Mütter- und Schwangerenforum

Attachment Parenting

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Obsidian
15967 Beiträge
22.02.2017 12:42
Zitat von Annaa:

Zitat von Obsidian:

Zitat von Annaa:

Zitat von Mathelenlu:

Wie reagiert Ihr, wenn sie Euch wehtun?

Ich muss echt sagen, das kam bei uns nicht oft vor. Wenn mich ein Kind haut, dann halte ich es fest und sage ihm deutlich und sehr scharf, dass mir das wehtut und es mich gefälligst nicht hauen soll, ich hau es ja auch nicht. Wir machen sowas nicht. Da hört man dann auch am Ton, dass das kein Witz ist für mich. Das kam pro Kind echt ne Handvoll Mal vor, dass die als Kleinstkinder das versucht haben - aber dann wars durch. Da hab ich auch keine Toleranz dafür.


Wir mach(t)en es auch so. Das Problem ist meistens, dass er nicht vor Wut haut, sondern im Affekt, wenn er super aufgeregt und gut drauf ist...
Habe aber auch mal gelesen, dass man es ignorieren sollte und sich halt schützen... Das probieren wir seit ein paar Tagen und es scheint gut zu klappen. Mal abwarten.


Inwiefern klappt das denn, wenn ich nachfragen darf? Man sollte ja auch im positiven Überschwang andere Menschen nicht hauen - nur wie lernen sie das denn, wenn man dazu überhaupt kein Feedback gibt?


Es klappt, weil er es nicht mehr so oft getan hat. Anders als wenn ich wütend wurde und Nein gesagt habe...da fand er es irgendwie "interessant" und hat es gleich nochmal getan

Ich kopiere jetzt mal den Link rein, die haben es schon verständlich erklärt...
http://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2013/02/b eien-hauen-spucken-warum-das-normal.html?m=1
(Wieder die schlimmen Mamas, die alles nachlesen müssen )

Da steht zwar beißen, aber kommt ja auf das gleiche hinaus...
"Wenn ein Baby beißt, sollte man als Erwachsener möglichst nichts sagen. Man sollte natürlich versuchen, sich selbst zu schützen, also zärtlich das Kind so halten, dass es einen nicht mehr beißen kann. Insgesamt aber sollte man dem Gebeiße so wenig Aufmerksamkeit wie möglich schenken. Wenn keine Reaktion von den Eltern kommt, hört das unangemessene Verhalten viel schneller auf, eben weil auf die Ursache keine Wirkung folgt.

Wenn ein Kleinkind (1-2 Jahre) beißt, dann sollte man das ebenfalls so gut wie möglich ignorieren. Man sollte wieder aufpassen, dass man nicht so oft in mögliche Beißsituationen kommt und wenn es doch passiert, einfach nur kurz sagen: 'Das mag Mama nicht.' und dann weiterspielen (das Verhalten ignorieren, aber nicht das Kind). Nicht laut werden, nicht böse werden, nicht unterschwellig wütend werden, das merkt das Kind. Ruhig bleiben und dem negativen Verhalten unaufgeregt so wenig Aufmerksamkeit wie möglich geben.

Ist das Kind noch älter, also zwischen 2,5 und 3 Jahre alt, und beißt, sollte man ebenso ruhig sagen: "Das mag Mama nicht." und dann erstmal für kurze Zeit weggehen und nicht mehr mit ihm spielen. Ab diesem Alter ist das Verständnis schon da "Wenn ich Mama beiße, mag sie das nicht und geht in ein anderes Zimmer." Trotzdem gilt auch hier selbstverständlich das vorrangige Motto: Das Verhalten ignorieren, nicht das Kind! Wenn es also hinterhergelaufen kommt und vielleicht sogar weint, sollte man es unbedingt auch wieder annehmen und umarmen, schließlich möchte man dem Kind signalisieren, dass man es bedingungslos, mit all seinen Fehlern, liebt."


