Mütter- und Schwangerenforum

Kennt ihr auch so richtige „arschkinder“?!

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Titania
5863 Beiträge
31.01.2018 08:21
Zitat von zwei92:

Zitat von Titania:

Es kommt schon mal vor, dass ich ein Kind nicht mag. Besserwisser, die ständig ALLES besser wissen und sich belehrend über andere stellen und alles übertrumpfen müssen. Außerdem Kinder, die gut im austeilen sind, aber nicht das Klitzekleinste einstecken können ohne ein Geschrei zu veranstalten, als würde man sie vierteilen.

Das ist aber auch nur mein Empfinden was ich für mich behalte. Wenn meine Kinder trotzdem mit den Kindern befreundet sein möchten, dann ist das so. Sie können gerne ihre eigenen Erfahrungen machen.


Das unterschreibe ich uneingeschränkt so meine ich das


ich finde es ganz normal, dass man sowohl bestimmte ERwachsene als auch Kinder nicht mag. MIch verwundert es, dass das (bei MC natürlich) wieder so viele auseinander halten können. Sympathie und Antipathie sind Gefühle, die man doch nicht steuern kann. Wer bitteschön macht sich tatsächlich solche Gedanken, über ein fremdes Kind und "zwingt" sich es doch zu mögen bzw. es nicht nicht zu mögen?
zwei92
887 Beiträge
31.01.2018 10:13
Zitat von Titania:

Zitat von zwei92:

Zitat von Titania:

Es kommt schon mal vor, dass ich ein Kind nicht mag. Besserwisser, die ständig ALLES besser wissen und sich belehrend über andere stellen und alles übertrumpfen müssen. Außerdem Kinder, die gut im austeilen sind, aber nicht das Klitzekleinste einstecken können ohne ein Geschrei zu veranstalten, als würde man sie vierteilen.

Das ist aber auch nur mein Empfinden was ich für mich behalte. Wenn meine Kinder trotzdem mit den Kindern befreundet sein möchten, dann ist das so. Sie können gerne ihre eigenen Erfahrungen machen.


Das unterschreibe ich uneingeschränkt so meine ich das


ich finde es ganz normal, dass man sowohl bestimmte ERwachsene als auch Kinder nicht mag. MIch verwundert es, dass das (bei MC natürlich) wieder so viele auseinander halten können. Sympathie und Antipathie sind Gefühle, die man doch nicht steuern kann. Wer bitteschön macht sich tatsächlich solche Gedanken, über ein fremdes Kind und "zwingt" sich es doch zu mögen bzw. es nicht nicht zu mögen?


Ganz genau. Manchmal kann man nichts für eine antipathie. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es hier Mütter gibt, die auffällige Kinder (die wirklich alles andere als mit dem eigenen Erziehungsstil konform gehen) mögen nur weil es Kinder sind
DieW
3483 Beiträge
31.01.2018 10:54
Ich finde unglaublich viele Menschen anstrengendd und nervig ,das schliesst Kinder ein.
31.01.2018 11:04
Zitat von zwei92:

Zitat von Titania:

Zitat von zwei92:

Zitat von Titania:

Es kommt schon mal vor, dass ich ein Kind nicht mag. Besserwisser, die ständig ALLES besser wissen und sich belehrend über andere stellen und alles übertrumpfen müssen. Außerdem Kinder, die gut im austeilen sind, aber nicht das Klitzekleinste einstecken können ohne ein Geschrei zu veranstalten, als würde man sie vierteilen.

Das ist aber auch nur mein Empfinden was ich für mich behalte. Wenn meine Kinder trotzdem mit den Kindern befreundet sein möchten, dann ist das so. Sie können gerne ihre eigenen Erfahrungen machen.


