Zitat von Marf:

Wenn du selektierst was dir wichtig ist wirst du deutlich entspannter werden.Und dein Kind auch.

So seh ich das auch.
Du liest dich, als wären deine Nerven zum Zerbersten angespannt. Ist auch logisch. Dem Teufelskreis kannst aber nur du entkommen, nicht deine Tochter. Die ist damit noch mehr überfordert als du.

Hallo

ich habe jetzt keine Antworten gelesen.
Mein Vorschlag: Arbeite mit Berührungen und direktem Augenkontakt.

Kinder sind Blasenwesen. Sie befinden sich in ihrer Aktions- und Wahrnehmungsblase. Dinge von außerhalb bemerken sie manchmal gar nicht.

Wenn sie stehenbleiben soll, berühre sie und sprich dann zu ihr. Wenn Du mit ihr sprichst, begib Dich in ihre Aufmerksamkeitszone, auf ihre Augenhöhe. Sorge erst dafür, dass sie Dich überhaupt hört, bevor Du etwas sagst.

Sprich ruhig und in einfachen, klaren Sätzen. Nimm Deine Tochter ernst. Respektiere, dass sie manches erst zuende machen möchte (machst Du wahrscheinlich schon, soll keine Unterstellung sein).

Wenn Du klare Ansagen machst, überlege Dir vorher, ob Du diese auch wirklich machen willst/musst und ob Du bereit bist, sie auch durchzusetzen. Und dann setze sie auch durch.

Was nicht sehr sinnvoll ist: Ihr sagen, sie solle erst mal gehorchen, dann könne man dies und das auch machen. Sie wird es wohl nicht verstehen.

Zitat von Zwerginator:

Ich muss jetzt kurz was Fragen nur zum Verständnis eurer Abläufe. Ihr seid im Wasser und deine Tochter geht zum tiefen Wasser. Du rufst ihr hinterher sie soll da nicht hin. Was passiert dann?

?

Konkret gesagt du wirkst überfordert und sie unterfordert und das ist für euch beide nicht gut. Beschäftige sie. Und sie im zimmer einsperren und nicht in die kiga lassen? Na ich weiß nicht ob das der schlaueste weg ist. Immerhin kommt sie bald in die schule und da kann sie auch nicht daheim bleiben weil sie nicht gehört hat.
Sie ist nicht lieb? Vlt macht sie das einfach traurig und will aufmerksamkeit erregen was sie ja auch bekommt.... Und das sie jetzt neugierig istund alles haben will ist verständlich... Sie muss erst heraus finden wo ihre grenzen sind. Und sie mit ihrem bruder zu vergleichen würde ich schon gar nicht machen ,abgesehen das sie ein Mädchen ist und er ein bub haben sie generell einen anderen charakter.
Im Endeffekt werden hier dir fast alle das selbe sagen....
Rede mit ihr einfach jeden tag drüber... Beim einkaufen bekommst du was aber nur ein ding und wenn du ein konzert machst bekommst du nix... Das solange üben bis es klappt.
Ich hoffe das ihr das bald unter einem hut bekommt sonst sehe ich da eher schwarz.

Ihr seid aber ganz schön festgefahren.
So ging es mir an manchen Tagen in dem Alter auch.
Ich war genervt vom Mamasein und habe alles überbewertet.
Ich war aber auch drei Jahre lang fast täglich allein mit ihr da sie chronisch krank ist.

Und irgendwann begann ich meine Worte und Reaktionen zu reflektieren.

Ich bemerkte,dass mich jedes Husten nervte. Und auch,wie ich über sie sprach.

Und das war mir sooo peinlich. Mein Gewissen erdrückte mich beinah.

Also fuhr ich drei Gänge zurück.

Ich brachte sie zwei Tage zu Freunden, tat einfach nichts, vermisste sie schrecklich und dachte zwei volle Tage über alles nach

Seitdem laufen wir wieder als Team.
Wir springen zusammen in die Pfützen, rennen um die Wette und sind im Umgang viel gleichberechtigter.

Auch lasse ich sie viel mehr alleine tun. Sie soll ausprobieren wo ihre Grenzen sind. Schafft sie es alleine ein Rührei zu braten? Kann sie alleine einen Apfel aufschneiden? Alleine dies und das?
Und ich erkannte wie groß sie schon ist und auch, wie sehr sie mich braucht.
Wie viel ihr ein Lob, lachen über unsere Missgeschicke und trösten bedeutet. Denn da sind sie noch recht klein. Sie buhlen um Liebe und Aufmerksamkeit mit allen Mitteln
Das abzuwehren macht es nur schlimmer. Helfen sich zu lösen und Aufgaben des Lebens auch mal alleine zu bewältigen stärkt sie.

Stell dir mal eine Camera auf oder lass ein Mikro laufen und gehe das Am Abend durch. Du wirst erstaunt sein wie böse man klingt wenn man in solchen Situationen steckt

Zitat von Ostseekind09:

Ihr seid aber ganz schön festgefahren.
So ging es mir an manchen Tagen in dem Alter auch.
Ich war genervt vom Mamasein und habe alles überbewertet.
Ich war aber auch drei Jahre lang fast täglich allein mit ihr da sie chronisch krank ist.

