Mütter- und Schwangerenforum

Mietkauf - wer kennt sich aus?

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15.01.2018 19:10
Zitat von Once-upon-a-time:

Ich hab jetzt nicht alles gelesen, daher gehe ich auch nIcht auf alle antworten ein. Nur soviel-raten lebenslang zahlen ist kein Mietkauf sondern eine Leibrente.

Zum Mietkauf: mach es euch doch nicht schwieriger als es ist. Die Vewandten kaufen das Haus. Dann berechnet ihr den Kaufpreis, zu dem das Haus an euch verkauft werden soll (Kaufpreis + Nebenkosten), überlegt euch in welcher Zeit das abbezahlt werden soll. Dann habt ihr die reinen Kaufpreisraten. Dann gehört noch eine Verzinsung dazu, das kann man sich ausrechnen lassen, zB von Banken, gibt aber auch Rechner im Internet. Dann habt ihr die monatlichen Raten.
Die Verwandten müssen den Verkauf versteuern, aber mangels Gewinn kommt da nichts raus. Nur die in den Raten enthaltenen Zinsen sind zu versteuern.
Beide Käufe (also der von den Verwandten mit dem ersten Eigentümer und der zwischen den Verwandten und euch) müssen notariell beurkundet sein. Im Grundbuch steht dann gleich ihr, zur Absicherung kann man zB vereinbaren, dass das Haus an die Verwandten fällt wenn ihr die Raten nicht zahlen könnt. Das kann man aber im einzelnen mit dem Notar besprechen.

Und - ich würd bei der Bank einfach mal anfragen, evtl ist’s das mit dem Kredit doch kein Problem.

Da fällt auch zweimal Grunderwerbsteuer an?
shelyra
69109 Beiträge
15.01.2018 19:13
warum eigentlich so kompliziert über den mietkauf?

macht doch mit der verwandtschaft einfach einen privatkredit-vertrag. sie geben euch das geld, ihr zahlt den kredit zurück (ähnlich wie bei einer bank) udn ihr steht dafür von anfang an im grundbuch.
durch den vertrag sind sie abgesichert.
15.01.2018 19:14
Zitat von Once-upon-a-time:

Ich hab jetzt nicht alles gelesen, daher gehe ich auch nIcht auf alle antworten ein. Nur soviel-raten lebenslang zahlen ist kein Mietkauf sondern eine Leibrente.

Zum Mietkauf: mach es euch doch nicht schwieriger als es ist. Die Vewandten kaufen das Haus. Dann berechnet ihr den Kaufpreis, zu dem das Haus an euch verkauft werden soll (Kaufpreis + Nebenkosten), überlegt euch in welcher Zeit das abbezahlt werden soll. Dann habt ihr die reinen Kaufpreisraten. Dann gehört noch eine Verzinsung dazu, das kann man sich ausrechnen lassen, zB von Banken, gibt aber auch Rechner im Internet. Dann habt ihr die monatlichen Raten.
Die Verwandten müssen den Verkauf versteuern, aber mangels Gewinn kommt da nichts raus. Nur die in den Raten enthaltenen Zinsen sind zu versteuern.
Beide Käufe (also der von den Verwandten mit dem ersten Eigentümer und der zwischen den Verwandten und euch) müssen notariell beurkundet sein. Im Grundbuch steht dann gleich ihr, zur Absicherung kann man zB vereinbaren, dass das Haus an die Verwandten fällt wenn ihr die Raten nicht zahlen könnt. Das kann man aber im einzelnen mit dem Notar besprechen.

Und - ich würd bei der Bank einfach mal anfragen, evtl ist’s das mit dem Kredit doch kein Problem.

Außerdem braucht die Bank das Haus als Sicherheiten für den noch erforderlichen Kredit.
15.01.2018 19:18
Zitat von shelyra:

warum eigentlich so kompliziert über den mietkauf?

macht doch mit der verwandtschaft einfach einen privatkredit-vertrag. sie geben euch das geld, ihr zahlt den kredit zurück (ähnlich wie bei einer bank) udn ihr steht dafür von anfang an im grundbuch.
durch den vertrag sind sie abgesichert.


Wenn ich das richtig verstanden habe muss ein Teil über die Bank erst einmal über die Bank finanziert werden. Das geht nur, wenn die Verwandten auch Eigentümer sind.
Once-upon-a-time
463 Beiträge
15.01.2018 19:46
Zitat von schlumpfling81:

Zitat von Once-upon-a-time:

Ich hab jetzt nicht alles gelesen, daher gehe ich auch nIcht auf alle antworten ein. Nur soviel-raten lebenslang zahlen ist kein Mietkauf sondern eine Leibrente.