Das unterschreibe ich uneingeschränkt so meine ich das


ich finde es ganz normal, dass man sowohl bestimmte ERwachsene als auch Kinder nicht mag. MIch verwundert es, dass das (bei MC natürlich) wieder so viele auseinander halten können. Sympathie und Antipathie sind Gefühle, die man doch nicht steuern kann. Wer bitteschön macht sich tatsächlich solche Gedanken, über ein fremdes Kind und "zwingt" sich es doch zu mögen bzw. es nicht nicht zu mögen?


Ganz genau. Manchmal kann man nichts für eine antipathie. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es hier Mütter gibt, die auffällige Kinder (die wirklich alles andere als mit dem eigenen Erziehungsstil konform gehen) mögen nur weil es Kinder sind

Doch, sorry, natürlich geht das. Bzw. nicht zwingend mögen, aber einfach neutral empfinden.
In unserem Kindergarten gibt es z.B. einen Jungen, der meinen Sohn durch seine aggressive, explosive Art schon mehrmals verletzt hat. Das letzte Mal hat er ihm so mit einem Stock auf den Unterarm gehauen, dass die Stelle blau und etwas blutig war. Er ist bockig, unfreundlich, uneinsichtig,...
Natürlich schmerzt da mein Mutterherz und natürlich habe ich das Gespräch sowohl mit den Eltern, als auch den Erzieherinnen gesucht.
Aber ich würde den Jungen niemals als Arschkind bezeichnen oder ihn doof finden. Das Kind ist ja nicht charakterlich einfach scheiße, sondern durchlebt ganz offensichtlich eine Zeit, in der er mit sich selbst nicht zurecht kommt, nicht weiß, wie er sich in der Gruppe zurechtfinden soll, vielleicht macht ihm auch zu schaffen, dass er zwei ganz kleine Geschwister bekommen hat und kämpft um Aufmerksamkeit,... Keine Ahnung, da kann sich so viel hinter verbergen, aber ganz sicher weiß ich, dass kein Kind schlecht auf die Welt kommt.
Ich finde, das muss man als Erwachsener schon differenzieren können und sich nicht nur von seinen Gefühlen leiten lassen.
zwei92
887 Beiträge
31.01.2018 11:18
Zitat von Iljuschka:

Zitat von zwei92:

Zitat von Titania:

Zitat von zwei92:

...


ich finde es ganz normal, dass man sowohl bestimmte ERwachsene als auch Kinder nicht mag. MIch verwundert es, dass das (bei MC natürlich) wieder so viele auseinander halten können. Sympathie und Antipathie sind Gefühle, die man doch nicht steuern kann. Wer bitteschön macht sich tatsächlich solche Gedanken, über ein fremdes Kind und "zwingt" sich es doch zu mögen bzw. es nicht nicht zu mögen?


Ganz genau. Manchmal kann man nichts für eine antipathie. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es hier Mütter gibt, die auffällige Kinder (die wirklich alles andere als mit dem eigenen Erziehungsstil konform gehen) mögen nur weil es Kinder sind

Doch, sorry, natürlich geht das. Bzw. nicht zwingend mögen, aber einfach neutral empfinden.
In unserem Kindergarten gibt es z.B. einen Jungen, der meinen Sohn durch seine aggressive, explosive Art schon mehrmals verletzt hat. Das letzte Mal hat er ihm so mit einem Stock auf den Unterarm gehauen, dass die Stelle blau und etwas blutig war. Er ist bockig, unfreundlich, uneinsichtig,...
Natürlich schmerzt da mein Mutterherz und natürlich habe ich das Gespräch sowohl mit den Eltern, als auch den Erzieherinnen gesucht.
Aber ich würde den Jungen niemals als Arschkind bezeichnen oder ihn doof finden. Das Kind ist ja nicht charakterlich einfach scheiße, sondern durchlebt ganz offensichtlich eine Zeit, in der er mit sich selbst nicht zurecht kommt, nicht weiß, wie er sich in der Gruppe zurechtfinden soll, vielleicht macht ihm auch zu schaffen, dass er zwei ganz kleine Geschwister bekommen hat und kämpft um Aufmerksamkeit,... Keine Ahnung, da kann sich so viel hinter verbergen, aber ganz sicher weiß ich, dass kein Kind schlecht auf die Welt kommt.
Ich finde, das muss man als Erwachsener schon differenzieren können und sich nicht nur von seinen Gefühlen leiten lassen.


