Mütter- und Schwangerenforum

"Kann-Kind" vorzeitig einschulen

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cooky
12537 Beiträge
19.09.2017 19:15
Hier ist es vom Alter her gleich, sie wird im Dezember 5.
Aber wir lassen das eine Jahr noch ins Land ziehen. In unserer Kita wird aber eben auch recht viel für die Großen gemacht. Aktuell sogar schon unregelmäßig für ihren Jahrgang, der eben in zwei Jahren eingeschult wird.
Buchstaben, Rechnen....klar das ist schon lange Thema. Aber bestimmt bei vielen Kindern. Ich glaube da sind die späteren Grundschulen auch drauf eingestellt.

Welches Bundesland seid ihr?
Schnecke510
7212 Beiträge
19.09.2017 19:16
Zitat von bambina_1990:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von bambina_1990:

Zitat von Luni:

...
seh ich auch so

Ja, entschleunigen sollten wir, das stimmt. Aber wenn du der/die Einzige bist, der entschleunigt, dann bist du schnell der Depp.
du willst doch nich ernsthaft sagen das die ,die zb erst mit 7 eingeschult werden de arschkarte gezogen haben ? Ganz ehrlich ich würde de Einschulung auf 4 Jahre runter setzten ,damit die Chancen auch gut genug sind

Es kommt halt immer drauf an. Wenn man die Einschulung auf 4 runter setzt, dann musst du mit 3 eingeschult werden, um im Vorteil zu sein.
19.09.2017 19:20
Ich würde es machen. Bei meiner großen hatten wir auch die Wahl und dachten wir tun ihr etwas gutes mit dem warten. Sie hat sich so gelangweilt im letzten Kigajahr, konnte bereits lesen, schreiben und auch rechnen bei der Einschulung, natürlich fand sie das 1. Schuljahr dann auch sehr langweilig. Sie war sehr unterfordert, aber zum Glück hat sie eine super Lehrerin die wirklich jedes Kind da abholt wo es sich gerade befindet. Sie bekam dann halt andere Aufgaben, leider reagierten einige Mädels aus ihrer Klasse mit Eifersucht...
Wie gesagt, hätte ich das gewusst, dann hätten wir sie eher eingeschult, denn alle ihre Freunde wurden eingeschult und sie blieb dann im Kiga zurück. Wobei man auch tatsächlich schauen sollte ob das Kind auch vom Sozialverhalten bereit wäre, das soööte man natürlich nicht unterschätzen.

bambina_1990
16691 Beiträge
19.09.2017 19:34
Zitat von Schnecke510:

Zitat von bambina_1990:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von bambina_1990:

...

Ja, entschleunigen sollten wir, das stimmt. Aber wenn du der/die Einzige bist, der entschleunigt, dann bist du schnell der Depp.
du willst doch nich ernsthaft sagen das die ,die zb erst mit 7 eingeschult werden de arschkarte gezogen haben ? Ganz ehrlich ich würde de Einschulung auf 4 Jahre runter setzten ,damit die Chancen auch gut genug sind

Es kommt halt immer drauf an. Wenn man die Einschulung auf 4 runter setzt, dann musst du mit 3 eingeschult werden, um im Vorteil zu sein.
finde ich nicht aber gut
steph28
4166 Beiträge
19.09.2017 20:11
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Choco:

Zitat von Schnecke510:

Meine Älteste ist auch im Dezember geboren und kam mit 5 in die Schule. Ich kann es nur empfehlen. Mit dem gewonnenen Jahr kann man so viel anfangen. Meine Tochter hat z.B. ein Highschool-Jahr eingeschoben (und dann eben einmal wiederholt). Also, ja, macht es!


Das hätte sie doch so oder so machen können. Verstehe die Logik nicht so ganz. Das Jahr ist doch dann nicht weg.

Zeit ist Geld!
Man wird nicht jünger...und in bestimmten Berufen zählt jedes Jahr. Insofern möchte ich meinem Kind nichts verbauen. Sie hatte trotzdem eine schöne Kindheit.
Mit mir als Mutter geht das doch gar nicht anders.