Zum Mietkauf: mach es euch doch nicht schwieriger als es ist. Die Vewandten kaufen das Haus. Dann berechnet ihr den Kaufpreis, zu dem das Haus an euch verkauft werden soll (Kaufpreis + Nebenkosten), überlegt euch in welcher Zeit das abbezahlt werden soll. Dann habt ihr die reinen Kaufpreisraten. Dann gehört noch eine Verzinsung dazu, das kann man sich ausrechnen lassen, zB von Banken, gibt aber auch Rechner im Internet. Dann habt ihr die monatlichen Raten.
Die Verwandten müssen den Verkauf versteuern, aber mangels Gewinn kommt da nichts raus. Nur die in den Raten enthaltenen Zinsen sind zu versteuern.
Beide Käufe (also der von den Verwandten mit dem ersten Eigentümer und der zwischen den Verwandten und euch) müssen notariell beurkundet sein. Im Grundbuch steht dann gleich ihr, zur Absicherung kann man zB vereinbaren, dass das Haus an die Verwandten fällt wenn ihr die Raten nicht zahlen könnt. Das kann man aber im einzelnen mit dem Notar besprechen.

Und - ich würd bei der Bank einfach mal anfragen, evtl ist’s das mit dem Kredit doch kein Problem.

Da fällt auch zweimal Grunderwerbsteuer an?


Ja, und das lässt sich hier auch nicht vermeiden, außer bei den Verwandten handelt es sich um Verwandte in gerader Linie.
Seesternchen_2.0
9666 Beiträge
15.01.2018 20:21
Ich habe nicht viel ahnung, daher mein wissen, was ich irgenwo mal aufgeschnappt habe:

Mietkauf:

Man einigt sich auf eine Summe die der abtrag ist. Nebenkosten müsst ihr komplett tragen. Auch Versicherung und co.

Die Beträge und die Laufzeit wird notariell beglaubigt. Daher ist es sinnig, wenn ihr und die Geldgeber euch einen termin bei einem RA holt. Der kann euch sagen wie sowas abläuft.
Anonym 196544
12 Beiträge
15.01.2018 21:22
Zitat von Bauernschnitte:

http://www.mamacommunity.de/forum/geld-und-leistun gen/mietkauf


Hallo Bauernschnitte, danke für den Link, aber auch darin habe ich keine der angefragten Informationen gefunden.
Wie gesagt, die Forensuche habe ich schon bemüht
Anonym 196544
12 Beiträge
15.01.2018 21:31
Danke für die zahlreichen Antworten!
Ich höre schon raus: die Mehrheit ist für einen Kredit.
Das ist auch tatsächlich immer noch eine Option, nur wollte ich zumindest genauere Infos zu der alternativen Lösung - Mietkauf eben - einholen, damit ich bei der Entscheidung eben alle Fakten berücksichtigen kann.
Daher danke für die Hinweise zu Steuer und Co.

Eine letzte Frage hab ich trotzdem noch: insgesamt hört es sich so an, als gäbe es für den Eigentümer überhaupt keine positiven Aspekte beim Mietkauf... Das kann doch eigentlich nicht sein, oder?
Mehr Steuern, gebundenes Kapital, Eigentümer-Pflichten... Alles nur Nachteile...
Besteht der einzige Anreiz darin, eine wirklich viel zu hohe monatliche Rate festzulegen? Innerhalb der Familie geht das natürlich nicht, daher würde dann auch der letzte Grund wegfallen?
Anonym 196544
12 Beiträge
15.01.2018 21:33
Zitat von schlumpfling81:

Zitat von shelyra:

warum eigentlich so kompliziert über den mietkauf?

macht doch mit der verwandtschaft einfach einen privatkredit-vertrag. sie geben euch das geld, ihr zahlt den kredit zurück (ähnlich wie bei einer bank) udn ihr steht dafür von anfang an im grundbuch.
durch den vertrag sind sie abgesichert.


Wenn ich das richtig verstanden habe muss ein Teil über die Bank erst einmal über die Bank finanziert werden. Das geht nur, wenn die Verwandten auch Eigentümer sind.
Ja, genau. Auch sie müssten zumindest einen kleinen Betrag aufnehmen.
Anonym 196544
12 Beiträge
15.01.2018 21:36
Zitat von JennyKai:

Zitat von schlumpfling81:

Die Höhe der monatlichen Rate beim Mietkauf hängt vom Wert der Immobilie ab.

In der Regel liegt sie etwas höher wie eine ortsübliche Miete. ( Bedingt dadurch, dass der Vermieter durch den Mietkauf Nachteile hat. Er kann zB. bei steigenden Hauspreisen nicht einfach an jemand anderen spontan verkaufen, er bekommt aber auch den Kaufpreis nur häppchenweise). Bekäme der Verkäufer die Summe auf einmal hätte er über die Jahre auch einen Zinseszinseffekt, er hätte ja auch neu investieren können.)