Es ist aber immernoch ein Unterschied,ob man ein Kind nur kurz beim hinbringen oder abholen des eigenen sieht, oder es mehrere Stunden pro Woche leibhaftig mitbekommt. Denn beim letzteren kann man es einschätzen,ob das Verhalten des Kindes ausschließlich dem Verhalten der Eltern geschuldet ist,oder ob es einfach Charakterzüge sind, die man selbst unmöglich findet.
31.01.2018 11:36
Zitat von zwei92:

Zitat von Iljuschka:

Zitat von zwei92:

Zitat von Titania:

...


Ganz genau. Manchmal kann man nichts für eine antipathie. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es hier Mütter gibt, die auffällige Kinder (die wirklich alles andere als mit dem eigenen Erziehungsstil konform gehen) mögen nur weil es Kinder sind

Doch, sorry, natürlich geht das. Bzw. nicht zwingend mögen, aber einfach neutral empfinden.
In unserem Kindergarten gibt es z.B. einen Jungen, der meinen Sohn durch seine aggressive, explosive Art schon mehrmals verletzt hat. Das letzte Mal hat er ihm so mit einem Stock auf den Unterarm gehauen, dass die Stelle blau und etwas blutig war. Er ist bockig, unfreundlich, uneinsichtig,...
Natürlich schmerzt da mein Mutterherz und natürlich habe ich das Gespräch sowohl mit den Eltern, als auch den Erzieherinnen gesucht.
Aber ich würde den Jungen niemals als Arschkind bezeichnen oder ihn doof finden. Das Kind ist ja nicht charakterlich einfach scheiße, sondern durchlebt ganz offensichtlich eine Zeit, in der er mit sich selbst nicht zurecht kommt, nicht weiß, wie er sich in der Gruppe zurechtfinden soll, vielleicht macht ihm auch zu schaffen, dass er zwei ganz kleine Geschwister bekommen hat und kämpft um Aufmerksamkeit,... Keine Ahnung, da kann sich so viel hinter verbergen, aber ganz sicher weiß ich, dass kein Kind schlecht auf die Welt kommt.
Ich finde, das muss man als Erwachsener schon differenzieren können und sich nicht nur von seinen Gefühlen leiten lassen.


Es ist aber immernoch ein Unterschied,ob man ein Kind nur kurz beim hinbringen oder abholen des eigenen sieht, oder es mehrere Stunden pro Woche leibhaftig mitbekommt. Denn beim letzteren kann man es einschätzen,ob das Verhalten des Kindes ausschließlich dem Verhalten der Eltern geschuldet ist,oder ob es einfach Charakterzüge sind, die man selbst unmöglich findet.

Nein, finde ich nicht.
Wir haben auch 1-2 Kinder in der nahen familiären Umgebung, die schräg drauf sind. Mit dem einen waren wir u.a. letzten Sommer eine Woche im Urlaub und meine Gefühle diesem gegenüber haben sich nicht verändert.
Kann ja jeder machen wie er will, aber ich finde es falsch zu behaupten, dass meine Art nicht möglich oder unglaubhaft wäre, nur weil man selbst es nicht schafft zu differenzieren.
31.01.2018 11:43
Moment mal. Definitionsfrage.

Hier war ja im Eingangspost nicht die Frage, ob es Kinder gibt, die man nicht sympathisch findet, sondern ob man Kinder kennt, die so richtige “Arschkinder“ sind, so welche zum Abgewöhnen, die man einfach nicht ertragen kann.
Das sind zwei ganz und gar unterschiedliche Paar Schuhe.