Und irgendwann begann ich meine Worte und Reaktionen zu reflektieren.

Ich bemerkte,dass mich jedes Husten nervte. Und auch,wie ich über sie sprach.

Und das war mir sooo peinlich. Mein Gewissen erdrückte mich beinah.

Also fuhr ich drei Gänge zurück.

Ich brachte sie zwei Tage zu Freunden, tat einfach nichts, vermisste sie schrecklich und dachte zwei volle Tage über alles nach

Seitdem laufen wir wieder als Team.
Wir springen zusammen in die Pfützen, rennen um die Wette und sind im Umgang viel gleichberechtigter.

Auch lasse ich sie viel mehr alleine tun. Sie soll ausprobieren wo ihre Grenzen sind. Schafft sie es alleine ein Rührei zu braten? Kann sie alleine einen Apfel aufschneiden? Alleine dies und das?
Und ich erkannte wie groß sie schon ist und auch, wie sehr sie mich braucht.
Wie viel ihr ein Lob, lachen über unsere Missgeschicke und trösten bedeutet. Denn da sind sie noch recht klein. Sie buhlen um Liebe und Aufmerksamkeit mit allen Mitteln
Das abzuwehren macht es nur schlimmer. Helfen sich zu lösen und Aufgaben des Lebens auch mal alleine zu bewältigen stärkt sie.

Stell dir mal eine Camera auf oder lass ein Mikro laufen und gehe das Am Abend durch. Du wirst erstaunt sein wie böse man klingt wenn man in solchen Situationen steckt

Du wirst pampig, hast für alles eine passende ausrede und immer sind andere schuld,aber verlangst einen immer parierenen Roboter als Tochter. Wow.

Sieh zu, dass DU den hund erst wegsperrst, bevor er weglaufen kann.
Nimm deine Tochter an die Hand, bevor ihr an einer Straße angekommen seid.
Wenn deine Tochter in richtung tiefes Wasser unterwegs ist, geh hinterher und nimm sie an die Hand.

Ich hab wirklich das Gefühl, du bist einfach nur zu bequem. Jede von uns hat/te eine Phase, wo wir permanent hinter unseren Kindern hergerannt sind, weil es unsere Pflicht ist.

Aber man kann natürlich auch 20 mal hinterher brüllen und hoffen, dass das Kind irgendwann mal folgsam ist.

Ps. : keine Sorge, ich hab keinen thermomix

Also deine Tochter soll so verantwortungsvoll sein und auf den Hund aufpassen, aber darf sich nicht selber die Kleidung aussuchen?

Und wo ist das Problem mit dem Schwimmbad?
Trägt sie keine Schwimmflügel? Geht ihr nicht als Familie zusammen mal schwimmen? Dann kann doch jeder auf ein Kind aufpassen.

Eigentlich wurde dir ja schon so ziemlich alles gesagt.

Hast du mal versucht dich auf sie wirklich einzulassen? Mir macht der Satz "warum bist du nicht lieb" wirklich sehr zu schaffen, sie will entdecken, erleben und erkunden, sie ist doch lieb, oder haut, kratzt und zerstört sie mutwillig?

Begegne ihr auf Augenhöhe und nicht von oben herab, wenn du ihr etwas erklärst, kurz und bündig, langes geschwafel nehmen die Mäuse gar nicht auf.

Zu dem zimmerarrest sage ich lieber nichts mehr.

Ich musste eben herzlich lachen, denn vor 2 Jahren hast du dich hier im Forum schon ausgekotzt, dass dein Kind nur zickt.
http://www.mamacommunity.de/forum/elternforum-klei nkind-und-kindergartenalter/4-jaehrige-zickt-nur#p osting-15656512

Und auch da riet ich dir, dass du ihr vielleicht qualitativ mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen solltest.

Irgendwie traurig, wenn man bedenkt, dass sich NICHTS verändert hat

Und auch zwei Jahre zuvor hast du dich darüber ausgelassen, dass dein Mädchen nur brüllt.
http://www.mamacommunity.de/forum/elternforum-klei nkind-und-kindergartenalter/23-monate-nur-noch-ges chrei#posting-12464513

Such dir bitte professionelle Hilfe, wenn du so wenig mit deinem Kind und ihren Gefühlen anfangen kannst.

