Mütter- und Schwangerenforum

Freude aufs 2. Kind

Nina08081983
191 Beiträge
17.04.2018 21:40
Hallo ihr lieben, bald wird unsere zweite Tochter auf die Welt kommen und es hört sich blöd an aber meine Freude hält sich in Grenzen Unsere große ist jetzt 4,5 Jahre und unser Sonnenschein, ich hänge sehr an ihr, war noch keine Nacht von ihr getrennt und sie ist jetzt so selbständig und ich habe vormittags meine Freiheiten wenn sie im Kindergarten ist, Familie haben wir keine vor Ort, mein Mann ist lange arbeiten so dass ich mehr oder weniger alleine für die Kinder verantwortlich bin . Und irgendwie mache ich mir jetzt Gedanken wieder von vorne anzufangen, wir wollten auf jeden Fall ein Geschwisterchen für unsere große. Ging es euch auch so? Bei unserer großen wussten wir ja noch nicht was auf uns zukommt, sie habe ich sehr lange gestillt und bis zum 2. Geburtstag waren die Nächte schrecklich aber sonst ist und war sie ein pflegeleichtes Kind. Ich bin gespannt wie es euch so erging.
LIttleOne13
26290 Beiträge
17.04.2018 21:48
Das ging mir beim 2. kurz vor der Geburt auch so, obwohl die beiden nur 25 Monate Abstand haben. Sie ist doch endlich so groß, will ich das echt alles nochmal...? Als der Zwerg da war, war das zum Glück vorbei. Aber das ist auch einer meiner Hauptgründe, warum ich jetzt so hadere, ob ich noch mal will. Ich genieße meine Freiheiten schon sehr.
MrsBellybutton
22 Beiträge
17.04.2018 22:03
Unsere Beiden sind 17 Monate auseinander.
Mir ergeht es so wie dir, ich habe keine Familie in der Nähe und bin auch am Tag 12 Stunden alleine.
Oftmals hatte ich Sorge, ich könne es nicht schaffen.

Und es gibt so Tage, da bin ich abends so unglaublich fertig, dass ich weinen könnte. Beide schlafen noch nicht durch, die Kleine kommt nachts noch alle zwei Stunden zum Stillen und die Große bekommt gerade die letzten Zähnchen und braucht nachts auch noch Nähe. Oftmals herrscht Chaos im Haus, an manchen Tagen merke ich abends, dass ich mich morgens nicht gekämmt habe, krame manchmal völlig verknitterte Shirts aus dem Bügelkorb und lasse gerne mal etwas anbrennen oder explodieren.
Und dann gibt es diese Momente, da schaue ich mir meine Schätze an, wie fröhlich sie sind und wie sehr sie sich lieben. Wie glücklich sie sind und mit kleinen Gesten zeigen sie mir, dass ich es gutmache. Wir sind eine Familie und wir schaffen alles, auch mit Spuckfleck auf dem Pulli und mit Krümeln in den Haaren, vielleicht auch mit den einen oder anderen heimlichen Tränen im Badezimmer oder im Bett, ganz für mich alleine.
Wir geben uns gegenseitig Kraft und so wird es bestimmt auch bei dir sein.

Du wirst sicherlich oft völlig geschafft und müde sein, aber auch zufrieden und glücklich und das letztere wiegt einfach so viel mehr!
17.04.2018 22:12
Zitat von LIttleOne13:

Das ging mir beim 2. kurz vor der Geburt auch so, obwohl die beiden nur 25 Monate Abstand haben. Sie ist doch endlich so groß, will ich das echt alles nochmal...? Als der Zwerg da war, war das zum Glück vorbei . Aber das ist auch einer meiner Hauptgründe, warum ich jetzt so hadere, ob ich noch mal will. Ich genieße meine Freiheiten schon sehr.


Beim fetten kann ich mich anschließen. Hatte auch total Angst dass ich den 2. Zwerg nicht so lieben werde und war über meine eigenen Gedanken erschrocken . .. wo das 2. doch eigentlich so sehr gewünscht war. Aber kaum lag er auf meiner Brust waren all diese Gedanken sofort weg und es hat sich einzig richtig angefühlt, dass er nun da ist. Jetzt kann ich es mir ohne den Zwerg beim besten Willen nicht mehr vorstellen und der große liebt seinen kleinen Bruder abgöttisch. Es fühlt sich vollkommen richtig an.

