber es belastet ihn ja scheinbar trotzdem.
Wenn du den Job also nicht wirklich brauchst, solltest du ihn da nicht einfach übergehen.

Zitat von Adara:

Wie wichtig ist der neue Job?
Bist du drauf angewiesen? Macht dich der alte Job unglücklich? Dann würde ich den wohl nehmen.

Wenn nicht, würde ich mich aber durchaus am Kind orientieren. Ja, er ist schon 9. Aber es belastet ihn ja scheinbar trotzdem.
Wenn du den Job also nicht wirklich brauchst, solltest du ihn da nicht einfach übergehen.

Sehe ich auch so, wenn es nicht wirklich notwendig ist, es lieber so lassen wie es ist. Ich hätte andauernd Unruhe und ein schlechtes Gewissen.

Was willst du denn?
Welche Vorteile hätte der neue Job für dich und für euch als Familie?

2 Wochen spät hat man nichts mehr vom Kind und man entfremdet sich evtl. Arbeiten kann man immer aber die Kindheit nachholen geht leider nicht.

Zitat von Leamara:

2 Wochen spät hat man nichts mehr vom Kind und man entfremdet sich evtl. Arbeiten kann man immer aber die Kindheit nachholen geht leider nicht.

Genau, es wäre ja nicht nur Frühschicht wo sowieso Schule ist. 2 Wochen Spätschicht am Stück das wäre schon schwierig für das Kind und in dem Alter das rational verstehen ist glaube ich auch nicht so einfach. Wenn es nicht aus finanziellen Gründen dringend nötig ist.

Ich frage ihm leben nicht mein kind, ob es ok ist dass ich den Job wechseln will. Mitspracherecht in allen Ehren, aber nö, dass geht meiner meinu g nach zu weit!

Und ein 9 jähriger sitzt da und heult? Sehr verwunderlich.

Also, wenn der job das ist, was ich mag, der mich ausfüllt und mich glücklich stimmt, dann nehme ich ihn an!

Hallo,

danke für die Antworten...Ich versuche mal alles zu beantworten.Ja er ist 9, und er ist es auch von klein auf gewohnt das ich arbeiten gehe.Habe lange auf 450 gearbeitet und seit Februar letzten Jahres halt auf 80 Stunden.

Und gefragt in dem Sinne habe ich ihn nicht...aber natürlich habe ich mit ihm gesprochen.Er gehört zur Familie und muß meine Entscheidung dann ja auch mittragen....also würde ich es unfair finden ihn vor vollendete Tatsachen zu stellen.Ich gebe aber zu das ich mit so einer heftigen Reaktion seinerseits nicht gerechnet habe

Generell reichen mir mein Gehalt und meine stunden.Aber es gibt eben auch Gründe ( und auch einige die etwas größer sind ) warum ich meine Fühler ausstrecke.Einer davon ist das es momentan bei uns etwas schwierig ist auf seine Stunden zu kommen...aber auf 450 euro möchte mich mein Chef auch nicht mehr runterstufen ( hatte das schonmal bei ihm angesprochen angesichts der Stundensituation bei uns).Nur weniger als 80stunden lohnt sich auf Lohn 5 nun absolut nicht .

Näher möchte ich darauf jetzt aber nicht eingehen.

Generell habe ich einen absolut tollen Chef ( und im Grunde auch familienfreundlich ) und wir haben auch ein nettes Team.Und ich bin seit 6 Jahren da.

Sicher möchte ich auch gerne mal bischen mehr verdienen und auch meine Stunden ein wenig erhöhen....daher habe ich auch mit 100 Stunden geliebäugelt( bei dem neuen AG wüßte ich das ich da auf alle Fälle auf meine Stunden komme ).

Zur Zeit arbeite ich auch oft auf dem Wochenmarkt....ich mache das zwar ganz gerne aber es wäre auch mal wieder schön nicht mehr auf dem Markt arbeiten zu müssen ( im Winter ist es mitunter sehr unangenehm ).

Ich werde mir daher auf alle Fälle nächste Woche die Rahmenbedingungen anhören und dann wird der Familienrat nochmal tagen müssen.

Contra punkte sind für mich momentan wirklich die Situation mit den Samstagen und eben die 120 Stunden machen zu müssen.

Naja und ich wäre in der Hirarchie logischerweise wieder. ganz unten.

lg
kati

Mich würden die zwei Wochen spätschicht stören. Samstags muss ich in meiner Branche so oder so arbeiten. Bei mir ist es wochenweise im Wechsel früh und Spätschicht normalerweise. Aber da ich zur Zeit in der Branche nur zwei Tage arbeite habe ich jede Woche einen Tag früh- und einen Tag Spätdienst.

Ich bin da normalerweise ziemlich in Anführungszeichen hart im nehmen, aber zwei Wochen lang Spätdienst und mein Kind dann nur den einen Tag nachmittags sehen und Sonntag wäre selbst für mich zu stramm.

Aus dem Grund arbeite ich zur Zeit auf zwei verschiedenen Stellen. Arbeite 130 Stunden im Monat, davon die Hälfte hier und die andere Hälfte da. So habe ich jede Woche drei Tage Frühschicht und zwei Tage Spätschicht und dienstags und sonntags frei. Die zweite Spätschicht hab ich samstags, da ich da ja so oder so eine andere Betreuung für sie brauche

Also einerseits würde ich mir natürlich für dich wünschen dass du den Job machen kannst der dir Spaß macht. Aber wenn du dann zu sehr darunter leidest dein Kind so selten zu sehen, was bei mir der Fall wäre, hast du ja auch nichts gewonnen.

Da würde ich ganz genau abwägen

Ich würd die Sorgen und Ängste von meinem Kind ernst nehmen und auf das Jobangebot verzichten. Ehrlich. Die Spätschichten würden mir da genauso im Magen liegen, wie die Samstagsarbeit (also jede Woche, im Wechsel ist das in meinem Beruf morgens auch ein Thema).

Ich wunder mich auch grad ernsthaft, wieso es komisch ist, dass ein neunjähriger Junge da in Tränen ausbricht? Es macht ihm einfach aktuell Angst, egal ob begründet oder nicht, da hat ja jeder seine eigene Meinung zu. Er ist doch erst 9, ein Grundschüler! Und Mama erklärt ihm, dass sie wesentlich mehr arbeiten wird, ihn teilweise mal 1-2 Wochen kaum sieht und jeden Samstag weg ist.
Ich würd mich eher wundern, wenn meine Kinder da ein OK geben würden.

Also liebe TS, ich find es gut, dass du ihn in das Gespräch miteinbezogen hast und ich persönlich würde da absolut zurückstecken. Mir wäre das Modell zu heavy für ein neunjähriges Kind. Da kommt sicher noch was besseres und familienfreundlicheres.