Mütter- und Schwangerenforum

Ungeplant schwanger und befristeter Arbeitsvertrag. Existenzangst.

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03.11.2017 11:25
Zitat von Anonym 195767:

Zitat von Adara:

Zitat von Anonym 195767:

Die einzige Bedingung für den Festvertrag ist, dass ist nicht schwanger werde. Das wurde damals schon kommuniziert.
Und das ist definitiv nicht erlaubt!


Die sind aber nicht gezwungen mir einen weiteren Vertrag zu geben. Der alte läuft aus und damit sind sie fein raus. Dagegen kann ich nichts machen. Da greift ja nicht der Kündigungsschutz während der Schwangerschaft etc. weil es keiner Kündigung bedarf.


Deshalb. Nix sagen, Vertrag unterschreiben und fertig.
Ich hab auch erst in der 15. Woche was gesagt, weil ich sonst bei ner FG direkt meinen Job los gewesen wäre. (Klar, hätte dann auch noch padsieren können aber das Risiko war deutlich geringer).

Anonym 195767
14 Beiträge
03.11.2017 11:33
Zitat von KRÄTZÄ:

Zitat von Anonym 195767:

Zitat von Adara:

Zitat von Anonym 195767:

Die einzige Bedingung für den Festvertrag ist, dass ist nicht schwanger werde. Das wurde damals schon kommuniziert.
Und das ist definitiv nicht erlaubt!


Die sind aber nicht gezwungen mir einen weiteren Vertrag zu geben. Der alte läuft aus und damit sind sie fein raus. Dagegen kann ich nichts machen. Da greift ja nicht der Kündigungsschutz während der Schwangerschaft etc. weil es keiner Kündigung bedarf.


Deshalb. Nix sagen, Vertrag unterschreiben und fertig.
Ich hab auch erst in der 15. Woche was gesagt, weil ich sonst bei ner FG direkt meinen Job los gewesen wäre. (Klar, hätte dann auch noch padsieren können aber das Risiko war deutlich geringer).


Puh, für mich ist das ziemlich schwer und ich zähle sonst immer zu den ehrlichen Menschen. Ich habe einfach Angst vor der Reaktion wenn ich es dann offenbare und vor den Arbeitsbedingungen danach.
Nach meiner Elternzeit würde ich nicht in den Betrieb zurückkehren, einfach weil ich dann keine Arbeit am Wochenende und an Feiertagen mehr möchte. Irgendeinen Job werde ich dann finden. Aber bis dahin seh ich nur schwarz gerade.
nilou
14019 Beiträge
03.11.2017 11:34
Zitat von Anonym 195767:

Zitat von KRÄTZÄ:

Zitat von Anonym 195767:

Zitat von Adara:

...


Die sind aber nicht gezwungen mir einen weiteren Vertrag zu geben. Der alte läuft aus und damit sind sie fein raus. Dagegen kann ich nichts machen. Da greift ja nicht der Kündigungsschutz während der Schwangerschaft etc. weil es keiner Kündigung bedarf.


Deshalb. Nix sagen, Vertrag unterschreiben und fertig.
Ich hab auch erst in der 15. Woche was gesagt, weil ich sonst bei ner FG direkt meinen Job los gewesen wäre. (Klar, hätte dann auch noch padsieren können aber das Risiko war deutlich geringer).


Puh, für mich ist das ziemlich schwer und ich zähle sonst immer zu den ehrlichen Menschen. Ich habe einfach Angst vor der Reaktion wenn ich es dann offenbare und vor den Arbeitsbedingungen danach.
Nach meiner Elternzeit würde ich nicht in den Betrieb zurückkehren, einfach weil ich dann keine Arbeit am Wochenende und an Feiertagen mehr möchte. Irgendeinen Job werde ich dann finden. Aber bis dahin seh ich nur schwarz gerade.


also wenn du nach der Elternzeit eh nicht zurück willst... Und in der Schwangerschaft wirst du dann eh anders arbeiten müssen. Evtl sogar Beschäftigungsverbot?
Obsidian
15967 Beiträge
03.11.2017 11:36
Du hast weiterhin deine Mens bekommen und merkst es erst seeehr spät. Gibts am laufenden Meter. Vertrag unterschreiben, 2 Wochen später die überraschende Schwangerschaft verkünden.
Nein, das werden die nicht glauben und das kann dir mal grad wurscht sein.

