Mütter- und Schwangerenforum

Neue Sichtweise/Perspektive erwünscht- Kindergarten

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nilou
14053 Beiträge
09.03.2017 18:50
Zitat von shelyra:

Zitat von Nicsisch:

Zitat von cooky:

Diesen "In der Schule müssen sie auch" Satz find ich ja immer so...
Es ist eben keine Schule. Und wenn ein Kind tottraurig ist, was hat das mit Trotz zu tun?
Zwischen einfach Mal keinen Bock haben und wirklich nicht wollen und nicht dafür bereit zu sein, da liegen doch Welten zwischen. Und das erkennt man doch als Mama. Das bloß als Trotz zu deklarieren finde ich ja recht fatal.


Ja aber was ist wenn es die Schule ist. Da geht ich habe keine Lust, ich will nicht neben nun mal nicht. Was macht ihr dann? Wohl kaum das Kind zu Hause lassen, oder?

Ich gehe hier übrigens immer von dem Fall aus, das nichts vorgefallen ist und das Kind in der Kita dann spielt, glücklich ist etc.

aber zwischen schulbeginn und kigastart liegt in der regel 3 jahre, oft sogar mehr!
also 3 jahre in dem der charakter des kindes reifen kann. 3 jahre indem sich das kind abnabeln kann. 3 jahre indem das kind mehr verständnis entwickelt.

und für diese entwicklung braucht das kind keinen kindergarten! das kann das kidn auch so erlernen, heraus finden.

deswegen finde ich es schwer 3jährige (oder jünger) mit schulkindern zu vergleichen!

einem schulkind kann ich dinge besser erklären als einem kleinen kigakind, da dies den zusammenhang, die wichtigkeit usw noch nicht versteht.


Das sehe ich nicht so pauschal. Meine 3 jährige versteht die Wichtigkeit von meiner Arbeit. Ich gehe zur Arbeit, sie geht in den Kindergarten. Ich würde niemals auf die Idee kommen sie aus der Kita zu nehmen weil sie meint sie hat jetzt keine Lust mehr. V.a. Wenn sie da ganz normal spielt und sich wohlfühlt. Was ist wenn man nicht die Option hätte das Kind zu Hause zu lassen. Dann würde doch auch keiner seinen Job schmeißen nur weil das Kind jetzt keine Lust auf Kita hat. Das halte ich für ziemlich lebensfremd.
Sturmtochter
1229 Beiträge
09.03.2017 18:55
Ich bin der Meinung, dass kein Kind keine Lust auf Kindergarten hat, wenn es da glücklich ist, Freunde hat, gefördert wird und sich wohl fühlt. Also wirds wohl bei diesen Kindern (inklusive meinem) ein Problem geben, das auslöst, das sie eben NICHT hin wollen.
nilou
14053 Beiträge
09.03.2017 18:57
Zitat von Sturmtochter:

Ich bin der Meinung, dass kein Kind keine Lust auf Kindergarten hat, wenn es da glücklich ist, Freunde hat, gefördert wird und sich wohl fühlt. Also wirds wohl bei diesen Kindern (inklusive meinem) ein Problem geben, das auslöst, das sie eben NICHT hin wollen.


Aber löst man das indem man das Kind aus der Kita nimmt? Wohl nicht (immer). Ich würde hier eher herausfinden was den die Ursache genau ist und da ansetzen. Aus der Kita herausnehmen wäre für mich das allerallerletze Mittel.
shelyra
69109 Beiträge
09.03.2017 18:58
Zitat von Nicsisch:

Zitat von shelyra:

Zitat von Nicsisch:

Zitat von cooky:

Diesen "In der Schule müssen sie auch" Satz find ich ja immer so...
Es ist eben keine Schule. Und wenn ein Kind tottraurig ist, was hat das mit Trotz zu tun?
Zwischen einfach Mal keinen Bock haben und wirklich nicht wollen und nicht dafür bereit zu sein, da liegen doch Welten zwischen. Und das erkennt man doch als Mama. Das bloß als Trotz zu deklarieren finde ich ja recht fatal.