Ja, natürlich finde ich manche Kinder sympathischer als andere. Wie auch bei erwachsenen Menschen mag ich die einen Kinder mehr, die anderen weniger. Aber “Arschkinder“? Ich finde, dieser Begriff (naja, vielmehr dieser “Ausdruck“, diese Beleidigung) geht weit über normale Antipathie hinaus. Das beschreibt für mich Kinder, bei denen man sich nicht zurückhalten und seine Abneigung deutlich zum Ausdruck bringen muss - auf Kosten des Kindes, sei es nun direkt oder indirekt.

Und nein, so eine starke Abneigung habe ich einem Kind gegenüber noch nicht empfunden. Und das, obwohl ich beruflich mit vielen, auch verhaltensauffälligen oder traumatisierten Kindern zusammenarbeite.
Vielleicht liegt es aber auch wirklich an meinem Job, denn es ist meine Aufgabe, die Umstände zu analysieren, anstatt voreingenommen zu verurteilen. Da eine Grenze zwischen privat und Beruf zu machen, ist einfach nicht möglich, wenn man in dieser Vorgehensweise erstmal “drin“ ist.

Wenn ich das alles hier so lese, wird mir ganz flau im Magen. Wir sind doch alle erwachsen und müssten wissen, dass schlechtes Benehmen und Aggressivität bei Kindern nicht einfach so vom Himmel fällt, sondern irgendwo einen Auslöser hat. Ein Kind kommt doch nicht böse auf die Welt!
31.01.2018 11:47
Zitat von Elsilein:

Moment mal. Definitionsfrage.

Hier war ja im Eingangspost nicht die Frage, ob es Kinder gibt, die man nicht sympathisch findet, sondern ob man Kinder kennt, die so richtige “Arschkinder“ sind, so welche zum Abgewöhnen, die man einfach nicht ertragen kann.
Das sind zwei ganz und gar unterschiedliche Paar Schuhe.

Ja, natürlich finde ich manche Kinder sympathischer als andere. Wie auch bei erwachsenen Menschen mag ich die einen Kinder mehr, die anderen weniger. Aber “Arschkinder“? Ich finde, dieser Begriff (naja, vielmehr dieser “Ausdruck“, diese Beleidigung) geht weit über normale Antipathie hinaus. Das beschreibt für mich Kinder, bei denen man sich nicht zurückhalten und seine Abneigung deutlich zum Ausdruck bringen muss - auf Kosten des Kindes, sei es nun direkt oder indirekt.

Und nein, so eine starke Abneigung habe ich einem Kind gegenüber noch nicht empfunden. Und das, obwohl ich beruflich mit vielen, auch verhaltensauffälligen oder traumatisierten Kindern zusammenarbeite.
Vielleicht liegt es aber auch wirklich an meinem Job, denn es ist meine Aufgabe, die Umstände zu analysieren, anstatt voreingenommen zu verurteilen. Da eine Grenze zwischen privat und Beruf zu machen, ist einfach nicht möglich, wenn man in dieser Vorgehensweise erstmal “drin“ ist.

Wenn ich das alles hier so lese, wird mir ganz flau im Magen. Wir sind doch alle erwachsen und müssten wissen, dass schlechtes Benehmen und Aggressivität bei Kindern nicht einfach so vom Himmel fällt, sondern irgendwo einen Auslöser hat. Ein Kind kommt doch nicht böse auf die Welt!

Danke.
K.B.
4974 Beiträge
31.01.2018 11:52
Zitat von Elsilein:

Moment mal. Definitionsfrage.

Hier war ja im Eingangspost nicht die Frage, ob es Kinder gibt, die man nicht sympathisch findet, sondern ob man Kinder kennt, die so richtige “Arschkinder“ sind, so welche zum Abgewöhnen, die man einfach nicht ertragen kann.
Das sind zwei ganz und gar unterschiedliche Paar Schuhe.

