Mütter- und Schwangerenforum

Kindergarten zu früh für mein Sohn

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SüßeMami
66 Beiträge
24.07.2014 21:02
Hallo Mamis,

Ich eröffne mal wieder ein Thema das mich sehr beschäftigt und vorallem auch sehr schwer im Magen liegt . Dazu muss ich erstmal die Vorgeschichte erzählen also ich bin jetzt 16 Jahre und hab einen 19 Monate alten Sohn da ich ja noch nicht volljährig bin hab ich vom Jugendamt einen Vormund für meinen Sohn bekommen. Durch die Schwangerschaft und Mobbing habe ich die Schule abgebrochen jetzt hab ich aber ab September wieder einen Schulplatz . Jetzt wollte die Frau vom Jugendamt also der Vormund unbedingt das mein Sohn jetzt schon in den Kindergarten kommt sie hat mich mehr oder weniger dazu bequatscht eigentlich wollte ich ihn erst mit drei in einen Kindergarten bringen. Ich hätte mir es so gedachz das während ich in der Schule bin meine Mutter meinen Sohn nimmt. Naja gut jetzt hat die vom Jugendamt alles geregelt und mich mit einem Termin überrumpelt gut ich bin da hin der Kindergarten ist super schön und die Erzieherinnen auch nett. Seit Montag läuft die eingewöhnung am Montag und Dienstag war ich dabei er hat gespielt kamm aber immer wieder zu mir gut das ist auch Normal. Am Mittwoch fing er dann an am Morgen früh wenn er gemerkt hat ich richte ihn für denn Kindergarten Herzzerreißend zu schreien er hat sich so dagegen gewärt im Kindergarten dann kamm er fast die ganze Zeit zu mir und hat geschriehen dann gabs das Frühstück ich hab mich in einen anderen raum gesetzt er war dann eine Stunde allein gegessen hat er nix er war aber ruhig. Heute Morgen gabs auch wieder Herzzerreißend Geschrei und hat sich gewährt. Im Kindergarten angekommen wollten die Probiere das ich für 2 Stunden gehe. Als ich gegangen bin hat er angefangen zu schreien hat mich total ängstlich angeguckt ich konnte ihm nicht in die Augen gucken sonst hätte ich ihn wieder mitgenommen. Als ich ihn abgeholt habe war er total fertig hat als er mich gesehen hat gewint und wollte sofort zu mir die Erzieherinnen meinte er hätte nur wenig geweint aber ich habe so ein schlechtes Gefühl am liebsten würde ich ihn garnicht mehr hinbringen. Auf dem Weg nach hause hat er dan nur noch geschluchtst . Es tut mir so weh ihn dort zu lassen ich liege jeden Abend im Bett und könnte heulen ihn wieder dahin zu bringen was meint ihr ist er doch noch zu Jung? Und was soll ich jetzt tun?
Marf
28124 Beiträge
24.07.2014 21:08
Wenn deine Mutter wirklich bereit ist ihn zu nehmen würde ich es so regeln.Das JA kann da sicher nichts dagegen haben,er wird ja dort gut betreut und kennt vorallem die Omi.
Lass dich da nicht einschüchtern.Ein Vormund hat zwar prinzipiell das letzte Wort,muß aber immer im Sinne für euch als Familie entscheiden.
Geh doch mal mit deiner Mutter zum JA und klärt das in einem ruhigen Gespräch.
Roanger
287 Beiträge
24.07.2014 21:15
Klar ist das scheiße für dich, das der kleine weint. Aber er wird sich dran gewöhnen, und außerdem kann er mit anderen Kinder spielen.

Egal wo der kleine bleibt, geh bloß zur Schule, und schau das Du einen Abschluss bekommst. Und das Du später ne Ausbildung machen kannst.

Denk dran dein Kind braucht ne Mutter die mit beiden Beinen im Leben steht....Also dein Sohn wird sich dran gewöhnen, fast alle Kinder weinen wenn sie die erste Zeit im Kika sind.

