Mütter- und Schwangerenforum

Fernuni Hagen

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17.11.2017 08:59
Zitat von Schnecke510:

Zitat von KRÄTZÄ:

Es werden viel viel viiieeel mehr Studenten aufgenommen als es Plätze für Abschlussarbeiten gibt. Also wird in den Semestern zuvor hart ausgesiebt. Auch unter den Studenten entsteht eine Konkurrenzkultur.

Es gibt nahezu keine Hilfestellungen vom Fachbereich. Es hat eine friss oder stirb Mentalität . Einige Unterlagen sind wahnsinnig schlecht und absichtlich komplex geschrieben.
In meiner ersten Klausuren sind 20% durchgefallen , weil sie nicht einen von 2 zugelassenen Taschenrechner Modellen hatten. Auch wenn der weniger konnte.

Die Kurse zu den Unterlagen sind auch manchmal nichts anderes als genau der Stoff aus den Unterlagen noch mal in Kurzfassung. Zu mehr Verständnis führt das dann nicht. Ich hatte aber auch einige sehr gute Kurse.

Es war irre hart sich selbst zu motivieren. Aber das lag auch ein Stück weit an meinen Voraussetzungen. Ich hatte ein Stipendium und daher Erfolgsdruck. Außerdem passte ich nicht zu den anderen Studenten und hab so keinen Anschluss gefunden.

Wenn ich nur aus Spaß an der Freude studieren will und das Ergebnis eher Nebensache ist, dann würde ich es vielleicht noch mal probieren dort.
Sonst würde ich eine Präsenzuni oder eine private Fernuni wohl vorziehen.

Ich denke, die markierten Sachen hast du auch bei einem Präsenzstudium. Uni ist eine friss-oder-stirb-Mentalität in vielerlei Hinsicht. Wissenschaftliche Literatur ist auch erstmal schwierig, aber da muss man durch. Hilfestellungen darf man sich auch nicht zu viel erwarten, weil das an Unis i.d.R. nicht bezahlt wird, sondern von der "Forschungszeit" der Mitarbeiter abgeht, die ja selbst auch enorm unter Druck stehen.


An Präsenzunis gibt es Sprechstunden. Bewertungen sind hinterfragbar und transparenter.
Profs haben durchaus auch ein Interesse am Erfolg ihrer Studenten. Gut sicher nicht alle aber zu der Zeit kn der ich studierte waren all meine Freunde Studenten an Präsenzunis und da war es bei allen ganz anders.
Geri
11952 Beiträge
17.11.2017 09:14
Hallo

Ich war vor 4 Jahren auch an genau diesem Punkt mich während der Elternzeit beruflich verändern zu wollen und hatte auch u.a. das Psychologiestudium der Fernuni Hagen im Blick. Allerdings habe ich mich letztlich dagegen entschieden, weil die Jobchancen mit dem Bachelor zu gering sind und der klinische Teil an der Fernuni zu mau ausfällt, um nach dem Master Therapeutin werden zu können. Zumindest war das 2013/14 so. Wie die aktuelle Situation ist, weiß ich nicht. Bei mir ist es ein Präsenzstudium der Sozialen Arbeit geworden und es war im Nachhinein genau die richtige Entscheidung für mich. Es gab viele Psychologie- und Beratungsveranstaltungen und der Dozent der klinischen Psychologie Vorlesung hat selbst gesagt, dass im Studium der Sozialen Arbeit mehr gemacht wird, was auf die Praxis vorbereitet, als im Psychologiestudium. In letzterem geht es hauptsächlich um Forschung, biologisches Hintergrundwissen, Statistiken etc..
Erst in der Therapeutenausbildung wird das nötige Praxiswissen intensiv vermittelt, allerdings ist diese sehr teuer. Man bekommt zwar das meiste Geld durchs Arbeiten während der Ausbildung wieder, muss die Minimum 20.000 Euro (variiert stark je nach Institution) jedoch erst mal vorstrecken.

