Hallo ihr lieben,
Ich bin jetzt jobtechnisch an einem Punkt angelangt, wo ich nicht mehr kann. Und möchte.
Seit etwas über einem Jahr haben wir einen neuen Chef. Zuerst ganz nett, aber es dauerte nicht lang und die Schikanen fingen an...
Pläne werden geändert ohne bescheid zu sagen, ich werde für schichten eingeteilt wo ich kaum noch weiß wie ich die Kinder unterbringen soll.
Vor der Kundschaft wird man bloß gestellt und viele andere Schikanen die einen zum verzweifeln bringen und ich habe schon gesundheitliche Probleme, d.h es schlägt mir auf den Magen und ich habe wieder regelmäßig Migräne.
Ich habe vor morgen zum Arzt zu gehen und mich erstmal zwei bis drei Wochen krank zu melden und in der Zeit zu kündigen weil ich körperlich und auch psychisch nicht mehr kann
Meine Frage ist nun halt ob es dann auf jeden Fall eine Sperrung gibt für das Arbeitslosengeld oder ob man es aus gesundheitlichen gründen umgehen kann?
Ich fange jetzt schon an nach neuen Stellen zu suchen aber für den Fall das es etwas dauert und ich nicht gleich was finde, muss ja auch eine Betreuung für meine Kinder haben.

Kündige nicht. Mach Dir kalendarische Notizen über die Vorkommnisse. Such Dir Zeugen dafür.

Du kannst ansonsten zum Psychater gehen und Dir dort bestätigen lassen, dass eine Weiterarbeit in der Firma nicht zumutbar ist. Da kommt es aber auch drauf an, was Du getan hast, damit es aufhört, wie lange das schon geht, was es mit Dir macht. Geh dort hin, lass Dich beraten. Aber ganz ehrlich: Ergreife nicht kampflos die Flucht! Du bist hinterher die Arbeitslose und Dein Chef kann sich freuen, Dich los zu sein.

Was der macht, heißt übrigens Bossing, nicht Mobbing. Meine Chefin macht das auch, aber mit einigen Leuten, auch mit mir. Sie verbreitet Lügen über mich und meine Familie, und zwar nicht nur bei den Mitarbeitern, sondern auch bei Dienstleistern. Ich habe die Flucht nach vorne angetreten und mich mit Kollegen verbündet. Wir petzen uns gegenseitig, was sie gerade über wen erzählt. Inzwischen glaubt ihr kaum noch jemand ihre Lügen.

Ich glaube, sie ist "schwer durcheinander". Nun ja.

Bevor du selber kündigst mach einen Termin beim Arbeitsamt und kläre da evtl. Nachteile vorher ab.

Ansonsten Vorfälle mit Datum, Beteiligten etc aufschreiben.

Gehe zum Arbeitsamt, schildere deine Situation.
Wenn es gute Gründe für eine Kündigung gibt,
kriegst du keine Sperre.

Hab letztes Jahr wegen meinen Kindern den Job gekündigt.

Ich habe immer nur einen Zettel bekommen, den der Arzt ausfüllen muss und fertig.

Beide Male keine Sperre, mein Arzt hatte mir auch zur Kündigung geraten, weil es nichts bringt sich für so einen Chef kaputt zu machen.

Vor ungefähr 13 Jahren hatte ich eine ähnliche Situation. Bevor Du selber kündigst, sprich mit dem Jobcenter!
Ich konnte damals kündigen, musste aber erklären, was ich schon alles unternommen habe, um an der Situation etwas zu ändern, außerdem musste ich ein ärztliches Attest vorweisen, das ich gesundheitliche Probleme deswegen habe. Dann habe ich ein Schreiben vom Jobcenter bekommen, das ich zum Amtsarzt muss.

Was Du machen kannst, um eventuell an der Situation etwas zu ändern:
Sprich Deinen Chef darauf an. Habt Ihr einen Betriebsrat? Wenn ja, wende Dich an den Betriebsrat.
Du kannst zum Beispiel auch Deinen Chef abmahnen, außerdem würde ich alles Schriftlich festhalten, um das dann eventuell beim Jobcenter vorzeigen zu können!

