Mal kurz zusammengefasst:
Ich wurde vergangenen Donnerstag von einem Auto angefahren. Ich war als Fußgängerin unterwegs. Polizei und Krankenwagen waren vor Ort, ich wurde im KH untersucht, durfte aber wieder Heim. Es ist nichts wildes passiert - leicht verletzt, eine Woche krank geschrieben, durch eine Schiene am ganzen Bein bewegungseingeschränkt (daher kann ich mich leider nicht so um unsere Tochter kümmern wie sonst - spielen, spazieren gehen etc) . Die Schuldfrage ist eindeutig.

Jetzt meine Frage: "Lohnt" es sich Schmerzensgeld zu beantragen? Wenn ja, wie sind die "Erfolgschancen" ohne Anwalt oder ist es sinnvoll einen Anwalt an der Seite zu haben?
Wie sind eure Erfahrungen generell was das Thema angeht?

Zitat von Zelda86:

Mal kurz zusammengefasst:
Ich wurde vergangenen Donnerstag von einem Auto angefahren. Ich war als Fußgängerin unterwegs. Polizei und Krankenwagen waren vor Ort, ich wurde im KH untersucht, durfte aber wieder Heim. Es ist nichts wildes passiert - leicht verletzt, eine Woche krank geschrieben, durch eine Schiene am ganzen Bein bewegungseingeschränkt (daher kann ich mich leider nicht so um unsere Tochter kümmern wie sonst - spielen, spazieren gehen etc) . Die Schuldfrage ist eindeutig.

Jetzt meine Frage: "Lohnt" es sich Schmerzensgeld zu beantragen? Wenn ja, wie sind die "Erfolgschancen" ohne Anwalt oder ist es sinnvoll einen Anwalt an der Seite zu haben?
Wie sind eure Erfahrungen generell was das Thema angeht?

Ja, lohnt sich eigentlich immer. Lass dir bescheinigen, dass du dich nicht um den Haushalt / Kind kümmern kannst (Attest vom Arzt). Ohne Anwalt würde ich allerdings nicht empfehlen, da die Beträge nicht so leicht einzuschätzen sind.. Gute Besserung.

Ja lohnt sich. Sind Sachen kaputt gegangen etc?

Ich hatte so etwas mal vor Jahren. Ich wurde auch angefahren: Klamotten kaputt, Fahrrad beschädigt und ich Schürfwunden. Die Versicherung der Fahrerin hat problemlos bezahlt. Ohne Anwalt. Ich musste ein Schadesnformular ausfüllen und bei der Versicherung einreichen.

Hast du die Versicherunsgdaten?

Ich kann (zum Glück!) nur von einem Freund berichten. Er hatte vor einigen Jahren einen Unfall mit dem Roller, bei dem er von einem Autofahrer angefahren wurde. Er war allerdings deutlicher schlimmer verletzt als du. Er hatte damals einen Anwalt wegen des Unfalls. Der wurde ihm von der Polizei gestellt/empfohlen. Die Polizei hat das auf jeden Fall irgendwie vermittelt. Die Kosten dafür übernimmt die Versicherung des Schuldigen. Er hat damals richtig viel Schmerzensgeld bekommen, war aber wie gesagt, schwerer verletzt.

Warum ohne Anwalt?
Bist du Studentin? Dann bekommst du Prozesskostenhilfe

Warum ohne Anwalt? Die Kosten werden doch vom Gegner übernommen, da dieser scheinbar Unfallverursacher war?
HWS Trauma zeigt sich übrigens meist erst paar Tage später.. Lass doch einen Anwalt deinen konkreten Schaden beziffern und einfordern. Ist dein gutes Recht und gerade im Verkehrsrecht auch gängige Praxis.

Immer zum Anwalt. ..heute sind die Versicherungen so abgew. ....und streichen jeden Euro. 2 mal erlebt,die letzten 2 jahre.da ging es aber jeweils um Autounfälle....und nicht vergessen die Folgeschäden geltend zu machen (auf die nächsten Jahre gesehen)jetzt hast du vieleicht keinen grossen schaden,aber in 10 Jahren sieht es vielleicht anders aus.
Mein Schwager hatte einen motorradunfall (mit der Fahrschule)er wollte nicht auf die AB weil er sich noch unsicher fühlte,sein Fahrlehrer hat ihn trotzdem raufgelotst....Er schleuderte und lag danach fast 10 Wochen im Kh.der Oberschenkel fast abgetrennt...Er hatte aber das "glück"das ein anderer Fahrschüler gefahren is und bezeugt hat das er nicht wollte und der FL noch Witze über sein Unsicherheit gemacht hat....nachdem Motto dem zeig ich es....joa hat ihn ne menge Geld gekostet und die Fahrschule gibt's nicht mehr.