Mütter- und Schwangerenforum

Kitaöffnungszeiten bis 20 Uhr und länger?

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19.01.2018 15:15
Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

...


Ich find das ehrlich krass. Also nicht die 6.5 Stunden selber, das ginge ja noch grad so, aber dass sowas bei euch ein Halbtagsplatz ist.


Ja, hier werden die Stunden nach Nachweis verteilt. 4-5, 5-7, 7-9 und ü9 und die wollen halt Nachweise, dass du den ganztagsplatz auch brauchst.


Aber das ist doch Wahnsinn für so ein kleines Kind!


Bei und ist spätesteste Bringzeit 09:00 und früheste Abholzeit 14:00 Uhr, also jedes Kind ist mindestens 5 Stunden in der Kita. Die meisten Kinder hier (da schließe ich uns mit ein) bringen die Kinder zwischen 6-7 Uhr (6 Uhr ist Kitaöffnung) und holen sie frühestens 15 Uhr (wobei da die meisten Kinder um diese Zeit von den Großeltern geholt wird da wir, die Eltern, da noch auf Arbeit sind.) ich selbst bin normal nie vor 16:30 Uhr zu Hause. Und hier gäbe es nur die Wahl zwischen dieser Kita (denn mehr gibt es hier nicht) oder nicht arbeiten und Existenzängsten da HartzIV abhängig.

Ich finde es toll wenn es, so wie bei euch, do klappt und ihr die Kinder mit so wenig fremdbetreuung aufziehen könnt ohne euch zu verschulden oder extrem einzuschränken.

Aber schaut man sich wirklich die Realität an so sind solche lebensmodelle wie ihr sie habt extrem selten.

Und Jobs die in so einer Situation besser wären die fallen nicht von den Bäumen, gerade Menschen mit einem niedrigen Abschluss haben oftmals keine Wahlmöglichkeit, die sind oft froh überhaupt was zu haben
MiramitLionel
7456 Beiträge
19.01.2018 15:16
Zitat von DieW:

Zitat von Joan:

Zitat von Alaska:

Ich hab jetzt lange überlegt, ob ich überhaupt was dazu schreibe, weil ich dazu eine recht harte und eingefahrene Meinung habe.
Für mich wäre ien 24 Stunden-Kita tatsächlich eine Form der Kindesmisshandlung. Ich kann es nicht anders ausdrücken, mir fällt kein besseres Wort ein.
Nicht, weil sie dort 24 Stunden hingehen würden, das Argument ist doch fernab der Realtiät, sondern weil Kinder einen möglichst geregelten, gleichmäßigen Alltag brauchen.

Wie sieht also so eine Woche für ein 24-Stunden-Kigakind aus? Nehmen wir mal eine Krankenschwester und die Arbeitszeiten unserer Klinik (inkl. Bring - und Abholzeit):
Montag 5:30 Uhr - 13.30 Uhr
Dienstag 13 Uhr - 21 Uhr
Mittwoch 20 Uhr - 6 Uhr morgens

usw.

Ehrlich. Wenn man darüber reden würde, ob man die Kiga-Zeiten etwas mehr streckt, kein Thema. Von mir aus soll es Kigas geben, die von 7- 18 Uhr offen haben. Dann aber mit der festen Regelung, dass einem Kind nicht mehr als 8 Stunden zugemutet werden (und das find ich schon abnormal).
Aber ein Kiga-System, bei dem man das Kind holen und bringen kann, wie es in das eigene Leben passt? Nee, bin ich nicht für.

Wenn ich mich für Kinder entscheide, dann ist das eine bewusste Entscheidung. Das bedeutet unter Umständen auch, dass ich womöglich zum Wohl meiner Kinder ein paar Jahre nicht mehr Vollzeit arbeiten kann und vielleicht auch nicht in dem Beruf, den ich erlernt habe. Es gibt schlimmeres. Passt der Beruf nicht zu meinem Kind, dann steht mein Kind an erster Stelle.

Mein Kind muss sich nicht nach meinen Gegegebenheiten richten, mein Leben richtet sich nach den Bedürfnissen meines Kindes. Und das bedeutet auch, dass mein Kind einen geregelten und kindlichen Alltag hat. Es muss weder bis in den Abend hinein im Kiga hocken, noch schläft es dort ein und muss über Nacht bleiben.

Hier in meiner Umgebung gibt es recht strenge Öffnungszeiten. 8-9 Uhr Abgabe, holen um 11.45 Uhr. 14 Uhr Abgabe, holen 16.30 Uhr. Danach ist Familienzeit. Da wird zusammen Abend gegessen, vom Alltag erzählt und dann werden die Kinder in Ruhe von Mama und/oder Papa ins Bett gebracht, mit Vorlesegeschichten und schmusen.
Es gibt für berufstätige Mütter die Alternative, die Kinder von 7/8 Uhr bis 14.30 Uhr in der Kita zu lassen, aber dann dürfen sie mittags nicht mehr kommen. Das ist hier nicht erlaubt.

Und ich persönlich finde das super so. Hier werden die Kinder geschützt. Sie dürfen nicht abgegeben werden, wie es ein Schichtplan verlangen würde. Und wir haben hier sehr viele Mamas aus sozialen Berufen. Bei denen klappt es auch.

Und bevor mir mein Studium in die Quere bei der Kinderbetreuung kommt, studier ich halt erst und bekomm dann Kinder. Da hab ich auch ne knallharte Meinung zu.

Kinder sind keine Sache, die, wie ein Hobby, nebenbei laufen dürfen. Sie sind ein paar Jahre lang einfach unser Lebensmittelpunkt und im Notfall muss ein Elternteil eben zurückstecken. Das geht, wenn man will.