Wenn der Mietkauf innerhalb der Familie stattfindet z.B. Eltern und sie keinen Gewinn aus dem Vertrag generieren möchten, sondern es Ihnen nur darum geht, das Geld zu leihen, würde man festlegen in welchem Zeitraum das Haus bezahlt werden soll. Heißt Kaufpreis +Nebenkosten ( Zinsen für den Kredit +Grunderwerbsteuer, Grundsteuer, Versicherung, usw) geteilt durch die Anzahl der Monate.
Bei einer Rückzahlung über 20 Jahre Schätze ich mal grob je nach Steuersatz von zb 280.000 EUR GesamtKOSTEN ( NICHT Kaufpreis!) : 240 Monate = 1166 EUR Rate. Da hat die liebe Verwandtschaft aber noch nix dran verdient.

Wie komme ich auf so hohe Gesamtkosten? Zu den Steuern, die vom Verkäufer jährlich zu zahlen sind kommt auch noch 2Mal Grunderwerbsteuer hinzu. Je nach Bundesland zahlt man beim Kauf bis zu 6,5 % vom Kaufpreis Grunderwerbsteuer. Im o.g. Fall sind das dann mal eben 26.000 EUR die an das Finanzamt gehen. Zusätzlich noch 2Mal die Kosten für Notar und Grundbuchamt. Also nochmal ca. 6000 EUR. Die Hälfte der Kosten könnte man sich durch den direkten Kauf des Hauses sparen. Man muss sich natürlich auch fragen : Ist die Immobilie dann wirklich so viel Wert?
Wie gesagt Einkommenssteuer aus Vermietung/ Verpachtung wurde dabei noch gar nicht berücksichtigt.

Sprecht erst einmal mit der Bank.


Das mit der Einkommenssteuer ist falsch ich muss keine Zahlen, da es als Verkauf zählt und nicht als Mieteinnahme
Aha, also doch keine Einkommensteuer? Was ist denn nun richtig?
JennyKai
1071 Beiträge
15.01.2018 22:32
Zitat von Anonym 196544:

Zitat von JennyKai:

Zitat von schlumpfling81:

Die Höhe der monatlichen Rate beim Mietkauf hängt vom Wert der Immobilie ab.

In der Regel liegt sie etwas höher wie eine ortsübliche Miete. ( Bedingt dadurch, dass der Vermieter durch den Mietkauf Nachteile hat. Er kann zB. bei steigenden Hauspreisen nicht einfach an jemand anderen spontan verkaufen, er bekommt aber auch den Kaufpreis nur häppchenweise). Bekäme der Verkäufer die Summe auf einmal hätte er über die Jahre auch einen Zinseszinseffekt, er hätte ja auch neu investieren können.)

Wenn der Mietkauf innerhalb der Familie stattfindet z.B. Eltern und sie keinen Gewinn aus dem Vertrag generieren möchten, sondern es Ihnen nur darum geht, das Geld zu leihen, würde man festlegen in welchem Zeitraum das Haus bezahlt werden soll. Heißt Kaufpreis +Nebenkosten ( Zinsen für den Kredit +Grunderwerbsteuer, Grundsteuer, Versicherung, usw) geteilt durch die Anzahl der Monate.
Bei einer Rückzahlung über 20 Jahre Schätze ich mal grob je nach Steuersatz von zb 280.000 EUR GesamtKOSTEN ( NICHT Kaufpreis!) : 240 Monate = 1166 EUR Rate. Da hat die liebe Verwandtschaft aber noch nix dran verdient.

Wie komme ich auf so hohe Gesamtkosten? Zu den Steuern, die vom Verkäufer jährlich zu zahlen sind kommt auch noch 2Mal Grunderwerbsteuer hinzu. Je nach Bundesland zahlt man beim Kauf bis zu 6,5 % vom Kaufpreis Grunderwerbsteuer. Im o.g. Fall sind das dann mal eben 26.000 EUR die an das Finanzamt gehen. Zusätzlich noch 2Mal die Kosten für Notar und Grundbuchamt. Also nochmal ca. 6000 EUR. Die Hälfte der Kosten könnte man sich durch den direkten Kauf des Hauses sparen. Man muss sich natürlich auch fragen : Ist die Immobilie dann wirklich so viel Wert?
Wie gesagt Einkommenssteuer aus Vermietung/ Verpachtung wurde dabei noch gar nicht berücksichtigt.

Sprecht erst einmal mit der Bank.


Das mit der Einkommenssteuer ist falsch ich muss keine Zahlen, da es als Verkauf zählt und nicht als Mieteinnahme
Aha, also doch keine Einkommensteuer? Was ist denn nun richtig?


Unser Vertrag begann2006 und läuft noch 6 Jahre und ich muss definitiv nix zahlen
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