Ja, natürlich finde ich manche Kinder sympathischer als andere. Wie auch bei erwachsenen Menschen mag ich die einen Kinder mehr, die anderen weniger. Aber “Arschkinder“? Ich finde, dieser Begriff (naja, vielmehr dieser “Ausdruck“, diese Beleidigung) geht weit über normale Antipathie hinaus. Das beschreibt für mich Kinder, bei denen man sich nicht zurückhalten und seine Abneigung deutlich zum Ausdruck bringen muss - auf Kosten des Kindes, sei es nun direkt oder indirekt.

Und nein, so eine starke Abneigung habe ich einem Kind gegenüber noch nicht empfunden. Und das, obwohl ich beruflich mit vielen, auch verhaltensauffälligen oder traumatisierten Kindern zusammenarbeite.
Vielleicht liegt es aber auch wirklich an meinem Job, denn es ist meine Aufgabe, die Umstände zu analysieren, anstatt voreingenommen zu verurteilen. Da eine Grenze zwischen privat und Beruf zu machen, ist einfach nicht möglich, wenn man in dieser Vorgehensweise erstmal “drin“ ist.

Wenn ich das alles hier so lese, wird mir ganz flau im Magen. Wir sind doch alle erwachsen und müssten wissen, dass schlechtes Benehmen und Aggressivität bei Kindern nicht einfach so vom Himmel fällt, sondern irgendwo einen Auslöser hat. Ein Kind kommt doch nicht böse auf die Welt!


Vielen Dank für deinen Post. Genauso sehe ich das auch. Kann aber auch sein dass wir aufgrund unseres Berufes einfach empathischer sind und auch systemisch Denken.
31.01.2018 12:00
Ja, einen jungen gabs da... der wurde letztes jahr eingeschult...
wo andere kinder (ich habs ja eh nicht so mit fremdnen kleinkindern... ) immerhin neutral waren, war ich bei dem jungen froh, wenn ich ihm nicht auf dem spielplatz beim abholen begegnet bin. Der hat eine art mit mir zu sprechen gehabt, die mich wahnsinnig gemacht hat... kann gar nciht genau sagen wieso, aber ja, auch einem erwachsenen mit der art wäre ich aus dem weg gegangen.
Ich bin allerdings nett und freundlich geblieben, denn der junge kann nichts dafür... es gibt solche momente einfach, egal ob jung oder alt...

aber dieses eine kind ist auch wirklich eine ausnahme, zum glück.
Titania
5863 Beiträge
31.01.2018 13:39
Zitat von Elsilein:

Moment mal. Definitionsfrage.

Hier war ja im Eingangspost nicht die Frage, ob es Kinder gibt, die man nicht sympathisch findet, sondern ob man Kinder kennt, die so richtige “Arschkinder“ sind, so welche zum Abgewöhnen, die man einfach nicht ertragen kann.
Das sind zwei ganz und gar unterschiedliche Paar Schuhe.

Ja, natürlich finde ich manche Kinder sympathischer als andere. Wie auch bei erwachsenen Menschen mag ich die einen Kinder mehr, die anderen weniger. Aber “Arschkinder“? Ich finde, dieser Begriff (naja, vielmehr dieser “Ausdruck“, diese Beleidigung) geht weit über normale Antipathie hinaus. Das beschreibt für mich Kinder, bei denen man sich nicht zurückhalten und seine Abneigung deutlich zum Ausdruck bringen muss - auf Kosten des Kindes, sei es nun direkt oder indirekt.

Und nein, so eine starke Abneigung habe ich einem Kind gegenüber noch nicht empfunden. Und das, obwohl ich beruflich mit vielen, auch verhaltensauffälligen oder traumatisierten Kindern zusammenarbeite.
Vielleicht liegt es aber auch wirklich an meinem Job, denn es ist meine Aufgabe, die Umstände zu analysieren, anstatt voreingenommen zu verurteilen. Da eine Grenze zwischen privat und Beruf zu machen, ist einfach nicht möglich, wenn man in dieser Vorgehensweise erstmal “drin“ ist.