Klar, aus einer heilen Welt lässt sich sowas schön verurteilen. Aber so läuft das Leben nunmal nicht immer.


Sorry Alaska ,wenn ich mal eben antworte, obwohl Du zitierst wurdest.

Stimmt,das Leben läuft manchmal verquer und ist schlecht planbar.
Aber wir leben hier in der Bundesrepublik Deutschland,in der wir fast alle Möglichkeiten haben.

Und selbst wenn der Job mal schlecht bis gar nicht mit Kindern vereinbar ist,fängt uns dieser Staat auf.Und dann hab ich immer noch Möglichkeiten etwas zu finden,was mit meinem Kindern gut zu stämmen ist.

Ebenso bei bei plötzlicher Krankheit etc.,Trennung etc.


Nur weil man Kinder hat muss man doch aber auf eigene träume nicht verzichten wenn es für das Kind so OK ist. Ich verzichte nicht auf Studium und guten Job deswegen. Kann man miteinander auch vereinbaren.
cooky
12537 Beiträge
19.01.2018 15:31
Zitat von MiramitLionel:

Zitat von DieW:

Zitat von Joan:

Zitat von Alaska:

Ich hab jetzt lange überlegt, ob ich überhaupt was dazu schreibe, weil ich dazu eine recht harte und eingefahrene Meinung habe.
Für mich wäre ien 24 Stunden-Kita tatsächlich eine Form der Kindesmisshandlung. Ich kann es nicht anders ausdrücken, mir fällt kein besseres Wort ein.
Nicht, weil sie dort 24 Stunden hingehen würden, das Argument ist doch fernab der Realtiät, sondern weil Kinder einen möglichst geregelten, gleichmäßigen Alltag brauchen.

Wie sieht also so eine Woche für ein 24-Stunden-Kigakind aus? Nehmen wir mal eine Krankenschwester und die Arbeitszeiten unserer Klinik (inkl. Bring - und Abholzeit):
Montag 5:30 Uhr - 13.30 Uhr
Dienstag 13 Uhr - 21 Uhr
Mittwoch 20 Uhr - 6 Uhr morgens

usw.

Ehrlich. Wenn man darüber reden würde, ob man die Kiga-Zeiten etwas mehr streckt, kein Thema. Von mir aus soll es Kigas geben, die von 7- 18 Uhr offen haben. Dann aber mit der festen Regelung, dass einem Kind nicht mehr als 8 Stunden zugemutet werden (und das find ich schon abnormal).
Aber ein Kiga-System, bei dem man das Kind holen und bringen kann, wie es in das eigene Leben passt? Nee, bin ich nicht für.

Wenn ich mich für Kinder entscheide, dann ist das eine bewusste Entscheidung. Das bedeutet unter Umständen auch, dass ich womöglich zum Wohl meiner Kinder ein paar Jahre nicht mehr Vollzeit arbeiten kann und vielleicht auch nicht in dem Beruf, den ich erlernt habe. Es gibt schlimmeres. Passt der Beruf nicht zu meinem Kind, dann steht mein Kind an erster Stelle.

Mein Kind muss sich nicht nach meinen Gegegebenheiten richten, mein Leben richtet sich nach den Bedürfnissen meines Kindes. Und das bedeutet auch, dass mein Kind einen geregelten und kindlichen Alltag hat. Es muss weder bis in den Abend hinein im Kiga hocken, noch schläft es dort ein und muss über Nacht bleiben.

Hier in meiner Umgebung gibt es recht strenge Öffnungszeiten. 8-9 Uhr Abgabe, holen um 11.45 Uhr. 14 Uhr Abgabe, holen 16.30 Uhr. Danach ist Familienzeit. Da wird zusammen Abend gegessen, vom Alltag erzählt und dann werden die Kinder in Ruhe von Mama und/oder Papa ins Bett gebracht, mit Vorlesegeschichten und schmusen.
Es gibt für berufstätige Mütter die Alternative, die Kinder von 7/8 Uhr bis 14.30 Uhr in der Kita zu lassen, aber dann dürfen sie mittags nicht mehr kommen. Das ist hier nicht erlaubt.

Und ich persönlich finde das super so. Hier werden die Kinder geschützt. Sie dürfen nicht abgegeben werden, wie es ein Schichtplan verlangen würde. Und wir haben hier sehr viele Mamas aus sozialen Berufen. Bei denen klappt es auch.

Und bevor mir mein Studium in die Quere bei der Kinderbetreuung kommt, studier ich halt erst und bekomm dann Kinder. Da hab ich auch ne knallharte Meinung zu.

Kinder sind keine Sache, die, wie ein Hobby, nebenbei laufen dürfen. Sie sind ein paar Jahre lang einfach unser Lebensmittelpunkt und im Notfall muss ein Elternteil eben zurückstecken. Das geht, wenn man will.


Klar, aus einer heilen Welt lässt sich sowas schön verurteilen. Aber so läuft das Leben nunmal nicht immer.


Sorry Alaska ,wenn ich mal eben antworte, obwohl Du zitierst wurdest.

Stimmt,das Leben läuft manchmal verquer und ist schlecht planbar.
Aber wir leben hier in der Bundesrepublik Deutschland,in der wir fast alle Möglichkeiten haben.

Und selbst wenn der Job mal schlecht bis gar nicht mit Kindern vereinbar ist,fängt uns dieser Staat auf.Und dann hab ich immer noch Möglichkeiten etwas zu finden,was mit meinem Kindern gut zu stämmen ist.

Ebenso bei bei plötzlicher Krankheit etc.,Trennung etc.


Nur weil man Kinder hat muss man doch aber auf eigene träume nicht verzichten wenn es für das Kind so OK ist. Ich verzichte nicht auf Studium und guten Job deswegen. Kann man miteinander auch vereinbaren.