Ich finde, dass du permanent einen Druck aufbaust. Druck gegenüber dir (bloß nicht zu viel essen, bloß nie was für sich selber machen etc.), gegenüber deinen Kindern (lieber Nachhilfe anstatt eine leichtere Schule etc.)und gegenüber der ganzen Gesellschaft. Also ich wär da als Tochter nicht so glücklich und deswegen wäre mir da nicht nach Lachen zumute.
Und ich denke, dass das Jahr echt total egal ist. Man weiß doch eh nie wie es kommt. Vielleicht wurde sie mit fünf eingeschult, weiß aber gar nicht, was sie werden will und lernt dann nochmal mit Ende 20 um oder sie wird mit 6 Jahren eingeschult, macht Abi, ne Ausbildung und hat mit Ende 20 schon knapp 10 Jahre Berufserfahrung.
Schnecke510
7212 Beiträge
19.09.2017 20:29
Zitat von steph28:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Choco:

Zitat von Schnecke510:

Meine Älteste ist auch im Dezember geboren und kam mit 5 in die Schule. Ich kann es nur empfehlen. Mit dem gewonnenen Jahr kann man so viel anfangen. Meine Tochter hat z.B. ein Highschool-Jahr eingeschoben (und dann eben einmal wiederholt). Also, ja, macht es!


Das hätte sie doch so oder so machen können. Verstehe die Logik nicht so ganz. Das Jahr ist doch dann nicht weg.

Zeit ist Geld!
Man wird nicht jünger...und in bestimmten Berufen zählt jedes Jahr. Insofern möchte ich meinem Kind nichts verbauen. Sie hatte trotzdem eine schöne Kindheit.
Mit mir als Mutter geht das doch gar nicht anders.


Ich finde, dass du permanent einen Druck aufbaust. Druck gegenüber dir (bloß nicht zu viel essen, bloß nie was für sich selber machen etc.), gegenüber deinen Kindern (lieber Nachhilfe anstatt eine leichtere Schule etc.)und gegenüber der ganzen Gesellschaft. Also ich wär da als Tochter nicht so glücklich und deswegen wäre mir da nicht nach Lachen zumute.
Und ich denke, dass das Jahr echt total egal ist. Man weiß doch eh nie wie es kommt. Vielleicht wurde sie mit fünf eingeschult, weiß aber gar nicht, was sie werden will und lernt dann nochmal mit Ende 20 um oder sie wird mit 6 Jahren eingeschult, macht Abi, ne Ausbildung und hat mit Ende 20 schon knapp 10 Jahre Berufserfahrung.

Ja, ich baue Druck auf, das stimmt - ich bin leider so, kann da auch nicht aus meiner Haut ras.
Naja, meine Kinder gehen vielleicht durch eine harte Schule, aber bisher haben sie es mir noch alle gedankt. Insofern habe ich da kein schlechtes Gewissen.
Bumasbaby
1869 Beiträge
19.09.2017 20:32
Wir haben unsere Tochter mit 5 eingeschult und würden es immer wieder machen. Bei ihr war es aber nicht das sie alles schon konnte, sondern sie massive Probleme im Kindergarten hatte und wir nicht nochmal für das letzte Jahr wechseln wollten. Sie ist in der Schule total aufgeblüht und hat sich von Anfang an sehr wohl gefühlt. Sie ist jetzt in der 3. Klasse und ist von den Noten vorne mit dabei. Also wir würden es bei unserer Tochter immer wieder so machen.
19.09.2017 21:21
Hallo!

Meine jüngste Tochter ist im Januar 5 geworden und ist seit diesem Sommer in der 1. Klasse. Wir haben wirklich sehr lange mit uns und unserer Entscheidung gekämpft, allerdings war bei uns die "Faktenlage" etwas anders.

Die Erzieher sprachen mich das erste Mal an, als unsere Kleine Motte 3,5 war. Es ging darum, dass sie spielerisch und auch sprachlich schon sehr weit ist und sie sie gerne mit 4 zu den Vorschülern packen möchten. Da es bei uns quasi nur eine Gruppe innerhalb der normalen Kitagruppe ist und diese Vorschülern einfach nur 3-4 Stunden die Woche alleine gefördert werden, war das ok für uns.

Vor einem Jahr wurden dann alle konkreter und sprachen davon, dass Motte wirklich in die Schule müsse. Und sie konnte weder lesen noch schreiben. Auswendig gelernte Wörter schon und zählen und leichte Rechenaufgaben auch, aber nichts besonderes. Ich muss dazu sagen, dass wir es ihr aber auch bewusst nicht beigebracht haben. Für mich war es wichtig, dass das Kind spielt und die Welt erfährt, schreiben und lesen sollte sie dann in der Schule lernen. Dafür sind die Lehrer ja ausgebildet...