Ja aber was ist wenn es die Schule ist. Da geht ich habe keine Lust, ich will nicht neben nun mal nicht. Was macht ihr dann? Wohl kaum das Kind zu Hause lassen, oder?

Ich gehe hier übrigens immer von dem Fall aus, das nichts vorgefallen ist und das Kind in der Kita dann spielt, glücklich ist etc.

aber zwischen schulbeginn und kigastart liegt in der regel 3 jahre, oft sogar mehr!
also 3 jahre in dem der charakter des kindes reifen kann. 3 jahre indem sich das kind abnabeln kann. 3 jahre indem das kind mehr verständnis entwickelt.

und für diese entwicklung braucht das kind keinen kindergarten! das kann das kidn auch so erlernen, heraus finden.

deswegen finde ich es schwer 3jährige (oder jünger) mit schulkindern zu vergleichen!

einem schulkind kann ich dinge besser erklären als einem kleinen kigakind, da dies den zusammenhang, die wichtigkeit usw noch nicht versteht.


Das sehe ich nicht so pauschal. Meine 3 jährige versteht die Wichtigkeit von meiner Arbeit. Ich gehe zur Arbeit, sie geht in den Kindergarten. Ich würde niemals auf die Idee kommen sie aus der Kita zu nehmen weil sie meint sie hat jetzt keine Lust mehr. V.a. Wenn sie da ganz normal spielt und sich wohlfühlt. Was ist wenn man nicht die Option hätte das Kind zu Hause zu lassen. Dann würde doch auch keiner seinen Job schmeißen nur weil das Kind jetzt keine Lust auf Kita hat. Das halte ich für ziemlich lebensfremd.

wenn man arbeiten muss, dann muss man eben eine lösung finden.
aber die ts hat ja diesen druck nicht! sie hat die möglichkeit eine andere lösung als kiga zu finden.

und ja - ich würde den job schmeissen um meinen kindern gerecht zu werden! für mich geht familie immer vor job!
es gibt immer möglichkeiten das finanzielle zu stemmen ohne das die kids in diesem alter darunter leiden (zb arbeiten gehen wenn der mann zuhause ist. tagesmutter die die kids nur wenige std betreut in denen man arbeitet (klappt oft besser als kiga). usw) vielleicht muss man dann in seinem lebensstil ein paar veränderungen und einsparungen machen, aber es gibt immer wege.

ich halte nix davon so kleine kinder weinend in den kiga zu stecken wenn man merkt sie fühlen sich dort nicht wohl. also wenn sie nicht nur "ab und zu weinen" sondern sich dieses verhalten wirklich über wochen oder monate zieht, nicht besser wird, usw
man merkt ja ob es tagesform ist oder ob das kind wirkliche probleme mit dem kiga hat.
nilou
14053 Beiträge
09.03.2017 19:04
Aber wenn ein Kind erst gern geht und dann auf einmal aus heiter Himmel nicht mehr will, da muss man doch erstmal hinterfragen, bevor man es aus der Kita nimmt.

Und ja, wenn mein Kind ernsthafte Probleme hätte würde ich jeden Job schmeißen. Aber sicher nicht für ich will nicht, habe keine Lust, zu Hause bei dir ist es schöner etc. Für mich wäre das auch etwas lebensfremdes was ich meiner Tochter damit vermitteln würde. Es gibt immer mal Sachen die einen mal nicht gefallen oder auf die man mal keine Lust hat die man aber machen muss.

Ernsthafte Probleme mit Kita, monatelanges hin und her ausgenommen. Egal was, aus der Kita nehmen sollte doch wirklich das letzte Mittel sein - meine Meinung.
Elliii
130 Beiträge
09.03.2017 19:08
Zitat von Sturmtochter:

Wozu dann der Psychiater, wenns doch "nur Trotz" ist? Da muss ja mehr dahinter sein. Vielleicht gibts Probleme in der Schule, mit Lehrern, mit Mitschülern? "Weil ich nicht will" ist immer die einfachste Antwort, wenn man über irgendwas nicht reden möchte.