So wird es bei dir sicher auch sein und ich möchte wetten, dass es sehr viel mehr Frauen mit diesenGefühlen vor dem 2. Kind gibt als man vllt so denkt
MrsBellybutton
22 Beiträge
17.04.2018 22:19
Ohja, ich kenne den Gedanken auch, dass ich das zweite Kind vielleicht nicht so sehr lieben könnte.
Irgendwie fühlte es sich schon so an, dass mein Herz voller Liebe zur ersten Tochter gefüllt war.
Manchmal habe ich sogar vergessen, dass ich schwanger bin und in der ersten Schwangerschaft haben ich mich so viel um den Bauch gekümmert, mit dem Baby gesprochen und ständig im Internet gegooglet, wie weit der Bauchzwerg entwickelt ist. Die zweite Schwangerschaft lief so "nebenher".
Aber dann waren wir zu viert und ich habe gemerkt, dass man Liebe nicht teilen muss. Ich liebe beide unfassbar und vollkommen gleich stark.

Übrigens merke ich, dass mein zweites Kind viel schneller lernt und sich entwickelt.
Die erste Dame konnte ich in den ersten Monaten kaum ablegen, sie klebte nur an mir dran und die zweite kleine Dame ist ganz anders, sie beschäftigt sich auch mal alleine und ich kann die beiden auch sogar zusammen spielen lassen, natürlich wenn ich dabei bin.
Vieles wird aufwendiger mit zwei Kindern, aber einiges auch leichter.
Poca
43522 Beiträge
17.04.2018 22:20
Zitat von MrsBellybutton:

Unsere Beiden sind 17 Monate auseinander.
Mir ergeht es so wie dir, ich habe keine Familie in der Nähe und bin auch am Tag 12 Stunden alleine.
Oftmals hatte ich Sorge, ich könne es nicht schaffen.

Und es gibt so Tage, da bin ich abends so unglaublich fertig, dass ich weinen könnte. Beide schlafen noch nicht durch, die Kleine kommt nachts noch alle zwei Stunden zum Stillen und die Große bekommt gerade die letzten Zähnchen und braucht nachts auch noch Nähe. Oftmals herrscht Chaos im Haus, an manchen Tagen merke ich abends, dass ich mich morgens nicht gekämmt habe, krame manchmal völlig verknitterte Shirts aus dem Bügelkorb und lasse gerne mal etwas anbrennen oder explodieren.
Und dann gibt es diese Momente, da schaue ich mir meine Schätze an, wie fröhlich sie sind und wie sehr sie sich lieben. Wie glücklich sie sind und mit kleinen Gesten zeigen sie mir, dass ich es gutmache. Wir sind eine Familie und wir schaffen alles, auch mit Spuckfleck auf dem Pulli und mit Krümeln in den Haaren, vielleicht auch mit den einen oder anderen heimlichen Tränen im Badezimmer oder im Bett, ganz für mich alleine.
Wir geben uns gegenseitig Kraft und so wird es bestimmt auch bei dir sein.

Du wirst sicherlich oft völlig geschafft und müde sein, aber auch zufrieden und glücklich und das letztere wiegt einfach so viel mehr!

Schön beschrieben, so würde ich es auch schreiben.
StadtMädchen91
405 Beiträge
17.04.2018 22:21
Mir geht es wie dir. Bin aktuell in Woche 25. Joshua kommt in die Schule und Viktoria wird 5. Noch mal ganz von vorn anzufangen macht mir auch Angst. Ist bei mir echt Tagesformanhängig. Ich werde schauen, dass ich mich nicht wieder komplett selber aufgebe. Ich werde oma und opa einspannen damit ich mal Luft habe. Habe hier auch keine Familie und bin alleine
Marie2010
4257 Beiträge
18.04.2018 08:25
Ich kann Dich total verstehen.
Zwar bin ich nicht schwanger und wir haben auch nur ein Kind, aber das liegt eben genau an diesen Ängsten.
Wir wollten ursprünglich gern zwei Kinder.
Bei unserer Tochter haben wir uns einfach spontan in das Abenteuer "Kind" gestürzt. Wir wussten, wir wollen ein Kind, fertig.
Am Sonntag wird sie acht und ich bereue immer mehr, dass wir uns nie überwunden haben, ein zweites Kind zu bekommen.
Aber ich hatte immer Angst, das nicht zu schaffen. Bei unserer Tochter war es schon schwer einen Kiga-Platz zu bekommen. Noch heute sind wir, wenn sie krank ist oder schulfrei hat, auf die Großeltern angewiesen. Meine Mutter geht auf die 80 zu, mit meinen Schwiegereltern gab es, gerade als meine Tochter klein war, immer wieder Streß, weil einfach ignoriert wurde, was wir sagten usw. Das wollte ich nicht nochmal mit einem zweiten Kind haben.
Mein Mann kommt erst gegen 18/18.30 Uhr nach Hause. Also wäre ich auch für alle allein zuständig. Immer mit zwei Kindern los...ich bin bei einem manchmal schon schnell genervt.
Und doch denke ich jetzt oft:"Mist, hätte ich bloß nicht so viel vorher nachgedacht und es einfach nochmal gewagt. Irgendwie hätte es schon alles geklappt."
Aber jetzt wäre mir der Abstand zwischen den Kindern zu groß und wir sind nun auch schon Mitte 40.

