Mütter- und Schwangerenforum

Was habt ihr für einen Schulabschluss/wie ist euer Bildungsstand?

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Schnecke510
7212 Beiträge
21.01.2017 08:57
Zitat von Chica157:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Chica157:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

...


Zaubi, du weißt, wir kommen auf keinen Nenner bei dem Thema Ist ja auch okay. Ich verstehe auch die Kritikpunkte, vor allem bei der Stoffülle und den Pfluchtfächern stimme ich dir zu
ABER bitte lobe nicht das amerikanische System. Wir haben immer wieder Schüler, die da ein Jahr hingehen und ich habe auch schon amerikanische Schüler gehabt, die hergezogen sind. Die können fachlich nichts und da kommt es mir jetzt nicht auf spezielle Inhalte an. Aber wenn meine Schüler da Spanisch belegen, dann sagen die immer, dass es da total anspruchslos ist und die überhaupt nicht vorwärts kommen. In französisch ebenfalls. Aber vielleicht ist es auch nur bei Fremdsprachen so...

Bei Fremdsprachen ist es besonders extrem, denke ich. Betrifft aber auch Spanier, Franzosen usw.
Das Gegenteil dazu sind z.B. die Ungarn. Da sprechen Schüler in der Grundschule fließend Deutsch; in Latein machen die in der 6. Klasse das, was in Bayern in der 10. drankommt. Wir hatten mal eine Austauschschülerin hier, 3. Klasse - mir haben die Ohren geschlackert, was die alles konnte (ok, sie war auch sehr intelligent).
Und wenn sie ein Wort nicht konnte, dann hat sie nachgefragt und dann kam gleich die Frage "Umlaut oder nicht?". Ich gucke sie an: . Bis es mir dann kam, was sie meinte. Und gleich das Vokabelheft zur Hand. Und offenbar ist das in vielen Schulen dort so. Die sind echt sehr leistungsbezogen.


Aber es hat ja niemand gesagt, dass das System in Frankreich und Spanien toll ist, deswegen habe ich das auf Amerika bezogen, da Zaubi das System da so gelobt hat.

Ne, aber ich denke, man sollte eben auch die Vorteile des deutschen Systems mal sehen. Es ist nicht alles schlecht hier.
21.01.2017 10:23
Zitat von Chica157:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Schnecke510:

In vielen Dingen hast du Recht.
Zu zwei Punkten möchte ich kurz Stellung nehmen:
(1) Beispiel des Hamburger Hafens. Im Idealfall lernen die Kinder, Statistiken zu interpretieren. Das meine ich mit der Vorbereitung auf ein Studium durch das Gymnasium. Die Zahlen auswendig lernen ist Unsinn, das stimmt. Vielleicht sind die Lehrer auch oft nicht kompetent. Bei den Lehrern meiner Kinder ist das leider oft so.
(2) Unnützes Zeug lernen. Naja, das stimmt, aber man vergisst ja eh so viel wieder. Insofern? Unnütz ist übrigens auch relativ. Für mich war Mathe nach der 4. Klasse nicht mehr nützlich, brauchte ich nie wieder.


Zu 1), nein, ich meine gar nicht die Statistik, sondern wirklich, dass dort Kaffee ankommt, so und so viel im Jahr und an der Stelle kommen Bohnen an.. und da Baumwolle ... also so sinnfrei. Das muss man echt nicht wissen.
zu 2) Eben das meine ich. Man muss sicher die 4 Grundrechenarten beherrschen, man sollte auch eine Gleichung lösen können. Prozentrechnung macht auch noch Sinn und braucht man immer mal wieder. Volumen vom Raum, oder Flächenberechnung.. alles ok. Braucht man im Alltag immer mal. Aber darüber hinaus? Nie wieder irgendwan.