Probleme, kann es nicht gegeben haben, weil es vom ersten Schultag so ist. er will nicht.

Die Lehrerin, hatten wir bei meiner mittleren zwei Jahre, jetzt hat mein Sohn sie. Es gab noch nie Probleme mit ihr. Weder ich, noch andere Eltern können ein schlechtes Wort ueber sie sagen.
Mitschueler. Die kennen sich alle. Es waren zwei neue Kinder die zugezogen sind, ansonsten alle Mitschueler bekannt.
Schule, nicht leicht. Eine der schwersten Grundschulen der Stadt, aber dieses merken die Kinder nicht in den ersten paar Wochen.

Der Schulpsychologe musste eingreifen, da er Wochen nicht zur Schule ging. Nach den weihnachtsferien war es schon zu viel was dem Jungen gefehlt hat, deshalb fängt er dieses Jahr nochmal an.

ich habe die Mutter einige male in der Schule gesehen, das war an Tagen als er Tests schreiben musste. Alles im Flur, aber da ging es, da er sich aussuchen konnte, wann diese geschrieben wurden. Diese sollten lediglich in dieser Woche stattfinden.

Mit der Mutter habe ich einige male gesprochen und sie selber sieht es ein, dass sie einen grossen Fehler gemacht hat, ihrem Sohn solche freiheiten zu geben. Sie bereut es, dass sie im Kindergarten auf ihn gehört hat, dass sie so "sanft" beim Schuleintritt war.
Nuya
10450 Beiträge
09.03.2017 19:18
Bei meinem zum Beispiel mache ich dir KiTa gar nicht so sehr für die Probleme verantwortlich, ich glaube die liegen wirklich eher auf unserer Seite. Es "passt" für ihn einfach nicht. Und das ist halt auch das Problem, wenn mein Kind ein Problem hat, Reize zu filtern, dann kann die KiTa das Problem nur schwerlich lösen, die KiTa ist nunmal ein Ort mit vielen Reizen. Wenn mein Kind einfach entwicklungstechnisch heterogen ist, kann die KiTa nix machen, aber er tut sich schwer, Spielgefährten zu finden, insbesondere in der lauten, schnellen Umgebung, etc. pp. Wie soll ich da im Gespräch mit der KiTa ansetzen (was wir übriegens schon x mal hatten, Gesprache. Das Problem wird auch mehr schlecht als Recht verstanden, ich nehme an, dass sich die Erzieher nicht ausreichend hinein versetzen können - ja, das unterstelle ich jetzt einfach mal, es ging aus so vielen Gesprächen hervor - ich kann total mitfühlen mit meinem Mini).
Die Reiztoleranz ist übrigens auch nicht erlernbar, es schaukelt sich nur in einem Teufelskreis hoch... Reizüberflutung -- > weniger Schlaf --> noch höhere Reizempfindlichkeit --> noch mehr Reizüberflutung --> noch weniger Schlaf --> ...
Aber ich kann weder mein Kind in seinen grundlegenden Eigenschaften KiTa-konform "zurecht biegen", noch kann ich eine maßgeschneiderte Betreuung für ihn haben.

Und ja, ich kann ihm die Notwendigkeit erklären, aber das sieht bei uns so aus, dass der kleine Kerl mit seinen noch nicht mal 3 Jahren schmerzhaft vernünftig ist. Er ist also in der KiTa nicht das Kind, was heulend und brüllend an der Ausgangstür steht, sondern er ist das Kind, was immer stiller und trauriger wird, auf dem Weg in die KiTa, was sich dann wortlos (mein Kind redet normalerweise non-stop den ganzen Tag) umzieht, und mit zusammen gepressten Lippen in den Raum schieben lässt. Sich eventuell etwas doller fest hält beim Abschiedsküsschen, aber dann schon rein schleicht in den Raum.
Er ist das Kind, was alleine spielt, und seine Zeit absitzt.

