Mütter- und Schwangerenforum

Eventuell neuer JOb aber Kind stellt sich quer

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26.01.2018 20:01
Zitat von Obsidian:

Eine meiner Arbeitskolleginnen hat ähnlich reagiert als ich die drei Wochen Urlaub wegen der Eingewöhnung eingereicht habe.
"Warum machst du dir so einen Streß, sie brüllen ohnehin. Ob sie nach 2 Tagen oder nach drei Wochen brüllen ist dann ja egal. Da muß man als Mama dann durch."

Seramonchen
37735 Beiträge
26.01.2018 20:02
Zitat von Cookie88:

Zitat von Obsidian:

Eine meiner Arbeitskolleginnen hat ähnlich reagiert als ich die drei Wochen Urlaub wegen der Eingewöhnung eingereicht habe.
"Warum machst du dir so einen Streß, sie brüllen ohnehin. Ob sie nach 2 Tagen oder nach drei Wochen brüllen ist dann ja egal. Da muß man als Mama dann durch."




Vor allem: Da muss man als Mama durch. Aha ... So eine fiese Möpp, ganz ehrlich.
26.01.2018 20:05
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Obsidian:

Eine meiner Arbeitskolleginnen hat ähnlich reagiert als ich die drei Wochen Urlaub wegen der Eingewöhnung eingereicht habe.
"Warum machst du dir so einen Streß, sie brüllen ohnehin. Ob sie nach 2 Tagen oder nach drei Wochen brüllen ist dann ja egal. Da muß man als Mama dann durch."




Vor allem: Da muss man als Mama durch. Aha ... So eine fiese Möpp, ganz ehrlich.


Ach. Das Kind muss da ja nicht durch. Das hat das außerdem eh bald vergessen. Wenn’s groß ist erinnert es sich da nicht dran. Fertig ist der Lack. Hauptsache durchgesetzt und den Willen gebrochen.
JuRa1014
6111 Beiträge
26.01.2018 20:11
Zitat von Christen:

Zitat von JuRa1014:

Ich bin alleinerziehend und arbeite im Einzelhandel. Meine Kinder sind dadurch sehr viel bei meiner Mutter. Es gibt Tage, da sehe ich sie nur eine Stunde am Tag. Es ist aber ok. Sie wissen, dass arbeiten wichtig ist und wir uns dadurch auch manchmal weniger sehen. Anfangs hatten sie etwas Schwierigkeiten, da Ich sonst immer Zuhause war, aber mittlerweile freuen sie sich total auf Oma und schlafen auch sehr gerne dort.

Natürlich ist es nicht schön, wenn ein Kind weint, aber manchmal muss man da einfach durch. Mein Großer kam dieses Jahr zur schule und ist auch in der Nachmittagsbetreuung. Was hat er anfangs geweint, dass er da nicht hin will. Hat gefleht, dass er gleich nach Schulschluss abgeholt werden möchte. Meine Mutter sagte mehrfach, ich solle ihn dort wieder abmelden, er sei noch nicht so weit. Er täte ihr so leid, könne nicht Mal mehr schlafen. Die Betreuung und ich zogen aber an einem Strang und er musste dahin. Nennt mich Rabenmutter, aber ich habe gesagt, er muss da durch. Mittlerweile sagt er nichts mehr und geht gerne dorthin.
Manchmal muss man das durchziehen, was man selber für richtig hält.
echt brutal. Und auch irgendwie unnötig,wenn er doch zu Oma nach der Schule gekonnt hätte...
meine Mutter ist 67, hat neben meinen Kindern auch noch teilweise meine Neffen da. Sie hat selber vor Schulbeginn gesagt, dass sie sich freut, ein wenig mehr Freizeit zu haben (mein großer war davor bis um 12h im Kiga). Ich finde es nicht brutal. Und sein Verhalten jetzt zeigt mir auch, dass es richtig war, das durchzuziehen. Er meidet so viel und steht sich oft selbst im Wege. Ich kann ihn doch nicht von allem neuen fernhalten, nur weil er Angst hat. Er soll lernen, dass neues auch schönes bringen kann. Und nun ist es schön für ihn.
26.01.2018 20:20
Zitat von white.rose:

Im ganzen Leben würde ich diesen Job nicht annehmen, wenn mein Kind so reagiert. Dass er in Tränen ausbricht, zeigt, welche Panik das in ihm verursacht, und wie wichtig ihm deine Nähe ist.
Da könnte ich nie eiskalt drüber hinweggehen, wie manche das hier fordern. Die Zeit mit meinen Kindern gibt mir keiner zurück, Jobgelegenheiten ergeben sich auch andermal.

JuRa1014
6111 Beiträge
26.01.2018 20:20
Zitat von Muckel007:

Zitat von JuRa1014:

Ich bin alleinerziehend und arbeite im Einzelhandel. Meine Kinder sind dadurch sehr viel bei meiner Mutter. Es gibt Tage, da sehe ich sie nur eine Stunde am Tag. Es ist aber ok. Sie wissen, dass arbeiten wichtig ist und wir uns dadurch auch manchmal weniger sehen. Anfangs hatten sie etwas Schwierigkeiten, da Ich sonst immer Zuhause war, aber mittlerweile freuen sie sich total auf Oma und schlafen auch sehr gerne dort.

Natürlich ist es nicht schön, wenn ein Kind weint, aber manchmal muss man da einfach durch. Mein Großer kam dieses Jahr zur schule und ist auch in der Nachmittagsbetreuung. Was hat er anfangs geweint, dass er da nicht hin will. Hat gefleht, dass er gleich nach Schulschluss abgeholt werden möchte. Meine Mutter sagte mehrfach, ich solle ihn dort wieder abmelden, er sei noch nicht so weit. Er täte ihr so leid, könne nicht Mal mehr schlafen. Die Betreuung und ich zogen aber an einem Strang und er musste dahin. Nennt mich Rabenmutter, aber ich habe gesagt, er muss da durch. Mittlerweile sagt er nichts mehr und geht gerne dorthin.
Manchmal muss man das durchziehen, was man selber für richtig hält.


Was man selbst für richtig hält .... und deine Kinder bleiben auf der Strecke ... echt krass wie du das siehst ...... wenn dir dieses denken nicht irgendwann mal leid tut .
meine Kinder bleiben auf der Strecke? Lieber arbeite ich und kann meinen Kindern was bieten, als dass ich von Hartz 4 lebe. Wie gesagt, ich bin alleinerziehend und das Geld muss irgendwie reinkommen. Und das geht eben nur durch Arbeit.

Und ich finde es lustig, wie ihr gerade hier abwettert. Ich bin selbst ein Mensch, der voller Ängste ist. Was ich aber mittlerweile gelernt habe ist, dass man neues nicht nach kurzer Zeit aufgeben sollte und auch Mal die Zähne zusammen beißen muss. Und das versuch ich meinen Kindern zu vermitteln. Was hab ich davon, wenn ich meinen Sohn immer wieder zu Hause lasse. Es ist ja nicht nur die Betreuung gewesen. Es sind viele Dinge. Auf Kindergeburtstage traut er sich erst nicht alleine, zum Sport nicht etc. Ich kann ihn doch nicht wie ein rohes Ei behandeln. Zudem ist er oft neidisch auf seinen kleinen Bruder, der das komplette Gegenteil ist. Und mit dem durchziehen zeige ich ihm den Erfolg. Er geht jetzt gerne in die Betreuung, hat dort Freunde gefunden, hat dort verschiedenen Spiel und Sportmöglichkeiten, die er gerne nutzt. Er braucht eben diesen Schubs. Wenn ich ihn heute frage, warum er immer Angst vor der Betreuung hatte, sagt er, weil es neu war, er einfach Angst davor hatte. Wovor genau konnte er nicht mal benennen.
Nine85
6275 Beiträge
26.01.2018 20:23
Ich glaub du hast dich unglücklich ausgedrückt und das kann man schon in den falschen Hals bekommen. Klar deine Mutter ist ja nicht verpflichtet deine Kinder Tag für Tag zu hüten.
Meine Tochter ist auch so neuen Dingen gegenüber. Da muss man am Ball bleiben. Hier ist es der Schwimmkurs. Erst wollte sie, dann gar nicht mehr, es war ein kampf. Aber die Lehrerin und ich haben es mit ,immer wieder gut zureden und dem Angst nehmen geschafft und nun macht es ihr Spaß und sie schwimmt inzwischen ohne ihre geliebten Schwimmflügel.
JuRa1014
6111 Beiträge
26.01.2018 20:24
Zitat von Cookie88:

Zitat von JuRa1014:

Ich bin alleinerziehend und arbeite im Einzelhandel. Meine Kinder sind dadurch sehr viel bei meiner Mutter. Es gibt Tage, da sehe ich sie nur eine Stunde am Tag. Es ist aber ok. Sie wissen, dass arbeiten wichtig ist und wir uns dadurch auch manchmal weniger sehen. Anfangs hatten sie etwas Schwierigkeiten, da Ich sonst immer Zuhause war, aber mittlerweile freuen sie sich total auf Oma und schlafen auch sehr gerne dort.

Natürlich ist es nicht schön, wenn ein Kind weint, aber manchmal muss man da einfach durch. Mein Großer kam dieses Jahr zur schule und ist auch in der Nachmittagsbetreuung. Was hat er anfangs geweint, dass er da nicht hin will. Hat gefleht, dass er gleich nach Schulschluss abgeholt werden möchte. Meine Mutter sagte mehrfach, ich solle ihn dort wieder abmelden, er sei noch nicht so weit. Er täte ihr so leid, könne nicht Mal mehr schlafen. Die Betreuung und ich zogen aber an einem Strang und er musste dahin. Nennt mich Rabenmutter, aber ich habe gesagt, er muss da durch. Mittlerweile sagt er nichts mehr und geht gerne dorthin.
Manchmal muss man das durchziehen, was man selber für richtig hält.

Da könnt ich ja grad heulen. Das ist wirklich richtig richtig schlimm. Der arme Kleine. Wie kann man so hartherzig sein? Es wäre ja Betreuung da!
klar ist Betreuung da. Aber meine Mama ist 67 und hat neben meinen Kindern auch noch oft meine Neffen da. Die Betreuung in der schule ist auch als Entlastung für sie zu sehen. Wenn ich bis 14h arbeite, kann ich beide Kinder abholen. Wäre die Betreuung nicht, müsste sie um halb 1 zur schule gehen. Sie hat keinen Führerschein und so gut zu Fuss ist sie auch nicht mehr.
Obsidian
15967 Beiträge
26.01.2018 20:24
Angst heilt man erwiesenermaßen nicht durch Zwang. Das ist psychologisch teilweise sogar schädlich. Du wirfst ja auch keinen Hydrophobiker ins Wasser oder sperrst einen Klaustrophobiker in einen Schrank.
JuRa1014
6111 Beiträge
26.01.2018 20:25
Zitat von Nine85:

Ich glaub du hast dich unglücklich ausgedrückt und das kann man schon in den falschen Hals bekommen. Klar deine Mutter ist ja nicht verpflichtet deine Kinder Tag für Tag zu hüten.
Meine Tochter ist auch so neuen Dingen gegenüber. Da muss man am Ball bleiben. Hier ist es der Schwimmkurs. Erst wollte sie, dann gar nicht mehr, es war ein kampf. Aber die Lehrerin und ich haben es mit ,immer wieder gut zureden und dem Angst nehmen geschafft und nun macht es ihr Spaß und sie schwimmt inzwischen ohne ihre geliebten Schwimmflügel.
danke. Du hast mich verstanden.
26.01.2018 20:25
Zitat von JuRa1014:

Zitat von Muckel007:

Zitat von JuRa1014:

Ich bin alleinerziehend und arbeite im Einzelhandel. Meine Kinder sind dadurch sehr viel bei meiner Mutter. Es gibt Tage, da sehe ich sie nur eine Stunde am Tag. Es ist aber ok. Sie wissen, dass arbeiten wichtig ist und wir uns dadurch auch manchmal weniger sehen. Anfangs hatten sie etwas Schwierigkeiten, da Ich sonst immer Zuhause war, aber mittlerweile freuen sie sich total auf Oma und schlafen auch sehr gerne dort.