Im Studium der Sozialen Arbeit gab es an direkten Psychologieveranstaltungen Sozialpsychologie, klinische Psychologie und Entwicklungspsychologie. Dazu dann je nach eigener Wahl die Möglichkeit verschiedene Vertiefungsseminare in Richtung Mobbing oder Psychische Auffälligkeiten bei Kindern bspw. zu belegen. Das Soziale Arbeit Studium befähigt ebenfalls zur Therapeutenausbildung, wenn man den Master macht. Allerdings darf man damit "nur" die Ausbildung zum Kinder- und Jugendlichentherapeut bis 21 Jahre machen. Insgesamt finde ich die Jobvielfalt in der Sozialen Arbeit Wahnsinn und bin froh über die Möglichkeiten, die ich damit nun habe. Aber wenn man Spaß an Naturwissenschaften hat, ist Psychologie die bessere Wahl.
Zwerginator
7678 Beiträge
17.11.2017 09:31
Zitat von Schnecke510:

Zitat von KRÄTZÄ:

Zitat von Earl2017:

Zitat von KRÄTZÄ:

Es werden viel viel viiieeel mehr Studenten aufgenommen als es Plätze für Abschlussarbeiten gibt. Also wird in den Semestern zuvor hart ausgesiebt. Auch unter den Studenten entsteht eine Konkurrenzkultur.

Es gibt nahezu keine Hilfestellungen vom Fachbereich. Es hat eine friss oder stirb Mentalität. Einige Unterlagen sind wahnsinnig schlecht und absichtlich komplex geschrieben.
In meiner ersten Klausuren sind 20% durchgefallen, weil sie nicht einen von 2 zugelassenen Taschenrechner Modellen hatten. Auch wenn der weniger konnte.

Die Kurse zu den Unterlagen sind auch manchmal nichts anderes als genau der Stoff aus den Unterlagen noch mal in Kurzfassung. Zu mehr Verständnis führt das dann nicht. Ich hatte aber auch einige sehr gute Kurse.

Es war irre hart sich selbst zu motivieren. Aber das lag auch ein Stück weit an meinen Voraussetzungen. Ich hatte ein Stipendium und daher Erfolgsdruck. Außerdem passte ich nicht zu den anderen Studenten und hab so keinen Anschluss gefunden.

Wenn ich nur aus Spaß an der Freude studieren will und das Ergebnis eher Nebensache ist, dann würde ich es vielleicht noch mal probieren dort.
Sonst würde ich eine Präsenzuni oder eine private Fernuni wohl vorziehen.


Ist an einer normalen Uni auch nicht anders.
Und echt... 20% Durchfallquote ist wenig.
Nachtrag: Achso, wegen dem Taschenrechner... ja gut... Prüdungsanforderungen missachtet!
Was Meinste wie bei Mathe und Statistik die Leute gesiebt werden.


Dochdoch, das ist schon anders.

Hast du an der Uni Nettigkeiten erlebt? Dann würde mich mal interessieren, was du studiert hast.


Ich kann mich über fehlende Nettigkeit an der Uni auch nicht beschweren, war die Pädagogisch-Psychologische Fakultät. Der einzige Stinkstiefel in meinem Bereich saß in der Verwaltung im Prüfungsbereich.
Seramonchen
37743 Beiträge
17.11.2017 09:48
Zitat von NiAn:

Zitat von Seramonchen:

Hab auch abgebrochen nach einem Semester


also die erfolgsquote scheint wohl nicht so pralle zu sein was hattest du angefangen?


