Tier haben wir probiert. Wollte er nicht. Ich hab ihm gestern aber gesagt er muss sich entscheiden. Kette, Tier oder kein schnulli.
Er wollte die Kette.

Hat auch erstaunlich gut geklappt. Ich hab ein paar mal mitbekommen wie er mich wecken wollte, sich dann aber an die Kette erinnert hat.

Heute früh ist er grinsend aufgewacht und meint ganz stolz "ich hab meinen schnulli die ganze Nacht alleine gefunden".
Und er hat mir erklärt dass er ihn Jetzt immer findet und behalten darf.

Ich meinte ja, wenn das weiterhin so toll funktioniert darfst du ihn noch eine Weile haben

Zitat von asliceofmom:

Tier haben wir probiert. Wollte er nicht. Ich hab ihm gestern aber gesagt er muss sich entscheiden. Kette, Tier oder kein schnulli.
Er wollte die Kette.

Hat auch erstaunlich gut geklappt. Ich hab ein paar mal mitbekommen wie er mich wecken wollte, sich dann aber an die Kette erinnert hat.

Heute früh ist er grinsend aufgewacht und meint ganz stolz "ich hab meinen schnulli die ganze Nacht alleine gefunden".
Und er hat mir erklärt dass er ihn Jetzt immer findet und behalten darf.

Ich meinte ja, wenn das weiterhin so toll funktioniert darfst du ihn noch eine Weile haben

Das ist schön
Hier waren die Großen bis kurz vorm vierten Geburtstag echt total schnullerfixiert. Und dann war es plötzlich vorbei.

Ihr Lieben ich brauch nochmal Input....

Ich habe mir jetzt nochmal intensiv den Artikel vom wunschkind zur entthronung durchgelesen wo schön beschrieben wird wie das erste Kind reagieren kann. So was mache ich denn nun wenn mein Kind nicht, wie dort beschrieben, in EIN Verhaltensmuster verfällt sondern in so gut wie alle die dort beschrieben werden? Das überfordert mich gerade echt und die Nerven liegen hier mittlerweile bei fast allen Familienmitgliedern blank und ich versuche nur noch zu vermitteln

Am meisten macht mich ein Verhalten von ihm fertig: ich bitte ihm um was, er sagt nein, gut dann mache ich es selbst und DANN fängt er von 0 auf 100 an alles zusammenzuschreiwn, zu hauen und schupsen und kriegt sich gar nicht mehr ein weil dann doch ER es machen wollte. Das macht mir kirre und ich weiß nicht wie ich ihm da helfen kann

Zitat von NiAn:

Ihr Lieben ich brauch nochmal Input....

Ich habe mir jetzt nochmal intensiv den Artikel vom wunschkind zur entthronung durchgelesen wo schön beschrieben wird wie das erste Kind reagieren kann. So was mache ich denn nun wenn mein Kind nicht, wie dort beschrieben, in EIN Verhaltensmuster verfällt sondern in so gut wie alle die dort beschrieben werden? Das überfordert mich gerade echt und die Nerven liegen hier mittlerweile bei fast allen Familienmitgliedern blank und ich versuche nur noch zu vermitteln

Am meisten macht mich ein Verhalten von ihm fertig: ich bitte ihm um was, er sagt nein, gut dann mache ich es selbst und DANN fängt er von 0 auf 100 an alles zusammenzuschreiwn, zu hauen und schupsen und kriegt sich gar nicht mehr ein weil dann doch ER es machen wollte. Das macht mir kirre und ich weiß nicht wie ich ihm da helfen kann

Ich weiß grade nicht im Detail, welche Verhaltensweisen dort beschrieben werden, aber würde sagen, dass egal welches Verhalten im Prinzip mit einem Auffüllen des Liebes-Speichers vielleicht reguliert werden könnte. Heißt wirklich positive Zuwendung, besonders von der ersten Bindungsperson, aber auch von den weiteren, und negative Zuwendung nur wenn es echt nötig ist.

