Mütter- und Schwangerenforum

Midijob - was kann ich als Lohn verlangen?

Anonym 1 (198240)
5 Beiträge
24.06.2018 19:10
Hallo zusammen,
ich arbeite schon eine ganze weile selbständig. Nun möchte mein Hauptkunde mich einstellen im Homeoffice, die Hardware stelle ich, einen Großteil der Software braucht er auch nicht anschaffen.
Der Hauptteil meiner Arbeitszeit würde auf ein Projekt entfallen, in dem ich schon seit mehreren Jahren selbständig arbeite - hier gäbe es also keine Einarbeitung oder so. Dann möchte er mich noch in ein oder zwei andere Projekte stecken.
Ich arbeite schon seit 4 Jahren mit diesem Kunden zusammen und kann ihm etwa 50-55 Stunden pro Monat anbieten. Es soll in jedem Fall mindestens ein Midijob werden - alle sander würde sich für mich nicht lohnen.
Was könnte ich verlangen, was meint ihr?
Arbeitet jemand von Euch eine ähnliche Stundenahl - vielleicht sogar mit Option auf Homeoffice?
Ich schwimme da gerade, was realistisch ist.

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

Damit alle anonym antworten können und weil mein Job doch sehr privat ist.

24.06.2018 19:13
Frage vorab - was hast du denn bislang selbstständig als Stundenlohn genommen? Das fände ich super wichtig zu wissen, um dir seriös zu antworten.
Schnecke510
7212 Beiträge
24.06.2018 19:14
Ich bin tatsächlich in einer ähnlichen Situation, arbeite allerdings 100 Stunden pro Monat festangestellt im Homeoffice.

Ich würde sagen, der Lohn kommt ganz klar auf die Branche an. Wenn du Software, Hardware und deine eingearbeitete Arbeitskraft bietest, dann sollte es m.E. deutlich über einen Midijob hinausgehen, auch bei 50 Stunden pro Monat.
Anonym 1 (198240)
5 Beiträge
24.06.2018 19:33
Ich arbeite in der Qualitätssicherung von Service-Hotlines. Höre mir also Anrufe an, sichte E-Mail-Kontakt. Bewerte Mitarbeiter und mache Verbesserungsvorschläge. Ggf. mache ich auch Mystery-Calls (wenn also z.B. ein bestimmter Arbeitsprozess getestet werden soll) mit anschließender Auswertung.
Anonym 1 (198240)
5 Beiträge
24.06.2018 19:34
Zitat von Schnecke510:

Ich bin tatsächlich in einer ähnlichen Situation, arbeite allerdings 100 Stunden pro Monat festangestellt im Homeoffice.

Ich würde sagen, der Lohn kommt ganz klar auf die Branche an. Wenn du Software, Hardware und deine eingearbeitete Arbeitskraft bietest, dann sollte es m.E. deutlich über einen Midijob hinausgehen, auch bei 50 Stunden pro Monat.

Was würdest du denn da ansetzen? Branche habe ich ja geschrieben. Ich bin zwar Autodidakt, aber banal ist der Job nicht.
Schnecke510
7212 Beiträge
24.06.2018 19:35
Zitat von Anonym 1 (198240):

Ich arbeite in der Qualitätssicherung von Service-Hotlines. Höre mir also Anrufe an, sichte E-Mail-Kontakt. Bewerte Mitarbeiter und mache Verbesserungsvorschläge. Ggf. mache ich auch Mystery-Calls (wenn also z.B. ein bestimmter Arbeitsprozess getestet werden soll) mit anschließender Auswertung.

Klingt interessant, aber ich habe gar keine Ahnung, was da branchenüblich ist.
Was ist unter den "Verbesserungsvorschlägen" zu verstehen? Wenn es eine Art von Coaching ist, dann würde ich auch entsprechende Stundensätze veranschlagen.
24.06.2018 19:40
Ok, ich formuliere meine Frage um. Nimm deinen selbstständigen Stundensatz, ziehe Deine unternehmerischen und selbstständigkeitsbedingten Aufwendungen wie Versicherungen und co ab und rechne hoch.
Dann runde meinetwegen noch ein wenig ab (Urlaub, ausgelagertes Risiko etc..) und thats it.
Anonym 1 (198240)
5 Beiträge
24.06.2018 19:42
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Anonym 1 (198240):

Ich arbeite in der Qualitätssicherung von Service-Hotlines. Höre mir also Anrufe an, sichte E-Mail-Kontakt. Bewerte Mitarbeiter und mache Verbesserungsvorschläge. Ggf. mache ich auch Mystery-Calls (wenn also z.B. ein bestimmter Arbeitsprozess getestet werden soll) mit anschließender Auswertung.