Ich glaube es sagt keiner, dass man seine Träume für immer aufgeben muss. Aber hier klappt es z.B. trotzdem mit der ungeplanten Schwangerschaft im Studium. Nicht so wie ich es mir damals gedacht hatte, aber irgendwie klappt es halt. Uni und beide Kinder lassen sich hier tatsächlich gut kombinieren. Mein Mann macht dafür Schichtdienst, dass wir uns irgendwie immer abwechseln können. Er wäre lieber auch im regulären 5 Tage Dienst und ich hätte gerne mehr gemeinsame Wochenenden mit ihm. Aber so wie jetzt, hat man einen guten Mittelweg.
Damit will ich auf keinen Fall sagen, dass andere nicht genug nach dem richtigen Mittelweg suchen. Aber hier geht es.
nilou
14053 Beiträge
19.01.2018 15:35
Zitat von Alaska:

Ich hab jetzt lange überlegt, ob ich überhaupt was dazu schreibe, weil ich dazu eine recht harte und eingefahrene Meinung habe.
Für mich wäre ien 24 Stunden-Kita tatsächlich eine Form der Kindesmisshandlung. Ich kann es nicht anders ausdrücken, mir fällt kein besseres Wort ein.
Nicht, weil sie dort 24 Stunden hingehen würden, das Argument ist doch fernab der Realtiät, sondern weil Kinder einen möglichst geregelten, gleichmäßigen Alltag brauchen.

Wie sieht also so eine Woche für ein 24-Stunden-Kigakind aus? Nehmen wir mal eine Krankenschwester und die Arbeitszeiten unserer Klinik (inkl. Bring - und Abholzeit):
Montag 5:30 Uhr - 13.30 Uhr
Dienstag 13 Uhr - 21 Uhr
Mittwoch 20 Uhr - 6 Uhr morgens

usw.

Ehrlich. Wenn man darüber reden würde, ob man die Kiga-Zeiten etwas mehr streckt, kein Thema. Von mir aus soll es Kigas geben, die von 7- 18 Uhr offen haben. Dann aber mit der festen Regelung, dass einem Kind nicht mehr als 8 Stunden zugemutet werden (und das find ich schon abnormal).
Aber ein Kiga-System, bei dem man das Kind holen und bringen kann, wie es in das eigene Leben passt? Nee, bin ich nicht für.

Wenn ich mich für Kinder entscheide, dann ist das eine bewusste Entscheidung. Das bedeutet unter Umständen auch, dass ich womöglich zum Wohl meiner Kinder ein paar Jahre nicht mehr Vollzeit arbeiten kann und vielleicht auch nicht in dem Beruf, den ich erlernt habe. Es gibt schlimmeres. Passt der Beruf nicht zu meinem Kind, dann steht mein Kind an erster Stelle.

Mein Kind muss sich nicht nach meinen Gegegebenheiten richten, mein Leben richtet sich nach den Bedürfnissen meines Kindes. Und das bedeutet auch, dass mein Kind einen geregelten und kindlichen Alltag hat. Es muss weder bis in den Abend hinein im Kiga hocken, noch schläft es dort ein und muss über Nacht bleiben.

Hier in meiner Umgebung gibt es recht strenge Öffnungszeiten. 8-9 Uhr Abgabe, holen um 11.45 Uhr. 14 Uhr Abgabe, holen 16.30 Uhr. Danach ist Familienzeit. Da wird zusammen Abend gegessen, vom Alltag erzählt und dann werden die Kinder in Ruhe von Mama und/oder Papa ins Bett gebracht, mit Vorlesegeschichten und schmusen.
Es gibt für berufstätige Mütter die Alternative, die Kinder von 7/8 Uhr bis 14.30 Uhr in der Kita zu lassen, aber dann dürfen sie mittags nicht mehr kommen. Das ist hier nicht erlaubt.

Und ich persönlich finde das super so. Hier werden die Kinder geschützt. Sie dürfen nicht abgegeben werden, wie es ein Schichtplan verlangen würde. Und wir haben hier sehr viele Mamas aus sozialen Berufen. Bei denen klappt es auch.

Und bevor mir mein Studium in die Quere bei der Kinderbetreuung kommt, studier ich halt erst und bekomm dann Kinder. Da hab ich auch ne knallharte Meinung zu.

Kinder sind keine Sache, die, wie ein Hobby, nebenbei laufen dürfen. Sie sind ein paar Jahre lang einfach unser Lebensmittelpunkt und im Notfall muss ein Elternteil eben zurückstecken. Das geht, wenn man will.


Genau so sehe ich das auch. Ich denke auch bevor man Kinder plant sollte man eben auch an die Jahre danach denken.
Hier ist bewusst auch nur eine fixe Kinderbetreuung von 8-13 Uhr. Und das wird auch so bleiben bis die Schule losgeht. Und auch dann gibt es in der Grundschule keine Ganztagsschule.

Letzendlich muss es jeder selber entscheiden. Aber mit Kindern geht das Leben und Arbeitsleben eben nicht so weiter wie bisher. Und zu sagen wir müssen Vollzeit und wir müssen das sonst geht es nicht ist in Anbetracht der teilweise hohen Kitakosten die dem gegenüber stehen eine Milch-Mädchen-Rechnung. Das was man mehr arbeitet steckt man oft fast wieder in die Kinderbetreuung.
MiramitLionel
7456 Beiträge
19.01.2018 15:35
Zitat von cooky:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von DieW:

Zitat von Joan:

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Sorry Alaska ,wenn ich mal eben antworte, obwohl Du zitierst wurdest.

