Mütter- und Schwangerenforum

Der "Nunni" soll weg....

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29.07.2016 19:26
.... Nagut nicht ganz weg aber ich will ihn sehr reduzieren. Genauer gesagt möchte ich das der Nunni nur noch im Bett und im Auto wohnt und sonst nicht mehr benötigt wird.

Derzeit sind wir auch eigentlich auf einen guten Weg dahin allerdings gibt es tagsüber ganz oft Phasen wo er richtig anfängt zu weinen und nach seinem Nunni ruft und schon halb auf den Schrank klettert wo sie liegen (er weiß wo ich sie hole, sieht sie allerdings nicht). Er spielt ganz normal und plötzlich fällt ihm ein das er das Ding möchte und dann geht das Drama los, da er mir da so leid tut und ich ihn nicht weinen lassen möchte gebe ich ganz oft nach. Ich erkläre ihm zwar immer das er doch schon groß ist und den Nunni am Tag doch gar nicht mehr braucht, manchmal zieht es und ganz oft zieht das nicht.

Hintergrund warum ich ihn tagsüber weg haben möchte ist zum einen der Gefahrenfaktor da er ihn, wenn er ihn hat, auch beim Rennen, klettern und toben nicht rausnehmen will und zum anderen weil ich keine Lust mehr hab ständig die Dinger mit zu schleppen und da er die Dinger auch zu gerne irgendwo hin schmeißt (in den See oder Bach oder in Tiergehege oder auch einfach so verliert) ist das auch ein finanzieller Faktor, so ein Teil kostet ja auch gute 5 Euro

Also habt ihr Tipps wie ich das ganz diplomatisch, ohne großen Dramen und am liebsten mit wenig Tränen hinbekomme?

Wie gesagt zum schlafen und Autofahren kein Ding aber ansonsten sollte es auch ohne gehen....
shelyra
69094 Beiträge
29.07.2016 19:44
ich würd ihn austricksen.

auf dem schrank liegt nur noch 1. würd ihm das auch erklären und zeigen. wenn er diesen dann weg geschmissen/verloren hat, dann gibt es keine mehr. denn es liegen ja keine mehr dort.
den schlafschnulli würd ich so hinlegen, dass er den nicht sieht und auch nicht sieht wenn du ihn holst!

und beim rennen und klettern wär ich kompromiss los - da würd ich ihn, auch unter protest, aus dem mund nehmen! da geht mir die sicherheit des kindes einfach vor!
Schaf
12473 Beiträge
29.07.2016 19:54
Hast Du mal geraucht und damit aufgehört? Oder ein anderes Laster versucht Dir abzugewöhnen? Ist scheiße. Und wenn man das nicht mit 18 Jahren macht sondern mit 18 Monaten weint ein Kind, bockt, motzt und schimpft.
Er meint, dass er ihn braucht um zu überleben und Du nimmst ihn weg. Ist blöd. Würde ich auch motzen.

Daher ist der erste Punkt: Sei Dir sicher. Wann darf er? Wann nicht? Warum nicht? Risiko für das Kind? Sprachentwicklung? Usw.

Zweiter Punkt: Nur dort wo er erlaubt ist liegt einer. Also im Bett und im Auto. Aus dem Bett raus - Schnuller bleibt dort. Aus dem Auto raus - das selbe.
Wenn er tagsüber seinen Schnuller will kann er sich bspw. mit einem Buch ins Bett kuscheln. Aber der Schnuller bleibt im Bett.

Und ja, er wird brüllen. Und motzen. Und sich wahrscheinlich auf den Boden werfen. Begleite ihn dabei. Sie seinen Frust und sieh einen Heroin-Junkie auf Entzug.

In 3 Tagen ist die Sache besser.
29.07.2016 20:02
Hach Schaf ich glaube das werden lange Tage denn ich bin ein sehr inkonsequenter Mensch und ich glaube das wird für mich eine sehr große Herausforderung aber ja das mit dem Rauchen zu vergleichen hilft mit seine Reaktionen zu verstehen. Ich wollte vor der ss aufhören und und scheiterte kläglich, das gelang mir erst mit dem positiven Test und dann war es extrem leicht denn ich hatte einen Grund. Niklas hat jedoch keinen Grund warum er nicht mehr Schnuller soll, die Gründe gebe ich vor und er wird die kaum gutheißen.