Zum Markierten: Weil sie es punktuell während der Schulzeit eben drauf haben müssen. Wenn sie ihr Abi machen wollen, noch intensiver und umfangreicher. Das kostet zum einem Stunden in der Schule, die man ressourcenorientierter nutzen könnte, indem man eben mehr Kursauswahl schafft, wo Kinder nach ihren Stärken lernen können.
Sie müssen ihre Hausaufgaben machen, Projekte ausarbeiten, Vorträge halten und lernen, lernen, lernen, um die Klassenarbeiten und Tests zu bestehen, denn aus diesen Noten setzt sich die Abinote nunmal zusammen. Das kostet Zeit, Energie und niemand braucht alles je wieder. Von daher ist es sinnfrei, das so zu handhaben.... man könnte es gleich besser machen. Aber die Schule ist so unantastbar in Deutschland, da wollen die, die es könnten, scheinbar nicht ran. Stattdessen kommen sie mit so tollen Projekten wie Inklusion, was in der Theorie ja ganz nett klingt, in der Praxis jedoch total versagt, weil uns schlicht die Leute und die Finanzen dafür fehlen. (Beispiel: In der Klasse meines Sohnes ist ein Asperger Authist, der am besten lernen könnte, wenn er via Kopfhörern und MIcro beim Lehrer unterrichtet wird. Ginge sehr einfach mit einem Headset, aber wer soll es bezahlen?.. Nix Inklusion)
Und ich persönlich erwarte nicht mal, dass sie das gleich so umfassend reformieren, aber ich wünsche mir nach wie vor Alternativen, denn dann könnte ich mich selbst darum kümmern, dass mein Sohn die Bildung erhält, die ihn wirklich weiterbringt und nicht diesen sinnfreien Einheitsbrei, der unterrichtet wird. Aber das ist immer noch Wunschdenken.


Zaubi, du weißt, wir kommen auf keinen Nenner bei dem Thema Ist ja auch okay. Ich verstehe auch die Kritikpunkte, vor allem bei der Stoffülle und den Pfluchtfächern stimme ich dir zu
ABER bitte lobe nicht das amerikanische System. Wir haben immer wieder Schüler, die da ein Jahr hingehen und ich habe auch schon amerikanische Schüler gehabt, die hergezogen sind. Die können fachlich nichts und da kommt es mir jetzt nicht auf spezielle Inhalte an. Aber wenn meine Schüler da Spanisch belegen, dann sagen die immer, dass es da total anspruchslos ist und die überhaupt nicht vorwärts kommen. In französisch ebenfalls. Aber vielleicht ist es auch nur bei Fremdsprachen so...


Ja, das mag sein. Ich schrieb ja auch, dass ich das nur theoretisch weiß und man mich korrigieren möge. Und ich schrieb auch, dass ich auf diese frühe, ressourcenorientierte Kurseinwahl UND auf die Auswahl der Kurse stehe. Das ist eben viel spezifischer, als bei uns. Nur darum ging es mir, nicht darum, was sie wie schnell lernen.
21.01.2017 10:28
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Chica157:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Chica157:

...

Bei Fremdsprachen ist es besonders extrem, denke ich. Betrifft aber auch Spanier, Franzosen usw.
Das Gegenteil dazu sind z.B. die Ungarn. Da sprechen Schüler in der Grundschule fließend Deutsch; in Latein machen die in der 6. Klasse das, was in Bayern in der 10. drankommt. Wir hatten mal eine Austauschschülerin hier, 3. Klasse - mir haben die Ohren geschlackert, was die alles konnte (ok, sie war auch sehr intelligent).
Und wenn sie ein Wort nicht konnte, dann hat sie nachgefragt und dann kam gleich die Frage "Umlaut oder nicht?". Ich gucke sie an: . Bis es mir dann kam, was sie meinte. Und gleich das Vokabelheft zur Hand. Und offenbar ist das in vielen Schulen dort so. Die sind echt sehr leistungsbezogen.


Aber es hat ja niemand gesagt, dass das System in Frankreich und Spanien toll ist, deswegen habe ich das auf Amerika bezogen, da Zaubi das System da so gelobt hat.

Ne, aber ich denke, man sollte eben auch die Vorteile des deutschen Systems mal sehen. Es ist nicht alles schlecht hier.


Das hat ja auch niemand behauptet. Unser Schulsystem ist nur - meiner Meinung nach!!!!! (das bitte ich zu beachten!) - ziemlich eingestaubt und alterstümlich. Ich glaube, selbst die meisten Lehrer stimmen mir zu, wenn ich sage: Es gehört reformiert und zwar sinnvoll. Was dann jeder unter sinnvoll versteht, steht auf einem anderen Blatt.
21.01.2017 10:46
Zitat von Chica157:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Schnecke510:

In vielen Dingen hast du Recht.
Zu zwei Punkten möchte ich kurz Stellung nehmen:
(1) Beispiel des Hamburger Hafens. Im Idealfall lernen die Kinder, Statistiken zu interpretieren. Das meine ich mit der Vorbereitung auf ein Studium durch das Gymnasium. Die Zahlen auswendig lernen ist Unsinn, das stimmt. Vielleicht sind die Lehrer auch oft nicht kompetent. Bei den Lehrern meiner Kinder ist das leider oft so.
(2) Unnützes Zeug lernen. Naja, das stimmt, aber man vergisst ja eh so viel wieder. Insofern? Unnütz ist übrigens auch relativ. Für mich war Mathe nach der 4. Klasse nicht mehr nützlich, brauchte ich nie wieder.