Stimmt,das Leben läuft manchmal verquer und ist schlecht planbar.
Aber wir leben hier in der Bundesrepublik Deutschland,in der wir fast alle Möglichkeiten haben.

Und selbst wenn der Job mal schlecht bis gar nicht mit Kindern vereinbar ist,fängt uns dieser Staat auf.Und dann hab ich immer noch Möglichkeiten etwas zu finden,was mit meinem Kindern gut zu stämmen ist.

Ebenso bei bei plötzlicher Krankheit etc.,Trennung etc.


Nur weil man Kinder hat muss man doch aber auf eigene träume nicht verzichten wenn es für das Kind so OK ist. Ich verzichte nicht auf Studium und guten Job deswegen. Kann man miteinander auch vereinbaren.


Ich glaube es sagt keiner, dass man seine Träume für immer aufgeben muss. Aber hier klappt es z.B. trotzdem mit der ungeplanten Schwangerschaft im Studium. Nicht so wie ich es mir damals gedacht hatte, aber irgendwie klappt es halt. Uni und beide Kinder lassen sich hier tatsächlich gut kombinieren. Mein Mann macht dafür Schichtdienst, dass wir uns irgendwie immer abwechseln können. Er wäre lieber auch im regulären 5 Tage Dienst und ich hätte gerne mehr gemeinsame Wochenenden mit ihm. Aber so wie jetzt, hat man einen guten Mittelweg.
Damit will ich auf keinen Fall sagen, dass andere nicht genug nach dem richtigen Mittelweg suchen. Aber hier geht es.


Die schule bei mir klappt bis jetzt auch gut. Lionel geht dafür halt acht Stunden in den Kindergarten und es gefällt ihm dort. Das läuft super seit anderthalb Jahren. Im Studium schau ich wie ich den Stundenplan habe und so hole ich ihn dann von der schule ab. Das läuft sicher auch gut

Ich finde es nur falsch zu sagen armes kleines Kind wenn es länger im kiga ist. Das ist alles individuell und jedes Kind einfach anders. Die Eltern wissen wohl am besten wie es den Kindern dabei geht.
Natalie20
2595 Beiträge
19.01.2018 15:51
Manchmal hab ich das Gefühl ich lebe in einer Blase! Hier gibt es tatsächlich keinen Kiga mit Mittagsschliesszeit.
Ich kenne aber auch keine Mama im Freundes - und Bekanntenkreis die nur von 8-12 arbeitet und um 12:30 Uhr ihr Kind abholen könnte. In unserem Freundes-und Bekanntenkreis haben tatsächlich alle studiert und keiner ist hier bereit auf x-Jahre auf seinen Beruf zu verzichten. So hätte hier keiner Kinder!
Nach manchen Kommentaren sollten sie aber darauf verzichten.
Wie ist es denn dann mit anderen Dingen? Sorry Alaska, nur du fällst mir gerade ein.
Du hast geschrieben man muss sich zurücknehmen. Warst nicht auch du die , die Mütter oft bestärkt hat , das sie nicht krampfhaft versuchen sollen weiter zu stillen wenn sie sich so gar nicht wohl dabei fühlen?
Obwohl es doch nachweislich das Beste für das Kind ist.
Das ist jetzt nur ein Beispiel von vielen.
Oft wird in Situationen geschrieben / empfohlen auch die Eltern müssen sich wohlfühlen. Das gilt wohl für die Betreuung nicht?!
MiramitLionel
7456 Beiträge
19.01.2018 15:54
Zitat von Natalie20:

Manchmal hab ich das Gefühl ich lebe in einer Blase! Hier gibt es tatsächlich keinen Kiga mit Mittagsschliesszeit.
Ich kenne aber auch keine Mama im Freundes - und Bekanntenkreis die nur von 8-12 arbeitet und um 12:30 Uhr ihr Kind abholen könnte. In unserem Freundes-und Bekanntenkreis haben tatsächlich alle studiert und keiner ist hier bereit auf x-Jahre auf seinen Beruf zu verzichten. So hätte hier keiner Kinder!
Nach manchen Kommentaren sollten sie aber darauf verzichten.
Wie ist es denn dann mit anderen Dingen? Sorry Alaska, nur du fällst mir gerade ein.
Du hast geschrieben man muss sich zurücknehmen. Warst nicht auch du die , die Mütter oft bestärkt hat , das sie nicht krampfhaft versuchen sollen weiter zu stillen wenn sie sich so gar nicht wohl dabei fühlen?
Obwohl es doch nachweislich das Beste für das Kind ist.
Das ist jetzt nur ein Beispiel von vielen.
Oft wird in Situationen geschrieben / empfohlen auch die Eltern müssen sich wohlfühlen. Das gilt wohl für die Betreuung nicht?!


Genauso sehe ich es auch. Ich werde studieren und will dann noch ein Kind . Die erste Zeit will ich daheim bleiben aber dann wieder in dem Beruf arbeiten für den ich studiert habe. Ich bin nicht bereit darauf zu verzichten. Aber eben auch nicht auf ein weiteres Kind. Zum Glück kann das noch jeder selbst entscheiden heutzutage
DieW
3486 Beiträge
19.01.2018 16:16
Zitat von MiramitLionel:

Zitat von DieW:

Zitat von Joan:

Zitat von Alaska:

Ich hab jetzt lange überlegt, ob ich überhaupt was dazu schreibe, weil ich dazu eine recht harte und eingefahrene Meinung habe.
Für mich wäre ien 24 Stunden-Kita tatsächlich eine Form der Kindesmisshandlung. Ich kann es nicht anders ausdrücken, mir fällt kein besseres Wort ein.
Nicht, weil sie dort 24 Stunden hingehen würden, das Argument ist doch fernab der Realtiät, sondern weil Kinder einen möglichst geregelten, gleichmäßigen Alltag brauchen.