Aber ein "Das mag Mama nicht" ist dann ja schon eine verbale Reaktion? Weil du vorhin schreibst, du reagierst gar nicht darauf?
Schaf
12473 Beiträge
22.02.2017 13:08
Ina: Hängt bei mir stark von Kind und Situation ab.

Bei Mario (5,5) sage ich "Au, das tut mir weh." Er macht es selten und dann nicht um mir weh zu tun, sondern bspw. im Übermut. Wenn ich ihn vom Kindergarten abhole und er angerannt kommt trommelt er gerne auf meinem Bauch um so seinen kleinen Bruder zu begrüßen. Er ist da einfach ungestüm.

Felix (1,5) macht sowas aktuell bspw. beim Wickeln als Spiel, dass er mit den Füßen wild strampelt. Da sage ich auch "Aua, das tut mir weh" und höre auf ihn zu wickeln und gehe. Es ist für ihn ein Spiel, das ich nicht spiele.

So. Und dann ist da Simon (4). Nach 2,5 Jahren Beißen, hauen, kratzen, spucken, usw. mache ich dort nur noch eins: Weinen und verzweifeln.
Ich gehe zum Selbstschutz weg, sage dass es mir weh tut. Meist ist er so in seiner Wut in dem Moment, dass ich nicht mit ihm reden kann. Wenn er sich beruhigt hat rede ich mit ihm, dass Weh tun in dieser Familie nicht toleriert wird. "Hauen ist?" "Verboten."
Ich versuche seine Gefühle zu spiegeln "Gelt, Du warst jetzt sauer auf mich, weil ..." und dann überlegen wir gemeinsam was man statt dessen machen könnte".
Letzten Endes funktioniert das alles aber nicht. Sondern ich verzweifle einfach leise vor mich hin und freue mich darüber, dass er älter wird und diese "körperaktivitätlichen" Wutausbrüche immer seltener werden. Inzwischen brüllte er ganz oft oder heult oder schmeißt sich auf den Boden. Da kann ich fast schon schmunzeln.

Ach ja, und bei Baby im Bauch kann ich das noch sehr gut tolerieren und streichle ihn dann
Schaf
12473 Beiträge
22.02.2017 13:25
Facebook sei Dank habe ich wieder einen total neuen innovativen AP-Blog gefunden, der das Rad (mal wieder) neu erfunden hat. Woher der / die BlogschreiberIN die AP-Kompetenz hat und wieviel davon AP oder unerzogen oder Laissez Faire ist will ich an dieser Stelle nicht diskutieren. Und bitte auch nicht die Frage, ob wir unsere Kinder loben oder nicht.

Trotzdem wollte ich den Blog mal in den Raum werfen, weil ich einen Punkt spannend und neu fand:

Verantwortung zurück geben
Ich zitiere mal aus dem Blog:
Jesper Juul betont: „Immer wiederkehrende Konflikte zum selben Thema, deuten meist darauf hin, dass wir dem Kind die Verantwortung zurück geben sollten."


Ist da was wahres dran? Ihr kennt doch sicher die Dauer-Streit-Themen mit Euren Kindern. Angefangen von der Frage Mütze ja oder nein, über das Essen bis hin zur Schlafenszeit oder bei größeren Kindern die Hausaufgaben. Was ist Euer Dauer-Streit-Thema und wie könnte man dort die Verantwortung dem Kind geben?

Bei uns ist es momentan das Thema aufräumen. Ich bin da wirklich entspannt. Wohnzimmer ist täglich in 5 Minuten aufgeräumt, wer will hilft mit, wer nicht nicht. In den Kinderzimmern wird abends alles so zur Seite geräumt, dass man gefahrlos vom Bett zur Türe kommt - 20 Sekunden. Fertig.