Wobei es in letzter Zeit echt schon gut lief, wir sind schon soweit das er ohne Nunni in den Kindergarten geht und ihn auch nicht braucht wenn ich mich verabschiede und gehe, gerade da war der Nunni immer sein Rettungsanker und sein treuer Begleiter wenn Mama geht. Das er diesen Schritt ohne Nunni geht und dabei nicht weint zeigt mir das wir schonmal auf den richtigen Weg sind.

Derzeit ist er aber nachmittags so mies gelaunt und nölig das er schon beim reinkommen nach dem Nunni schreit und das in so einer unerträglichen Oktave das ich ihm das Ding quasi zuwerfe damit meine Ohren nicht platzen
Schaf
12473 Beiträge
29.07.2016 20:06
Dann würde ich es jetzt lassen.
Er braucht ihn! Stell Dir vor, Du stehst kurz vor Deiner Abschlussprüfung und jemand zwingt Dich mit dem Rauchen auf zu hören! Geht gar nicht! 4 Wochen später sieht die Sache wieder anders aus.

In welchen Bereichen siehst Du ein Risiko? Beim Klettern? Dann streiche diese einzelnen Situationen. Da kannst Du dann auch authentisch sein. "Klettern mit Schnulli ist zu gefährlich. Magst Du mit Schnulli auf meinem Schoß kuscheln oder ohne Schnulli klettern?"
Das kapiert er auch jetzt schon.
29.07.2016 20:11
Also doch eher die inkonsequente Art und weise? Ich hatte irgendwie die Hoffnung das es leichter ist wenn wir kalten Entzug machen und konsequent beim bettnunni und autonunni bleiben und den Rest verbannen
Nuya
10447 Beiträge
29.07.2016 20:12
Wir haben im selben alter den schnulli tags weggenommen. Wir haben ihm gesagt, dass wir ihn nicht verstehen, wenn er mit schnulli im mund spricht. Das hat bei meiner quatschtante als argument gereicht.
Allerdings glaub ich, dass er ihn zu der zeit schon selbst nicht mehr brauchte tags, bzw er ihn beim sprechen schon selbst gestört hatm bei uns gab es nämlich kein drama. Er hat das irgendwie relativ problemlos akzeptiert. Die initiative ging damals von der kita aus und ich dachte "wäh? Wollt ihr mein kind quälen?" Aber letzendlich lief es total problemlos.

Heute gibt er ihn nach dem aufstehen ab, legt ihn selber weg.

Wenn er tags allerdings danach verlangt puh... dann würd ich es vllt auch so versuchen, da er ihn im bett haben darf (tag oder nacht ist ja wurscht), dass er ihn bekommt, wenn er ruhig im bett sich aufhält...
Schwierig Armer kleiner mann... und arme mama-nerven... ich kann es mir vorstellen, auch den starken drang nachzugeben... da bin ich echt froh , dass es bei uns so einfach war...
Aber beim toben im mund isses ja echt nicht ganz ungefährlich...
shelyra
69094 Beiträge
29.07.2016 20:17
Zitat von NiAn:

Hach Schaf ich glaube das werden lange Tage denn ich bin ein sehr inkonsequenter Mensch und ich glaube das wird für mich eine sehr große Herausforderung aber ja das mit dem Rauchen zu vergleichen hilft mit seine Reaktionen zu verstehen. Ich wollte vor der ss aufhören und und scheiterte kläglich, das gelang mir erst mit dem positiven Test und dann war es extrem leicht denn ich hatte einen Grund. Niklas hat jedoch keinen Grund warum er nicht mehr Schnuller soll, die Gründe gebe ich vor und er wird die kaum gutheißen.

Wobei es in letzter Zeit echt schon gut lief, wir sind schon soweit das er ohne Nunni in den Kindergarten geht und ihn auch nicht braucht wenn ich mich verabschiede und gehe, gerade da war der Nunni immer sein Rettungsanker und sein treuer Begleiter wenn Mama geht. Das er diesen Schritt ohne Nunni geht und dabei nicht weint zeigt mir das wir schonmal auf den richtigen Weg sind.