Also sind wir zu unserer Grundschule und erzählten, dass Motte auf Drängen der Erzieher Frühzeitig eingeschult werden solle. Wir als Eltern waren uns da eher unschlüssig. Also schaute der Rektor Motte an und meinte direkt, dass sie auf jeden Fall eingeschult werden solle. Fand ich ehrlich gesagt ziemlich schräg.

Nun gut, wir haben sie erstmal angemeldet mit der Vorraussetzung, dass wir uns bis zur Einschulung noch dagegen entscheiden können. Sie hatte dann auch erst im Frühjahr die Schulärztliche Untersuchung, bei der die Amtsärztin auch sagte, dass Motte in die Schule soll. Unbedingt! Und wie gesagt: Weit und breit kein Lesen oder Schreiben in Sicht.

Letzendlich hat dann die Freundschaft zu einem anderen Mädchen den Ausschlag gegeben. Motte und ihre kleine Freundin Anni waren seit dem ersten Kindergartenjahr von Motte unzertrennlich und da Anni 8 Monate älter war als Motte, kam sie schon regulär zur Schule. Motte wollte unbedingt mit ihr zusammen zur Schule. Ich glaube, dass war der letzte Ruck, den wir bräuchten, um uns durchzuringen.

Als Mutter von vorzeitig eingeschulten Kindern bekommt man ja von anderen Eltern häufig Gegenwind und das muss man erstmal darüber stehen...

Fazit nach den ersten 2 Monaten: Motte macht sich super, ist glücklich und es war die richtige Entscheidung.
Kognitiv ist sie wirklich weiter als viele andere Kinder in ihrem Alter, das ist mir in den letzten 1,5 Jahren doch deutlich aufgefallen. Aber wahrscheinlich auch nur, weil ich sehr darauf geachtet habe.
Botticelli
9291 Beiträge
19.09.2017 21:38
Meine Maus geht jetzt seit 6 Wochen in die Schule und ist super happy. Sie ist noch 5, nächste Woche dann 6. Sie war also ein Kann Kind. Aber nur in diesem Bundesland. Da war Stichtag 30.6. In dem Bundesland neben uns ( 5 min von hier weg) wäre Stichtag der 30.9 und sie wäre ein Muss kind. Das war einer der Gründe und der andere, seit sie in den Kiga ging, sagten uns die Erzieherinnen wie weit sie sei. Tolle Konzentration, kann lange sitzen bleiben und eine Aufgabe zu Ende machen ohne sich ablenken zu lassen. Auch vom sozialen her, gab es nie Bedenken. Es sprach also alles von Anfang an dafür das sie so früh geht. Also haben wir es gewagt. Sie ist super Happy, geht sehr sehr gerne. Liebt ihre Lehrerin ( sie möchte nun selber Lehrerin werden ) und sagte neulich zu mir: " Mama ich bin so froh nicht mehr in den langweiligen Kindergarten zu müssen".
Ihre Hausaufgaben macht sie sofort nach der Schule, aber glaubt mal nicht das ich sie zwinge. Ihre Jacke ist noch an, da sitzt sie schon am Tisch und will ihre Hausaufgaben machen. ( das hat sie nicht von mir)
Für uns war es bis jetzt die beste Entscheidung und wir würden es immer wieder machen.
20.09.2017 08:21
Lass ihm das Jahr unbeschwerte Kindheit.Lernen muss er noch sein ganzes Leben.Die Kindheit bringt ihm keiner wieder.Nur vom Wissensstand sollte man sowas nicht abhängig machen.Mit 5 ist er noch so klein.Für Jungs die entwicklungsmässig auch nochmal hinterher hängen,ist das nochmal ne ganz andere Sache als für Mädchen.
20.09.2017 08:25
Zitat von Botticelli:

Meine Maus geht jetzt seit 6 Wochen in die Schule und ist super happy. Sie ist noch 5, nächste Woche dann 6. Sie war also ein Kann Kind. Aber nur in diesem Bundesland. Da war Stichtag 30.6. In dem Bundesland neben uns ( 5 min von hier weg) wäre Stichtag der 30.9 und sie wäre ein Muss kind. Das war einer der Gründe und der andere, seit sie in den Kiga ging, sagten uns die Erzieherinnen wie weit sie sei. Tolle Konzentration, kann lange sitzen bleiben und eine Aufgabe zu Ende machen ohne sich ablenken zu lassen. Auch vom sozialen her, gab es nie Bedenken. Es sprach also alles von Anfang an dafür das sie so früh geht. Also haben wir es gewagt. Sie ist super Happy, geht sehr sehr gerne. Liebt ihre Lehrerin ( sie möchte nun selber Lehrerin werden ) und sagte neulich zu mir: " Mama ich bin so froh nicht mehr in den langweiligen Kindergarten zu müssen".
Ihre Hausaufgaben macht sie sofort nach der Schule, aber glaubt mal nicht das ich sie zwinge. Ihre Jacke ist noch an, da sitzt sie schon am Tisch und will ihre Hausaufgaben machen. ( das hat sie nicht von mir)
Für uns war es bis jetzt die beste Entscheidung und wir würden es immer wieder machen.

Nach 6 wochen kann man noch garnicht sehen,ob es die richtige Entscheidung war.Das wirst du in 1-2 Jahren sehen.

Dann sind 7 Wochen nicht wirklich viel,Sie hat das 6. Lebensjahr ja fast beendet.Noch dazu ist sie ein Mädchen,die sozialer fast immer weiter sind.Alles gute.
20.09.2017 08:40

Zitat von Dorothea892:

Hallöchen
Inspiriert vom dem Thread, wo es um Kinder mit einem hohen IQ geht, möchte ich gerade auch mal eure um Erfahrungen bitten.

Es geht um folgendes Problem: Mein Sohn ist aktuell 4 Jahre alt, im Dezember wird er 5 Jahre alt. Ich habe mir sagen lassen, er wäre ein sogenanntes "Kann-Kind", theoretisch könnte er nächstes Jahr schon eingeschult werden. Da ich bisher eher dagegen war, eben weil er dann immer der Jüngste wäre und er vor kurzem erst wieder Freundschaft mit einem anderen Kind geschlossen hat (wir sind Anfang diesen Jahres erst in ein anderes Bundesland gezogen, der Neuanfang hier fiel ihm relativ schwer und er konnte bisher nicht sonderlich gut mit den Kindern in dieser Einrichtung, daher bin ich da unheimlich froh drüber), habe ich bisher nichts in diese Richtung angezettelt. Sein bester Freund würde auch erst 2019 eingeschult werden.

Nun habe ich aber mittlerweile eher große Bedenken, ob es ratsam wäre, bis 2019 zu warten.

Ich möchte jetzt definitiv nicht behaupten mein Sohn wäre überdurchschnittlich intelligent, das wäre Quatsch, er ist in sämtlichen Belangen altersgemäß entwickelt, er ist einigen Punkten aber eben schon einwenig weiter und er wird optisch und auch anhand dem was er kann stets für ein Jahr älter gehalten. Was ihm scheinbar liegt (weil es ihn sehr interessiert) sind Zahlen, er zählt bis 100 und rechnet kleinere Aufgaben (2+5, 10 + 2 etc.). Die letzten Wochen fällt mir allerdings auf, dass sein Interesse an Buchstaben riesig geworden ist. In einer Tour möchte er mit mir Wörter buchstabieren, fragt mich ob Buchstabe "x" der Anfangsbuchstabe von Wort "xy" ist. Er möchte, dass ich ihm Wörter vorschreibe, damit er sie nachschreiben kann, was er auch recht gut macht. Ich finde das toll und unterstütze dies natürlich, auf der anderen Seite wächst aber zunehmend die Sorge, wie weit er dann in zwei Jahren ist, wenn er erst eingeschult wird. Ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass er bis dahin lesen kann und auch auf mathematischer Ebene schon sehr viel weiter sein wird. Er wird sich doch enorm langeweilen, wenn er in die erste Klasse kommt? Wir hatten das Problem schon letztes Jahr bei der Tagesmutter, einige Monate bevor er in die Kita kam wurde er bei ihr auffällig (fing an sich in einer Tour mit einem anderen Kind zu raufen (was wirklich überhaupt nicht seine Art ist),wollte nicht mehr zur Tagesmutter und und und), weil er als ältestes Kind unterfordert war.

