Mütter- und Schwangerenforum

Attachment Parenting

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08.04.2016 09:51
Zitat von Metalgoth:

Manveri du wohnst in Hamburg?
Da kenne ich mich nicht aus. Aber ich kenne sonst niemanden, bei dem das so ist.

Schleswig-Holstein. In HH gibt es Unter- und Obergrenzen.
cooky
12537 Beiträge
08.04.2016 10:00
Ich finde auch dass da den Kids einfach ein Jahr Kindergarten genommen wird.
Frau Baby kommt dann z.B. Anfang August in die Schule und wird dann Ende September Sechs. Andere dann im Oktober Sieben.
Ich fand da den alten Stichtag hier sinniger, weil man den Puffer mit den Sommerferien hatte und jeder dadurch mindestens Sechs war und das nicht erst seit ein paar Tagen.

Wenn das Kindchen Abi machen will ist sie dann bei den Prüfungen und Zeugnis 17. Ich war fast 20 ^^
Wir unterschreiben dann ggf. an der Uni alles, da sie ja noch nicht darf. Dann gehen im September bei der Erstiparty um 12 die Lichter an “ALLE UNTER 18 bitte raus“
EarlyBird
4961 Beiträge
08.04.2016 10:34
Für uns steht auch fest, dass der Löwe auf keine Regelschule gehen wird. Selbst in den Grundschulen herrscht schon enormer Leistungsdruck. In der Grundschule bei uns in der Nähe werden Leistungs-Rankings aufgehangen (da kann dann jeder sehen, wer Klassenbester ist). Eine Lehrerin sagte zu den Kindern der 4. Klasse, wer glaubt auf's Gymnasium zu kommen, solle aufstehen. Dann zeigte sie auf einzelne Schüler und meinte, dass diese sich wieder hinsetzen können, da sie es definitiv nicht schaffen werden. Meine Nichte (auf einer anderen Schule) hat schon viele Tränen geweint, weil der Druck so hoch ist. Sie ist gerade mal 10 und eine gute Schulerin.
Es mag sicher einige wenige Ausnahmen geben, mit engagierten Lehrern und gutem Klassenklima. Aber ich denke nicht, dass dies die Regel ist. Mir ist selbst jede Freude an der Schule auf dem Gymi verloren gegangen. Über 30 Schüler pro Klasse (davon nur eine handvoll, die man als Freunde bezeichnet) und sturer Frontalunterricht. Ich hatte noch Jahre nach dem Abi Albträume von einigen Lehrern.
Ich kann Silbermarie absolut verstehen...mein Kind werde ich diesem System auch nicht aussetzen. Er ist hochsensibel und ich tue ihm das nicht an.
Ich bin für die Abschaffung der Schulpflicht, aber für eine Bildungspflicht. Dann hätten auch alternative Modelle viel bessere Enfaltungsmöglichkeiten.
08.04.2016 10:47
Diesen behämmerten Stichtag vom 30.9. haben wir hier ja jetzt auch. Henry hat da Glück, da er im Februar geboren ist. Der Zwergbiber weniger, denn der kommt Ende Juli, d.h. er kommt zwar immerhin nicht mit 5, aber gerade so 6 in die Schule.
Ich (auch Ende Juli geboren) war damals auch so ein "Kann-Kind", denn zu meiner Zeit war der Stichtag der 30.6. Meine Eltern haben mir das zusätzliche Jahr in Freiheit gegönnt und ich kam mit 7 in die Schule.

Ihr könnt einfach nicht eure Schulzeit früher mit heute vergleichen. Dieses "Wir waren vom Kindergarten bis zum Schulabschluss immer so ziemlich die selben Leute" ist heute nahezu nicht mehr existent.

Ich meine - bei mir war das auch so. Ich ging mit den gleichen Kindern in den Kindergarten, später in die Grundschule und mit vielen von ihnen auf die weiterführende Schule (hier trennen sich ja auch ab Kl. 5 zum ersten Mal die Wege). Wir haben eher ländlich gewohnt, mit Stadt in der Nähe.
Bei den Kindern heute ist das nicht mehr so, und das aus verschiedenen Gründen:

1. Die Eltern sind heute bei der Kindergartenwahl individueller und sorgfältiger, was gut ist, aber auch bedeuten kann, dass 3 Kinder aus der selben Straße in 3 verschiedene Kindergärten gehen.
Bei uns ging man halt einfach in den Kindergarten, der am nächsten war und der der Konfession entsprach (katholische Kinder in den kahtolischen, evangelische in den evangelischen).