Wie sieht also so eine Woche für ein 24-Stunden-Kigakind aus? Nehmen wir mal eine Krankenschwester und die Arbeitszeiten unserer Klinik (inkl. Bring - und Abholzeit):
Montag 5:30 Uhr - 13.30 Uhr
Dienstag 13 Uhr - 21 Uhr
Mittwoch 20 Uhr - 6 Uhr morgens

usw.

Ehrlich. Wenn man darüber reden würde, ob man die Kiga-Zeiten etwas mehr streckt, kein Thema. Von mir aus soll es Kigas geben, die von 7- 18 Uhr offen haben. Dann aber mit der festen Regelung, dass einem Kind nicht mehr als 8 Stunden zugemutet werden (und das find ich schon abnormal).
Aber ein Kiga-System, bei dem man das Kind holen und bringen kann, wie es in das eigene Leben passt? Nee, bin ich nicht für.

Wenn ich mich für Kinder entscheide, dann ist das eine bewusste Entscheidung. Das bedeutet unter Umständen auch, dass ich womöglich zum Wohl meiner Kinder ein paar Jahre nicht mehr Vollzeit arbeiten kann und vielleicht auch nicht in dem Beruf, den ich erlernt habe. Es gibt schlimmeres. Passt der Beruf nicht zu meinem Kind, dann steht mein Kind an erster Stelle.

Mein Kind muss sich nicht nach meinen Gegegebenheiten richten, mein Leben richtet sich nach den Bedürfnissen meines Kindes. Und das bedeutet auch, dass mein Kind einen geregelten und kindlichen Alltag hat. Es muss weder bis in den Abend hinein im Kiga hocken, noch schläft es dort ein und muss über Nacht bleiben.

Hier in meiner Umgebung gibt es recht strenge Öffnungszeiten. 8-9 Uhr Abgabe, holen um 11.45 Uhr. 14 Uhr Abgabe, holen 16.30 Uhr. Danach ist Familienzeit. Da wird zusammen Abend gegessen, vom Alltag erzählt und dann werden die Kinder in Ruhe von Mama und/oder Papa ins Bett gebracht, mit Vorlesegeschichten und schmusen.
Es gibt für berufstätige Mütter die Alternative, die Kinder von 7/8 Uhr bis 14.30 Uhr in der Kita zu lassen, aber dann dürfen sie mittags nicht mehr kommen. Das ist hier nicht erlaubt.

Und ich persönlich finde das super so. Hier werden die Kinder geschützt. Sie dürfen nicht abgegeben werden, wie es ein Schichtplan verlangen würde. Und wir haben hier sehr viele Mamas aus sozialen Berufen. Bei denen klappt es auch.

Und bevor mir mein Studium in die Quere bei der Kinderbetreuung kommt, studier ich halt erst und bekomm dann Kinder. Da hab ich auch ne knallharte Meinung zu.

Kinder sind keine Sache, die, wie ein Hobby, nebenbei laufen dürfen. Sie sind ein paar Jahre lang einfach unser Lebensmittelpunkt und im Notfall muss ein Elternteil eben zurückstecken. Das geht, wenn man will.


Klar, aus einer heilen Welt lässt sich sowas schön verurteilen. Aber so läuft das Leben nunmal nicht immer.


Sorry Alaska ,wenn ich mal eben antworte, obwohl Du zitierst wurdest.

Stimmt,das Leben läuft manchmal verquer und ist schlecht planbar.
Aber wir leben hier in der Bundesrepublik Deutschland,in der wir fast alle Möglichkeiten haben.

Und selbst wenn der Job mal schlecht bis gar nicht mit Kindern vereinbar ist,fängt uns dieser Staat auf.Und dann hab ich immer noch Möglichkeiten etwas zu finden,was mit meinem Kindern gut zu stämmen ist.

Ebenso bei bei plötzlicher Krankheit etc.,Trennung etc.


Nur weil man Kinder hat muss man doch aber auf eigene träume nicht verzichten wenn es für das Kind so OK ist. Ich verzichte nicht auf Studium und guten Job deswegen. Kann man miteinander auch vereinbaren.


Nochmal-natürlich muss man sich nicht selbst komplett aufgeben.
Aber nochmal die Frage -warum nicht alles zu seiner Zeit?Warum nicht erst Studium und dann ein Kind?
Und es geht ja immer nur um einen begrenzten Zeitraum.Kein Kind bleibt auf Dauer ein Baby oder Kleinkind.
Und sorry-dass hat was mit Egoismus zu tun.Denn niemand fragt das Kind,was es sich wünscht und braucht .

Ich lese hier ganz viel ICH ICH ICH,und selten Kind.

Und ich mach mir jetzt sicher keine Freunde,aber für MICH zählt erst mein KIND und dann komm Ich!Denn ICH wollte das Kind ,es hat nicht gebeten auf die Welt zu kommen, und so lange kann ich MICH zurücknehmen und meine Wünsche(wobei meine Kinder meins allergrößten Wünsche waren)gerne erstmal verschieben.
Alaska
18847 Beiträge
19.01.2018 16:17
Zitat von Natalie20:

Manchmal hab ich das Gefühl ich lebe in einer Blase! Hier gibt es tatsächlich keinen Kiga mit Mittagsschliesszeit.
Ich kenne aber auch keine Mama im Freundes - und Bekanntenkreis die nur von 8-12 arbeitet und um 12:30 Uhr ihr Kind abholen könnte. In unserem Freundes-und Bekanntenkreis haben tatsächlich alle studiert und keiner ist hier bereit auf x-Jahre auf seinen Beruf zu verzichten. So hätte hier keiner Kinder!
Nach manchen Kommentaren sollten sie aber darauf verzichten.
Wie ist es denn dann mit anderen Dingen? Sorry Alaska, nur du fällst mir gerade ein.
Du hast geschrieben man muss sich zurücknehmen. Warst nicht auch du die , die Mütter oft bestärkt hat , das sie nicht krampfhaft versuchen sollen weiter zu stillen wenn sie sich so gar nicht wohl dabei fühlen?
Obwohl es doch nachweislich das Beste für das Kind ist.
Das ist jetzt nur ein Beispiel von vielen.
Oft wird in Situationen geschrieben / empfohlen auch die Eltern müssen sich wohlfühlen. Das gilt wohl für die Betreuung nicht?!