Und wenn die Arbeitsbedingungen dann emotional nicht mehr zu ertragen sind, dann hol dir ein BV wegen Mobbing. Fertig.

Ich bin normalerweise oft auf der AG-Seite. Aber diese verf*** Zeitverträge sind mir ein Dorn im sozialdemokratischen Auge und so geile Bedinungen wie "Aber nicht schwanger werden" ja grad schon.
Also ab mit Schaden.
nilou
14019 Beiträge
03.11.2017 11:37
Zitat von Obsidian:

Du hast weiterhin deine Mens bekommen und merkst es erst seeehr spät. Gibts am laufenden Meter. Vertrag unterschreiben, 2 Wochen später die überraschende Schwangerschaft verkünden.
Nein, das werden die nicht glauben und das kann dir mal grad wurscht sein.

Und wenn die Arbeitsbedingungen dann emotional nicht mehr zu ertragen sind, dann hol dir ein BV wegen Mobbing. Fertig.

Ich bin normalerweise oft auf der AG-Seite. Aber diese verf*** Zeitverträge sind mir ein Dorn im sozialdemokratischen Auge und so geile Bedinungen wie "Aber nicht schwanger werden" ja grad schon.
Also ab mit Schaden.


ja so sehe ich es auch. Ich bin sonst auch eher AG-konform. Aber so was ist einfach unterste Schublade.
03.11.2017 11:37
Eben. Dann BV besorgen wegen Mobbing und fertig. Die beuten dich schamlos aus und du hast ein schlechtes Gewissen. Typisch deutsche Arbeitsmoral.
Anonym 195767
14 Beiträge
03.11.2017 11:41
Zitat von Nicsisch:

Zitat von Anonym 195767:

Zitat von KRÄTZÄ:

Zitat von Anonym 195767:

...


Deshalb. Nix sagen, Vertrag unterschreiben und fertig.
Ich hab auch erst in der 15. Woche was gesagt, weil ich sonst bei ner FG direkt meinen Job los gewesen wäre. (Klar, hätte dann auch noch padsieren können aber das Risiko war deutlich geringer).


Puh, für mich ist das ziemlich schwer und ich zähle sonst immer zu den ehrlichen Menschen. Ich habe einfach Angst vor der Reaktion wenn ich es dann offenbare und vor den Arbeitsbedingungen danach.
Nach meiner Elternzeit würde ich nicht in den Betrieb zurückkehren, einfach weil ich dann keine Arbeit am Wochenende und an Feiertagen mehr möchte. Irgendeinen Job werde ich dann finden. Aber bis dahin seh ich nur schwarz gerade.


also wenn du nach der Elternzeit eh nicht zurück willst... Und in der Schwangerschaft wirst du dann eh anders arbeiten müssen. Evtl sogar Beschäftigungsverbot?


Beschäftigungsverbot würde ich dort nicht direkt bekommen. Eventuell vom Frauenarzt wenn wieder Probleme auftreten wie in meiner ersten Schwangerschaft.
An sich arbeite ich dort gerne und auch gut und ich weiß das sie mit mir zufrieden sind.
Aber mein Mann stünde dann an Wochenenden und Feiertagen alleine mit 2 Kindern dar und das möchten wir beide nicht. Vor allem wenn ich gezwungen bin, nach einem Jahr wieder arbeiten zu gehen.
Die Zeit vor der Elternzeit wäre finanziell kein Problem weil es ja Arbeitslosengeld geben würde. Dieses wird aber nicht ins Elterngeld eingerechnet und nur weil sie keine Schwangere beschäftigen möchten, hätte ich dann die A-Karte.

Moralisch finde ich es irgendwie schlimm das vorzuenthalten und den Vertrag zu "erschleichen". Aber wenn ich an die finanziellen Sorgen denke, dann wird mir schlecht.
nilou
14019 Beiträge
03.11.2017 11:42
Zitat von Anonym 195767:

Zitat von Nicsisch:

Zitat von Anonym 195767:

Zitat von KRÄTZÄ:

...