2. Meine Grundschule existiert nicht mehr. Sie wurde vor x Jahren geschlossen, weil es nicht mehr genug Schüler gab, um den Schulbetrieb aufrecht zu erhalten. Die Grundschüler heute werden auf verschiedene Schulen der Umgebung verteilt. Auch da kann es u.U. passieren, dass Nachbarskinder auf verschiedene Schulen gehen. Und auch hier machen Eltern jetzt mehr von ihrem individuellen Entscheidungsrecht Gebrauch. Grundschule geht zwar prinzipiell nach Einzugsgebiet, man kann aber eben auch nach Gusto eine andere Schule beantragen (und hoffen, man wird aufgenommen).

Jetzt kommen eben die ganzen geburtenschwachen Jahrgänge, die nicht mehr mit uns zu vergleichen sind. Da reichen die Kinder eines Dorfs einfach nicht mehr aus, um eine Klasse zu füllen.

3. Schulwechsel an den weiterführenden Schulen geschehen häufiger. Auch da: Es wird mehr vom individuellen Entscheidungsrecht Gebrauch gemacht. Hinzu kommt, dass es heute vielfältigere Schulangebote gibt (Träger und Ausrichtung der Schulen) und eine ganz ungute Beobachtung, nämlich dass möglichst alle Eltern versuchen, ihr Kind aufs Gymnasium zu schicken, auch wenn es mit dieser Schulform eigentlich überfordert ist und später dann doch wieder auf die Realschule wechseln muss.

Die Individualität, die ich prinzipiell sehr schätze, führt eben auch dazu, dass sich die Wege der Kleinen schon sehr frühzeitig trennen.

Ich bin auch mit Freunden zur Schule gegangen, eben weil das damals so war, dass Nachbarskinder i.d.R. auch in die gleichen Einrichtungen gingen - aber sie sind eben nicht in der Schule meine Freunde geworden, sondern vorher/außerhalb.
Mit Leuten, die ich ausschließlich in der Schule kennengelernt habe, hatte ich eigentlich fast nie näheren Kontakt.
08.04.2016 10:55
Zitat von silbermarie:

Diesen behämmerten Stichtag vom 30.9. haben wir hier ja jetzt auch. Henry hat da Glück, da er im Februar geboren ist. Der Zwergbiber weniger, denn der kommt Ende Juli, d.h. er kommt zwar immerhin nicht mit 5, aber gerade so 6 in die Schule.
Ich (auch Ende Juli geboren) war damals auch so ein "Kann-Kind", denn zu meiner Zeit war der Stichtag der 30.6. Meine Eltern haben mir das zusätzliche Jahr in Freiheit gegönnt und ich kam mit 7 in die Schule.

Ihr könnt einfach nicht eure Schulzeit früher mit heute vergleichen. Dieses "Wir waren vom Kindergarten bis zum Schulabschluss immer so ziemlich die selben Leute" ist heute nahezu nicht mehr existent.

Ich meine - bei mir war das auch so. Ich ging mit den gleichen Kindern in den Kindergarten, später in die Grundschule und mit vielen von ihnen auf die weiterführende Schule (hier trennen sich ja auch ab Kl. 5 zum ersten Mal die Wege). Wir haben eher ländlich gewohnt, mit Stadt in der Nähe.
Bei den Kindern heute ist das nicht mehr so, und das aus verschiedenen Gründen:

1. Die Eltern sind heute bei der Kindergartenwahl individueller und sorgfältiger, was gut ist, aber auch bedeuten kann, dass 3 Kinder aus der selben Straße in 3 verschiedene Kindergärten gehen.
Bei uns ging man halt einfach in den Kindergarten, der am nächsten war und der der Konfession entsprach (katholische Kinder in den kahtolischen, evangelische in den evangelischen).