Von der Kita kam bisher noch nichts in diese Richtung, nun hatte ich eigentlich letzte Woche einen Termin bei der Kindergartenleitung (ursprünglich um den Jüngsten dort anzumelden, allerdings würde ich die "Problematik" mit dem Großen auch gerne ansprechen), der dann leider ausfiel, da die Leitung krank ist. Ich hoffe der Termin kann schnell nachgeholt werden, bisher ist sie noch krank.

Wie seht ihr das? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

Dein Sohn entwickelt sich völlig normal,das interesse an Buchstaben und Zahlen hat sogar mein 2 1/2 jähriger schon.Und so wie es jetzt aufflammt,genauso schnell verschwindet es wieder,dass sind nur Phasen.Und etwas zu können oder müssen ist ein grosser unterschied!
Ich schrieb schon im anderen Thread von meiner Tochter,die mit 3 schon auf dem Stand war eingeschult zu werden,mit 5 kam dann der Druck von allen seiten.Mit 7 hab ich sie einschulen lassen.Warum?!Was nützt ein enormer Wissenstand,wenn das Kind sozial einfach noch nicht soweit ist und dann dort verloren ist?!
Also wäre die Frage die du dir stellen solltest:Kommt er alleine klar?Kann er sich und seine Bedürfnisse zu 100% schon äussern?Kann er sich einschätzen?Ist er in der Lage auf andere zu zugehen?Kann er sich hilfe holen?Kann er sich schon 40 Minuten am Stück konzentrieren?Kann er aufforderungen verstehen und diesen auch folgen?Hat er Angst vor Fremden Kindern?Schafft er es,ohne Dich sich an und umzuziehen in kurzer Zeit?Findet er sich zurecht wenn er irgendwo ist?Hängt er noch sehr an Dir? Solche Dinge solltest du dich fragen und nicht ob er interesse an Buchstaben und Zahlen hatte.Ich konnte auch mit 4 schon Wörter schreiben.Mein Sohn erkennt mit 2 schon alle Zahlen bis 10 und zählt bis 15.Das ist toll und zeigt das unsere Kinder normal sind.Sagt aber nichts über die Reife der Persönlichkeit aus.Und diese ist es,das ist die Grundlage.Und folgen einer zu frühen Einschulung merkt man nicht im 1. Jahr.Da ist alles noch Spass.Aber am Ende ist es deine Entscheidung.Aus erfahrung einer 4 fachmama kann ich Dir sagen,dass der Soziale sprung zwischen 6 und 7 nochmal ennorm ist.Es kann gut gehen,wenn es nicht gut geht ist es aber schwer zu reparieren.Alles Gute.
nilou
14065 Beiträge
20.09.2017 10:05
Zitat von rommy-34:

Zitat von Dorothea892:

Hallöchen
Inspiriert vom dem Thread, wo es um Kinder mit einem hohen IQ geht, möchte ich gerade auch mal eure um Erfahrungen bitten.

Es geht um folgendes Problem: Mein Sohn ist aktuell 4 Jahre alt, im Dezember wird er 5 Jahre alt. Ich habe mir sagen lassen, er wäre ein sogenanntes "Kann-Kind", theoretisch könnte er nächstes Jahr schon eingeschult werden. Da ich bisher eher dagegen war, eben weil er dann immer der Jüngste wäre und er vor kurzem erst wieder Freundschaft mit einem anderen Kind geschlossen hat (wir sind Anfang diesen Jahres erst in ein anderes Bundesland gezogen, der Neuanfang hier fiel ihm relativ schwer und er konnte bisher nicht sonderlich gut mit den Kindern in dieser Einrichtung, daher bin ich da unheimlich froh drüber), habe ich bisher nichts in diese Richtung angezettelt. Sein bester Freund würde auch erst 2019 eingeschult werden.

Nun habe ich aber mittlerweile eher große Bedenken, ob es ratsam wäre, bis 2019 zu warten.