Also, wie gesagt, ich kann Deine Ängste verstehen, aber ich bin sicher, dass alles gut wird. Es wird sich alles einpendeln. Klar wird es auch anstrengend. Aber in ein paar Jahren ist auch das zweite Kind selbstständig.

Eine Freundin von mir hat, vor ein paar Monaten, das zweite Kind bekommen. Es war nicht geplant, die Große war auch schon sechs und Schulkind. Es war eine große Umstellung, die Erschöpfung ist manchmal riesig, aber das Glück überwiegt ganz klar, sagt sie.
18.04.2018 11:39
Zitat von MrsBellybutton:

Unsere Beiden sind 17 Monate auseinander.
Mir ergeht es so wie dir, ich habe keine Familie in der Nähe und bin auch am Tag 12 Stunden alleine.
Oftmals hatte ich Sorge, ich könne es nicht schaffen.

Und es gibt so Tage, da bin ich abends so unglaublich fertig, dass ich weinen könnte. Beide schlafen noch nicht durch, die Kleine kommt nachts noch alle zwei Stunden zum Stillen und die Große bekommt gerade die letzten Zähnchen und braucht nachts auch noch Nähe. Oftmals herrscht Chaos im Haus, an manchen Tagen merke ich abends, dass ich mich morgens nicht gekämmt habe, krame manchmal völlig verknitterte Shirts aus dem Bügelkorb und lasse gerne mal etwas anbrennen oder explodieren.
Und dann gibt es diese Momente, da schaue ich mir meine Schätze an, wie fröhlich sie sind und wie sehr sie sich lieben. Wie glücklich sie sind und mit kleinen Gesten zeigen sie mir, dass ich es gutmache. Wir sind eine Familie und wir schaffen alles, auch mit Spuckfleck auf dem Pulli und mit Krümeln in den Haaren, vielleicht auch mit den einen oder anderen heimlichen Tränen im Badezimmer oder im Bett, ganz für mich alleine.
Wir geben uns gegenseitig Kraft und so wird es bestimmt auch bei dir sein.

Du wirst sicherlich oft völlig geschafft und müde sein, aber auch zufrieden und glücklich und das letztere wiegt einfach so viel mehr!

Schön geschrieben!
Katheryna
2787 Beiträge
18.04.2018 12:03
Ich kann deine Sorge verstehen. Mir geht es ähnlich. Der Kleine ist zwar bei FA-Terminen mal bei meiner Mama, aber ihn so ganz allein lassen für längere Zeit fällt mir schwer. Geschweige denn die Nächte. Er hat noch keine Nacht ohne mich verbracht und irgendwie macht es mich traurig, dass es bald soweit sein wird, ich gehe nämlich mal stark davon aus, dass sich der Zwerg nicht morgens einfach auf den Weg macht und ich abends gut gelaunt aus dem KKH marschiere.

Trotzdem ist natürlich auch die Freude da und ich denke auch, dass du dich noch freuen wirst. Vielleicht erst später, vielleicht erst nach der Geburt. Aber solche Sorgen sind denke ich normal. Es ist doch einfach eine Umstellung. Deine Tochter hat knapp fünf Jahre deine volle Aufmerksamkeit bekommen und das ist dann plötzlich weg, da macht man (ich zumindest ) sich schon Gedanken.
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