Ganz kurz. Ich geh nachher noch auf die anderen Beiträge ein.

Genau, warum ist stillen das Beste fürs Kind? Wegen dem, was in der Milch enthalten ist.
Was genau hab ich meinem Kind verweigert, als ich auf die Pumpe umgestiegen bin, weil ich das Stillen partout nicht ausgehalten habe?
Nichts. Und wenn jetzt das Argument kommt, stillen sei so viel mehr als Nahrungsaufnahme, dann sag ich gleich dazu, dass ich persönlich das für Quatsch halte, weil hier nicht weniger Haut an Haut stattfindet und der ganze Abend nur für Babyschmusen reserviert ist.
Außerdem finde ich selbst die Premilch inzwischen so gut, dass kein Kind einen Schaden davon trägt, wenn es nur damit aufwachsen würde. Befürworte ich nicht, aber dem Kind würde es trotzdem gut gehen.
Bei der Ganztagsbetreuung sehe ich das eben völlig anders.

Also ja, alle müssen glücklich sein. Nichts anderes hab ich geschrieben. Ich sag keiner Mutter, verzichte auf arbeiten gehen, verzichte auf ein Studium, WENN sich das mit dem Kind vereinbaren lässt und zwar nicht so, dass ein Kleinkind 8 Stunden und mehr in einer Einrichtung sitzt und fremdbetreut wird.
Man muss nicht Vollzeit arbeiten, man kann halbtags gehen. Man muss seinen Traumberuf nicht für immer aufgeben, maximal zeitweise. Das könnte mich übrigens genauso treffen.
Und wie gesagt, es gibt bei uns ja verlängerte Öffungszeiten, die 6.5 Stunden abdecken, das ist mehr als jede Halbtagsstelle.
Hier haben auch viele studiert, ich ebenfalls. Aber der Beruf, der ein Studium verlangt ist doch nicht automatisch kinderfeindlicher, als der Beruf, der einen kleinen Bildungsabschluss verlangt. Im Gegenteil. Ich finde sogar, dass die studierten Berufe da oft viel flexibler sind, als es sich die kleine Krankenschwester je erlauben könnte. Oder die kleine Buchhändlerin, die sich an strikte Öffnungszeiten halten muss.
Alaska
18847 Beiträge
19.01.2018 16:18
Zitat von DieW:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von DieW:

Zitat von Joan:

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Sorry Alaska ,wenn ich mal eben antworte, obwohl Du zitierst wurdest.

Stimmt,das Leben läuft manchmal verquer und ist schlecht planbar.
Aber wir leben hier in der Bundesrepublik Deutschland,in der wir fast alle Möglichkeiten haben.

Und selbst wenn der Job mal schlecht bis gar nicht mit Kindern vereinbar ist,fängt uns dieser Staat auf.Und dann hab ich immer noch Möglichkeiten etwas zu finden,was mit meinem Kindern gut zu stämmen ist.

Ebenso bei bei plötzlicher Krankheit etc.,Trennung etc.


Nur weil man Kinder hat muss man doch aber auf eigene träume nicht verzichten wenn es für das Kind so OK ist. Ich verzichte nicht auf Studium und guten Job deswegen. Kann man miteinander auch vereinbaren.


Nochmal-natürlich muss man sich nicht selbst komplett aufgeben.
Aber nochmal die Frage -warum nicht alles zu seiner Zeit?Warum nicht erst Studium und dann ein Kind?
Und es geht ja immer nur um einen begrenzten Zeitraum.Kein Kind bleibt auf Dauer ein Baby oder Kleinkind.
Und sorry-dass hat was mit Egoismus zu tun.Denn niemand fragt das Kind,was es sich wünscht und braucht .

Ich lese hier ganz viel ICH ICH ICH,und selten Kind.

Und ich mach mir jetzt sicher keine Freunde,aber für MICH zählt erst mein KIND und dann komm Ich!Denn ICH wollte das Kind ,es hat nicht gebeten auf die Welt zu kommen, und so lange kann ich MICH zurücknehmen und meine Wünsche(wobei meine Kinder meins allergrößten Wünsche waren)gerne erstmal verschieben.


MiramitLionel
7456 Beiträge
19.01.2018 16:24
Zitat von DieW:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von DieW:

Zitat von Joan:

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Sorry Alaska ,wenn ich mal eben antworte, obwohl Du zitierst wurdest.

Stimmt,das Leben läuft manchmal verquer und ist schlecht planbar.
Aber wir leben hier in der Bundesrepublik Deutschland,in der wir fast alle Möglichkeiten haben.

Und selbst wenn der Job mal schlecht bis gar nicht mit Kindern vereinbar ist,fängt uns dieser Staat auf.Und dann hab ich immer noch Möglichkeiten etwas zu finden,was mit meinem Kindern gut zu stämmen ist.

Ebenso bei bei plötzlicher Krankheit etc.,Trennung etc.