Zu 1), nein, ich meine gar nicht die Statistik, sondern wirklich, dass dort Kaffee ankommt, so und so viel im Jahr und an der Stelle kommen Bohnen an.. und da Baumwolle ... also so sinnfrei. Das muss man echt nicht wissen.
zu 2) Eben das meine ich. Man muss sicher die 4 Grundrechenarten beherrschen, man sollte auch eine Gleichung lösen können. Prozentrechnung macht auch noch Sinn und braucht man immer mal wieder. Volumen vom Raum, oder Flächenberechnung.. alles ok. Braucht man im Alltag immer mal. Aber darüber hinaus? Nie wieder irgendwan.

Zum Markierten: Weil sie es punktuell während der Schulzeit eben drauf haben müssen. Wenn sie ihr Abi machen wollen, noch intensiver und umfangreicher. Das kostet zum einem Stunden in der Schule, die man ressourcenorientierter nutzen könnte, indem man eben mehr Kursauswahl schafft, wo Kinder nach ihren Stärken lernen können.
Sie müssen ihre Hausaufgaben machen, Projekte ausarbeiten, Vorträge halten und lernen, lernen, lernen, um die Klassenarbeiten und Tests zu bestehen, denn aus diesen Noten setzt sich die Abinote nunmal zusammen. Das kostet Zeit, Energie und niemand braucht alles je wieder. Von daher ist es sinnfrei, das so zu handhaben.... man könnte es gleich besser machen. Aber die Schule ist so unantastbar in Deutschland, da wollen die, die es könnten, scheinbar nicht ran. Stattdessen kommen sie mit so tollen Projekten wie Inklusion, was in der Theorie ja ganz nett klingt, in der Praxis jedoch total versagt, weil uns schlicht die Leute und die Finanzen dafür fehlen. (Beispiel: In der Klasse meines Sohnes ist ein Asperger Authist, der am besten lernen könnte, wenn er via Kopfhörern und MIcro beim Lehrer unterrichtet wird. Ginge sehr einfach mit einem Headset, aber wer soll es bezahlen?.. Nix Inklusion)
Und ich persönlich erwarte nicht mal, dass sie das gleich so umfassend reformieren, aber ich wünsche mir nach wie vor Alternativen, denn dann könnte ich mich selbst darum kümmern, dass mein Sohn die Bildung erhält, die ihn wirklich weiterbringt und nicht diesen sinnfreien Einheitsbrei, der unterrichtet wird. Aber das ist immer noch Wunschdenken.


Zaubi, du weißt, wir kommen auf keinen Nenner bei dem Thema Ist ja auch okay. Ich verstehe auch die Kritikpunkte, vor allem bei der Stoffülle und den Pfluchtfächern stimme ich dir zu
ABER bitte lobe nicht das amerikanische System. Wir haben immer wieder Schüler, die da ein Jahr hingehen und ich habe auch schon amerikanische Schüler gehabt, die hergezogen sind. Die können fachlich nichts und da kommt es mir jetzt nicht auf spezielle Inhalte an. Aber wenn meine Schüler da Spanisch belegen, dann sagen die immer, dass es da total anspruchslos ist und die überhaupt nicht vorwärts kommen. In französisch ebenfalls. Aber vielleicht ist es auch nur bei Fremdsprachen so...


Lassen wir den Inhalt weg, um den geht es ja jetzt ned, aber das Prinzip von wegen das man die Kurse belegen kann die man möchte und die zu einem passen ist finde auch ich einfach viel besser und logischer und ich wär schon ewig dafür das auch hier bei uns einzuführen endlich. Auch für ne Unterteilung in Leistungsstufen wäre ich und wäre dringend nötig hier.
Zwerginator
7678 Beiträge
21.01.2017 10:46
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Chica157:

Zitat von Schnecke510:

...