Wenn ich das alles hier so lese, wird mir ganz flau im Magen. Wir sind doch alle erwachsen und müssten wissen, dass schlechtes Benehmen und Aggressivität bei Kindern nicht einfach so vom Himmel fällt, sondern irgendwo einen Auslöser hat. Ein Kind kommt doch nicht böse auf die Welt!


man muss aber auch nicht immer alles so bierernst nehmen... Selbst Michael Mittermeier hat sich mal den Arschlochkindern gewidmet. Zu der Zeit wo er selber Vater geworden ist Kommt der Begriff nicht daher? Vorher war er mir zumindest nicht so geläufig.
31.01.2018 14:16
Zitat von white.rose:

Ich kenne Arsch-Eltern

Aber mal im Ernst, ich mag eigentlich so gut wie keine Kinder außer meine eigenen. Aber mit Rotzlöffeln kann ich halbwegs umgehen.
Was ich GAR NICHT mag und was mich richtiggehend aggro macht, sind so Stummfische.
Wenn man fragt "Wie heißt du denn?" und das Kind (ca. 3) starrt einen nur mit offener Klappe an oder, noch schlimmer, schweigt und versteckt sich hinter Mamas Rockzipfel. Da möcht ich es immer am Kragen hervorzerren, es schütteln und sagen: "ICHHABGEFRAGTWIEDUHEISST!!!"

Was ich vom Kind aber ziemlich gesund finde.
myschka91
220 Beiträge
31.01.2018 14:42
Zitat von Titania:

Zitat von Elsilein:

Moment mal. Definitionsfrage.

Hier war ja im Eingangspost nicht die Frage, ob es Kinder gibt, die man nicht sympathisch findet, sondern ob man Kinder kennt, die so richtige “Arschkinder“ sind, so welche zum Abgewöhnen, die man einfach nicht ertragen kann.
Das sind zwei ganz und gar unterschiedliche Paar Schuhe.

Ja, natürlich finde ich manche Kinder sympathischer als andere. Wie auch bei erwachsenen Menschen mag ich die einen Kinder mehr, die anderen weniger. Aber “Arschkinder“? Ich finde, dieser Begriff (naja, vielmehr dieser “Ausdruck“, diese Beleidigung) geht weit über normale Antipathie hinaus. Das beschreibt für mich Kinder, bei denen man sich nicht zurückhalten und seine Abneigung deutlich zum Ausdruck bringen muss - auf Kosten des Kindes, sei es nun direkt oder indirekt.

Und nein, so eine starke Abneigung habe ich einem Kind gegenüber noch nicht empfunden. Und das, obwohl ich beruflich mit vielen, auch verhaltensauffälligen oder traumatisierten Kindern zusammenarbeite.
Vielleicht liegt es aber auch wirklich an meinem Job, denn es ist meine Aufgabe, die Umstände zu analysieren, anstatt voreingenommen zu verurteilen. Da eine Grenze zwischen privat und Beruf zu machen, ist einfach nicht möglich, wenn man in dieser Vorgehensweise erstmal “drin“ ist.

Wenn ich das alles hier so lese, wird mir ganz flau im Magen. Wir sind doch alle erwachsen und müssten wissen, dass schlechtes Benehmen und Aggressivität bei Kindern nicht einfach so vom Himmel fällt, sondern irgendwo einen Auslöser hat. Ein Kind kommt doch nicht böse auf die Welt!


man muss aber auch nicht immer alles so bierernst nehmen... Selbst Michael Mittermeier hat sich mal den Arschlochkindern gewidmet. Zu der Zeit wo er selber Vater geworden ist Kommt der Begriff nicht daher? Vorher war er mir zumindest nicht so geläufig.


Er hat wohl nur ausgesprochen, was viele heimlich denken über manche Kinder. Aber eigentlich liegt es ja an den Eltern. Wenn sie "so" drauf sind, werden die Kinder ähnlich sein.
Titania
5863 Beiträge
31.01.2018 15:15
Zitat von myschka91:

Zitat von Titania:

Zitat von Elsilein:

Moment mal. Definitionsfrage.