Nur weil man Kinder hat muss man doch aber auf eigene träume nicht verzichten wenn es für das Kind so OK ist. Ich verzichte nicht auf Studium und guten Job deswegen. Kann man miteinander auch vereinbaren.


Nochmal-natürlich muss man sich nicht selbst komplett aufgeben.
Aber nochmal die Frage -warum nicht alles zu seiner Zeit?Warum nicht erst Studium und dann ein Kind?
Und es geht ja immer nur um einen begrenzten Zeitraum.Kein Kind bleibt auf Dauer ein Baby oder Kleinkind.
Und sorry-dass hat was mit Egoismus zu tun.Denn niemand fragt das Kind,was es sich wünscht und braucht .

Ich lese hier ganz viel ICH ICH ICH,und selten Kind.

Und ich mach mir jetzt sicher keine Freunde,aber für MICH zählt erst mein KIND und dann komm Ich!Denn ICH wollte das Kind ,es hat nicht gebeten auf die Welt zu kommen, und so lange kann ich MICH zurücknehmen und meine Wünsche(wobei meine Kinder meins allergrößten Wünsche waren)gerne erstmal verschieben.


Mein Sohn war damals nicht geplant daher hole ich gerade das schulische und Studium nach. Wir wollen wie gesagt nach dem Studium ein Kind. Ich würde erstmal daheim bleiben und dann aber zurück in meinen studierten Beruf wollen. Wie gesagt unserem Sohn hier schadet es nicht. Er ist glücklich und ja ich frage ihn jeden Tag wie es ihm geht und es geht ihm sehr gut damit. Bei uns ist eine Betreuung von acht Stunden hier normal und den Kindern geht es sehr gut . Mit ein paar Müttern bin ich befreundet.

Mein Sohn steht an erster stelle aber dennoch gehört eine glückliche und zufriedene Mutter auch dazu und das bin ich so und nicht anders.
Natalie20
2595 Beiträge
19.01.2018 16:35
Zitat von Alaska:

Zitat von Natalie20:

Manchmal hab ich das Gefühl ich lebe in einer Blase! Hier gibt es tatsächlich keinen Kiga mit Mittagsschliesszeit.
Ich kenne aber auch keine Mama im Freundes - und Bekanntenkreis die nur von 8-12 arbeitet und um 12:30 Uhr ihr Kind abholen könnte. In unserem Freundes-und Bekanntenkreis haben tatsächlich alle studiert und keiner ist hier bereit auf x-Jahre auf seinen Beruf zu verzichten. So hätte hier keiner Kinder!
Nach manchen Kommentaren sollten sie aber darauf verzichten.
Wie ist es denn dann mit anderen Dingen? Sorry Alaska, nur du fällst mir gerade ein.
Du hast geschrieben man muss sich zurücknehmen. Warst nicht auch du die , die Mütter oft bestärkt hat , das sie nicht krampfhaft versuchen sollen weiter zu stillen wenn sie sich so gar nicht wohl dabei fühlen?
Obwohl es doch nachweislich das Beste für das Kind ist.
Das ist jetzt nur ein Beispiel von vielen.
Oft wird in Situationen geschrieben / empfohlen auch die Eltern müssen sich wohlfühlen. Das gilt wohl für die Betreuung nicht?!

Ganz kurz. Ich geh nachher noch auf die anderen Beiträge ein.

Genau, warum ist stillen das Beste fürs Kind? Wegen dem, was in der Milch enthalten ist.
Was genau hab ich meinem Kind verweigert, als ich auf die Pumpe umgestiegen bin, weil ich das Stillen partout nicht ausgehalten habe?
Nichts. Und wenn jetzt das Argument kommt, stillen sei so viel mehr als Nahrungsaufnahme, dann sag ich gleich dazu, dass ich persönlich das für Quatsch halte, weil hier nicht weniger Haut an Haut stattfindet und der ganze Abend nur für Babyschmusen reserviert ist.
Außerdem finde ich selbst die Premilch inzwischen so gut, dass kein Kind einen Schaden davon trägt, wenn es nur damit aufwachsen würde. Befürworte ich nicht, aber dem Kind würde es trotzdem gut gehen.
Bei der Ganztagsbetreuung sehe ich das eben völlig anders.

Also ja, alle müssen glücklich sein. Nichts anderes hab ich geschrieben. Ich sag keiner Mutter, verzichte auf arbeiten gehen, verzichte auf ein Studium, WENN sich das mit dem Kind vereinbaren lässt und zwar nicht so, dass ein Kleinkind 8 Stunden und mehr in einer Einrichtung sitzt und fremdbetreut wird.
Man muss nicht Vollzeit arbeiten, man kann halbtags gehen. Man muss seinen Traumberuf nicht für immer aufgeben, maximal zeitweise. Das könnte mich übrigens genauso treffen.
Und wie gesagt, es gibt bei uns ja verlängerte Öffungszeiten, die 6.5 Stunden abdecken, das ist mehr als jede Halbtagsstelle.
Hier haben auch viele studiert, ich ebenfalls. Aber der Beruf, der ein Studium verlangt ist doch nicht automatisch kinderfeindlicher, als der Beruf, der einen kleinen Bildungsabschluss verlangt. Im Gegenteil. Ich finde sogar, dass die studierten Berufe da oft viel flexibler sind, als es sich die kleine Krankenschwester je erlauben könnte. Oder die kleine Buchhändlerin, die sich an strikte Öffnungszeiten halten muss.


Ich habe da tatsächlich nicht an dich persönlich gedacht. Du musst auf keinen Fall erklären warum du „nur“ gepumpt hast.
Es ging mir eher um die Empfehlung lieber nicht zu stillen/abzustillen (was auch immer ), wenn sich die Mutter nicht wohl fühlt(nicht unbedingt von dir). Es ist nun mal Fakt das Stillen das Beste für das Kind ist.