Aber es hat ja niemand gesagt, dass das System in Frankreich und Spanien toll ist, deswegen habe ich das auf Amerika bezogen, da Zaubi das System da so gelobt hat.

Ne, aber ich denke, man sollte eben auch die Vorteile des deutschen Systems mal sehen. Es ist nicht alles schlecht hier.


Das hat ja auch niemand behauptet. Unser Schulsystem ist nur - meiner Meinung nach!!!!! (das bitte ich zu beachten!) - ziemlich eingestaubt und alterstümlich. Ich glaube, selbst die meisten Lehrer stimmen mir zu, wenn ich sage: Es gehört reformiert und zwar sinnvoll. Was dann jeder unter sinnvoll versteht, steht auf einem anderen Blatt.

Unser Schulsystem ist absolut nicht das Non Plus Ultra, aber was ich von amerikanischen Bekannten immer mitbekommen habe, ist das öffentliche Schulsystem dort tatsächlich in weiten Teilen eine Katastrophe. Die Schüler haben am Ende ihrer Schulkarriere was die Allgemeinbildung angeht wirklich nur das minimalste Wissen. Es gibt ja nicht umsonst zum Beispiel immer wieder bei Landkarten im amerikanischen Fernsehen üble Pannen, die niemandem auffallen bis es on air geht.
Und mal ganz ehrlich, es kann doch nicht sein, dass Schulen tatsächlich erlaubt ist, die Naturwissenschaften durch Kreationismus zu ersetzen.

Was die Unterteilung in Leistungsstufen angeht stimme ich dir voll zu Zaubi, das gibt es bei uns ja auch zumindest in den drei Jahren vor dem Abitur.
21.01.2017 10:55
Zitat von Zwerginator:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Chica157:

...

Ne, aber ich denke, man sollte eben auch die Vorteile des deutschen Systems mal sehen. Es ist nicht alles schlecht hier.


Das hat ja auch niemand behauptet. Unser Schulsystem ist nur - meiner Meinung nach!!!!! (das bitte ich zu beachten!) - ziemlich eingestaubt und alterstümlich. Ich glaube, selbst die meisten Lehrer stimmen mir zu, wenn ich sage: Es gehört reformiert und zwar sinnvoll. Was dann jeder unter sinnvoll versteht, steht auf einem anderen Blatt.

Unser Schulsystem ist absolut nicht das Non Plus Ultra, aber was ich von amerikanischen Bekannten immer mitbekommen habe, ist das öffentliche Schulsystem dort tatsächlich in weiten Teilen eine Katastrophe. Die Schüler haben am Ende ihrer Schulkarriere was die Allgemeinbildung angeht wirklich nur das minimalste Wissen. Es gibt ja nicht umsonst zum Beispiel immer wieder bei Landkarten im amerikanischen Fernsehen üble Pannen, die niemandem auffallen bis es on air geht.
Und mal ganz ehrlich, es kann doch nicht sein, dass Schulen tatsächlich erlaubt ist, die Naturwissenschaften durch Kreationismus zu ersetzen.

Was die Unterteilung in Leistungsstufen angeht stimme ich dir voll zu Zaubi, das gibt es bei uns ja auch zumindest in den drei Jahren vor dem Abitur.


Also, das habe ich doch auch nicht behauptet. Dichtet doch nicht mehr in meinen Text, als ich geschrieben habe. Ich schrieb doch von Natur- Geistes- und Gesellschaftswissenschaften (Heißt das letzte so?, meine jedenfalls Geschichte, Recht, Sozi und so Kram) Das wäre ja, als würde ich sagen, dass wir in unsere Schulen Fächer wie: Esotherik, Zauberei der dunklen Künste oder Geographie von Mittelerde einführen würde. (Wobei ich in den beiden letzten Fächern garantiert den Leistungskurs belegen würde ) Ich rede schon von anerkannten und bewiesenen Wissenschaften. Im Grunde das, was in unseren Schulen unterrichtet wird, nur eben detaillierter und für die Schüler spezialisierter ihren Stärken entsprechend.
Das einzige, was ich wirklcih als sinnvoll betrachten würde und was außerhalb der anerkannten Wissenschaften liegt, wäre ein Fach, der aufs Leben vorbereitet. Dass sie lernen, wie schließe ich Verträge auf, worauf muss ich achten, wie fülle ich Anträge aus usw. DAS lernt man nämlich nirgends und wenn ich an die Wohngeldanträge denke... das können die wenigsten meiner zu betreuenden Familien allein ausfüllen.
21.01.2017 11:02
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Chica157:

Zitat von Schnecke510:

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Aber es hat ja niemand gesagt, dass das System in Frankreich und Spanien toll ist, deswegen habe ich das auf Amerika bezogen, da Zaubi das System da so gelobt hat.