Daheim ist das Ergebnis davon, wenn er in die KiTa geht, ein völlig ausgewechseltes Kind, im negativen Sinne. Er kann z.B. extrem schlecht schlafen, wenn er in die KiTa geht, und andere negative Veränderungen, die ich jetzt nicht alle einzeln aufzählen werde.

Leider gibt es bisher für und keine andere Möglichkeit, keine, die uns ersichtlich ist. Er geht 3 Tage die Woche, an den anderen zwei Tagen bleibt er daheim, indem mein Mann und ich abwechselnd arbeitend das Wochenende durch machen (wir können uns die Zeiten zu großen Teilen frei einteilen, und von daheim arbeiten) und die Abende auch zum Arbeiten verwenden.
Es ist wie es ist, TaMu gibts hier für Kinder in dem Alter nicht, KiTa wechseln in eine kleinere, er steht auf Wartelisten, aber die Chance ist minimal. Wir sind Studenten, daher ist sowieso schon sehr wenig Geld da, daheim bleiben ist also weder finanziell, noch nervlich eine Option.

Und ja, wir machen das für ihn, da er uns nicht auf der Nase herumtanzen will, sondern es für ihn wirklich unangenehm ist, und sichtbare negative Folgen hat.
Könnten wir es, würde ich ihn am liebsten ganz zu Hause lassen, aber es geht aus verschiedenen Gründen nicht (außer ich würde mein Studium schmeißen und Hartz 4 bentragen). Leider auch nicht zuletzt deswegen nicht, weil von uns beiden Eltern keiner es nervlich packen würde, komplett daheim zu bleiben.
shelyra
69109 Beiträge
09.03.2017 19:32
Zitat von Nicsisch:

Aber wenn ein Kind erst gern geht und dann auf einmal aus heiter Himmel nicht mehr will, da muss man doch erstmal hinterfragen, bevor man es aus der Kita nimmt.

Und ja, wenn mein Kind ernsthafte Probleme hätte würde ich jeden Job schmeißen. Aber sicher nicht für ich will nicht, habe keine Lust, zu Hause bei dir ist es schöner etc. Für mich wäre das auch etwas lebensfremdes was ich meiner Tochter damit vermitteln würde. Es gibt immer mal Sachen die einen mal nicht gefallen oder auf die man mal keine Lust hat die man aber machen muss.

Ernsthafte Probleme mit Kita, monatelanges hin und her ausgenommen. Egal was, aus der Kita nehmen sollte doch wirklich das letzte Mittel sein - meine Meinung.

ja, solche situationen gibt es!
aber kiga ist eben keine dieser, meiner meinung nach. kiga ist immer noch freiwillig.
da wird es noch genug situationen im leben geben wo man diese harte lektion erlernen wird.
09.03.2017 19:47
Zitat von Tweetylein:

Also ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber was mir aufgefallen ist-Du schreibst ihr spielt vor dem KiGa noch gemütlich zuhause, habt viel Zeit zusammen-vielleicht ist genau das das Problem?
Zuhause steht er morgens bei Dir im Mittelpubkt, Du beschäftigst Dich mit ihm und der Kleinen, er hat also volle Aufmerksamkeit, und dann irgendwann (plötzlich?) soll er das aufgeben und in den KiGa gehen, wo er nicht mehr die volle Aufmerksamkeit von allen hat? Würd ich auch nicht einsehen....
Wenn Du morgens keinen Stress willst würd ich ihn ausschlafen lassen, in Ruhe Frühstücken, waschen, anziehen-und dann los, ohne Spielen vorher!


nilou
14053 Beiträge
09.03.2017 19:49
Zitat von shelyra:

Zitat von Nicsisch:

Aber wenn ein Kind erst gern geht und dann auf einmal aus heiter Himmel nicht mehr will, da muss man doch erstmal hinterfragen, bevor man es aus der Kita nimmt.