2. Meine Grundschule existiert nicht mehr. Sie wurde vor x Jahren geschlossen, weil es nicht mehr genug Schüler gab, um den Schulbetrieb aufrecht zu erhalten. Die Grundschüler heute werden auf verschiedene Schulen der Umgebung verteilt. Auch da kann es u.U. passieren, dass Nachbarskinder auf verschiedene Schulen gehen. Und auch hier machen Eltern jetzt mehr von ihrem individuellen Entscheidungsrecht Gebrauch. Grundschule geht zwar prinzipiell nach Einzugsgebiet, man kann aber eben auch nach Gusto eine andere Schule beantragen (und hoffen, man wird aufgenommen).

Jetzt kommen eben die ganzen geburtenschwachen Jahrgänge, die nicht mehr mit uns zu vergleichen sind. Da reichen die Kinder eines Dorfs einfach nicht mehr aus, um eine Klasse zu füllen.

3. Schulwechsel an den weiterführenden Schulen geschehen häufiger. Auch da: Es wird mehr vom individuellen Entscheidungsrecht Gebrauch gemacht. Hinzu kommt, dass es heute vielfältigere Schulangebote gibt (Träger und Ausrichtung der Schulen) und eine ganz ungute Beobachtung, nämlich dass möglichst alle Eltern versuchen, ihr Kind aufs Gymnasium zu schicken, auch wenn es mit dieser Schulform eigentlich überfordert ist und später dann doch wieder auf die Realschule wechseln muss.

Die Individualität, die ich prinzipiell sehr schätze, führt eben auch dazu, dass sich die Wege der Kleinen schon sehr frühzeitig trennen.

Ich bin auch mit Freunden zur Schule gegangen, eben weil das damals so war, dass Nachbarskinder i.d.R. auch in die gleichen Einrichtungen gingen - aber sie sind eben nicht in der Schule meine Freunde geworden, sondern vorher/außerhalb.
Mit Leuten, die ich ausschließlich in der Schule kennengelernt habe, hatte ich eigentlich fast nie näheren Kontakt.


Jetzt ist die Frage in welcher zeitlichen Spanne dein "früher" liegt? Ich bin 24, meine Schulzeit liegt demnach noch nicht sehr weit zurück

Auch ich war ein geburtenschwacher Jahrgang und aus einem 300 seelen dorf, bei uns gingen Kinder aus der kompletten Gemeinde in eine Klasse (ca. 12 Dörfer), aber die liegen ja auch nicht kilometerweit auseinander so das man sich außerhalb der Schule niemals sieht!

immer nur als Vergleich, nicht persönlich nehmen
08.04.2016 11:19
Ich bin knapp 30, noch ein relativ geburtenstarker Jahrgang. Hier müssen die Kinder jetzt in eine der Grundschulen der nahegelegenen Stadt.
Und wenn dann noch die Ganztagsschulen mehr und mehr in Mode kommen, ist es ganz aus mit "in der Freizeit Nachbarskinder kennenlernen"

Eine Frage, die mich bei all dem Sozialkontaktswahn interessiert: Wie viele Sozialkontakte haltet ihr denn für zwingend notwendig für eine gute Entwicklung des Kindes?
Es gibt da Studien ... aber die reiße ich erst an, wenn ich hier eine Antwort habe
Metalgoth
17541 Beiträge
08.04.2016 11:21
Ich finde, Klassen sollten maximal 15 Kinder haben.
Das kann man aber grundsätzlich an keiner Zahl festmachen.
Ich finde es einfach nur wichtig, dass die Kinder lernen auch mal mit Menschen zusammen zu arbeiten, die man eben nicht leiden kann
08.04.2016 11:27
Zitat von silbermarie:

Ich bin knapp 30, noch ein relativ geburtenstarker Jahrgang. Hier müssen die Kinder jetzt in eine der Grundschulen der nahegelegenen Stadt.
Und wenn dann noch die Ganztagsschulen mehr und mehr in Mode kommen, ist es ganz aus mit "in der Freizeit Nachbarskinder kennenlernen"

Eine Frage, die mich bei all dem Sozialkontaktswahn interessiert: Wie viele Sozialkontakte haltet ihr denn für zwingend notwendig für eine gute Entwicklung des Kindes?
Es gibt da Studien ... aber die reiße ich erst an, wenn ich hier eine Antwort habe


kommt darauf an wie du Sozialkontakte in diesem Zusammenhang definierst?

Ich finde das man zumindest einmal einer Gruppendynamik ausgesetzt sein sollte und das über längerer Dauer um zu verstehen welche Probleme dabei entstehen können und wie diese gelöst werden.