Derzeit ist er aber nachmittags so mies gelaunt und nölig das er schon beim reinkommen nach dem Nunni schreit und das in so einer unerträglichen Oktave das ich ihm das Ding quasi zuwerfe damit meine Ohren nicht platzen

das könntest du aber mit schafs oberem vorschlag verbinden.

er braucht ihn, dann bekommt er ihn. aber nur in seinem bett. woanders gibt es den nicht mehr...
dann soll er nachmittags eben ein bischen im bett kuscheln mit schnuller...
29.07.2016 20:17
Er quasselt mich zwar auch schon vom Stuhl aber stören tut ihn der Nunni dabei nicht. Ich sage ihn dann auch oft das er den Nunni rausnehmen soll da ich ihn nicht verstehe und oft lässt er ihn dann auch rausklackern aber wenn er da keinen Bock zu hat schreit er Neeeee und rennt vor mir weg, mit Nunni im Mund und das macht die Sache nicht ungefährlicher
Schaf
12473 Beiträge
29.07.2016 20:22
Zitat von NiAn:

Also doch eher die inkonsequente Art und weise? Ich hatte irgendwie die Hoffnung das es leichter ist wenn wir kalten Entzug machen und konsequent beim bettnunni und autonunni bleiben und den Rest verbannen

Konsequent sein heißt für mich für das Kind vorausschaubar sein. Also bspw. nicht beim Sand spielen mal schon, mal nicht.

Aber "Schnuller ist immer erlaubt, außer beim Klettern und Toben" ist für mich sehr wohl konsequent.

Es ist Dein Kind. Wenn Du der Meinung bist, dass alles gerade viel ist. Neue KiTa, Schlafrhythmus stellt sich um, keine Ahnung was - dann lass ihn ihm in normalen Situationen. Wenn Du der Meinung bist, der packt den kalten Entzug jetzt, dann mache ich. Da kann Dir keine helfen.
29.07.2016 20:28
Zitat von Schaf:

Zitat von NiAn:

Also doch eher die inkonsequente Art und weise? Ich hatte irgendwie die Hoffnung das es leichter ist wenn wir kalten Entzug machen und konsequent beim bettnunni und autonunni bleiben und den Rest verbannen

Konsequent sein heißt für mich für das Kind vorausschaubar sein. Also bspw. nicht beim Sand spielen mal schon, mal nicht.

Aber "Schnuller ist immer erlaubt, außer beim Klettern und Toben" ist für mich sehr wohl konsequent.

Es ist Dein Kind. Wenn Du der Meinung bist, dass alles gerade viel ist. Neue KiTa, Schlafrhythmus stellt sich um, keine Ahnung was - dann lass ihn ihm in normalen Situationen. Wenn Du der Meinung bist, der packt den kalten Entzug jetzt, dann mache ich. Da kann Dir keine helfen.




Ich schlaf nochmal darüber und entscheide morgen spontan und dann bleibe ich bei meiner Entscheidung!
kizim
6155 Beiträge
29.07.2016 20:40
Also bei uns war er abends mal spurlos verschwunden und wir hatten keine möglichkeit einen neuen zu holen, seitdem ist sie schnullerfrei. Sie hatte ihn nur noch nachts und ich fand es allerhöchste zeit mit zweieinhalb ihn endlich los zu sein
jenjae
3827 Beiträge
29.07.2016 21:06
Meine Tochter war schon 3 als der Schnuller wegkam. Bis dahin habe ich es auch mindestens 1 Jahr lang versucht, ihn auf nachts zu reduzieren, was tagsüber regelmäßig in einem Drama endete und ich war wie du ziemlich inkonsequent und habe mich des Friedens Willen gebeugt und ihn ihr immer wieder gegeben. Das ging immer schon im Auto nach dem Kindergarten los "krieg ich meinen Meier?" (So hieß der bei uns).. Habe ich da verneint, war der Nachmittag gelaufen.
Ja dann kam der 3. Geburtstag (und ich fand früher Kleinkinder mit Schnuller ganz schrecklich und habe gesagt, dass mein Kind niemals so lange einen Schnuller haben wird... )und die U7(?) und der Kinderarzt bemängelte etwas am Biss und ab da war es bei mir vorbei, es hat Klick gemacht.
Am selben Tag noch habe ich Geschenke besorgt, einen Brief von der Schnullerfee verfasst und alles schön im Bett drapiert.
Sie war dann erstaunt, hat sich aber über die Geschenke gefreut und entgegen meiner Erwartung war es von da an überhaupt kein Problem mehr. Sie hat noch 1-2 mal halbherzig gefragt, aber ließ sich durch das Argument der Schnullerfee wieder beruhigen (die Schnullerfee hat die Schnuller für kleine Babys abgeholt, die die Schnuller wirklich brauchen).
Ich war so baff - wenn man es wirklich konsequent durchziehen möchte, dann klappt es auch. Habe ich an mir selber gemerkt.