Zitat von BigGirl37:

Vor ungefähr 13 Jahren hatte ich eine ähnliche Situation. Bevor Du selber kündigst, sprich mit dem Jobcenter!
Ich konnte damals kündigen, musste aber erklären, was ich schon alles unternommen habe, um an der Situation etwas zu ändern, außerdem musste ich ein ärztliches Attest vorweisen, das ich gesundheitliche Probleme deswegen habe. Dann habe ich ein Schreiben vom Jobcenter bekommen, das ich zum Amtsarzt muss.

Was Du machen kannst, um eventuell an der Situation etwas zu ändern:
Sprich Deinen Chef darauf an. Habt Ihr einen Betriebsrat? Wenn ja, wende Dich an den Betriebsrat.
Du kannst zum Beispiel auch Deinen Chef abmahnen, außerdem würde ich alles Schriftlich festhalten, um das dann eventuell beim Jobcenter vorzeigen zu können!

Wow, bei mir hat nur der Zettel gereicht und dann war das Thema für das Jobcenter vom
Tisch. War vor ca. 5 Jahren.

Da hat wohl wieder jedes Jobcenter seine eigene Arbeitsweise.

Ihr lieben, danke für die Antworten,
Betriebsrat haben wir, es gab auch schon Beschwerden die leider keine Besserung gebracht haben und ich bin es nach über zwölf Jahren auch leid und möchte beruflich mich mal verändern, daher so oder so die Kündigung.
Eine Sperrung wäre nun auch keine Katastrophe aber es wäre halt ärgerlich dann.
Ich werde heute Nachmittag erstmal zu meinem Hausarzt gehen und die komplette Situation schildern.
Mal sehen was er dazu sagt...

Wenn du beim Arbeitsamt angibst ,das die Arbeitszeiten mit den Betreuungszeiten kollidieren und dein Chef da unflexibel ist,sind sie gnädiger und dir droht eventuell keine Sperre.

Zitat von Thermilove:

Hallo ihr lieben,
Ich bin jetzt jobtechnisch an einem Punkt angelangt, wo ich nicht mehr kann. Und möchte.
Seit etwas über einem Jahr haben wir einen neuen Chef. Zuerst ganz nett, aber es dauerte nicht lang und die Schikanen fingen an...
Pläne werden geändert ohne bescheid zu sagen, ich werde für schichten eingeteilt wo ich kaum noch weiß wie ich die Kinder unterbringen soll.
Vor der Kundschaft wird man bloß gestellt und viele andere Schikanen die einen zum verzweifeln bringen und ich habe schon gesundheitliche Probleme, d.h es schlägt mir auf den Magen und ich habe wieder regelmäßig Migräne.
Ich habe vor morgen zum Arzt zu gehen und mich erstmal zwei bis drei Wochen krank zu melden und in der Zeit zu kündigen weil ich körperlich und auch psychisch nicht mehr kann
Meine Frage ist nun halt ob es dann auf jeden Fall eine Sperrung gibt für das Arbeitslosengeld oder ob man es aus gesundheitlichen gründen umgehen kann?
Ich fange jetzt schon an nach neuen Stellen zu suchen aber für den Fall das es etwas dauert und ich nicht gleich was finde, muss ja auch eine Betreuung für meine Kinder haben.

wichtig ist das du erstmal zum arzt gehst und schreib alles auf was so vorgefallen ist. Wenn ihr ein einen betriebsrat habt geh auch da mal hin. Wenn nicht gehe zum arbeitsamt und rede mit denen mir haben sie damals einen zettel gegeben der muss dann vom arzt ausgefüllt werden. Und wenn da dann alles klar ist kannst du ohne sperre vom amt fristlos kündigen. Wichtog ist das du mit dem amt zudammenarbeitest. Hatte das auch ganz massiv hatte die hoffung das es nach der elternzeit besser wird aber 1 anruf hatte schon gereicht und mir ging es wieder viel schlechter. Dazu muss ich aber sagen ich war die ganze elternzeit in therapie wegen Depression die von dem mobbing ausgelöst wurden udn hatte somit schon eine langes Protokoll was ich beim amt nachweisen konnte

Ich war vor 5 Jahren in der selben lage.war für 20 pro Woche eingestellt aber war meist das doppelte da.schichten nicht selten 10 std....Kinder litten drunter und ich war am Ende meiner Kräfte nach einem Jahr. Bin schon mit bauchweh auf arbeit.
Bin dann zum Arbeitsamt und habe es dort erzählt und an Hand von Arbeitszeiten und Arbeitsvertrag nachgewiesen .die waren entsetzt und so konnte ich kündigen ohne gesperrt zu werden.
Aber es war wichtig das vorher mit dem Amt zubesprechen.

