Mütter- und Schwangerenforum

Frühförderung

13.10.2017 08:05
Hallo, gestern war elternversammlung im Kindergarten.
Die erste für uns weil wir ja vorher bei der tagesmutti waren.
Als diese beendet war zog mich die Leiterin der Einrichtung zur Seite und weil wir in der Versammlung das Thema logopädie und Frühförderung hatten, fragte sie mich ob ich sowas denn für meinen kleinen nicht auch in Betracht ziehen möchte. Weil mir der Sprache ja noch einiges im Argen ist und sie ihn oft nicht verstehen. Ich muss sagen ich verstehe ihn echt super. Aber gut wenn es uns empfohlen wird werden wir uns da mal hinter hängen. Ich meinte dann das wenn ich aber gerne Frühförderung in Anspruch nehmen würde weil da eben nicht NUR auf die Sprache geachtet wird sondern auch alles andere gefördert wird. Wir sind so verblieben das ich nächste Woche mit meinem kleinen beim Arzt vorstellig werde und wir dann weiter sehen.
Wie läuft sowas ab? Bekomm ich da ein Rezept für? Oder muss ich das bei der Krankenkasse beantragen?
Irgendwie fühle ich mich als wenn ich versagt hätte, weil ich ihm das anscheinend nicht beibringen kann. Ich könnte den ganzen Tag heulen. Ich hab so Angst das er dann so eine Art Stempel aufgedrückt bekommt. Ich weiß das das für seine Entwicklung auf keinen Fall schaden kann hab aber Angst das er dafür irgendwann von den anderen Kindern hochgezogen wird.

Wie waren/sind eure Erfahrungen damit?

Danke schonmal für's lesen
sweetsun
1032 Beiträge
13.10.2017 08:52
wir müssen mit unserem kleinen auch zur frühförderung und ich finde das gar nicht schlimm. bei ihm geht es auch um die sprache.

bei uns lief es so, das wir zum kinderarzt sind, er einen schein/bericht hier an die stelle der frühförderung geschickt hat. die haben sich dann mit uns in verbindung gesetzt wegen eines termins, dort wird dann das kind beurteilt, wie weit es in seiner entwicklung ist und ob überhaupt frühförderung notwendig ist. wir bekommen jetzt 20 stunden frühförderung.
Schaf
12473 Beiträge
13.10.2017 08:54
Bei unserem Kindergarten gibt es auch die Möglichkeit der Frühförderung, das tolle durch die Integration im KiGa ist, dass es niemand mitbekommt. Die Sozialpädagogin die immer da ist nimmt sich immer mal wieder ein paar Kinder und macht mit denen spezielle Übungen. Und dadurch dass die Fachkraft eh da ist haben fast alle Logopädie oder Frühförderung. Mal eine Stunde wegen lispeln, mal ein paar mehr Stunden wegen d=k usw. es ist alles ganz spielerisch und ohne Aufwand für die Eltern.

Und nein, Du hast nicht versagt. Freu Dich über den guten Kindergarten, der Dein Kind ganzheitlich betrachtet.
Nicolche
22651 Beiträge
13.10.2017 09:12
Rezept stellte uns damals der Hausarzt aus. Nachdem wir das erste Gespräch dort hatten. Aber ich war sehr enttäuscht von denen. Ein Logopäde und ein ergotherapeut, hätten meinem Sohn mehr gebracht. Was ich bei meiner Tochter dann auch gemacht habe. Sie geht auf eine Logopädichen schule und hat nebenher noch einmal die Woche ergo.

Aber das muss jeder selber Mit sich ausmachen, ich kenne viele Mütter die sind von frühförderstellen begeistert. Ich empfand es als pure Zeit Verschwendung, denn es hat rein garnichts gebracht
Nine85
6275 Beiträge
13.10.2017 09:33
Als Mama versteht man Kunert ist besser als andere. Deswegen war die das sicher nicht bewusst. Von meiner Freundin die kleine hatte lange Probleme mit den Ohren und hat sehr schlecht gesprochen. Sie selber hat das gar nicht so für voll genommen. Das hat nix mit versagen zu tun. Ich würde ihn föedern. Das Sprechen ist wichtig.
brini88
7784 Beiträge
13.10.2017 09:42
Wir sind auch in der Frühförderstelle, zuerst mit der großen (die geht jetzt aber auf eine SVE) und jetzt mit dem mittleren, auch bei beiden wegen dem sprechen.
Ich hab bei der Frühförderstelle angerufen und einen Termin gemacht, dann würde das Kind zweimal angeschaut ob es wirklich nötig ist und schon ging es dann los.
13.10.2017 10:26
Liebe Nika,

erstmal: Du hast NICHT irgendwo versagt.
Sophia bekommt auch Frühförderung, sie ist ziemlich wahrscheinlich HS (Hochsensibel). Hat auch sprachlich ein wenig Probleme und kann mit vielen, grade emotional nicht so gut umgehen ist in anderen Dingen wiederrum Kindern in ihrem Alter voraus. =)

