Mütter- und Schwangerenforum

Mütter die nicht loslassen können

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15.03.2017 13:29
Zitat von Anonym 193011:

Wieso?
Im Moment bin ich bei diesen Dingen doch dabei.
Habe die Kontrolle bzw. kann aufpassen.

Und ich handele oft gegen mein Gefühl, ich möchte ihn ja nicht einschränken.


Du hast eben geschrieben, Du lässt ihm den Freiraum, wenn Du mit Leuten/Eltern zusammensitzt, ohne hinterher zu laufen etc.

Jetzt schreibst Du wieder, dass Du alles unter Kontrolle hast

Ich hoffe, Du weißt worauf ich hinaus möchte?
Du schrenkst ihn vermutlich unterbewusst ein, weil Du dir dabei nichts denkst.... ?!
Alaska
18847 Beiträge
15.03.2017 13:50
Also ich find jetzt nicht, dass sie sich in ihren Aussagen wiedersprochen hat. Gar nicht. Es ist ja ein Unterschied, ob ich mit Müttern zusammensitze und das Kind irgendwo im Hintergrund mit anderen spielt, oder ob mein Kind "Tschüss" sagt, die Haustüre schließt und zu Freunden geht.

@TS: Ja, du hast es schon geschrieben, ich bin mir nur nicht ganz sicher, ob es dir auch wirklich, intensiv bewusst ist. Hast du schon einen Termin bei einem Psychologen?
Ich dachte ja schon, dass mir der Gedanke Angst macht, aber das was ich von dir lese, find ich schon erschreckend.
Er ist fünf Jahre alt und hat nur Kontakt zu Kindern, wenn du dabei bist, sprich, vor allem Kontakte, die nur zufällig entstehen und von kürzester Dauer sind (Schwimmbad etc.)?
Das ist für das Kind total schade. Und ja, ich schließ mich den anderen an, ein Kind merkt instinktiv, wie die Mutter drauf ist. Du verunsicherst ihn.

Ich würde ihn ganz schnell in einem Kindergarten anmelden. Du kannst nicht abschätzen, wie er sich dort verhält. Das ist eine völlig andere Situation, sowas kennt er noch gar nicht.
Zumal du da eine sanfte Begleitung machen kannst, dass er sich (und vor allem du) löst.
Wie soll das in einem Jahr für den Bub werden? In der Schule darfst du nicht dabei sitzen und die Hand halten. Da geht er am Einschulungstag mit der Tüte ins Klassenzimmer und dann wird die Tür geschlossen.
Mit ein Grund, warum ich inständig hoffe, dass das letzte Kigajahr als Pflichtjahr eingeführt wird. Den Kindern zuliebe.
Zwerginator
7678 Beiträge
15.03.2017 13:51
Diese Gefühle kenne bestimmt viele Mütter, aber deswegen zu weinen verlässt für mein Verständnis absolut den Bereich des Gesunden.
Alaska
18847 Beiträge
15.03.2017 13:52
Sorry, den Fehler kann ich nicht stehen lassen. Zwerginator hat mir die Editfunktion versaut. "widersprochen" meinte ich natürlich.
born-in-helsinki
18903 Beiträge
15.03.2017 14:13
Ich finde das sich das gar nicht gesund anhört von dir
Mein sohn ist auch 5 und war die komplette letzte woche von samstag bis die woche drauf sonntag bei den grosseltern die 550km wegwohnen.
Natürlich habe ich ihn irgendwie vermisst aber ich habe die freiheiten auch genossen.
Es ist doch nciht gut fuers kind wenn die mutter(oder vater) so am kind klebt
Ich wuerde ihn auch im kiga anmelden oder zu irgendwas wo er alleine hinmuss und wo die gleichen kinder sind.
Minchen2310
3919 Beiträge
15.03.2017 14:33
also ich muss jetzt auch mal was schreiben... ich würde dir auch raten, ihn schnellstens im Kiga anzumelden... mein Großer ist auch sehr schüchtern und hat braucht auch oft lange Zeit, bis er mit anderen Kindern warm wird... für mich war immer klar, dass er mit 3 in den Kiga soll- aber man macht sich natürlich trotzdem Gedanken- geht es ihm gut? Fühlt er sich wohl? Kommt er allein klar? Und ja, es tut ihm sehr gut- er hat seine Freunde dort und fühlt sich sehr wohl und ist einfach viel selbstständiger geworden, seit er im Kiga ist... so wie es einfach zur Persönlichkeitsentwicklung gehört... du musst ihn loslassen und ihm die Chance geben, ein selbstständiger Mensch zu werden und ein eigenes Selbstbewusstsein zu entwickeln... und ich meine das jetzt nicht böse- du willst ja auch das Beste für deinen kleinen Mann... wie schon jemand vor mir hier geschrieben hat- in die Schule muss er auf jeden Fall und ich denke, dass er da große Probleme bekommen wird, wenn er das vorher gar nicht kennt, auch mal allein wo zu sein und auch die anderen Kinder noch nicht kennt vom Kindergarten... also meinem wird das sehr gut tun, wenn er in die Schule kommt zusammen mit seinen Freunden vom Kiga... und dort kannst du echt gar nimmer dabei sein und musst ihn sofort vom ersten TAg ins kalte Wasser schmeißen (stell dir selber diese Situation mal vor) und es gibt auch keine Erzieherinnen, die auf ihn eingehen können, wenn er doch mal traurig ist oder dich vermisst- was auch sein darf und ganz normal ist... denke noch mal in Ruhe drüber nach...
rede mit den Erzieherinnen auch über deine Ängste und sage, dass du am Anfang öfter mal anrufst, sobald er allein bleibt- das verstehen die...
und vielleicht solltest du wirklich mal zum Psychologen- deinem Sohn zuliebe (auch nicht böse gemeint)
viel Glück wünsche ich dir... bzw euch..
Alaska
18847 Beiträge
15.03.2017 14:38
Das kommt ja noch dazu. Gleiche Kigagruppen wandern oft auch in die gleichen Klassen.
Für ein selbstbewusstes Kind ist es schon schwer, in so eine Gemeinschaft reinzukommen, wenn sich die meisten schon kennen.
Aber ein Kind, das bislang jeden Tag an Mamas Rockzipfel hing und keine einzige richtige Freundschaft hat, weil die Kontakte viel zu lose oder breit gefächert sind tut sich ja doppelt schwer.