Richtige Freunde, also die echten, braucht man nicht viele da reichen 1-3, wobei das auch wieder personenabhängig ist.

Bei der Zahl der flüchtigen Kontakte (Bekannte, Nachbarn, ggf. auch Arbeitskollegen) könnte ich jetzt keine Zahl festlegen.

Jedenfalls sollten die sozialen Interaktionen definitiv den Familienbereich verlassen um genügend Erfahrung im Umgang mit Menschen zu sammeln.
08.04.2016 11:28
Zitat von Metalgoth:

Ich finde, Klassen sollten maximal 15 Kinder haben.
Das kann man aber grundsätzlich an keiner Zahl festmachen.
Ich finde es einfach nur wichtig, dass die Kinder lernen auch mal mit Menschen zusammen zu arbeiten, die man eben nicht leiden kann


Richtig! Denn spätestens in der Arbeitswelt kann man sich eben nicht immer aussuchen mit wem man zutun hat, selbst wenn man sein eigener Chef ist geht das nicht
08.04.2016 11:30
Doch, man kann es sich immer aussuchen. Man hat jederzeit die Freiheit, zu gehen, abzulehnen etc.
shelyra
69107 Beiträge
08.04.2016 11:35
Zitat von silbermarie:

Diesen behämmerten Stichtag vom 30.9. haben wir hier ja jetzt auch. Henry hat da Glück, da er im Februar geboren ist. Der Zwergbiber weniger, denn der kommt Ende Juli, d.h. er kommt zwar immerhin nicht mit 5, aber gerade so 6 in die Schule.
Ich (auch Ende Juli geboren) war damals auch so ein "Kann-Kind", denn zu meiner Zeit war der Stichtag der 30.6. Meine Eltern haben mir das zusätzliche Jahr in Freiheit gegönnt und ich kam mit 7 in die Schule.

Ihr könnt einfach nicht eure Schulzeit früher mit heute vergleichen. Dieses "Wir waren vom Kindergarten bis zum Schulabschluss immer so ziemlich die selben Leute" ist heute nahezu nicht mehr existent.

Ich meine - bei mir war das auch so. Ich ging mit den gleichen Kindern in den Kindergarten, später in die Grundschule und mit vielen von ihnen auf die weiterführende Schule (hier trennen sich ja auch ab Kl. 5 zum ersten Mal die Wege). Wir haben eher ländlich gewohnt, mit Stadt in der Nähe.
Bei den Kindern heute ist das nicht mehr so, und das aus verschiedenen Gründen:

1. Die Eltern sind heute bei der Kindergartenwahl individueller und sorgfältiger, was gut ist, aber auch bedeuten kann, dass 3 Kinder aus der selben Straße in 3 verschiedene Kindergärten gehen.
Bei uns ging man halt einfach in den Kindergarten, der am nächsten war und der der Konfession entsprach (katholische Kinder in den kahtolischen, evangelische in den evangelischen).

2. Meine Grundschule existiert nicht mehr. Sie wurde vor x Jahren geschlossen, weil es nicht mehr genug Schüler gab, um den Schulbetrieb aufrecht zu erhalten. Die Grundschüler heute werden auf verschiedene Schulen der Umgebung verteilt. Auch da kann es u.U. passieren, dass Nachbarskinder auf verschiedene Schulen gehen. Und auch hier machen Eltern jetzt mehr von ihrem individuellen Entscheidungsrecht Gebrauch. Grundschule geht zwar prinzipiell nach Einzugsgebiet, man kann aber eben auch nach Gusto eine andere Schule beantragen (und hoffen, man wird aufgenommen).

Jetzt kommen eben die ganzen geburtenschwachen Jahrgänge, die nicht mehr mit uns zu vergleichen sind. Da reichen die Kinder eines Dorfs einfach nicht mehr aus, um eine Klasse zu füllen.

3. Schulwechsel an den weiterführenden Schulen geschehen häufiger. Auch da: Es wird mehr vom individuellen Entscheidungsrecht Gebrauch gemacht. Hinzu kommt, dass es heute vielfältigere Schulangebote gibt (Träger und Ausrichtung der Schulen) und eine ganz ungute Beobachtung, nämlich dass möglichst alle Eltern versuchen, ihr Kind aufs Gymnasium zu schicken, auch wenn es mit dieser Schulform eigentlich überfordert ist und später dann doch wieder auf die Realschule wechseln muss.