Das von dir beschriebene Verhalten kannte und kenne ich hier auch. Manchmal macht es es besser, wenn ich dreifach Nachfrage, ob ich das jetzt WIRKLICH machen darf und ob er dann nicht nachher doch sauer auf mich sein wird. Manchmal lässt ihn das Umdenken, dass ich erwähne, dass er dann evtl ja wieder sauer auf mich sein wird. Als wenn er diese Versprachlichung braucht, um an das letzte Debakel erinnert zu werden. Mit dem Ergebnis, dass er es dann doch meist gemacht hat

11002 neue Nachrichten hier, seit dem ich das letzte Mal hier war

Uiii! Willkommen zurück!

Zitat von KleineHexe:

11002 neue Nachrichten hier, seit dem ich das letzte Mal hier war

Das wird aber alles nachgelesen!

Könnt ihr mir helfen? Ich bin am verzweifeln.
Der Große ärgert ständig die Kleine. Er kann so gut wie nie an ihr vorbeigehen ohne sie zu schlagen, zu treten oder zu schubsen. Permanent gibt es Geheule, weil er ihr wieder was weggenommen hat oder wieder geärgert. Er stellt sich neben sie und klopft mit der Faust an ihren Kopf. Oder hält den Kopf mit beiden Händen fest und zerrt daran herum. Oder schlägt mit der flachen Hand auf ihrem Rücken. Oder er stellt seinen Fuß halb auf ihr Bein und verlagert das Gewicht oder tritt sie. Wenn sie ihn anschaut und es passt ihm nicht, dann rennt er zu ihr und schubst sie um. Es ist ständig was anderes. Man kann die zwei kaum alleine lassen, dadurch schaffe ich kaum Haushalt, da sie sich zb beim Abwaschen gerne irgendwo verkrümeln und spielen. Aber ich muss alle paar Sekunden hinrennen und gucken, weil die Kleine schon wieder weint.
Meine Nerven sind am Ende und eigentlich habe ich genug andere Baustellen hier.
Was kann ich tun? Wie kann ich reagieren? Ich fühle mich so hilflos und habe das Gefühl, komplett versagt zu haben

Zitat von zetten:

Könnt ihr mir helfen? Ich bin am verzweifeln.
Der Große ärgert ständig die Kleine. Er kann so gut wie nie an ihr vorbeigehen ohne sie zu schlagen, zu treten oder zu schubsen. Permanent gibt es Geheule, weil er ihr wieder was weggenommen hat oder wieder geärgert. Er stellt sich neben sie und klopft mit der Faust an ihren Kopf. Oder hält den Kopf mit beiden Händen fest und zerrt daran herum. Oder schlägt mit der flachen Hand auf ihrem Rücken. Oder er stellt seinen Fuß halb auf ihr Bein und verlagert das Gewicht oder tritt sie. Wenn sie ihn anschaut und es passt ihm nicht, dann rennt er zu ihr und schubst sie um. Es ist ständig was anderes. Man kann die zwei kaum alleine lassen, dadurch schaffe ich kaum Haushalt, da sie sich zb beim Abwaschen gerne irgendwo verkrümeln und spielen. Aber ich muss alle paar Sekunden hinrennen und gucken, weil die Kleine schon wieder weint.
Meine Nerven sind am Ende und eigentlich habe ich genug andere Baustellen hier.
Was kann ich tun? Wie kann ich reagieren? Ich fühle mich so hilflos und habe das Gefühl, komplett versagt zu haben

Kann es sein, dass sie einfach ein williges Opfer für seinen Frust ist, oder meint er sie auch tatsächlich mit seinen Aktionen?
Wie reagierst du wenn er ihr absichtlich weh tut?

Zitat von Zwerginator:

Zitat von zetten:

Könnt ihr mir helfen? Ich bin am verzweifeln.
Der Große ärgert ständig die Kleine. Er kann so gut wie nie an ihr vorbeigehen ohne sie zu schlagen, zu treten oder zu schubsen. Permanent gibt es Geheule, weil er ihr wieder was weggenommen hat oder wieder geärgert. Er stellt sich neben sie und klopft mit der Faust an ihren Kopf. Oder hält den Kopf mit beiden Händen fest und zerrt daran herum. Oder schlägt mit der flachen Hand auf ihrem Rücken. Oder er stellt seinen Fuß halb auf ihr Bein und verlagert das Gewicht oder tritt sie. Wenn sie ihn anschaut und es passt ihm nicht, dann rennt er zu ihr und schubst sie um. Es ist ständig was anderes. Man kann die zwei kaum alleine lassen, dadurch schaffe ich kaum Haushalt, da sie sich zb beim Abwaschen gerne irgendwo verkrümeln und spielen. Aber ich muss alle paar Sekunden hinrennen und gucken, weil die Kleine schon wieder weint.
Meine Nerven sind am Ende und eigentlich habe ich genug andere Baustellen hier.
Was kann ich tun? Wie kann ich reagieren? Ich fühle mich so hilflos und habe das Gefühl, komplett versagt zu haben

Kann es sein, dass sie einfach ein williges Opfer für seinen Frust ist, oder meint er sie auch tatsächlich mit seinen Aktionen?
Wie reagierst du wenn er ihr absichtlich weh tut?

Gute Frage Wenn sie ihm was wegnimmt oder "sein" Spielzeug hat, dann geht das schon gegen sie. Das ist ja auch in soweit "in Ordnung", er kann sich in dem Moment nicht anders ausdrücken.
Aber die Aktionen ohne für mich ersichtlichen Grund kann ich nicht einschätzen, ob das gegen sie ist, oder allgemeiner Frust. Manchmal wirkt es fast, als müsste er seine Macht demonstrieren, weil er eben der Größere und Stärkerer ist und somit ihren Rang klarstellen

Mich macht dieses Verhalten mittlerweile total aggressiv und ich flippe fast jedes Mal aus. Ich schicke ihn in sein Zimmer, tröste die Kleine und gehe dann zu ihm, entschuldige mich und versuche nochmal zu reden mit ihm. Mir ist bewusst, dass das eine doofe Methode ist. Ich weiß mir aber nicht mehr anders zu helfen. Lieber schreie ich ihn an und schicke ihn in sein Zimmer, als dass ich ihn schlage
Bevor es bei mir so schlimm wurde, hab ich immer wieder versucht, zu erklären, dass es ihr wehtut und wir lieb miteinander umgehen wollen.
Nun bin ich aber in irgendeiner Abwärtsspirale drinne und hoffe, hier Input zu bekommen, dass ich das irgendwie wieder reflektieren kann und wir wieder in Beziehung miteinander kommen

Ich möchte bitte keine Vorwürfe hören. Ich weiß, dass meine Reaktion nicht in Ordnung ist und mache mir deswegen selbst schon genug Vorwürfe und psychisch lässt mich das auch nicht kalt.

Zitat von zetten:

Zitat von Zwerginator:

Zitat von zetten:

Könnt ihr mir helfen? Ich bin am verzweifeln.
Der Große ärgert ständig die Kleine. Er kann so gut wie nie an ihr vorbeigehen ohne sie zu schlagen, zu treten oder zu schubsen. Permanent gibt es Geheule, weil er ihr wieder was weggenommen hat oder wieder geärgert. Er stellt sich neben sie und klopft mit der Faust an ihren Kopf. Oder hält den Kopf mit beiden Händen fest und zerrt daran herum. Oder schlägt mit der flachen Hand auf ihrem Rücken. Oder er stellt seinen Fuß halb auf ihr Bein und verlagert das Gewicht oder tritt sie. Wenn sie ihn anschaut und es passt ihm nicht, dann rennt er zu ihr und schubst sie um. Es ist ständig was anderes. Man kann die zwei kaum alleine lassen, dadurch schaffe ich kaum Haushalt, da sie sich zb beim Abwaschen gerne irgendwo verkrümeln und spielen. Aber ich muss alle paar Sekunden hinrennen und gucken, weil die Kleine schon wieder weint.
Meine Nerven sind am Ende und eigentlich habe ich genug andere Baustellen hier.
Was kann ich tun? Wie kann ich reagieren? Ich fühle mich so hilflos und habe das Gefühl, komplett versagt zu haben

Kann es sein, dass sie einfach ein williges Opfer für seinen Frust ist, oder meint er sie auch tatsächlich mit seinen Aktionen?
Wie reagierst du wenn er ihr absichtlich weh tut?