Ich möchte jetzt definitiv nicht behaupten mein Sohn wäre überdurchschnittlich intelligent, das wäre Quatsch, er ist in sämtlichen Belangen altersgemäß entwickelt, er ist einigen Punkten aber eben schon einwenig weiter und er wird optisch und auch anhand dem was er kann stets für ein Jahr älter gehalten. Was ihm scheinbar liegt (weil es ihn sehr interessiert) sind Zahlen, er zählt bis 100 und rechnet kleinere Aufgaben (2+5, 10 + 2 etc.). Die letzten Wochen fällt mir allerdings auf, dass sein Interesse an Buchstaben riesig geworden ist. In einer Tour möchte er mit mir Wörter buchstabieren, fragt mich ob Buchstabe "x" der Anfangsbuchstabe von Wort "xy" ist. Er möchte, dass ich ihm Wörter vorschreibe, damit er sie nachschreiben kann, was er auch recht gut macht. Ich finde das toll und unterstütze dies natürlich, auf der anderen Seite wächst aber zunehmend die Sorge, wie weit er dann in zwei Jahren ist, wenn er erst eingeschult wird. Ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass er bis dahin lesen kann und auch auf mathematischer Ebene schon sehr viel weiter sein wird. Er wird sich doch enorm langeweilen, wenn er in die erste Klasse kommt? Wir hatten das Problem schon letztes Jahr bei der Tagesmutter, einige Monate bevor er in die Kita kam wurde er bei ihr auffällig (fing an sich in einer Tour mit einem anderen Kind zu raufen (was wirklich überhaupt nicht seine Art ist),wollte nicht mehr zur Tagesmutter und und und), weil er als ältestes Kind unterfordert war.

Von der Kita kam bisher noch nichts in diese Richtung, nun hatte ich eigentlich letzte Woche einen Termin bei der Kindergartenleitung (ursprünglich um den Jüngsten dort anzumelden, allerdings würde ich die "Problematik" mit dem Großen auch gerne ansprechen), der dann leider ausfiel, da die Leitung krank ist. Ich hoffe der Termin kann schnell nachgeholt werden, bisher ist sie noch krank.

Wie seht ihr das? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

Dein Sohn entwickelt sich völlig normal,das interesse an Buchstaben und Zahlen hat sogar mein 2 1/2 jähriger schon.Und so wie es jetzt aufflammt,genauso schnell verschwindet es wieder,dass sind nur Phasen.Und etwas zu können oder müssen ist ein grosser unterschied!
Ich schrieb schon im anderen Thread von meiner Tochter,die mit 3 schon auf dem Stand war eingeschult zu werden,mit 5 kam dann der Druck von allen seiten.Mit 7 hab ich sie einschulen lassen.Warum?! Was nützt ein enormer Wissenstand,wenn das Kind sozial einfach noch nicht soweit ist und dann dort verloren ist?!
Also wäre die Frage die du dir stellen solltest:Kommt er alleine klar?Kann er sich und seine Bedürfnisse zu 100% schon äussern?Kann er sich einschätzen?Ist er in der Lage auf andere zu zugehen?Kann er sich hilfe holen?Kann er sich schon 40 Minuten am Stück konzentrieren?Kann er aufforderungen verstehen und diesen auch folgen?Hat er Angst vor Fremden Kindern?Schafft er es,ohne Dich sich an und umzuziehen in kurzer Zeit?Findet er sich zurecht wenn er irgendwo ist?Hängt er noch sehr an Dir? Solche Dinge solltest du dich fragen und nicht ob er interesse an Buchstaben und Zahlen hatte.
Ich konnte auch mit 4 schon Wörter schreiben.Mein Sohn erkennt mit 2 schon alle Zahlen bis 10 und zählt bis 15.Das ist toll und zeigt das unsere Kinder normal sind.Sagt aber nichts über die Reife der Persönlichkeit aus.Und diese ist es,das ist die Grundlage.Und folgen einer zu frühen Einschulung merkt man nicht im 1. Jahr.Da ist alles noch Spass.Aber am Ende ist es deine Entscheidung.Aus erfahrung einer 4 fachmama kann ich Dir sagen,dass der Soziale sprung zwischen 6 und 7 nochmal ennorm ist.Es kann gut gehen,wenn es nicht gut geht ist es aber schwer zu reparieren.Alles Gute.