Das ist für ein zweijähriges Kind okay. Aber mit fünf ist das eigentlich traurig.
15.03.2017 14:47
Ich drücke es mal so aus. Meine Tochter war als Kleinkind in einer extrem Fremdelphase, und wir haben trotzdem eine Krabbelgruppe besucht. Sie hat sich nicht getraut, alleine die Rutsche hochzuklettern , besonders dann nicht, wenn jemand davor stand, ein anderes Kind. Sogar hinterm Sofa hat sie sich versteckt, wenn Besuch kam , da wurde erstmal neugierig beobachtet. Ich habe sie dann mit 3 in den Kindergarten gegeben, da ich wieder in den Beruf eingestiegen bin. Wir hatten einen schwierigen Kindergartenstart, das gebe ich zu und weißt DU ich habe wochenlang täglich angerufen und gefragt, ob es meiner Tochter gut geht. Ich habe heulend auf der Arbeit gehockt und mich gefragt, was für eine Rabenmutter ich doch bin und jeden Tag habe ich sie abgeholt und sie hat mir erzählt was sie heute alles gemacht haben. Und das obwohl sie zu de Zeitpunkt noch nicht mal viel gesprochen hat.

Sie hat ihre Zeit gebraucht, und bis sie Freunde mit nach Hause brachte, dauerte auch seine Zeit. Aber: Viele dieser ehemaligen Kindergartenfreunde sind mit ihr in die Grundschule gegangen- wurden beste Freunde, sie ist heute viele viele Jahre später, eine aufgeweckte junge Dame.

Er ist 5 - bitte melde ihn im Kindergarten an, damit er dort evtl. den sozialen Umgang lernt, viele gehen mit ihm in die Grundschule. AUch wenn ihr auf Spielplätzen etc. seit, das ist kein ERsatz für soziales MIteinander in einer Gruppe.
BlödmannVomDienst
25916 Beiträge
15.03.2017 14:55
Also ich bin ja auch ne Glucke und mal mir immer das Schlimmste aus, was alles passieren könnte (liegt aber wohl auch daran, dass unsere Jüngste wirklich magnetisch Unfälle anzieht). Trotzdem kann ich mich den Anderen nur anschließen. Sozialer Umgang ist wirklich, wirklich wichtig. Meine Jüngste ist ja auch 5 und die spielt mit ihrer Schwester ( und anderen Nachbarskindern auch mal 2-3 Stunden allein im Garten/Hof. Ich würde sie auch immer am Liebsten an den Stuhl fesseln (sozusagen), damit ihr nichts passiert, aber ein Kind in dem Alter muss auch mal selbstständig was machen dürfen/können etc. Und wie gesagt, du tust ihm (und auch dir) damit keinen Gefallen, wenn er dann in die Schule kommt, wirds richtig problematisch (auch für dich, wenn du nicht lernst wenigstens ein wenig loszulassen).
born-in-helsinki
18903 Beiträge
15.03.2017 14:57
Ts, hast du nicht auch mal lust mal nur was fuer dich zu machen, mal mit deinem mann abends ins kino gehen, was trinken gehen, erwachsenen sachen machen wo kinder in der wohnung stören ?
Mal shoppen mit einer freundin,sowas halt wo kinder nicht bei sein muessen
Mir wuerde das extrem fehlen.
15.03.2017 15:01
Zitat von born-in-helsinki:

Ts, hast du nicht auch mal lust mal nur was fuer dich zu machen, mal mit deinem mann abends ins kino gehen, was trinken gehen, erwachsenen sachen machen wo kinder in der wohnung stören ?
Mal shoppen mit einer freundin,sowas halt wo kinder nicht bei sein muessen
Mir wuerde das extrem fehlen.
Stimmt, dachte ich auch. Also ich war direkt von Anfang an einmal im Monat mit meiner besten Freundin weg, ob jetzt Kino oder nur quatschen, mein Mann hat aufgepasst. Klar dachte ich oft, oh hoffentlich klappt alles und manche Abende haben wir nur über das Kind geredet, aber das hat unheimlich gut getan, mal was anderes zu sehen, als nur Haushalt und Kind .
Anonym 1930111
8 Beiträge
15.03.2017 15:49
So blöd es auch klingt,ich bin froh das ich nicht alleine so ein Problem habe.
Meiner ist auch 5Jahre und ich habe so angst,weil er ab September on die Schule geht.
Ich könnte jedem Tag weinen,weil mir schlecht wird bei dem Gedanken
5jahre lang habe ich ihn gehütet und jetzt auf einmal soll er sich da alleine durchkämpfen?

Ich werde ihm auch einen GPS Sender kaufen,weil ich Angst habe,dass er entführt wird usw

Ich kann dir leider auch keinen Tipp geben.
born-in-helsinki
18903 Beiträge
15.03.2017 16:14
So leid es mir tut aber mir tun echt die kinder leid
Das klingt fuer mich schon nicht mehr normal das man so reagiert wenn das kind mal nicht bei einem ist
Ich meins nicht böse aber wenn die kinder nächstes jahr zur schule kommen, dort völlig ohne mama sind, wirds schwer
Wieso ist man so,was hat man selber erlebt
Anonym 193011
6 Beiträge
15.03.2017 16:17
So welche wie dich habe ich gesucht.

Das mir ständig gesagt wird wie doof ich das mit meinem Sohn mache und unbedingt KiTa etc., das habe ich irgendwie erwartet.
Dazu sage ich nur eins: ich bin nicht für den Kindergarten. Völlig überfüllte Einrichtung mit zu wenig gutem Personal. Da gebe ich mein Kind nicht hin. Zumal ich zuhause bin.

Er mag andere Kinder nicht. So ist es. Das das nur an mir liegen soll denke ich nicht. Mein Mann war als Kind auch so, mein Bruder ebenfalls. ALLE führen ein super Leben!

Ich werde ihm Kontaktmöglichkeiten suchen. Aber es gibt zig Kinder mit Schulangst, Trennungsängsten und was weiss ich die schon in der Krippe waren. Ich denke, es ist eher umgekehrt. Mein Sohn hat überhaupt keine Probleme sich zu lösen. Gar nicht! Er ist sicher gebunden.

Meine Sorge ist eher: gerade weil er andere nicht mag und dann ja auch mal in die Schule MuSS. Er mag sie doch nicht plötzlich nur weil er sie ständig um sie hat. Ich denke eher das Gegenteil wird sich dann zeigen.
In der Schule ist wenigstens ein geregelter Ablauf für einen kurzen Zeitraum.

Soviele neue kommen in die Klasse. Die kennen sich doch nicht gleich alle.

Und am Rockzipfel hängt er mir schon gar nicht.

Ich danke euch für eure Beiträge bin hier aber jetzt raus.
Ich habs kapiert: ich bin sooooo extrem.

Danke euch!!
Alaska
18847 Beiträge
15.03.2017 16:18
Ich frag mich eher, warum TUT man nichts dagegen? Sowas ist behandelbar.
GPS-Sender, ernsthaft? Und dann ständig aufs Handy schauen, wo das Kind steckt?

Ich hab ja auch großen Respekt davor, wenn Jonas das erste Mal die Haustüre schließt und zu Freund XY geht. Und wehe, er verspätet sich um mehr als 10 Minuten. Da graut mir jetzt schon vor. Weil ich eben auch zur Nervösität tendieren und ja, auch bei meinem Mann hab ich immer im Hinterkopf, dass ihm was passieren könnte und er nicht mehr heim kommt.
Aber als das in Jonas Schwangerschaft überhand nahm und auch danach nicht wieder auf ein "normales Niveau" runterging (mein Mann musste mir 5 Monate jeden Morgen eine WA schicken, dass er gut im Krankenhaus angekommen ist - das ist 5 km weit entfernt), bin ich zum Psychologen.
Es ging sogar relativ flott, dann war ich wenigstens wieder soweit normal, dass ich nicht ständig solche Gedanken hatte.
Wenn ich bei Jonas wieder so extrem anfange, sitz ich dort auch wieder. Das tu ich meinem Kind nicht an.
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