Aber 1x die Woche kommt die Putzfrau, so dass am Abend davor die Kinderzimmer ordentlich sein müssen damit sie ihre Arbeit machen kann. Und das ist zu 99% Krawall. Wir haben schon ein einfaches System (je eine Kiste für Lego/Playmobil/Autos) usw. so dass die einfache Ansage ist "Simon, alle Autos in Kiste a, Mario alles Playmobil in Kiste b, Felix alle Bücher zu mir" und trotzdem wird dann mir den Autos gespielt und der Playmobil-Pirat muss sonstwas machen.
"Verantwortung zurück geben" würde ja dann heißen: Dein Zimmer, Deine Verantwortung. Morgen kommt die Putzfrau, wenn nicht aufgeräumt ist kann sie nicht putzen. Oder? Ich muss dann zwar mit dem schlechten Gefühl leben dass in den Kinderzimmern Chaos ist - aber wir haben den obligatorischen Dienstag-Abend-Streit umgangen.
Oder seht ihr noch andere Alternativen?
Christen
25059 Beiträge
22.02.2017 13:42
Zitat von Schaf:

Facebook sei Dank habe ich wieder einen total neuen innovativen AP-Blog gefunden, der das Rad (mal wieder) neu erfunden hat. Woher der / die BlogschreiberIN die AP-Kompetenz hat und wieviel davon AP oder unerzogen oder Laissez Faire ist will ich an dieser Stelle nicht diskutieren. Und bitte auch nicht die Frage, ob wir unsere Kinder loben oder nicht.

Trotzdem wollte ich den Blog mal in den Raum werfen, weil ich einen Punkt spannend und neu fand:

Verantwortung zurück geben
Ich zitiere mal aus dem Blog:
Jesper Juul betont: „Immer wiederkehrende Konflikte zum selben Thema, deuten meist darauf hin, dass wir dem Kind die Verantwortung zurück geben sollten."


Ist da was wahres dran? Ihr kennt doch sicher die Dauer-Streit-Themen mit Euren Kindern. Angefangen von der Frage Mütze ja oder nein, über das Essen bis hin zur Schlafenszeit oder bei größeren Kindern die Hausaufgaben. Was ist Euer Dauer-Streit-Thema und wie könnte man dort die Verantwortung dem Kind geben?

Bei uns ist es momentan das Thema aufräumen. Ich bin da wirklich entspannt. Wohnzimmer ist täglich in 5 Minuten aufgeräumt, wer will hilft mit, wer nicht nicht. In den Kinderzimmern wird abends alles so zur Seite geräumt, dass man gefahrlos vom Bett zur Türe kommt - 20 Sekunden. Fertig.

Aber 1x die Woche kommt die Putzfrau, so dass am Abend davor die Kinderzimmer ordentlich sein müssen damit sie ihre Arbeit machen kann. Und das ist zu 99% Krawall. Wir haben schon ein einfaches System (je eine Kiste für Lego/Playmobil/Autos) usw. so dass die einfache Ansage ist "Simon, alle Autos in Kiste a, Mario alles Playmobil in Kiste b, Felix alle Bücher zu mir" und trotzdem wird dann mir den Autos gespielt und der Playmobil-Pirat muss sonstwas machen.
"Verantwortung zurück geben" würde ja dann heißen: Dein Zimmer, Deine Verantwortung. Morgen kommt die Putzfrau, wenn nicht aufgeräumt ist kann sie nicht putzen. Oder? Ich muss dann zwar mit dem schlechten Gefühl leben dass in den Kinderzimmern Chaos ist - aber wir haben den obligatorischen Dienstag-Abend-Streit umgangen.
Oder seht ihr noch andere Alternativen?
Wenn ich in dem Fall die Verantwortung abgeben würde, könnte ich nie wieder in den Kinderzimmern putzen . Ich komme dann immer mit ins Zimmer und mache dann das meiste selbst, wenn gar nichts geht.
22.02.2017 16:51
Zitat von Obsidian:

Zitat von Annaa:

Zitat von Obsidian:

Zitat von Annaa:

...