Natürlich ist es nicht schön, wenn ein Kind weint, aber manchmal muss man da einfach durch. Mein Großer kam dieses Jahr zur schule und ist auch in der Nachmittagsbetreuung. Was hat er anfangs geweint, dass er da nicht hin will. Hat gefleht, dass er gleich nach Schulschluss abgeholt werden möchte. Meine Mutter sagte mehrfach, ich solle ihn dort wieder abmelden, er sei noch nicht so weit. Er täte ihr so leid, könne nicht Mal mehr schlafen. Die Betreuung und ich zogen aber an einem Strang und er musste dahin. Nennt mich Rabenmutter, aber ich habe gesagt, er muss da durch. Mittlerweile sagt er nichts mehr und geht gerne dorthin.
Manchmal muss man das durchziehen, was man selber für richtig hält.


Was man selbst für richtig hält .... und deine Kinder bleiben auf der Strecke ... echt krass wie du das siehst ...... wenn dir dieses denken nicht irgendwann mal leid tut .
meine Kinder bleiben auf der Strecke? Lieber arbeite ich und kann meinen Kindern was bieten, als dass ich von Hartz 4 lebe. Wie gesagt, ich bin alleinerziehend und das Geld muss irgendwie reinkommen. Und das geht eben nur durch Arbeit.

Und ich finde es lustig, wie ihr gerade hier abwettert. Ich bin selbst ein Mensch, der voller Ängste ist. Was ich aber mittlerweile gelernt habe ist, dass man neues nicht nach kurzer Zeit aufgeben sollte und auch Mal die Zähne zusammen beißen muss. Und das versuch ich meinen Kindern zu vermitteln. Was hab ich davon, wenn ich meinen Sohn immer wieder zu Hause lasse. Es ist ja nicht nur die Betreuung gewesen. Es sind viele Dinge. Auf Kindergeburtstage traut er sich erst nicht alleine, zum Sport nicht etc. Ich kann ihn doch nicht wie ein rohes Ei behandeln. Zudem ist er oft neidisch auf seinen kleinen Bruder, der das komplette Gegenteil ist. Und mit dem durchziehen zeige ich ihm den Erfolg. Er geht jetzt gerne in die Betreuung, hat dort Freunde gefunden, hat dort verschiedenen Spiel und Sportmöglichkeiten, die er gerne nutzt. Er braucht eben diesen Schubs. Wenn ich ihn heute frage, warum er immer Angst vor der Betreuung hatte, sagt er, weil es neu war, er einfach Angst davor hatte. Wovor genau konnte er nicht mal benennen.


Huch, wusste gar nicht dass meine Mama hier mitschreibt... das muss ich jetzt erstmal mit meinem Therapeuten besprechen
26.01.2018 20:28
Zum Thema: ich denke ich würde den Job auch nicht machen.

Ich habe derzeit einen Job bei dem ich immer mindestens einen Tag am Wochenende abreite, oft auch beide.
Dafür keine Schichten.

Ich bin seit einigen Wochen wegen starker Übelkeit daheim und obwohl ich mich jeden Tag echt ekelig fühle geht es mir viel besser. Das daheim sein am we ist so wunderbar.