Ne, aber ich denke, man sollte eben auch die Vorteile des deutschen Systems mal sehen. Es ist nicht alles schlecht hier.


Das hat ja auch niemand behauptet. Unser Schulsystem ist nur - meiner Meinung nach!!!!! (das bitte ich zu beachten!) - ziemlich eingestaubt und alterstümlich. Ich glaube, selbst die meisten Lehrer stimmen mir zu, wenn ich sage: Es gehört reformiert und zwar sinnvoll. Was dann jeder unter sinnvoll versteht, steht auf einem anderen Blatt.

Wir hatten schon jede Menge gute Reformversuche. Die werden nur immer wieder totgespart.
Zwerginator
7678 Beiträge
21.01.2017 11:03
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Zwerginator:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Schnecke510:

...


Das hat ja auch niemand behauptet. Unser Schulsystem ist nur - meiner Meinung nach!!!!! (das bitte ich zu beachten!) - ziemlich eingestaubt und alterstümlich. Ich glaube, selbst die meisten Lehrer stimmen mir zu, wenn ich sage: Es gehört reformiert und zwar sinnvoll. Was dann jeder unter sinnvoll versteht, steht auf einem anderen Blatt.

Unser Schulsystem ist absolut nicht das Non Plus Ultra, aber was ich von amerikanischen Bekannten immer mitbekommen habe, ist das öffentliche Schulsystem dort tatsächlich in weiten Teilen eine Katastrophe. Die Schüler haben am Ende ihrer Schulkarriere was die Allgemeinbildung angeht wirklich nur das minimalste Wissen. Es gibt ja nicht umsonst zum Beispiel immer wieder bei Landkarten im amerikanischen Fernsehen üble Pannen, die niemandem auffallen bis es on air geht.
Und mal ganz ehrlich, es kann doch nicht sein, dass Schulen tatsächlich erlaubt ist, die Naturwissenschaften durch Kreationismus zu ersetzen.

Was die Unterteilung in Leistungsstufen angeht stimme ich dir voll zu Zaubi, das gibt es bei uns ja auch zumindest in den drei Jahren vor dem Abitur.


Also, das habe ich doch auch nicht behauptet. Dichtet doch nicht mehr in meinen Text, als ich geschrieben habe. Ich schrieb doch von Natur- Geistes- und Gesellschaftswissenschaften (Heißt das letzte so?, meine jedenfalls Geschichte, Recht, Sozi und so Kram) Das wäre ja, als würde ich sagen, dass wir in unsere Schulen Fächer wie: Esotherik, Zauberei der dunklen Künste oder Geographie von Mittelerde einführen würde. (Wobei ich in den beiden letzten Fächern garantiert den Leistungskurs belegen würde ) Ich rede schon von anerkannten und bewiesenen Wissenschaften. Im Grunde das, was in unseren Schulen unterrichtet wird, nur eben detaillierter und für die Schüler spezialisierter ihren Stärken entsprechend.
Das einzige, was ich wirklcih als sinnvoll betrachten würde und was außerhalb der anerkannten Wissenschaften liegt, wäre ein Fach, der aufs Leben vorbereitet. Dass sie lernen, wie schließe ich Verträge auf, worauf muss ich achten, wie fülle ich Anträge aus usw. DAS lernt man nämlich nirgends und wenn ich an die Wohngeldanträge denke... das können die wenigsten meiner zu betreuenden Familien allein ausfüllen.

Das bezog sich lediglich auf die Qualität des Schulsystems, ich habe nicht behauptet, dass du das gesagt hättest.
21.01.2017 11:05
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Zwerginator:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Schnecke510:

...


Das hat ja auch niemand behauptet. Unser Schulsystem ist nur - meiner Meinung nach!!!!! (das bitte ich zu beachten!) - ziemlich eingestaubt und alterstümlich. Ich glaube, selbst die meisten Lehrer stimmen mir zu, wenn ich sage: Es gehört reformiert und zwar sinnvoll. Was dann jeder unter sinnvoll versteht, steht auf einem anderen Blatt.