Und ja, wenn mein Kind ernsthafte Probleme hätte würde ich jeden Job schmeißen. Aber sicher nicht für ich will nicht, habe keine Lust, zu Hause bei dir ist es schöner etc. Für mich wäre das auch etwas lebensfremdes was ich meiner Tochter damit vermitteln würde. Es gibt immer mal Sachen die einen mal nicht gefallen oder auf die man mal keine Lust hat die man aber machen muss.

Ernsthafte Probleme mit Kita, monatelanges hin und her ausgenommen. Egal was, aus der Kita nehmen sollte doch wirklich das letzte Mittel sein - meine Meinung.

ja, solche situationen gibt es!
aber kiga ist eben keine dieser, meiner meinung nach. kiga ist immer noch freiwillig.
da wird es noch genug situationen im leben geben wo man diese harte lektion erlernen wird.


Ich meine damit nicht wenn Kita immer nicht geht, sondern wenn man mal keine Lust auf Kita hat. Und ja, ich denke mit 3 kann sie das verkraften und lernen. Und ich finde es weder als Lektion noch hart, es ist Teil des Lebens. Und nur weil ich etwas mache was mir keine Lust macht heißt es nicht das es Horror ist. Es ist immer die Frage was man daraus macht und wie eben gerade Kinder in der Kita dann aufgefangen werden.

Wenn ein Kind für die Kita nicht geschaffen ist (wie bei Nyua) ist das nicht die Situation die ich hier meine. Ich rede von Kind hat keine Lust, will nicht weil anderes schöner etc.
nilou
14053 Beiträge
09.03.2017 19:51
Zitat von Tweetylein:

Zitat von Tweetylein:

Also ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber was mir aufgefallen ist-Du schreibst ihr spielt vor dem KiGa noch gemütlich zuhause, habt viel Zeit zusammen-vielleicht ist genau das das Problem?
Zuhause steht er morgens bei Dir im Mittelpubkt, Du beschäftigst Dich mit ihm und der Kleinen, er hat also volle Aufmerksamkeit, und dann irgendwann (plötzlich?) soll er das aufgeben und in den KiGa gehen, wo er nicht mehr die volle Aufmerksamkeit von allen hat? Würd ich auch nicht einsehen....
Wenn Du morgens keinen Stress willst würd ich ihn ausschlafen lassen, in Ruhe Frühstücken, waschen, anziehen-und dann los, ohne Spielen vorher!





Ich denke auch, zu Hause ist es viel schöner könnte ein Grund für die plötzliche Ablehnung sein. Ich nehme an das Geschwisterkind ist noch zu Hause?
cooky
12537 Beiträge
09.03.2017 19:57
Zitat von shelyra:

Zitat von Nicsisch:

Aber wenn ein Kind erst gern geht und dann auf einmal aus heiter Himmel nicht mehr will, da muss man doch erstmal hinterfragen, bevor man es aus der Kita nimmt.

Und ja, wenn mein Kind ernsthafte Probleme hätte würde ich jeden Job schmeißen. Aber sicher nicht für ich will nicht, habe keine Lust, zu Hause bei dir ist es schöner etc. Für mich wäre das auch etwas lebensfremdes was ich meiner Tochter damit vermitteln würde. Es gibt immer mal Sachen die einen mal nicht gefallen oder auf die man mal keine Lust hat die man aber machen muss.

Ernsthafte Probleme mit Kita, monatelanges hin und her ausgenommen. Egal was, aus der Kita nehmen sollte doch wirklich das letzte Mittel sein - meine Meinung.

ja, solche situationen gibt es!
aber kiga ist eben keine dieser, meiner meinung nach. kiga ist immer noch freiwillig.
da wird es noch genug situationen im leben geben wo man diese harte lektion erlernen wird.


Genau das.