Und wenn dann mein Kind noch so reagieren würde würde ich gar nicht überlegen wenn es nicht unbedingt sein müsste
JuRa1014
6111 Beiträge
26.01.2018 20:36
Zitat von Obsidian:

Angst heilt man erwiesenermaßen nicht durch Zwang. Das ist psychologisch teilweise sogar schädlich. Du wirfst ja auch keinen Hydrophobiker ins Wasser oder sperrst einen Klaustrophobiker in einen Schrank.
wieso denn zwang? Wir haben es nachher langsam gemacht. Soll ich jetzt hier alles bis ins kleinste Detail formulieren? Ich habe im Ausgangspost den groben Umriss beschrieben. Aber ich kann es auch ausführlich schreiben: Betreuung beginnt mit Schulbeginn, mein sohn weint, will nicht da bleiben. Ok, er kommt nach Hause. Donnerstags ist AG, laut Zettel verpflichtend, wenn angemeldet. Ok, dann muss er Donnerstag hin. Er weint wieder. Meine Mutter möchte ihm das nicht mehr antun. Ich gehe zu den Schulberatern, die sich um Belange der Kinder, Eltern, Sorgen und Nöte kümmern. Sie sagen, ich soll meinen Sohn in der Betreuung lassen, Tränen und Ängste seien Anfangs normal. Ich spreche mit der Betreuung, auch sie sagen es. Ich schreibe einer Freundin, deren Tochter auch dort ist und meinen Sohn kennt, ob sie sich ihm annehmen kann.
Wir beginnen damit, dass mein Sohn immer gut ne Stunde in der Betreuung ist. Dann zwei. Als Ansporn suchen wir ein kleines Spielzeug aus. Am Ende der ersten Woche bekommt er es und ist stolz. Die zweite Woche bleibt er dann sogar schon bis zum Ende. Auch hier winkt ein Geschenk. Er freut sich, ist stolz und sagt nun selber, dass die Betreuung toll ist und geht nun gerne hin.
Anderes Beispiel: Betreuung möchte zur Feuerwache. Meinen Sohn haben sie mit eingetragen, dass er mitkommt. Er mag Feuerwehren gerne, hat aber wieder Angst und will nicht mit. Nach Rücksprache mit der Betreuung beschließen wir, dass er mitgeht. Es ist ja nichts, was weh tut. Er sagt vorher wieder, er hat Angst. Die Betreuung ist ein bisschen mehr an seiner Seite und was ist? Der Besuch dort war toll. Er war absolut begeistert.
JuRa1014
6111 Beiträge
26.01.2018 20:40
Zitat von asliceofmom:

Zitat von JuRa1014:

Zitat von Muckel007:

Zitat von JuRa1014:

Ich bin alleinerziehend und arbeite im Einzelhandel. Meine Kinder sind dadurch sehr viel bei meiner Mutter. Es gibt Tage, da sehe ich sie nur eine Stunde am Tag. Es ist aber ok. Sie wissen, dass arbeiten wichtig ist und wir uns dadurch auch manchmal weniger sehen. Anfangs hatten sie etwas Schwierigkeiten, da Ich sonst immer Zuhause war, aber mittlerweile freuen sie sich total auf Oma und schlafen auch sehr gerne dort.

Natürlich ist es nicht schön, wenn ein Kind weint, aber manchmal muss man da einfach durch. Mein Großer kam dieses Jahr zur schule und ist auch in der Nachmittagsbetreuung. Was hat er anfangs geweint, dass er da nicht hin will. Hat gefleht, dass er gleich nach Schulschluss abgeholt werden möchte. Meine Mutter sagte mehrfach, ich solle ihn dort wieder abmelden, er sei noch nicht so weit. Er täte ihr so leid, könne nicht Mal mehr schlafen. Die Betreuung und ich zogen aber an einem Strang und er musste dahin. Nennt mich Rabenmutter, aber ich habe gesagt, er muss da durch. Mittlerweile sagt er nichts mehr und geht gerne dorthin.
Manchmal muss man das durchziehen, was man selber für richtig hält.


Was man selbst für richtig hält .... und deine Kinder bleiben auf der Strecke ... echt krass wie du das siehst ...... wenn dir dieses denken nicht irgendwann mal leid tut .
meine Kinder bleiben auf der Strecke? Lieber arbeite ich und kann meinen Kindern was bieten, als dass ich von Hartz 4 lebe. Wie gesagt, ich bin alleinerziehend und das Geld muss irgendwie reinkommen. Und das geht eben nur durch Arbeit.