Mir geht es eher darum, dass Eltern individuell entscheiden können sollen was das Beste für ihr Kind ist.
Und es gibt Jobs da gibt es keine Teilzeitvariante. Was ist mit denen? Keine Kinder bekommen?

Ich bin für Entscheidungsfreiheit der Eltern bei der Erziehung und der Gestaltung ihres Lebensmodells.
Und damit eben auch Stillen, Familienbett, Betreuung usw.

wolkenschaf
11809 Beiträge
19.01.2018 16:37
Zitat von Obsidian:

Hier gibts wahnsinnig viele Eltern die ihre Kinder erst vormittags bringen. Gegen 11 oder halb 12. Dann sind die Morgenaktivitäten im KiGa rum und der zweite Teil des Tages beginnt sozusagen. Die Eltern fangen dann halt um 10 oder 11 mit ihrer Schicht an.Die haben morgens zuhause Familienzeit. Stehen in Ruhe zusammen auf, frühstücken, spielen, gehen spazieren etc. Danach KiTa und Arbeit bis 16 oder 17 Uhr. Für jegliche derartige Arbeitszeiten wäre eine gezwungene Mittagspause und ein Schluß vor 16 Uhr ein Genickbruch. Dabei haben die nicht mehr und nicht weniger Familienzeit und sicher nicht weniger qualitativ weil sie zu einer anderen Tageszeit stattfindet.


Ungefähr dieses Modell haben wir hier. Mein Sohn hat einen 5-7 Stunden Platz. Das ist hier halbtags und er damit wirklich die Ausnahme. Halbtagsplätze werden hier übrigens auch von den Kitas nicht so gern gesehen, weil sie dann weniger Personal bekommen.
Ich kann recht flexibel mit der Arbeit beginnen. Meist ist das so zwischen 10.00 und 10.30 Uhr. Vor 9.00 würde beispielsweise absolut keinen Sinn machen. Wir sind meist so kurz vor 10 in der Kita und danach gehe ich auf Arbeit. Das machen hier auch viele so. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass es eine Unikita ist. Müsste ich meinen Sohn jetzt über Mittag wieder abholen oder würde die Kita um 14.00 schließen, hätte ich echt ein Problem und könnte meinen Stunden gar nicht arbeiten, weil ich in meinem Job gar nicht früher anfangen kann. Und ja, wir genießen die Zeit früh sehr. Wir müssen nicht mitten in der Nacht aufstehen, können in Ruhe frühstücken, auch mal noch eine CD hören oder was spielen, bevor wir los müssen. Das ist bei uns wirklich Qualitätszeit.
DieW
3486 Beiträge
19.01.2018 16:41
Zitat von MiramitLionel:

Zitat von DieW:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von DieW:

...


Nur weil man Kinder hat muss man doch aber auf eigene träume nicht verzichten wenn es für das Kind so OK ist. Ich verzichte nicht auf Studium und guten Job deswegen. Kann man miteinander auch vereinbaren.


Nochmal-natürlich muss man sich nicht selbst komplett aufgeben.
Aber nochmal die Frage -warum nicht alles zu seiner Zeit?Warum nicht erst Studium und dann ein Kind?
Und es geht ja immer nur um einen begrenzten Zeitraum.Kein Kind bleibt auf Dauer ein Baby oder Kleinkind.
Und sorry-dass hat was mit Egoismus zu tun.Denn niemand fragt das Kind,was es sich wünscht und braucht .

Ich lese hier ganz viel ICH ICH ICH,und selten Kind.

Und ich mach mir jetzt sicher keine Freunde,aber für MICH zählt erst mein KIND und dann komm Ich!Denn ICH wollte das Kind ,es hat nicht gebeten auf die Welt zu kommen, und so lange kann ich MICH zurücknehmen und meine Wünsche(wobei meine Kinder meins allergrößten Wünsche waren)gerne erstmal verschieben.


Mein Sohn war damals nicht geplant daher hole ich gerade das schulische und Studium nach. Wir wollen wie gesagt nach dem Studium ein Kind. Ich würde erstmal daheim bleiben und dann aber zurück in meinen studierten Beruf wollen. Wie gesagt unserem Sohn hier schadet es nicht. Er ist glücklich und ja ich frage ihn jeden Tag wie es ihm geht und es geht ihm sehr gut damit. Bei uns ist eine Betreuung von acht Stunden hier normal und den Kindern geht es sehr gut . Mit ein paar Müttern bin ich befreundet.

Mein Sohn steht an erster stelle aber dennoch gehört eine glückliche und zufriedene Mutter auch dazu und das bin ich so und nicht anders.


Es ist doch doch wunderbar,wenn es Deinem Kind gut geht,Wobei ich bezweifle,dass ein Kind im Kiga-Alter in der Lage ist,sein Gefühlsleben adäquat verbal mitzuteilen.

Und gerne nochmal....ich sage NICHT,dass man seine Arbeit,sein Studium oder sich selbst komplett aufgeben soll.Aber jeder Arbeitnehmer ist nach 8 Stunden kaputt und müde,muss ich das einem Kind zumuten
19.01.2018 16:43
Alaska bei uns sind die Öffnungszeiten der Kita ähnlich. Seit diesem Jahr wurde durchgesetzt dass sie um 7 Uhr öffnet statt 7:15 dafür schließt sie jetzt schon um 16:15. Ab 14 Uhr sind aber schon ca 80% der Kinder abgeholt und ein einziger Junge ist wirklich immer bis zum Schluss da.

Bis 20 Uhr würde hier also gar kein Bedarf bestehen und auch vor 8 wird kaum ein Kind gebracht.

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