Inwiefern klappt das denn, wenn ich nachfragen darf? Man sollte ja auch im positiven Überschwang andere Menschen nicht hauen - nur wie lernen sie das denn, wenn man dazu überhaupt kein Feedback gibt?


Es klappt, weil er es nicht mehr so oft getan hat. Anders als wenn ich wütend wurde und Nein gesagt habe...da fand er es irgendwie "interessant" und hat es gleich nochmal getan

Ich kopiere jetzt mal den Link rein, die haben es schon verständlich erklärt...
http://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2013/02/b eien-hauen-spucken-warum-das-normal.html?m=1
(Wieder die schlimmen Mamas, die alles nachlesen müssen )

Da steht zwar beißen, aber kommt ja auf das gleiche hinaus...
"Wenn ein Baby beißt, sollte man als Erwachsener möglichst nichts sagen. Man sollte natürlich versuchen, sich selbst zu schützen, also zärtlich das Kind so halten, dass es einen nicht mehr beißen kann. Insgesamt aber sollte man dem Gebeiße so wenig Aufmerksamkeit wie möglich schenken. Wenn keine Reaktion von den Eltern kommt, hört das unangemessene Verhalten viel schneller auf, eben weil auf die Ursache keine Wirkung folgt.

Wenn ein Kleinkind (1-2 Jahre) beißt, dann sollte man das ebenfalls so gut wie möglich ignorieren. Man sollte wieder aufpassen, dass man nicht so oft in mögliche Beißsituationen kommt und wenn es doch passiert, einfach nur kurz sagen: 'Das mag Mama nicht.' und dann weiterspielen (das Verhalten ignorieren, aber nicht das Kind). Nicht laut werden, nicht böse werden, nicht unterschwellig wütend werden, das merkt das Kind. Ruhig bleiben und dem negativen Verhalten unaufgeregt so wenig Aufmerksamkeit wie möglich geben.

Ist das Kind noch älter, also zwischen 2,5 und 3 Jahre alt, und beißt, sollte man ebenso ruhig sagen: "Das mag Mama nicht." und dann erstmal für kurze Zeit weggehen und nicht mehr mit ihm spielen. Ab diesem Alter ist das Verständnis schon da "Wenn ich Mama beiße, mag sie das nicht und geht in ein anderes Zimmer." Trotzdem gilt auch hier selbstverständlich das vorrangige Motto: Das Verhalten ignorieren, nicht das Kind! Wenn es also hinterhergelaufen kommt und vielleicht sogar weint, sollte man es unbedingt auch wieder annehmen und umarmen, schließlich möchte man dem Kind signalisieren, dass man es bedingungslos, mit all seinen Fehlern, liebt."


Aber ein "Das mag Mama nicht" ist dann ja schon eine verbale Reaktion? Weil du vorhin schreibst, du reagierst gar nicht darauf?


Hab's mal markiert. Bisher kam es nicht so weit...? Wir machen das noch nicht so lange mit dem Ignorieren, aber seitdem ist es halt selten bis gar nicht mehr vorgekommen.
Mathelenlu
49370 Beiträge
22.02.2017 18:52
Zitat von Annaa:

Zitat von TweeDwargen:

Im Kindergarten gibt es dieses Problem auch gar nicht... da schmeißt er nicht groß rum, haut nicht...
das passiert nur zuhause und nur bei Wutausbrüchen... ich schreibe dies seiner guten Bindung zu uns mal zu... anders kann ich es mir zumindest nicht erklären...
eine meiner größten Sorgen ist aber in der Tat, dass ich mal zu den Eltern in die Schublade gestopft werde, die ihre Kinder nicht erziehen/führen/whatever... weil sein Charakter eben einfach so ist... um so erleichterter bin ich da, wenn ich weiß, dass er woanders eben nicht so ist...