Nun ist dein Kleiner ja noch etwas jünger und dürfte meines Erachtens nach ruhig noch schnullern.. Bei uns ging es leider nur "ganz oder gar nicht".
hailie
1254 Beiträge
29.07.2016 21:26
Bei uns war es ähnlich... Sie hat ihn stets und ständig zu Hause gesucht und wusste auch wo er zu finden war, auch verstecken brachte nicht viel...

Im Kindergarten ging es wohl schon ganz gut, dass sie ihn mittags nicht Gebraucht hat, aber zu Hause und Vorallem abends ging kein Weg rein...

Mit 2,5 hatten wir dann unseren ersten zahnarzttermin und sie saß auf meinem Schoß und durfte mit dem Wasser spielen und die Zahnärztin durfte in den Mund schauen und stellte sofort fest, dass noch geschnullert wird...
Sie sprach ganz lieb mit meiner Tochter und erklärte ihr, dass es nicht gut ist für die Zähne, dass sie schief werden und das sie dadurch nicht gut sprechen kann...
Ich machte mir wenig Hoffnung, dass da was angekommen ist, bei meinem Kind...
Und als Ich sie abends ins Bett Und sie nach ihrem nunni verlangte, fragte ich sie, was der Zahnarzt heut gesagt hat und sie meinte nur " der nucki muss weg" und da hab ich ihr nochmal was warum erklärt und da war das Thema Erledigt ... Noch 3-4 Abende die Frage, welche sie sich dann immer
Selbst beantwortete...
Ich suche heut noch den Haken, für mich war das
Eindeutig zu einfach...

Aber mit 2,5 ist vlt das Verständnis für solche Dinge anders, als mit 1,5!
Ich persönlich würde tagsüber keinen mehr in Sichtweite haben und ihn aber zum schlafen und bei Krankheit noch lassen...
Bei uns half auch tagsüber immer, wenn ich gesagt habe, dass der nucki schmutzig ist und ich den erst sauber machen muss ( und sie wusste, dass damit abkochen gemeint war, was ja eine Weile dauern kann)
Janna
19141 Beiträge
29.07.2016 22:27
Ich würde das etwas entspannter angehen.

Wenn er morgens wach wird lass ihn den Schnuller ins Bett legen. Wenn er danach verlangt (warum auch immer) lass ihn den holen. Wenn er sich beruhigt hat, forder ihn auf ihn wieder ins Bett zu legen und erkläre ihm dass er ihn jederzeit holen kann wenn er ihn doch nochmal braucht, ihn aber weglegen muss wenn er ihn eben nicht mehr braucht.

Nicht einfach wegnehmen und verstecken, das endet im Geheule und viel Frust auf beiden Seiten.

In dem Alter ist das jetzt noch nicht so schlimm. Finde nur das dauernuckeln muss nicht sein.

Mein Sohn brauchte ihn auch sehr lang. Bis er knapp 2,5 Jahre war konnte ihn tagsüber fast nur der Schnuller trösten. Irgendwann hörte das schlagartig auf und seit dem brauchte er gar keinen mehr.

Irgendwo muss die Bereitschaft einfach da sein...

Meine Tochter hab ich irgendwann mit rund 12 Monaten angeeignet das es ihn nur noch im Bett und Auto gibt. Sie ist aber auch einfach nicht so drauf angewiesen. Hätte sie ihn, wie ihr Bruder damals, mehr gefordert, hätte Sies auch gedurft. Seh das nicht so dramatisch solang es wie gesagt kein dauernuckeln ist.
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