Puh, für mich ist das ziemlich schwer und ich zähle sonst immer zu den ehrlichen Menschen. Ich habe einfach Angst vor der Reaktion wenn ich es dann offenbare und vor den Arbeitsbedingungen danach.
Nach meiner Elternzeit würde ich nicht in den Betrieb zurückkehren, einfach weil ich dann keine Arbeit am Wochenende und an Feiertagen mehr möchte. Irgendeinen Job werde ich dann finden. Aber bis dahin seh ich nur schwarz gerade.


also wenn du nach der Elternzeit eh nicht zurück willst... Und in der Schwangerschaft wirst du dann eh anders arbeiten müssen. Evtl sogar Beschäftigungsverbot?


Beschäftigungsverbot würde ich dort nicht direkt bekommen. Eventuell vom Frauenarzt wenn wieder Probleme auftreten wie in meiner ersten Schwangerschaft.
An sich arbeite ich dort gerne und auch gut und ich weiß das sie mit mir zufrieden sind.
Aber mein Mann stünde dann an Wochenenden und Feiertagen alleine mit 2 Kindern dar und das möchten wir beide nicht. Vor allem wenn ich gezwungen bin, nach einem Jahr wieder arbeiten zu gehen.
Die Zeit vor der Elternzeit wäre finanziell kein Problem weil es ja Arbeitslosengeld geben würde. Dieses wird aber nicht ins Elterngeld eingerechnet und nur weil sie keine Schwangere beschäftigen möchten, hätte ich dann die A-Karte.

Moralisch finde ich es irgendwie schlimm das vorzuenthalten und den Vertrag zu "erschleichen". Aber wenn ich an die finanziellen Sorgen denke, dann wird mir schlecht.


es ist moralisch aber auch verwerflich dir nur einen Vertrag zu geben wenn du nicht schwanger bist. sollte nicht deine Arbeitsleistung entscheidend sein?
Anonym 195767
14 Beiträge
03.11.2017 11:43
Ich weine gerade weil ich mit so viel Zuspruch niemals gerechnet hätte. Ich danke euch.
Eigentlich möchte ich das Baby schon gerne bekommen und jeder andere Gedanke bricht mein Herz.
03.11.2017 11:43
Dass sie sich jahrelang mit befristeten Verträgen ausbeuten und dir illegaler- und sexistischerweise Bedingungen zu deiner Familienplanung stellen wollen sollte denen ein schlechtes Gewissen machen. Nicht dir.
03.11.2017 11:54
Ich würde es auch weiterhin geheim halten und den Vertrag unterschreiben und erst danach die Schwangerschaft bekannt geben. Dir einen Festvertrag wegen Schwangerschaft vorzuenthalten ist außerdem illegal. Da würde ich mich ans Arbeitsgericht wenden und einklagen wenn es hart auf hart kommt.

Ich hatte vor Jahren eine ähnliche Situation, wollte einen Job unbedingt haben, habe Praktikum gemacht und alle waren sehr zufrieden mit mir. Es stand nur noch das Gespräch mit dem Chef aus, welcher mir nach 6 Wochen unbezahltem Praktikum ganz hart ins Gesicht sagte „ich bin mit Ihnen sehr zufrieden, allerdings sind Sie eine Frau und ich vergebe diese Stelle aus Prinzip nur an einen Mann. Frauen können schwanger werden, Männer nicht.“ totale Diskriminierung! Und genau so ist es auch in deinem Fall. Auch ich hätte das einklagen können aber natürlich wurde die Absage dann anders begründet und er hat mir das ja nur mündlich gesagt. Daher denke ich wenn du es jetzt sagst werden sie auch schnell einen anderen Grund finden warum sie dir den Festvertrag nicht geben. Ich habe nun schon lange einen anderen job und bin zufrieden daher würde ich an deiner Stelle erst recht den Vertrag unterschreiben und erst dann von der Schwangerschaft berichten. Dann bist du für die Elternzeit finanziell abgesichert und ob du nach der Elternzeit da weiter arbeitest oder nicht ist deine Sache. Aber du hättest dann wenigstens keine finanziellen Sorgen und hättest auch genug Zeit dir etwas Neues zu suchen. Alles Gute!
Christen
25044 Beiträge
03.11.2017 11:58
Zitat von KRÄTZÄ:

Dass sie sich jahrelang mit befristeten Verträgen ausbeuten und dir illegaler- und sexistischerweise Bedingungen zu deiner Familienplanung stellen wollen sollte denen ein schlechtes Gewissen machen. Nicht dir.
bei so einem Arbeitgeber hätte ich auch keine Skrupel!
Liebe Ts, lass dich nicht unterkriegen. Ich wünsche dir und deinem Baby alles Gute
Anonym 195767
14 Beiträge
03.11.2017 11:59
Zitat von KRÄTZÄ:

Dass sie sich jahrelang mit befristeten Verträgen ausbeuten und dir illegaler- und sexistischerweise Bedingungen zu deiner Familienplanung stellen wollen sollte denen ein schlechtes Gewissen machen. Nicht dir.


Du hast da schon recht. Wäre die Schwangerschaft 6 Monate später "passiert", dann wäre ich viel entspannter und würde mir gar nicht diese Gedanken darum machen.

Ich habe dort aufgestockt von 450 Euro Basis zu Teilzeit und da wurde mir der Vertrag nur irgendwie abgeändert damit sie mir beim Nächsten nicht direkt einen Festvertrag geben müssen und da habe ich gefragt ob etwas gegen einen Festvertrag spricht und da wurde gesagt das nichts dagegen spricht. Ausser das er bei Schwangerschaft nicht verlängert wird.
Damals hab ich mir da keine Gedanken gemacht weil es ja nicht geplant war.
03.11.2017 12:02
Zitat von Anonym 195767:

Zitat von KRÄTZÄ:

Dass sie sich jahrelang mit befristeten Verträgen ausbeuten und dir illegaler- und sexistischerweise Bedingungen zu deiner Familienplanung stellen wollen sollte denen ein schlechtes Gewissen machen. Nicht dir.


Du hast da schon recht. Wäre die Schwangerschaft 6 Monate später "passiert", dann wäre ich viel entspannter und würde mir gar nicht diese Gedanken darum machen.

Ich habe dort aufgestockt von 450 Euro Basis zu Teilzeit und da wurde mir der Vertrag nur irgendwie abgeändert damit sie mir beim Nächsten nicht direkt einen Festvertrag geben müssen und da habe ich gefragt ob etwas gegen einen Festvertrag spricht und da wurde gesagt das nichts dagegen spricht. Ausser das er bei Schwangerschaft nicht verlängert wird.
Damals hab ich mir da keine Gedanken gemacht weil es ja nicht geplant war.


Genau genommen hätten sie dir nicht mal das sagen dürfen. Wärst du ein Mann hätte dir das keiner gesagt. Das nennt man sexismus und Diskriminierung und ist zu recht verboten.
Solche Geschichten gehen heutzutage nicht mal mehr zu Gericht, weil jeder gute Anwalt seinem Mandanten dazu raten wird dem Arbeitnehmer recht zu geben, da er sowieso vor Gericht verliert. Die kennen bei sowas keinen Spaß mehr.
LIttleOne13
26290 Beiträge
03.11.2017 12:24
Zitat von Obsidian:

Du hast weiterhin deine Mens bekommen und merkst es erst seeehr spät. Gibts am laufenden Meter. Vertrag unterschreiben, 2 Wochen später die überraschende Schwangerschaft verkünden.
Nein, das werden die nicht glauben und das kann dir mal grad wurscht sein.

Und wenn die Arbeitsbedingungen dann emotional nicht mehr zu ertragen sind, dann hol dir ein BV wegen Mobbing. Fertig.

Ich bin normalerweise oft auf der AG-Seite. Aber diese verf*** Zeitverträge sind mir ein Dorn im sozialdemokratischen Auge und so geile Bedinungen wie "Aber nicht schwanger werden" ja grad schon.
Also ab mit Schaden.

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