Hier war ja im Eingangspost nicht die Frage, ob es Kinder gibt, die man nicht sympathisch findet, sondern ob man Kinder kennt, die so richtige “Arschkinder“ sind, so welche zum Abgewöhnen, die man einfach nicht ertragen kann.
Das sind zwei ganz und gar unterschiedliche Paar Schuhe.

Ja, natürlich finde ich manche Kinder sympathischer als andere. Wie auch bei erwachsenen Menschen mag ich die einen Kinder mehr, die anderen weniger. Aber “Arschkinder“? Ich finde, dieser Begriff (naja, vielmehr dieser “Ausdruck“, diese Beleidigung) geht weit über normale Antipathie hinaus. Das beschreibt für mich Kinder, bei denen man sich nicht zurückhalten und seine Abneigung deutlich zum Ausdruck bringen muss - auf Kosten des Kindes, sei es nun direkt oder indirekt.

Und nein, so eine starke Abneigung habe ich einem Kind gegenüber noch nicht empfunden. Und das, obwohl ich beruflich mit vielen, auch verhaltensauffälligen oder traumatisierten Kindern zusammenarbeite.
Vielleicht liegt es aber auch wirklich an meinem Job, denn es ist meine Aufgabe, die Umstände zu analysieren, anstatt voreingenommen zu verurteilen. Da eine Grenze zwischen privat und Beruf zu machen, ist einfach nicht möglich, wenn man in dieser Vorgehensweise erstmal “drin“ ist.

Wenn ich das alles hier so lese, wird mir ganz flau im Magen. Wir sind doch alle erwachsen und müssten wissen, dass schlechtes Benehmen und Aggressivität bei Kindern nicht einfach so vom Himmel fällt, sondern irgendwo einen Auslöser hat. Ein Kind kommt doch nicht böse auf die Welt!


man muss aber auch nicht immer alles so bierernst nehmen... Selbst Michael Mittermeier hat sich mal den Arschlochkindern gewidmet. Zu der Zeit wo er selber Vater geworden ist Kommt der Begriff nicht daher? Vorher war er mir zumindest nicht so geläufig.


Er hat wohl nur ausgesprochen, was viele heimlich denken über manche Kinder. Aber eigentlich liegt es ja an den Eltern. Wenn sie "so" drauf sind, werden die Kinder ähnlich sein.


das Kind von meiner Freundin empfinde ich als fürchterlich, obwohl ich sowohl die Mutter als auch den Vater sehr gerne mag. Das ist ein Kind das gerne andere piesackt und sich dabei köstlich amüsiert. Aber wehe wehe das andere Kind wehrt sich. Dann schreit er um sein Leben und seine Mutter ist dann auch weniger begeistert. Sie sagt zwar nichts, aber man merkt es ihr an.
Oder mein Mann und der Vater waren mit den beiden Jungs gemeinsam zum Fußball spielen, und unterhielten sich. Der Junge wollte, dass sein Vater ins Tor geht. Mein Mann erwiderte, dass sie jetzt kurz alleine spielen sollen, sie würden sich unterhalten. Was macht der Vater, geht und stellt sich ins Tor. Da wundert mich das Verhalten des Kindes nicht. Denn es wird von beiden Eltern immer in seinem Verhalten unterstützt, daher kommt er damit nicht klar, wenn es nicht so ist, wie er es möchte.

Mittlerweile haben wir weniger Kontakt, weil beide Jungs nicht auf der selben Schule sind. Dann sind die Treffen auch erträglicher. Aber früher war es teilweise Gang und Gäbe dass wir das Treffen abbrechen mussten, weil er sich einfach nicht beruhigen konnte, weil er seinen Willen nicht bekam (z. B. wollte er den Kiwa schieben, aber meine große Tochter schob ihn und wollte ihn nicht lassen). Ach ja, er wird 7 und das Verhalten legte er auch noch mit 6 an den Tag, also kein Kleinkind mehr.
31.01.2018 19:16
Zitat von Titania:

Zitat von Elsilein:

Moment mal. Definitionsfrage.