Den Beitrag finde ich sehr gut. Was nützt großes Wissen oder ein Wissensvorsprung wenn das soziale, emotionale, persönliche nicht passt. Wissen kann man sich aneignen und dafür gehen sie auch zur Schule um es dort zu lernen. Wenn es noch Defizite in der Persönlichkeit gibt wird es schwieriger, sowohl im Schulalltag als auch mit den anderen Kindern. Und wenn ein Jahr Kita diese Defizite beseitigt oder reduzieren würde, würde ich nie vorzeitig einschulen. Dann lieber später eine Klasse springen.
maman91
1919 Beiträge
20.09.2017 10:32
Ich werd meinen Sohn erst mit 6 (fast 7) einschulen lassen Er liest inzwischen einfache Texte.. es hat um den 3. Geburtstag damit angefangen, dass er seinen Namen erkannt hat und um Weihnachten (kurz nach dem 3. Geburtstag) hat er überall Buchstaben gesehen und immer gesagt, welche Wörter damit anfangen.. im Frühling ist er selber dahinter gekommen, dass er die Buchstaben verbinden muss und dass so Wörter entstehen. Zählen konnte er vor dem 2. Geburtstag bis 10 auf deutsch und französisch. Er wächst zweisprachig auf.. inzwischen zählt er auch bis 100. Er hat mit knapp 3 durchschaut, dass nach 21 22 23 usw kommt. Also er ist selber drauf gekommen. Er interessiert sich für total viel und kann sich alles total gut merken.
Aber: er spielt so gern, braucht so viel Bewegung und wäre sicher mit nicht ganz 6 schulreif.. allerdings nicht schulhofreif
Er geht jetzt in den Waldkindergarten und ist dort das glücklichste Kind, das man sich vorstellen kann. Um nichts in der Welt würde ich ihm ein Jahr Kindheit dort nehmen, nur weil er kognitiv schon schulreif wäre. Dort wird auch so super auf die Kinder eingegangen und sie führen tolle Projekte durch. Und er ist frei...
Wir lesen viel und er spricht mit mir über sehr viele Dinge und wenn es gerade passt, machen wir zuhause auch kleine Projekte, mit denen wir uns über einen gewissen Zeitraum beschäftigen. Gern über Tiere, Pflanzen, Jahreszeiten, Naturwissenschaft...
Er fängt jetzt an, Klavier zu spielen. Der Schule vorgreifen will ich vermeiden. Fragen beantworte ich aber natürlich immer.
Ich wurde selber auch erst mit 7 eingeschult und hab dann eben die 8. Klasse übersprungen, weil mich die gesamte Schulzeit einfach nur gelangweilt hat.
Wenn er im Kindergarten glücklich ist, würde ich ihm die Kindheit gönnen so frei ist man nie wieder im Leben...
Ich würde eher dann während der Schulzeit schauen, dass er gefördert wird, wenn er den anderen Kindern dann voraus sein sollte. Ansonsten hab ich auch bei meinem Sohn festgestellt, dass es solche Interessensphasen gibt, wo er total viel lernt und dann wieder Phasen, wo er einfach nur spielen will..
Oft sind Kinder auch nur zeitweise weiter entwickelt als andere und dann gleicht sich alles wieder aus. Im Blick behalten würde ich es allerdings. Ich wurde erst ziemlich spät getestet und ich würde es bei meinem Kind definitiv anders machen...
Piolin26
3807 Beiträge
20.09.2017 11:07
Ich habe meinen Sohn dieses Jahr nicht einschulen lassen, ich finde Kind sein so wichtig und dieses eine Jahr für die soziale Basis extrem wertvoll.
Ihm gefällt es im Kindergarten noch gut, und freut sich auf nächstes Jahr. Er war mir dieses Jahr einfach zu jung ( finde Einschulung mit 5 generell nicht gut bzw. Kindes abhängig) und sozial/emotional war er meines Erachtens nicht so Weit.

Die Richtlininen die sich seid 2013 nach hinten gezogen haben finde ich nicht gut, davor war es der 30.6 wer bis dahin 6 wird, wked eingeschult, jetzt ist es bei uns der 30.9 (mein Sohn wird am 26.9 6) und teilweise ist es in Deutschland ja sogar der 31.12!!!

Unsere Schulleitung sieht es genauso und sagte " ich denke nicht daran Kinder frühzeitig einzuschulen nur damit die Politik die Kindergärten Plätze frei bekommt die ja echt knapp sind"

Naja ich würde es immer wieder so tun und hoffe das sich diese "Grenze" wieder zurück verschiebt
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