Und ich finde es lustig, wie ihr gerade hier abwettert. Ich bin selbst ein Mensch, der voller Ängste ist. Was ich aber mittlerweile gelernt habe ist, dass man neues nicht nach kurzer Zeit aufgeben sollte und auch Mal die Zähne zusammen beißen muss. Und das versuch ich meinen Kindern zu vermitteln. Was hab ich davon, wenn ich meinen Sohn immer wieder zu Hause lasse. Es ist ja nicht nur die Betreuung gewesen. Es sind viele Dinge. Auf Kindergeburtstage traut er sich erst nicht alleine, zum Sport nicht etc. Ich kann ihn doch nicht wie ein rohes Ei behandeln. Zudem ist er oft neidisch auf seinen kleinen Bruder, der das komplette Gegenteil ist. Und mit dem durchziehen zeige ich ihm den Erfolg. Er geht jetzt gerne in die Betreuung, hat dort Freunde gefunden, hat dort verschiedenen Spiel und Sportmöglichkeiten, die er gerne nutzt. Er braucht eben diesen Schubs. Wenn ich ihn heute frage, warum er immer Angst vor der Betreuung hatte, sagt er, weil es neu war, er einfach Angst davor hatte. Wovor genau konnte er nicht mal benennen.


Huch, wusste gar nicht dass meine Mama hier mitschreibt... das muss ich jetzt erstmal mit meinem Therapeuten besprechen
wäre mir neu, dass ich ne Tochter habe
Obsidian
15967 Beiträge
26.01.2018 20:43
Zitat von JuRa1014:

Zitat von Obsidian:

Angst heilt man erwiesenermaßen nicht durch Zwang. Das ist psychologisch teilweise sogar schädlich. Du wirfst ja auch keinen Hydrophobiker ins Wasser oder sperrst einen Klaustrophobiker in einen Schrank.
wieso denn zwang? Wir haben es nachher langsam gemacht. Soll ich jetzt hier alles bis ins kleinste Detail formulieren? Ich habe im Ausgangspost den groben Umriss beschrieben. Aber ich kann es auch ausführlich schreiben: Betreuung beginnt mit Schulbeginn, mein sohn weint, will nicht da bleiben. Ok, er kommt nach Hause. Donnerstags ist AG, laut Zettel verpflichtend, wenn angemeldet. Ok, dann muss er Donnerstag hin. Er weint wieder. Meine Mutter möchte ihm das nicht mehr antun. Ich gehe zu den Schulberatern, die sich um Belange der Kinder, Eltern, Sorgen und Nöte kümmern. Sie sagen, ich soll meinen Sohn in der Betreuung lassen, Tränen und Ängste seien Anfangs normal. Ich spreche mit der Betreuung, auch sie sagen es. Ich schreibe einer Freundin, deren Tochter auch dort ist und meinen Sohn kennt, ob sie sich ihm annehmen kann.
Wir beginnen damit, dass mein Sohn immer gut ne Stunde in der Betreuung ist. Dann zwei. Als Ansporn suchen wir ein kleines Spielzeug aus. Am Ende der ersten Woche bekommt er es und ist stolz. Die zweite Woche bleibt er dann sogar schon bis zum Ende. Auch hier winkt ein Geschenk. Er freut sich, ist stolz und sagt nun selber, dass die Betreuung toll ist und geht nun gerne hin.
Anderes Beispiel: Betreuung möchte zur Feuerwache. Meinen Sohn haben sie mit eingetragen, dass er mitkommt. Er mag Feuerwehren gerne, hat aber wieder Angst und will nicht mit. Nach Rücksprache mit der Betreuung beschließen wir, dass er mitgeht. Es ist ja nichts, was weh tut. Er sagt vorher wieder, er hat Angst. Die Betreuung ist ein bisschen mehr an seiner Seite und was ist? Der Besuch dort war toll. Er war absolut begeistert.


Wie soll man denn "Ich habe gesagt er muss da durch" trotz Weinen und Flehen des Kindes anders interpretieren?
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