Hier war ja im Eingangspost nicht die Frage, ob es Kinder gibt, die man nicht sympathisch findet, sondern ob man Kinder kennt, die so richtige “Arschkinder“ sind, so welche zum Abgewöhnen, die man einfach nicht ertragen kann.
Das sind zwei ganz und gar unterschiedliche Paar Schuhe.

Ja, natürlich finde ich manche Kinder sympathischer als andere. Wie auch bei erwachsenen Menschen mag ich die einen Kinder mehr, die anderen weniger. Aber “Arschkinder“? Ich finde, dieser Begriff (naja, vielmehr dieser “Ausdruck“, diese Beleidigung) geht weit über normale Antipathie hinaus. Das beschreibt für mich Kinder, bei denen man sich nicht zurückhalten und seine Abneigung deutlich zum Ausdruck bringen muss - auf Kosten des Kindes, sei es nun direkt oder indirekt.

Und nein, so eine starke Abneigung habe ich einem Kind gegenüber noch nicht empfunden. Und das, obwohl ich beruflich mit vielen, auch verhaltensauffälligen oder traumatisierten Kindern zusammenarbeite.
Vielleicht liegt es aber auch wirklich an meinem Job, denn es ist meine Aufgabe, die Umstände zu analysieren, anstatt voreingenommen zu verurteilen. Da eine Grenze zwischen privat und Beruf zu machen, ist einfach nicht möglich, wenn man in dieser Vorgehensweise erstmal “drin“ ist.

Wenn ich das alles hier so lese, wird mir ganz flau im Magen. Wir sind doch alle erwachsen und müssten wissen, dass schlechtes Benehmen und Aggressivität bei Kindern nicht einfach so vom Himmel fällt, sondern irgendwo einen Auslöser hat. Ein Kind kommt doch nicht böse auf die Welt!


man muss aber auch nicht immer alles so bierernst nehmen... Selbst Michael Mittermeier hat sich mal den Arschlochkindern gewidmet. Zu der Zeit wo er selber Vater geworden ist Kommt der Begriff nicht daher? Vorher war er mir zumindest nicht so geläufig.

“Einmal AK, imner AK“, ich weiß Da war er aber selbst noch kein Vater.
Die Frage ist halt, auf welcher Ebene wir das Thema behandeln möchten. Auf reiner Unterhaltungsebene, um Superlative zu setzen - “Ich kenne ein Kind, das ist SO scheiße...“ - “Ja, aber ICH kenne ein Kind, das ist NOCH scheißer“ -, um unserer eigenen Sensationsgier (und damit will ich nicht abwerten, sondern schließe mich mit ein!) Genüge zu werden. Oder auf erzieherischer/ursächlicher Ebene.
Wer sich gerade auf welcher Ebene befindet, das kann man in dieser Form von schriftlicher Kommunikation nur sehr vage erahnen, weil uns die Mittel der mündlichen Kommunikation - Mimik, Gestik, Intonation - fehlen. Wenn wir uns da nicht einig werden, dann können wir gar nicht auf einen grünen Zweig kommen - eben weil die eine bierernst an die Sache heran geht, während die andere sich schlichtweg gut unterhalten fühlen möchte.

Ich muss dir aber recht geben. Vielleicht nehme ich das Thema wirklich zu ernst. Früher konnte ich herzlich über Mittermeiers “Du, ich mag dich, aber dein Kind ist ein Arschloch“ lachen. Im Laufe der Jahre habe ich wohl einfach zu viele schlimme und unglaubliche Verhältnisse hinter diesen Kindern erlebt, dass ich es mehr traurig als lustig finde.
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