Dito... In der KiTa habe ich es zwar auch mal erlebt, aber eher, weil er z. B. bedrängt wurde.

Ich finde auch, dass der Charakter viel aus macht!
Mein Sohn ist auch wild und so.
Auf der anderen Seite aber auch total kooperativ. Andere sagen oft wie fröhlich und "lieb" (heut wieder beim Einkaufen an der Kasse: hach ist der lieb, er nörgelt ja gar nicht und legt brav alles auf das Band) und selbstbewusst er ist und ich hoffe dann immer, dass das es bisschen mit meiner lockeren Erziehung zu tun hat...aber denke das würde erst ein zweites Kind bestätigen oder widerlegen


Um ganz ehrlich zu sein... Zweite Kinder widerlegen ganz ganz viel, das man sich vermeintlich auf die Kappe geschrieben hatte . Wenn ich eins von meinen Kindern lerne, dann dass ich in der Nature versus nurture Diskussion ganz klar bei der Nature bin .
22.02.2017 19:36
Zitat von Mathelenlu:

Zitat von Annaa:

Zitat von TweeDwargen:

Im Kindergarten gibt es dieses Problem auch gar nicht... da schmeißt er nicht groß rum, haut nicht...
das passiert nur zuhause und nur bei Wutausbrüchen... ich schreibe dies seiner guten Bindung zu uns mal zu... anders kann ich es mir zumindest nicht erklären...
eine meiner größten Sorgen ist aber in der Tat, dass ich mal zu den Eltern in die Schublade gestopft werde, die ihre Kinder nicht erziehen/führen/whatever... weil sein Charakter eben einfach so ist... um so erleichterter bin ich da, wenn ich weiß, dass er woanders eben nicht so ist...


Dito... In der KiTa habe ich es zwar auch mal erlebt, aber eher, weil er z. B. bedrängt wurde.

Ich finde auch, dass der Charakter viel aus macht!
Mein Sohn ist auch wild und so.
Auf der anderen Seite aber auch total kooperativ. Andere sagen oft wie fröhlich und "lieb" (heut wieder beim Einkaufen an der Kasse: hach ist der lieb, er nörgelt ja gar nicht und legt brav alles auf das Band) und selbstbewusst er ist und ich hoffe dann immer, dass das es bisschen mit meiner lockeren Erziehung zu tun hat...aber denke das würde erst ein zweites Kind bestätigen oder widerlegen


Um ganz ehrlich zu sein... Zweite Kinder widerlegen ganz ganz viel, das man sich vermeintlich auf die Kappe geschrieben hatte . Wenn ich eins von meinen Kindern lerne, dann dass ich in der Nature versus nurture Diskussion ganz klar bei der Nature bin .


Ich hab's befürchtet
Kenne auch einige Eltern, bei denen die Kinder total unterschiedlich sind trotz offenbar gleicher Erziehung (wobei sie ja nie 100% gleich sein kann, wenn man das zweite oder dritte Kind hat und nicht eins allein...). Oft muss das Zweite ja doch eher lernen zu warten und hat seltener Mamas volle Aufmerksamkeit etc. Kennst das ja
22.02.2017 19:44
Zitat von Mathelenlu:

Zitat von Annaa:

Zitat von TweeDwargen:

Im Kindergarten gibt es dieses Problem auch gar nicht... da schmeißt er nicht groß rum, haut nicht...
das passiert nur zuhause und nur bei Wutausbrüchen... ich schreibe dies seiner guten Bindung zu uns mal zu... anders kann ich es mir zumindest nicht erklären...
eine meiner größten Sorgen ist aber in der Tat, dass ich mal zu den Eltern in die Schublade gestopft werde, die ihre Kinder nicht erziehen/führen/whatever... weil sein Charakter eben einfach so ist... um so erleichterter bin ich da, wenn ich weiß, dass er woanders eben nicht so ist...