Klingt interessant, aber ich habe gar keine Ahnung, was da branchenüblich ist.
Was ist unter den "Verbesserungsvorschlägen" zu verstehen? Wenn es eine Art von Coaching ist, dann würde ich auch entsprechende Stundensätze veranschlagen.

Coaching wäre hier zur Zeit zu hoch gegriffen, weil ich keinen persönlichen Kontakt mit den Mitarbeitern habe, sondern auf Basis eines konkreten Fallbeispiels Kommentare gemacht werden und eventuell generelle Verhaltensregeln mit auf den Weg gegeben werden. (Lächeln in die Stimme legen, deutlicher sprechen und sich Zeit nehmen etc.). Langfristig sind auch Coachings geplant, aber da muss meine kleine Maus (etwas über ein Jahr) noch größer werden.
Bisher habe ich in dem einen Projekt etwa 600 Euro Brutto bekommen, das waren aber nur 30-35 Stunden. Eigentlich ist das recht niedrig angesetzt, aber ich hatte da immer alle Freiheiten und das wäre bei der Anstellung nicht viel anders. Sprich: Wenn ich meine Arbeit um 3 Uhr nachts machen möchte ist das ok, solange ich sie mache.
Anonym 1 (198240)
5 Beiträge
24.06.2018 19:43
Zitat von JaneMargolis:

Ok, ich formuliere meine Frage um. Nimm deinen selbstständigen Stundensatz, ziehe Deine unternehmerischen und selbstständigkeitsbedingten Aufwendungen wie Versicherungen und co ab und rechne hoch.
Dann runde meinetwegen noch ein wenig ab (Urlaub, ausgelagertes Risiko etc..) und thats it.

Danke Dir.
Schnecke510
7212 Beiträge
24.06.2018 19:45
Zitat von Anonym 1 (198240):

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Anonym 1 (198240):

Ich arbeite in der Qualitätssicherung von Service-Hotlines. Höre mir also Anrufe an, sichte E-Mail-Kontakt. Bewerte Mitarbeiter und mache Verbesserungsvorschläge. Ggf. mache ich auch Mystery-Calls (wenn also z.B. ein bestimmter Arbeitsprozess getestet werden soll) mit anschließender Auswertung.

Klingt interessant, aber ich habe gar keine Ahnung, was da branchenüblich ist.
Was ist unter den "Verbesserungsvorschlägen" zu verstehen? Wenn es eine Art von Coaching ist, dann würde ich auch entsprechende Stundensätze veranschlagen.

Coaching wäre hier zur Zeit zu hoch gegriffen, weil ich keinen persönlichen Kontakt mit den Mitarbeitern habe, sondern auf Basis eines konkreten Fallbeispiels Kommentare gemacht werden und eventuell generelle Verhaltensregeln mit auf den Weg gegeben werden. (Lächeln in die Stimme legen, deutlicher sprechen und sich Zeit nehmen etc.). Langfristig sind auch Coachings geplant, aber da muss meine kleine Maus (etwas über ein Jahr) noch größer werden.
Bisher habe ich in dem einen Projekt etwa 600 Euro Brutto bekommen, das waren aber nur 30-35 Stunden. Eigentlich ist das recht niedrig angesetzt, aber ich hatte da immer alle Freiheiten und das wäre bei der Anstellung nicht viel anders. Sprich: Wenn ich meine Arbeit um 3 Uhr nachts machen möchte ist das ok, solange ich sie mache.

Das ist nun mal so bei Homeoffice und rechtfertigt keinen niedrigeren Stundensatz. Du musst ja von deiner Arbeit leben können, deswegen würde ich mal für 50 Stunden sicherlich 1300 brutto ansetzen. Mit ein wenig Spielraum für den Arbeitgeber.
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