Wirtschaftsrecht
17.11.2017 10:15
Zitat von NiAn:

Zitat von MIU28:

Zitat von NiAn:

Zitat von MIU28:

Hab mir die Seite jetzt auch mal genau angeschaut. Ich finds auch mega interessant und verlockend.
Ich hatte die ganze Zeit schon Ausschau nach Fernunis gehalten


Ich auch, aber preislich sind die hakt wirklich top. Psychologie ist zwar jetzt nicht mein absolutes Traumstudium aber ein sehr gutes Trittbrett um annähernd dahin zu kommen wo ich hin will


Ja Psychologie würd mich auch irgendwie voll reizen und ist aber auch nicht mein Traumstudium .. Ich fänd Sonderpädagogik toll , speziell der Taubblindenbereich☺
Was wäre denn dein "Traumstudium" ?


Mein Traumstudium wäre das duale Hebammenstudium, da führt nur leider so gar kein Weg rein, als zweites wäre die Soziale Arbeit oder Sozialpädagogik und als drittes eben die Psychologie entweder in einem Bereich der kindlichen Verhaltenspsychologie oder Traumabewältigung, da kann man ja gut variieren Wo es denn dann hin soll ich würde im Anschluss gerne in Richtung Jugendamt gehen, vielleicht psychologische Betreuung von Problemkindern oder so


Glaub Soziale Arbeit geht schon gut nebenbei mit Kind. Psychologie ist da schon schwieriger (...anspruchsvoller?) mein ich. Ich studiere S.A. an einer Präsenzuni und es gibt so gut wie gar keine Veranstaltungen mit Anwesenheitspflicht mehr (Anwesenheitslisten sind meines Wissens nach gar nicht erlaubt bei Vorlesungen?). Aber klar sowas wie Praktikumsbegleitveranstaltungen müssen natürlich besucht werden. Kann man nicht auch Soziale Arbeit per Fernstudium studieren? Oder war das nur möglich wenn man nebenbei arbeitet..
Geri
11952 Beiträge
17.11.2017 10:36
Soweit ich weiß kann man Soziale Arbeit nur mit bestimmten zusätzlichen Kriterien als Fernstudium machen. Ich hatte damals was von einer Erzieherausbildung bspw. gelesen als Bedingung. Nur der Master ginge als Fernstudium ohne weitere Auflagen. Aber da kann sich auch inzwischen was getan haben.

Ich dachte immer, für mich wäre ein Fernstudium die optimale Lösung, weil man einfach flexibler ist mit der Kinderbetreuung. Aber dank viel Unterstützung der Omas und einem sehr flexiblen System an der Uni, hat es im Präsenzstudium unerwartet gut funktioniert. Ich bin mir sicher, dass Fernstudium hätte ich nicht in 6 Semestern geschafft. So konnte ich mir die Fächer so legen, wie ich Zeit hatte, konnte guten Gewissens auch mal fehlen, wenn die Kinder mich brauchten und habe sofort am ersten Tag tolle Leute kennengelernt. Letzteres ist ein wesentlicher Vorteil des Präsenzstudiums, weil man einfach durch das enge Verhältnis zu anderen ein Netzwerk aufbaut, in dem man sich gegenseitig hilft. Davor hatte ich vorher große Angst, weil ich ja mal locker über 10 Jahre älter war, als die Studenten direkt vom Gymnasium kommend. Aber das Alter spielt einfach keine Rolle an der Uni.
Wenn ich mal Veranstaltungen hatte, die ich nicht besuchen konnte und zu Hause nacharbeiten müsste, habe ich gemerkt wie schwer mir das eigenständige lernen im Gegensatz zum Vorlesungsbesuch fällt. Der Dozent erklärt es deutlich, während man zu Hause locker dreimal so lange versucht das gelesene zu verstehen. Aber natürlich ist das auch Typsache.

Ich habe mich an der Uni immer gut betreut gefühlt. Natürlich gibt es Unterschiede bei den einzelnen Dozenten, aber es war immer möglich in einer Sprechstunde in Ruhe über Aufgabenstellungen zu reden und einzelne Dozenten kennen sogar die Namen ihrer Studenten. Unpersönlicher ist die Fernuni daher definitiv.
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