Die Individualität, die ich prinzipiell sehr schätze, führt eben auch dazu, dass sich die Wege der Kleinen schon sehr frühzeitig trennen.

Ich bin auch mit Freunden zur Schule gegangen, eben weil das damals so war, dass Nachbarskinder i.d.R. auch in die gleichen Einrichtungen gingen - aber sie sind eben nicht in der Schule meine Freunde geworden, sondern vorher/außerhalb.
Mit Leuten, die ich ausschließlich in der Schule kennengelernt habe, hatte ich eigentlich fast nie näheren Kontakt.

ich glaub, das kommt wirklich darauf an wo man wohnt.

ich wohn ländlich, auf nem dorf neben meinem heimatdorf.
hier läuft es fast genauso ab wie zu meiner kindheit - man geht in den kiga der am nächsten ist bsw in dem man einen platz bekommt (hier im ort gibt es 2 kigas). kaum ein elternteil schaut hier auf das angebot, da es eigentlich gleich ist - nämlich nicht vorhanden (wir sagen hier oft wenn das thema kiga-wahl zur sprache kommt: die auswahl liegt zwischen pest und cholera... )
danach geht man zur dorfgrundschule. hier gibt es 2 klassen mit etwa 15-20 schülern (in meinem heimatdorf ist es weiterhin 1 klasse mit der gleichen schüleranzahl). und danach gibt es im umkreis etwa 3-4 weiterführende schulen die zur auswahl stehen...

also kein großer unterschied zu meiner zeit "damals" (ich bin jetzt 34)
08.04.2016 11:36
Zitat von silbermarie:

Doch, man kann es sich immer aussuchen. Man hat jederzeit die Freiheit, zu gehen, abzulehnen etc.


Aber damit geht man doch jeglichen Konflikten aus dem Weg und das ist doch auch nicht das wahre. Man sollte doch zumindeste in wenig kritikfähig sein, das überträgt sich ja auch in andere Lebenslagen wie z.b. die Ehe oder würdest du deine Ehe beenden nur weil du dich mit deiner Schwiemu irgendwann so verkrachst das es nicht mehr geht, dein Mann aber den Kontakt schon alleine wegen den Kindern halten möchte. Da bleiben ja Begegnungen mit ihr auch nicht aus.

Weit hergeholt aber genau das könnte passieren wenn Kinder nicht mit solchen Situationen umgehen können
EarlyBird
4961 Beiträge
08.04.2016 11:54
Irgendwie klingt das immer etwas so, als müsste man seine Kinder abhärten für's Leben.
08.04.2016 12:11
Zitat von EarlyBird:

Irgendwie klingt das immer etwas so, als müsste man seine Kinder abhärten für's Leben.


Genau das ist mein Kritikpunkt, denn ich halte nichts von diesen Abhärtungsstrategien.

Ich glaube, dass man sich damit genau die Menschen heranzüchtet, die mit einem "Montags könnt ich kotzen" zur Arbeit gehen, die in Beziehungen versacken, die ihnen nicht gut tun, und die sich regelmäßig Dinge zumuten, die keinen Mehrwert für sie haben, einfach nur weil "man" eben "da durch muss", anstatt aktiv etwas zu ändern.

Ja, das Leben kann hart sein - genau deswegen muss ich aber nicht schon einem Kind eine künstliche Härte erzeugen, nur, damit es sich *schon mal daran gewöhnt*

Und was die Schwiegermutter angeht - die könnte sich warm anziehen, wenn sie mit mir verkackt
cooky
12537 Beiträge
08.04.2016 12:18
Zitat von silbermarie:

Doch, man kann es sich immer aussuchen. Man hat jederzeit die Freiheit, zu gehen, abzulehnen etc.

Wo meinst du jetzt? Im Job?
Gerade da ist das doch eine trügerische Freiheit. Als Alleinverdiener ist das ja nicht so einfach das mal eben zu machen.

Wenn ich überleg was für ein Gewissenskonflikt das schon für meinen Freund mit den zwei Monaten Elternzeit ist. Theoretisch auf dem Papier hat er sich klar, aber praktisch ist das nicht so einfach...
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