Da kann Schule noch tausend Mal verpflichtend sein. Kindergarten ist es nicht. Und wenn meine Vierjährige wie heute einen wirklichen "Kein Bock" Tag hat und es bei mir passt, dann bleibt sie eben daheim.
Sie ist sehr an diesem ganzen Gebilde Schule interessiert, wir sprechen öfter drüber wie es dort wohl ist. Und da fließt dem Alter entsprechend nach und nach immer mehr ein in den Gesprächen. Und dazu gehört dann auch das Thema, dass das in der Schule anders ist als im Kindergarten.
Gänzlich fassen wird sie das erst können, wenn es soweit ist. Aber ich sehe den Sinn nicht, dass auf Teufel komm raus zu trainieren. Natürlich gibt es Tage an denen man ihr anmerkt, dass sie eigentlich möchte und nur einen sanften Schubs in die Richtung braucht. Und den geb ich ihr dann auch. Aber einem ehrlichen kein Bock Tag Wünsch oder auch einem "einfach Mal mies drauf, Kindergarten überfordert mich heute" Tag komme ich gerne nach.

Wenn es um Beispiele geht. Mein jüngster Bruder war alle Nase lang zuhause. Mal ein Tag hin, eine Woche nicht. Drei Tage, mehrere wieder nicht. Nach Lust und Laune.
Er hatte wirklich die problemloseste Schulzeit unter uns drei Geschwistern und am Ende das beste Abi von uns Dreien.
Theater wegen los müssen? Gab es nicht, es war vollkommen ok für ihn.

Kann ich ebenso heranziehen.

cooky
12537 Beiträge
09.03.2017 20:01
Zitat von Nicsisch:

Zitat von shelyra:

Zitat von Nicsisch:

Aber wenn ein Kind erst gern geht und dann auf einmal aus heiter Himmel nicht mehr will, da muss man doch erstmal hinterfragen, bevor man es aus der Kita nimmt.

Und ja, wenn mein Kind ernsthafte Probleme hätte würde ich jeden Job schmeißen. Aber sicher nicht für ich will nicht, habe keine Lust, zu Hause bei dir ist es schöner etc. Für mich wäre das auch etwas lebensfremdes was ich meiner Tochter damit vermitteln würde. Es gibt immer mal Sachen die einen mal nicht gefallen oder auf die man mal keine Lust hat die man aber machen muss.

Ernsthafte Probleme mit Kita, monatelanges hin und her ausgenommen. Egal was, aus der Kita nehmen sollte doch wirklich das letzte Mittel sein - meine Meinung.

ja, solche situationen gibt es!
aber kiga ist eben keine dieser, meiner meinung nach. kiga ist immer noch freiwillig.
da wird es noch genug situationen im leben geben wo man diese harte lektion erlernen wird.


Ich meine damit nicht wenn Kita immer nicht geht, sondern wenn man mal keine Lust auf Kita hat. Und ja, ich denke mit 3 kann sie das verkraften und lernen. Und ich finde es weder als Lektion noch hart, es ist Teil des Lebens. Und nur weil ich etwas mache was mir keine Lust macht heißt es nicht das es Horror ist. Es ist immer die Frage was man daraus macht und wie eben gerade Kinder in der Kita dann aufgefangen werden.

Wenn ein Kind für die Kita nicht geschaffen ist (wie bei Nyua) ist das nicht die Situation die ich hier meine. Ich rede von Kind hat keine Lust, will nicht weil anderes schöner etc.


Aber bricht man sich so einen Zacken aus der Krone das Kind zuhause zu lassen, wenn es einfach mal keine Lust hat? Muss man denn alle möglichen Aspekte mit drei Jahren schon lernen?
Das klingt immer so nach ewigem Kampf mit dem Kind. Als würde es so etwas extra machen und man schwach ist als Elternteil, wenn man das dem Kind zugesteht.
Ist man dann für sein weiteres Leben denn wirklich so viel schlechter gewappnet, nur weil man mit drei Jahren nicht nicht gelernt hat, dass das Leben hart sein kann?