Die Frühförderung wird beanragt, z.b. via Caritas. Du bekommst entweder direkt einen Anruf privat für ein Kennenlernen oder die Dame kommt z.b. in die Einrichtung für ein Gespräch.
Einfach nur um zu Erfahren wie dein Kind so "ist" wo du "defizite" (blödes Wort) siehst, bzw wo du denkst das Bedarf da wäre und/oder auch deine Gruppenleitung diese sieht.

Wenn dann ganze anrollt - hier dauerte fast ein 3/4 Jahr
Dann musst du eigentlich nur jedes Quartal die Karte im KiGa hinterlegen zum einlesen und von der Kinderärztin/Kinderarzt einen Überweisungsschein. Da sagst du einfach Frühförderung und die wissen das dann schon was drinstehn muss. Wenig Aufwand.
So zumindest läuft es hier.

"Unsere" Dame der FF kommt wöchentlich jeden Dienstag in die Einrichtung und holt Sophia für 1 Std. alleine aus der Gruppe in einen seperaten Raum und spielt, macht Sprachspiele, motorische Spiele, Bewegungsspiele & auch Lieder.

Seit Sophia die FF erhält (März) ist sie schon sicherer innerhalb der Gruppe geworden, hat weniger emotionale "Ausbrüche", spricht schöner und was mich am meisten freut, das Sophia bereits seit 2 Monaten knapp jeden Morgen schon frägt ob die Frau soundso heute auch kommt.

Sie geniest diese spezielle Solo-Zeit raus aus der Gruppe und nur sie ist mal Thema und muss ihren Erzieher und die Kinderpflegerin nicht mit vielen anderen Knirpsen teilen.

Ab nächster Woche bekomme ich noch eine Pädagogin die auch Logo macht, die speziell bei mir 1x Monat eine Spielstunde & Logo bei mir zuhause. Um sie zu erleben wie sie Zuhause ist, nicht im KiGa.
Das ganze ist aber nur zum Test ob wir es dann gut befinden oder weniger, das können wir dann Entscheiden ob wir das weiter so verfahren oder ob uns die FF alleine reicht im KiGa.

Nur zu, falsch machen kann man i.m. augen dabei nichts

LG
Ronja2009
1964 Beiträge
13.10.2017 10:39
Zitat von Nika92:

Hallo, gestern war elternversammlung im Kindergarten.
Die erste für uns weil wir ja vorher bei der tagesmutti waren.
Als diese beendet war zog mich die Leiterin der Einrichtung zur Seite und weil wir in der Versammlung das Thema logopädie und Frühförderung hatten, fragte sie mich ob ich sowas denn für meinen kleinen nicht auch in Betracht ziehen möchte. Weil mir der Sprache ja noch einiges im Argen ist und sie ihn oft nicht verstehen. Ich muss sagen ich verstehe ihn echt super. Aber gut wenn es uns empfohlen wird werden wir uns da mal hinter hängen. Ich meinte dann das wenn ich aber gerne Frühförderung in Anspruch nehmen würde weil da eben nicht NUR auf die Sprache geachtet wird sondern auch alles andere gefördert wird. Wir sind so verblieben das ich nächste Woche mit meinem kleinen beim Arzt vorstellig werde und wir dann weiter sehen.
Wie läuft sowas ab? Bekomm ich da ein Rezept für? Oder muss ich das bei der Krankenkasse beantragen?
Irgendwie fühle ich mich als wenn ich versagt hätte, weil ich ihm das anscheinend nicht beibringen kann. Ich könnte den ganzen Tag heulen. Ich hab so Angst das er dann so eine Art Stempel aufgedrückt bekommt. Ich weiß das das für seine Entwicklung auf keinen Fall schaden kann hab aber Angst das er dafür irgendwann von den anderen Kindern hochgezogen wird.

Wie waren/sind eure Erfahrungen damit?

Danke schonmal für's lesen


Du hast nicht versagt wir haben ja damals im Chat geschrieben und ich denke einfach als Eltern kann man manche Sachen einfach nicht so fördern wie eine Fachkraft.
Jasmin muss jetzt auch zur Krankengymnastik und ich kenn dieses Gefühl das man versagt haben könnte aber das hast du sicher nicht.
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