Willst ja später nen gescheiten Job haben, und nicht putzen gehen die nächsten 30 Jahre für 5€....alles gute wünsche Ich dir
24.07.2014 21:31
Es ist völlig normal, dass Kinder in diesem Alter bei der Eingewöhnung so herzzerreisend weinen und es ihnen schwer fällt. Dass es dir so weh tut, ist natürlich total verständlich Ich will dir damit nur sagen, dass es so gut wie ALLEN Kindern so geht, das gehört zu dem Prozess dazu. Wichtig ist natürlich, dass er nicht auf Biegen und Brechen von dir gelöst wird! Sprich mit den Erzieherinnen über deine Sorgen und Ängst und bitte sie, dir von der Eingewöhnungsphase zu erzählen. Vielleicht ist es ja möglich, die Eingewöhnung langsamer ablaufen zu lassen, das heißt ihm mehr Zeit zu geben, mehr Möglichkeit sich daran zu gewöhnen. Wäre das eine Möglichkeit?

wschik87
38 Beiträge
24.07.2014 21:41
ich stimme meine vorrednerin voll und ganz zu
du musst auch wissen, dass kinder deine emotionen schnell spüren und sich zu eigen machen. Das heisst wenn du schon mit einm schlechten gefühl morgens aufstehst und angst oder unsicherheit ausstrahlst, dann merkt der kleine das und spiegelt das durch sein verhalten. Also würde ich sagen dass du zu aller erst selbst mit der situation dich auseinander setzten musst, damit dein kind merkt dass alles ok ist und er vertrauen in die neue situation aufbauen kann.

Es ist nie leicht ein kind weinen zu hören und ein bisschen herzugeben, aber auch du wirst es schaffen
ich wünsche dir viel erfolg und dass der kleine mann bald gerne in den kiga geht
maxmaja
1643 Beiträge
24.07.2014 22:57
Das ist auch der Grund, warum unser Sohn auch bis zum 3. Lebensjahr Zuhause bleibt. Meiner Meinung nach ist es NICHT normal, dass Kinder in dem Alter schon von den Eltern getrennt werden. Dass sie weinen, zeigt es ja nunmal am besten. Rede mit deiner Mutter darüber und versuche es durchzusetzen. Du bist die Mutter. Auch wenn das JA den Vormund hat, wird es sich auf Einwände von deiner Seite einlassen.
25.07.2014 08:14
Zitat von MamaMarfusu:

Wenn deine Mutter wirklich bereit ist ihn zu nehmen würde ich es so regeln.Das JA kann da sicher nichts dagegen haben,er wird ja dort gut betreut und kennt vorallem die Omi.
Lass dich da nicht einschüchtern.Ein Vormund hat zwar prinzipiell das letzte Wort,muß aber immer im Sinne für euch als Familie entscheiden.
Geh doch mal mit deiner Mutter zum JA und klärt das in einem ruhigen Gespräch.


richtig, seh ich auch so!

Du bist immer noch die Mutter und schätzt dein Kind ein. Ich würde mein Kind niemals mit einem guten Gefühl, so früh in eine Einrichtung geben können. Und wenn du für dich und deinen Sohn so kein gutes Gefühl hast, bringt das auch nix. Also nochmal klar besprechen und nicht einschüchtern lassen.
shelyra
69110 Beiträge
25.07.2014 09:06
klar ist schule und ausbildung wichtig!

aber wenn du ein ungutes gefühl bei der betreuung in der krippe hast, dein kind weint und schreit (ist für mich ein sehr gutes zeichen, dass das kind noch nicht so weit ist - auch so kleine würmchen können sich super äußern und zeigen was sie wollen), dann lass es mit der krippe!

ich würd nochmal mit deiner bearbeiterin sprechen und ihr deine bedenken erklären. ihr sagen, dass du deine mama als betreuung wünschst! normalerweise dürfen sie nicht einfach so über deinen kopf hinweg entscheiden.