Das sollen jetzt keine Vorwürfe sein, sondern ernstgemeinte Fragen.
nilou
14053 Beiträge
09.03.2017 20:14
Zitat von cooky:

Zitat von Nicsisch:

Zitat von shelyra:

Zitat von Nicsisch:

Aber wenn ein Kind erst gern geht und dann auf einmal aus heiter Himmel nicht mehr will, da muss man doch erstmal hinterfragen, bevor man es aus der Kita nimmt.

Und ja, wenn mein Kind ernsthafte Probleme hätte würde ich jeden Job schmeißen. Aber sicher nicht für ich will nicht, habe keine Lust, zu Hause bei dir ist es schöner etc. Für mich wäre das auch etwas lebensfremdes was ich meiner Tochter damit vermitteln würde. Es gibt immer mal Sachen die einen mal nicht gefallen oder auf die man mal keine Lust hat die man aber machen muss.

Ernsthafte Probleme mit Kita, monatelanges hin und her ausgenommen. Egal was, aus der Kita nehmen sollte doch wirklich das letzte Mittel sein - meine Meinung.

ja, solche situationen gibt es!
aber kiga ist eben keine dieser, meiner meinung nach. kiga ist immer noch freiwillig.
da wird es noch genug situationen im leben geben wo man diese harte lektion erlernen wird.


Ich meine damit nicht wenn Kita immer nicht geht, sondern wenn man mal keine Lust auf Kita hat. Und ja, ich denke mit 3 kann sie das verkraften und lernen. Und ich finde es weder als Lektion noch hart, es ist Teil des Lebens. Und nur weil ich etwas mache was mir keine Lust macht heißt es nicht das es Horror ist. Es ist immer die Frage was man daraus macht und wie eben gerade Kinder in der Kita dann aufgefangen werden.

Wenn ein Kind für die Kita nicht geschaffen ist (wie bei Nyua) ist das nicht die Situation die ich hier meine. Ich rede von Kind hat keine Lust, will nicht weil anderes schöner etc.


Aber bricht man sich so einen Zacken aus der Krone das Kind zuhause zu lassen, wenn es einfach mal keine Lust hat? Muss man denn alle möglichen Aspekte mit drei Jahren schon lernen?
Das klingt immer so nach ewigem Kampf mit dem Kind. Als würde es so etwas extra machen und man schwach ist als Elternteil, wenn man das dem Kind zugesteht.
Ist man dann für sein weiteres Leben denn wirklich so viel schlechter gewappnet, nur weil man mit drei Jahren nicht nicht gelernt hat, dass das Leben hart sein kann?

Das sollen jetzt keine Vorwürfe sein, sondern ernstgemeinte Fragen.


Ich kann meinen Chef ja mal fragen was er davon hält: ich komm heute nicht auf Arbeit, mein Kind hat heute keinen Bock auf Kita.

Und nein, ich habe keinen ewigen Kampf mit meiner Tochter. Sie geht gern in die Kita und an ihren wenigen null Bock Tagen war das Thema sobald sie in der Kita mit ihren Freunden gespielt hat gegessen. Selbst wenn ich nicht arbeiten war habe ich sie da nicht zu Hause gelassen. Sie geht auch nur vormittags, nachmittags ist unsere Zeit. Vielleicht sehe ich es deshalb auch so. Vollzeitkita kommt für mich nicht in Frage.

09.03.2017 20:35
Die Erstellerin hat aber geschrieben das dass Theater von heute auf morgen los ging und die Erzieher erzählt haben das er sonst schön gespielt hat und ganz selbstbewusst rum gelaufen ist.
Das bocken und nicht wollen klingt für mich nicht nach sensiblem kind und um den Eingangspost ging es doch.
Für mich ist das bocken und Kopf durch setzen und ja, bei sowas breche ich mir einen Zacken aus der Krone.
Ich hab auch auf so vieles keinen Bock, muss es trotzdem machen.
Oder geht ihr auch nicht zum Zahnarzt mit dem kind weil es keinen Bock hat?
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