Unser Schulsystem ist absolut nicht das Non Plus Ultra, aber was ich von amerikanischen Bekannten immer mitbekommen habe, ist das öffentliche Schulsystem dort tatsächlich in weiten Teilen eine Katastrophe. Die Schüler haben am Ende ihrer Schulkarriere was die Allgemeinbildung angeht wirklich nur das minimalste Wissen. Es gibt ja nicht umsonst zum Beispiel immer wieder bei Landkarten im amerikanischen Fernsehen üble Pannen, die niemandem auffallen bis es on air geht.
Und mal ganz ehrlich, es kann doch nicht sein, dass Schulen tatsächlich erlaubt ist, die Naturwissenschaften durch Kreationismus zu ersetzen.

Was die Unterteilung in Leistungsstufen angeht stimme ich dir voll zu Zaubi, das gibt es bei uns ja auch zumindest in den drei Jahren vor dem Abitur.


Also, das habe ich doch auch nicht behauptet. Dichtet doch nicht mehr in meinen Text, als ich geschrieben habe. Ich schrieb doch von Natur- Geistes- und Gesellschaftswissenschaften (Heißt das letzte so?, meine jedenfalls Geschichte, Recht, Sozi und so Kram) Das wäre ja, als würde ich sagen, dass wir in unsere Schulen Fächer wie: Esotherik, Zauberei der dunklen Künste oder Geographie von Mittelerde einführen würde. (Wobei ich in den beiden letzten Fächern garantiert den Leistungskurs belegen würde ) Ich rede schon von anerkannten und bewiesenen Wissenschaften. Im Grunde das, was in unseren Schulen unterrichtet wird, nur eben detaillierter und für die Schüler spezialisierter ihren Stärken entsprechend.
Das einzige, was ich wirklcih als sinnvoll betrachten würde und was außerhalb der anerkannten Wissenschaften liegt, wäre ein Fach, der aufs Leben vorbereitet. Dass sie lernen, wie schließe ich Verträge auf, worauf muss ich achten, wie fülle ich Anträge aus usw. DAS lernt man nämlich nirgends und wenn ich an die Wohngeldanträge denke... das können die wenigsten meiner zu betreuenden Familien allein ausfüllen.

In den Hauptschulen gibt es das. Zumindest dort, wo ich mal zeitweise unterrichtet habe.
soev
7331 Beiträge
21.01.2017 13:50
In Hauptschulen gibt es das tatsächlich Zaubi. Ich habe Bekannte, die dort unterrichten und tatsächlich regelmäßig einfach mal Anträge ausfüllen, damit die Schüler das lernen.
Und auch ich habe beispielsweise in Wirtschaft gelernt, wie man eine Überweisung ausfüllt. Dass bald niemand mehr Papierüberweisungen ausfüllt, war damals ja noch nicht absehbar... Ich muss auch zugeben, dass ich mich - abgesehen von Kurvendiskussion in Mathe - an nichts wirklich sinnloses erinnern kann. Ich habe bestimmt auch viel vergessen, aber den Käse behält man ja meistens. Klar, haben wir viel lernen müssen, was uns damals sinnlos erschien, aber heute bin ich froh über mein Allgemeinwissen.

Ich war übrigens auf einem bayerischen Gymnasium.
soev
7331 Beiträge
21.01.2017 13:51
Und zu den Reformen: Es gab und gibt viele gute Ansätze, die teilweise in der Theorie auch schon umgesetzt sind. Aber wenn ich mit 27 Kindern in einem Raum sitze, in den dann kein Sitzkreis mehr passt, dann muss sich niemand wundern, wenn die tollen Ideen nichts werden.
21.01.2017 13:54
Ich hatte erst Realschule mit 1,3 und dann Abi nachgeholt mit 2,0
21.01.2017 15:16
Zitat von Mamota:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Zwerginator:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

...

Unser Schulsystem ist absolut nicht das Non Plus Ultra, aber was ich von amerikanischen Bekannten immer mitbekommen habe, ist das öffentliche Schulsystem dort tatsächlich in weiten Teilen eine Katastrophe. Die Schüler haben am Ende ihrer Schulkarriere was die Allgemeinbildung angeht wirklich nur das minimalste Wissen. Es gibt ja nicht umsonst zum Beispiel immer wieder bei Landkarten im amerikanischen Fernsehen üble Pannen, die niemandem auffallen bis es on air geht.
Und mal ganz ehrlich, es kann doch nicht sein, dass Schulen tatsächlich erlaubt ist, die Naturwissenschaften durch Kreationismus zu ersetzen.