wenn sie einer familiären betreuung nicht zu sagen, wär vielleicht eine tagesmutter eine andere alternatvie. da sind die gruppen viel kleiner, die betreuung ist familiärer.
JuRa1014
6113 Beiträge
25.07.2014 09:39
Ich könnt jedes Mal an die Wand springen, wenn ich lese, dass es normal ist, dass das Kind weint. Ich empfinde es nicht als normal. Die Hauptbezugsperson verschwindet, das Kind hat Verlustängste und das wird immer wieder als normal empfunden?! Wenn ein Kind nachher drei ist, dann kann man es erklären, aber ein Kind unter 2 Jahren versteht doch noch nicht mal, was da los ist. Für ein Kind sind auch nur 5 Stunden ein viel längerer Zeitraum als für uns.

Liebe TS, ich würde das Kind von der Oma betreuen lassen.
25.07.2014 10:01
Ich finde auch, dass es normal ist, dass ein kleines Kind weint. Meine Tochter weint auch, wenn ich aufs KLo gehe... Die Frage ist, wie schnell lässt sie sich beruhigen? Meine Tochter braucht bei ihren Erzieherinnen keine 20 Sekunden: Die lenken sie gut ab und gut ist. Nach 2 Wochen hat sie auch nicht mehr geweint. Meine Tochter weint auch kurz, wenn ich sie bei den Omas oder beim Opa lasse, aber ich muss halt auch zur Arbeit oder zur Uni.
Das wichtigste ist dabei den KiGa als etwas positives zu vermitteln: Dem Kind klarmachen, dass es Spaß mach dahin zu gehen. Innere Anspannung fühlen Kinder und das überträgt sich auf ich Verhalten: Bist du ängstlich, werden sie es auch. Um so lockerer ich mit dem Thema KiGa umgegangen bin, um so weniger geweint hat sie.
Meine Tochter ist 16 Monate und weint mittlerweile eigentlich gar nicht mehr, wenn ich sie in den Arm der Erzieherin gebe. (Das ist bei zB etwas ganz wichtiges: Si enicht absetzten, sondern von meinem Arm, auf den Arm der Erzieherin geben. Dann sage ich schnell Tschüß und gehe sofort. Die Erzieherin dreht sich sofort mit ihr weg und setzt sich mit ihr an den Esstisch. Ein bisschen überlisten darf man so Zwerge ja )
25.07.2014 10:09
Zitat von JuRa1014:

Ich könnt jedes Mal an die Wand springen, wenn ich lese, dass es normal ist, dass das Kind weint. Ich empfinde es nicht als normal. Die Hauptbezugsperson verschwindet, das Kind hat Verlustängste und das wird immer wieder als normal empfunden?! Wenn ein Kind nachher drei ist, dann kann man es erklären, aber ein Kind unter 2 Jahren versteht doch noch nicht mal, was da los ist. Für ein Kind sind auch nur 5 Stunden ein viel längerer Zeitraum als für uns.

Liebe TS, ich würde das Kind von der Oma betreuen lassen.


JuRa1014
6113 Beiträge
25.07.2014 10:34
Ich habe mich vielleicht etwas falsch ausgedrückt. Natürlich ist es normal, dass ein Kind weint, allerdings kommt es doch immer auf die Gründe an.
Wenn das Kind zum Beispiel zu Hause weint, weil Mama zur Toilette geht und weg ist, kann man das dich mit dem Kiga gar nicht vergleichen. Denn 1. kann das Kind mitkommen und Mama sehen oder 2. das Kind kann die Mutter hören.
Ganz oft heißt es hier von vielen Müttern, sie würden ihr Kind nie schreien und weinen lassen, und dann, wenn es mit 1 Jahr in die Krippe kommt, gilt diese Meinung nicht mehr? Da ist das dann normal?
Kindskopf
273 Beiträge
25.07.2014 10:36
Liebe Ts,

Diejenigen, die hier schreiben es sei normal, das ein Kleinkind in der Fremdbetreuung weint, haben in gewisser Weise schon recht. Es ist normal, dass das Kind weint wenn es Verlustängsten und Stress ausgesetzt ist und das ist so ein kleines Kind nun mal, wenn es von der Bezugsperson getrennt wird und sich in einer größeren Gruppe mit vielen anderen Kindern behaupten muss. Also ja es ist wohl in gewisser Weise normal , ABER GUT IST ES DESSHALB NICHT.