Dann suche dir erst einen neuen Job und kündige dann. Aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis heraus ist es meist einfacher. Bzw. wie sind deine Kündigungsfristen?

Grundsätzlich erst mit dem Arbeitsamt sprechen. Eine Sperre muss ja wirklich nicht sein wegen so etwas.

Ich befand mich in selber Lage, vor vielen Jahren. Ich steuerte geradewegs auf einen Burnout zu. Der Arzt schrieb mich krank und ich ging dann immer zu einer ambulanten Psychotherapie. Der Therapeut, der gleichzeitig Psychologe war, fragte dann, was ich denn glaube, wann es mir besser gehen würde. Ich sagte ihm, wahrscheinlich sofort, wenn ich dort kündige, aber ich kann mir eben die Sperre nicht erlauben und würde so schnell auch keinen neuen Job finden. Er setzte dann eine Einschätzung auf, mit der ich vorweg zum Arbeitsamt ging und die Sache klärte. Ich durfte dann fristlos kündigen und erhielt keine Sperre. Arbeit fand ich auch ganz schnell wieder, also war es eh kein Problem.
Gesundheit ist immer wichtiger, als alles Geld der Welt.
Mein Rat also: Wende dich an deinen Hausarzt, lass dich zu einem Therapeuten überweisen und rede mit ihm. Nach ein paar Sitzungen kannst du ihn auf diesen Schein ansprechen und damit dann zum Arbeitsamt gehen. Ich würde es alles vorher klären. Mir war es auch wichtig, dass niemand dachte, dass ich faul wäre, sondern dass auch das Amt verstand, warum ich nach so vielen Jahren kündigte.

LG Zaubi

Auch ich bin gerade in dieser Situation. Nach meiner Elternzeit wollte ich 3 Tage in der Woche arbeiten. Meine Chefin ließ mir das aber nicht durchgehen also einigten wir uns auf 4 Tage aber geregelte Schichten,sprich früh und spät im Wechsel. Damit meine Mama sich darauf einstellen kann,die ist selbstständig und legt ihre Termine dementsprechend....jetzt sind 5 Wochen vergangen und der Zauber fängt an. Ich muss jetzt 5 bis 6 Tage arbeiten und die Schicht ist durcheinander gewürfelt....meine Kolleginnen verstehen das zum Teil auch nicht. U d außerdem wird verlangt dass ich kurzfristig einspringen soll,was aber nicht geht.weil ich dann keinen für mein Kind habe....ich werde auch um 05.00 Uhr eingetragen was heißt, dass ich mein ko d um 04.30 Uhr wecken muss.... Ich habe ab 01.09. Eine neue Stelle und bin am überlegen auch jetzt zum Arzt zu gehen. Aber ich weiß einfach nicht ob er mich krank schreibt . Vor 4 Jahren hatte ich arbeitstechnisch schon einen Burn out

Hallo ihr Lieben,
kleines Update, ich war heute beim Arzt und er hat mich erstmal krank geschrieben und morgen früh werde ich zum Jobcenter fahren und schauen das ich denen die Situation schildern kann und dann hoffen kann das ich ohne sperre kündigen kann.
Ich merke auch richtig gerade wie es mir schon besser geht weil auch mein Hausarzt voll hinter mir steht und sagt das diese arbeitssituation nicht zumutbar ist.
Im schlimmsten Fall, also eine Sperre hätten wir dann für drei Monate 1100 Euro zum Leben nachdem alle Rechnungen abgegangen sind. Wäre also nun kein genickbruch.
Aber wie zaubi auch schon geschrieben hat kein Geld der Welt ist es wert das es einem schlecht geht und ich habe mich zwölf Jahre lang für diese Firma abgerackert und werde behandelt wie ein Depp dort.
Aber ich danke euch für eure Ratschläge