Erinnert mich an meine fast 6jährige.Den ganzen Tag am Fragen,am Diskutieren,am Widersprechen.
Klar im Schwimmbad ist Folgen angesagt.Mein Großer (in etwa diesem Alter) glaubte auch,muss nicht sein.Ich schnappte beide und ab nach Hause.
Bei neuen Versuchen durfte er dann jedesmal als erster ins Wasser,und zeigen,was er schon kann UND ohne Flügel war keines im Schwimmbad.
Das Ganze 2mal und dann saß es .
Beim Einkauf vorab festllegen,was sie haben darf,alles andere kommentarlos zurücklegen,aber dann auch das Versprochehe kaufen.
Kleiderfrage: Meine Tochter wollte,obwohl sie am Vortag gemeinsam mit mir die Kleidung für nächsten Tag rausgesucht hat,ein ärmelloses Kleid anziehen(bei -Graden).Gut,sagte ich,aber beschwere dich nicht,wenn dir kalt ist.Ich packte das ein,was sie ursprünglich ausgesucht hatte und schon im Auto jammerte sie,daß es kalt sei.Ich nur: Siehst du.Sie Ja Mama du hast recht.Sie hatte ihren Kopf,kam drauf,daß manchmal auch Mama recht hat und es gab keinen Stress.
Natürlich verliere ich auch die Geduld,wenn zum 500ten mal gefragt wird,warum in einem Sonnenblumenbrot Körner drin sind.....

Also nachdem ich nun deine anderen Threads auch entdeckt habe, rate auch ich dir, euch professionelle Hilfe zu holen, denn scheinbar kannst du mit deinem Kind überhaupt nicht umgehen und siehst alles als Machtkampf an.

Lionel kommt auch morgens mal an und sucht sich selbst seine Kleidung aus, nicht immer wunderschön, aber soll er doch machen, er ist alt genug (knapp 6).

Bei uns gibts kein Gebrülle, er weiß, wenn es was nicht gibt, ist es gerechtfertigt und hat ansonsten viele Freiheiten, die er genießt und trotzdem ein wirklich braver, Junge ist, der sich dennoch selbst auslebt und die Welt entdecken darf.

Einem Kind ständig zu sagen, es bekommt etwas nur, wenn es auch brav ist, ist doch nicht der richtige Weg.

Ich finde Bestrafung , also im Zimmer einsperren und vom Kiga ausschließen, auch nicht so toll.
Wir sperren unseren Mann ja auch nicht 2 Tage ein, wenn er den Müll nicht sofort raus bringt oder das Regal nicht ab die Wand nagelt, obwohl man schon ein halbes Jahr lang darum bittet.

Gib ihr beim einkaufen doch einfach auxh einen Zettel in die Hand, beschäftige sie beim Einkauf... zb: "du kannst bitte schonmal 2 Gurken und 5 Paprika holen" oder oder... und weil sie dir beim Einkauf eine große Hilfe war, Hat sie sich dann sicherlich eine Kleinigkeit verdient, die sie sich dann auch noch selber holen kann Kind ist stolz, weil es eine wichtige Aufgabe hatte und Mama viel entspannter, weil es weniger gezeter gab

Ich habe jetzt nichts gelesen von den Antworten, sorry also, falls es schon gesagt wurde.

Wir leben frei nach dem Motto: Überlege dir, welchen Kampf du kämpfen willst.

Dabei ist Kampf im übertragenen Sinne zu sehen. Es ist natürlich, wichtig und gut, dass Kinder diskutieren und auch ihren Willen durchsetzen sollen. ich überlege mir daher immer, warum ich kurz davor wäre, etwas dagegen zu sagen? Einfach weil ich eine andere Meinung habe? die muss aber nicht richtig sein. Weil ich die Mutter bin? Naja, auch als Mutter kann man manchmal falsch liegen oder die Welt einfach mit anderen Augen sehen.

Ich sehe diskutieren mit den Kindern daher als sehr wertvoll an und bin mir auch nicht zu schade zu sagen: Ja du hast recht, das lief jetzt falsch, da habe ich mich getäuscht oder ähnliches.

Probiere doch auch mal, deiner Tochter Wertschätzung entgegenzubringen statt Erpressung. Erpressung funktioniert meist nämlich gar nicht, sondern ruft nur noch mehr Trotz und Wut hervor.

Und nimm dir einfach mal etwas mehr Zeit für deine Tochter, schenke ihr deine Aufmerksamkeit, höre ihr zu und versuche, sie zu verstehen.

Meine kleine Maus ist auch 6 und vom Verhalten her genau wie deine. Alles wird diskutiert

Ist aber ein völlig normales und altersgerechtes Verhalten
Wir hatten erst einen Elternabend und da wurden wir durch eine Psychologin fit für die Schule gemacht

Dieses Verhalten wurde auch erklärt. Ist ein Kind in dem Alter nicht aufmüpfig, wissbegierig, anstrengend, neugierig, lernwillig,.... sollte man sich eher Gedanken als wenn ein Kind dieses Entwicklungsbedingte Verhalten zeigt!!!
Schultütenpupertät würde es genannt

Also alles völlig normal! Regeln wurden übrigens auch besprochen. Man solle sich mal genau überlegen was genau man vom Kind erwartet. Mit 6 Jahren können Kinder genau 5-6!!!! Regeln einhalten und gut befolgen. Alles andere überfordert.

Ich denke du überforderst dein Kind. Geh mal in dich und denke darüber nach welches Verhalten dir wirklich wichtig ist. Dann setzte diese Regeln genau um (und definier sie genau - brav sein ist zu groß als Begriff).
Mit liebevoller Konsequenz kommst du in dem Alter weiter als mit sinnlosen Bestrafungen