Gute Frage Wenn sie ihm was wegnimmt oder "sein" Spielzeug hat, dann geht das schon gegen sie. Das ist ja auch in soweit "in Ordnung", er kann sich in dem Moment nicht anders ausdrücken.
Aber die Aktionen ohne für mich ersichtlichen Grund kann ich nicht einschätzen, ob das gegen sie ist, oder allgemeiner Frust. Manchmal wirkt es fast, als müsste er seine Macht demonstrieren, weil er eben der Größere und Stärkerer ist und somit ihren Rang klarstellen

Mich macht dieses Verhalten mittlerweile total aggressiv und ich flippe fast jedes Mal aus. Ich schicke ihn in sein Zimmer, tröste die Kleine und gehe dann zu ihm, entschuldige mich und versuche nochmal zu reden mit ihm. Mir ist bewusst, dass das eine doofe Methode ist. Ich weiß mir aber nicht mehr anders zu helfen. Lieber schreie ich ihn an und schicke ihn in sein Zimmer, als dass ich ihn schlage
Bevor es bei mir so schlimm wurde, hab ich immer wieder versucht, zu erklären, dass es ihr wehtut und wir lieb miteinander umgehen wollen.
Nun bin ich aber in irgendeiner Abwärtsspirale drinne und hoffe, hier Input zu bekommen, dass ich das irgendwie wieder reflektieren kann und wir wieder in Beziehung miteinander kommen

Ich möchte bitte keine Vorwürfe hören. Ich weiß, dass meine Reaktion nicht in Ordnung ist und mache mir deswegen selbst schon genug Vorwürfe und psychisch lässt mich das auch nicht kalt.

Ok, das sind jetzt alles nur Überlegungen von mir:

Wenn du dann in sein Zimmer kommst und dich entschuldigst und mit ihm redest ist da ja quasi Exklusivzeit nur für ihn. Kann es ihm darum gehen? Macht ihr Sachen ganz allein?

Bekommst du es irgendwie ihn, es trotz Wut nicht zu kommentieren und einfach die Kleine hochzunehmen und mit dir mitzunehmen? Das würde die Aktionen nutzlos machen, wenn es ihm um Aufmerksamkeit geht, die muss er dann aber natürlich irgendwie anders ersetzt bekommen.

Kannst du die beiden räumlich mehr trennen? Wenn du zum Beispiel in der Küche bist die Kleine einfach mitnehmen?

Und ganz generell finde ich alles erstmal in Ordnung was du brauchst, um nicht komplett auszuflippen und ihn eventuell zu schlagen, egal wie kontraproduktiv es für die Situation ist.

Wie sieht es denn mit einer Mutter-Kind-Kur aus, wenn du gerade so am Limit bist?

Wenn meine sich kloppen, trenne ich sie und nehme in jeden Arm einen. Braucht manchmal etwas Krafteinsatz *hust*, damit es nicht in die nächste Runde geht. Versuch, ihn nicht weg zu schicken, das frustet ihn noch weiter... zusammen die Kleine trösten, geht das? Ihm einen eigenen Spielbereich einräumen? Oder einer muss halt in der Küche bleiben, wenn du zB spülst, wenn es gar nicht klappt.
Wie geht's ihm denn sonst? Wie verkraftet er die Trennung? Seid ihr schon umgezogen? Wie läuft es sprachlich?

Was mir gerade noch einfällt:
Mit hat mal eine Mutter (5 Jungs) erzählt, dass sie von jedem ihrer Kinder einer wunderschönen Moment kultiviert hat, auch immer wieder an dieser Erinnerung arbeitet, wie sich die Liebe in dem Moment angefühlt hat usw. und immer wenn sie am liebsten einem ihrer Kinder den Kragen umdrehen würde holt sie erstmal tief Luft, holt den Moment und die Gefühle raus und lässt die erstmal wirken.

Ergänzung: Und weil du schreibst, dass du immer weiter in diese Negativspirale konmst: Hast du denn jemals Zeit, wieder aufzutanken? Zeit, die du nur mit dir verbringen kannst, ohne Kinder oder Haushalt?