Ich halte diese Entwicklung in unserem Land, die zu einer immer früheren Fremdbetreuung hin tendiert, für mehr als bedenklich. Für mich ist das keine Familienpolitik mehr, die im Sinne der Familie handelt , sondern eine Politik ,die im Sinne der Wirtschaftlichkeit unseres Landes agiert. Die Ausbauwelle der Kitas und das immer niedrigere Einstiegsalter sind höchstens positiv für die Unternehmen , nicht aber für die Kinder!!!

Also auf deine Frage zurückzukommen, ja ich halte es für durchaus möglich und wahrscheinlich, dass dein Kind noch nicht bereit für den KIGA ist und ich würde mich nicht mundtot machen lassen und mich für eine familiäre Betreuung meines Kindes einsetzen.

Viel Glück und alles Gute
JuRa1014
6113 Beiträge
25.07.2014 10:39
Was ich auch noch sagen wollte, dass es auch beim Weinen im Kiga einen Unterschied gibt. Wenn sich das Kind nach 20 Sekunden beruhigen lässt, dann ist das gut. Aber wenn ein Kind stundenlang durch weint, dann empfinde ich das nicht als normal.
25.07.2014 10:51
Zitat von Kindskopf:

Liebe Ts,

Diejenigen, die hier schreiben es sei normal, das ein Kleinkind in der Fremdbetreuung weint, haben in gewisser Weise schon recht. Es ist normal, dass das Kind weint wenn es Verlustängsten und Stress ausgesetzt ist und das ist so ein kleines Kind nun mal, wenn es von der Bezugsperson getrennt wird und sich in einer größeren Gruppe mit vielen anderen Kindern behaupten muss. Also ja es ist wohl in gewisser Weise normal , ABER GUT IST ES DESSHALB NICHT.

Ich halt e diese Entwicklung in unserem Land, die zu einer immer früheren Fremdbetreuung hin tendiert, für mehr als bedenklich. Für mich ist das keine Familienpolitik mehr, die im Sinne der Familie handelt , sondern eine Politik ,die im Sinne der Wirtschaftlichkeit unseres Landes agiert. Die Ausbauwelle der Kitas und das immer niedrigere Einstiegsalter sind höchstens positiv für die Unternehmen , nicht aber für die Kinder!!!

Also auf deine Frage zurückzukommen, ja ich halte es für durchaus möglich und wahrscheinlich, dass dein Kind noch nicht bereit für den KIGA ist und ich würde mich nicht mundtot machen lassen und mich für eine familiäre Betreuung meines Kindes einsetzen.

Viel Glück und alles Gute

Nur als kkeiner Einschub: Deutschland ist eines der Länder in der EU mit der spätesten Kleinkind betreuung, den wenigsten arbeitenden Frauen und den wenigsten Frauen in Spitzenpositionen. In England oder Frankreich ist es völlig normal, dass die Kinder mit 1 40 Std im Kiga sind und die Frauen voll arbeiten. Die Frauen sehen den KiGa dort als nichts schlimmes und die Eingliederung der Kinder in den KiGa läuft dort häufig viiiel entspannter. Mütter werden nicht als Rabenmütter beschimpft, wenn sie früh wieder arbeiten oder zur Uni/zur Schule gehen. Tatsächlich gibt es keine englische Übersetzung für diesen Begriff. DAS allein ist ein deutsches Phänomen.
Ich kann jede Mutter verstehen, die ihr Kind auch aufwachsen sehen will und ich bin kein Freund der 45 Std Betreuung, aber ein guter KiGa ist keine Strafe für ein Kind, vor allem wenn es dort 20 - 30 Std die Woche ist. Für kleine Kinder denen ein KiGa zu trubelig ist, gibt es ja auch noch die Tagesmutter.
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