Dito... In der KiTa habe ich es zwar auch mal erlebt, aber eher, weil er z. B. bedrängt wurde.

Ich finde auch, dass der Charakter viel aus macht!
Mein Sohn ist auch wild und so.
Auf der anderen Seite aber auch total kooperativ. Andere sagen oft wie fröhlich und "lieb" (heut wieder beim Einkaufen an der Kasse: hach ist der lieb, er nörgelt ja gar nicht und legt brav alles auf das Band) und selbstbewusst er ist und ich hoffe dann immer, dass das es bisschen mit meiner lockeren Erziehung zu tun hat...aber denke das würde erst ein zweites Kind bestätigen oder widerlegen


Um ganz ehrlich zu sein... Zweite Kinder widerlegen ganz ganz viel, das man sich vermeintlich auf die Kappe geschrieben hatte . Wenn ich eins von meinen Kindern lerne, dann dass ich in der Nature versus nurture Diskussion ganz klar bei der Nature bin .

Kann ich nur unterschreiben und bin schon gespannt was Nr 3 für uns bereit hält.
22.02.2017 20:10
Bisschen OT aber ich finde das Video so toll gemacht (und so wahr.....)

https://www.facebook.com/dickon/videos/10153579065 959148/
Schaf
12473 Beiträge
22.02.2017 20:20
Nach meinem ersten Kind dachte ich, ich wäre eine gute Mutter.
Nach meinem zweiten Kind weiß ich, Mario ist ein guter Sohn.
Jadaflo
78044 Beiträge
22.02.2017 20:26
Ich SAG mal so man wächst mit seinen aufgaben

22.02.2017 20:44
Zitat von Schaf:

Nach meinem ersten Kind dachte ich, ich wäre eine gute Mutter.
Nach meinem zweiten Kind weiß ich, Mario ist ein guter Sohn.

Mathelenlu
49370 Beiträge
23.02.2017 06:16
Zitat von Cookie88:

Zitat von Schaf:

Nach meinem ersten Kind dachte ich, ich wäre eine gute Mutter.
Nach meinem zweiten Kind weiß ich, Mario ist ein guter Sohn.




Ja, so ähnlich war mein Aha-Effekt auch .

Bei all den tollen Sachen, die ich vermeintlich richtig gemacht hatte und wo ich mich immer gefragt hatte, "Warum erklären die anderen ihren Kindern das nicht einfach? Wenn man es ihnen erklärt, verstehen sie es und machen es so und so...", hat mir Kind 2 gezeigt, dass ich NIX dafür konnte, dass Kind 1 das so brav gemacht hatte.
23.02.2017 06:30
Zitat von Mathelenlu:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Schaf:

Nach meinem ersten Kind dachte ich, ich wäre eine gute Mutter.
Nach meinem zweiten Kind weiß ich, Mario ist ein guter Sohn.




Ja, so ähnlich war mein Aha-Effekt auch .

Bei all den tollen Sachen, die ich vermeintlich richtig gemacht hatte und wo ich mich immer gefragt hatte, "Warum erklären die anderen ihren Kindern das nicht einfach? Wenn man es ihnen erklärt, verstehen sie es und machen es so und so...", hat mir Kind 2 gezeigt, dass ich NIX dafür konnte, dass Kind 1 das so brav gemacht hatte.

Ja genau so gehts mir zur Zeit täglich. Sachen die beim Großen selbstverständlich waren - es fängt schon bei Zähne putzen, Nägel schneiden und wickeln an - sind beim Mini einfach schwierig bzw setz ich oft voraus dass das nun funktionieren soll. Mini zwigt mir täglich dass GAR NICHTS selbstverständlich ist und auch dass Sachen die gestern noch okay waren heute Weltuntergang bedeuten.
23.02.2017 08:17
Ich glaube hier wird's eher andersrum. Aber noch lässt es sich nicht so sagen.
Hannah ist auf jeden Fall wesentlich entspannter bisher
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