Was die Unterteilung in Leistungsstufen angeht stimme ich dir voll zu Zaubi, das gibt es bei uns ja auch zumindest in den drei Jahren vor dem Abitur.


Also, das habe ich doch auch nicht behauptet. Dichtet doch nicht mehr in meinen Text, als ich geschrieben habe. Ich schrieb doch von Natur- Geistes- und Gesellschaftswissenschaften (Heißt das letzte so?, meine jedenfalls Geschichte, Recht, Sozi und so Kram) Das wäre ja, als würde ich sagen, dass wir in unsere Schulen Fächer wie: Esotherik, Zauberei der dunklen Künste oder Geographie von Mittelerde einführen würde. (Wobei ich in den beiden letzten Fächern garantiert den Leistungskurs belegen würde ) Ich rede schon von anerkannten und bewiesenen Wissenschaften. Im Grunde das, was in unseren Schulen unterrichtet wird, nur eben detaillierter und für die Schüler spezialisierter ihren Stärken entsprechend.
Das einzige, was ich wirklcih als sinnvoll betrachten würde und was außerhalb der anerkannten Wissenschaften liegt, wäre ein Fach, der aufs Leben vorbereitet. Dass sie lernen, wie schließe ich Verträge auf, worauf muss ich achten, wie fülle ich Anträge aus usw. DAS lernt man nämlich nirgends und wenn ich an die Wohngeldanträge denke... das können die wenigsten meiner zu betreuenden Familien allein ausfüllen.

In den Hauptschulen gibt es das. Zumindest dort, wo ich mal zeitweise unterrichtet habe.


Erst vor kurzem habe ich sogar gelesen, dass es sowas nun wohl auch in irgendeinem Bundesland an Realschulen gibt.

ay-ay-captain
625 Beiträge
21.01.2017 15:19
Sonderschule und jetzt Je empfängerin...und habe 10 Kinder
..

Scherz habe realschulabschluss
Tanzbär
13452 Beiträge
21.01.2017 20:50
Zitat von Cookie88:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Seesternchen_2.0:

Ausserdem kann ein facharbeiter kaum eine familie so gut ernähren, dass man ein unbeschwertes leben führen kann.


Sorry aber da muss ich jetzt echt ganz laut lachen bei so einer doofen verallgemeinernden Aussage!

Mein Mann hat Hauptschule und eine Ausbildung gemacht und wir leben bald zu fünft sehr gut davon ohne dass ich arbeiten muss.
Und das Ende seiner Gehaltserhöhungen ist noch lang nicht erreicht.

Wir haben doch schon öfter festgestellt, dass man das eh nicht so verallgemeinern kann. Es kommt sich darauf an in welcher Region man sich befindet. Außerdem sollte man bei seinen Vergleichen innerhalb einer oder zumindest einer ähnlichen Branche bleiben. Ich kann nicht einen studierten Geisteswissenschaftlicher mit einem technischen Facharbeiter vergleichen. In den technischen Berufen wird nun mal meist mehr verdient. Wenn ich aber innerhalb der technischen Branche bleibe, dann ist es so, dass der Akademiker mehr als der Facharbeiter verdient. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Und ob man seine Familie als Techniker gut oder schlecht ernähren kann, liegt nun mal an der Region, der Kinderanzahl, dem Lebensstandard usw. Wir z.B. wohnen in Bayern mit 3 Kindern und haben so hohe Fixkosten, dass damit das Technikergehalt schon fast aufgebraucht wäre. Essen muss man ja aber auch noch usw.

Wir wohnen auch in Bayern und haben bald auch 3 Kinder.
Ich behaupte jetzt auch mal kühn dass der Chef von meinem Mann sehr gut zahlt. Aber verlangt eben auch Einsatz - weswegen sie ständig unterbesetzt sind.
Es ist übrigens ein Metallfachbetrieb.

Ich glaube, wir beide sind doch auch eigentlich einer Meinung

Ich beschrieb ja nur, dass ein Technikergehalt für uns nicht / kaum ausreichen würde. Jedenfalls nicht so, wie wir gerade leben. Im Zweifel hieße es dann, dass wir in eine Wohnung ziehen müssten, die Kinder weniger Hobbys hätten usw.
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