Mütter- und Schwangerenforum

Tochter in Obhut was tun? ACHTUNG LANG

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Titania
5863 Beiträge
26.01.2018 11:45
Zitat von Anonym 196647:

Zitat von Titania:

ich finde es schade, dass die TE auch weiterhin versucht alle an der Nase herumzuführen und so zu tun, als sei rein gar nichts passiert. Sie pocht lediglich darauf, ihr Kind unter allen Umständen zu bekommen. Aber selbst an das Kind denkt sie dabei nicht. Dass sie 8 Jahre lang in einer anderen Familie aufwuchs, scheint ihr nicht wichtig zu sein. Ich finde, das alleine spricht schon für sich.

Daher hoffe ich zum Wohle des Kindes, dass es dort bleiben kann wo es ist!


Unmöglich Bitte Schreibe hier nicht mehr. Anosnten Melde ich es.


Weshalb, weil es die Wahrheit ist? Du denkst bei dem ganzen nicht an deine Tochter, mit keinem Wort erwähnst du was für SIE das Richtige wäre. Es geht nur um Dich. Von der anderen Sache, warum man sie dir überhaupt entzogen hat, einmal abgesehen.
shelyra
69109 Beiträge
26.01.2018 11:46
Zitat von Anonym 196647:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Anonym 196647:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

...


Ich weiß nur kurz nachdem wir in beschwerde gegangen sind , Hat die Dame vom JA die für uns zuständig ist ihren Job Verloren, wieso weshalb warum genau, weis ich nicht.

Ja, dann hat sie wahrscheinlich sehr viele Fehler gemacht oder es ist schlicht Zufall gewesen. Trotzdem muss es Fakten gegeben haben, denn da ist doch auch der Richter, der entschieden hat. Das war nicht die ASD, das überschreitet ihre Kompetenz. Das will ich doch die ganze Zeit erklären.

Aber fakt ist, Das es nie eine Untersuchung gab unseres Kindes.
Und wir unserem Kind auch nichts angetan haben.


Es sind nicht immer Ärzte involviert. Eine Kindeswohlgefährdung liegt auch vor, wenn die Eltern in der aktuellen Situation auf Grund von psychischen Erkrankungen, finanziellen Problemen, ihrem Leben ansich Probleme haben, die der Erfahrung nach der Entwicklung des Kindes schaden werden. Es ist schwierig, da Fakten vorzulegen, dass ein Gericht dem Entzug des Kindes zustimmt, weil es im Grunde Mutmaßungen sind. Oft ist es dann eine Summe aus mehreren Schwierigkeiten, die eben besorgniserregend sind. Wenn sicher ist, dass das Kind weder geschlagen, nich anders misshandelt oder missbraucht wurde und auch keine UNterernährung vorliegt, wird es auch keinem Arzt vorgestellt. Nicht sofort. Die Pflegeeltern werden mit ihr beim Arzt gewesen sein, einen Rundumcheck durchgeführt haben usw. Auch das ist gängig. Es ist also nicht immer ein Arzt involviert. Ich habe das in meinem 1. Post nur aufgeführt, weil ich es ja allegemein verfasst habe, wie es zu einem Entzug kommen kann und wer u.U. dazugezogen wird. Je nach Problemlage eben.

Das JA , will keine Rückfürung das lassen sie uns Spüren.
Unsere Tochter darf nicht zu uns auch nicht über das Wochenende, wenn das gespräch von uns in die Richtung geleitet wird, blocken sie sofort ab und ändern das Thema das ist doch nicht richtig oder?



Hier bin ich bei dir. Und ja, das ist komisch, noch dazu, wenn es da einen entsprechenden Beschluss des OLG gibt. Da müsste man nochmal schauen, woran das liegt. Und in dem Fall ist es tatsächlich möglich, dass es an der zuständigen ASD liegt, denn das liegt allein auf ihrem Tisch - vorerst zumindest. Und da sie es blockt, bleibt es auch dort liegen - vorerst. Aber auch hier steht es mir nicht zu, die ASD pauschal zu verurteilen oder zu beschuldigen. Da ich die kompletten Fakten eben nicht kenne.
Stutzig macht mich auch deine Aussage bzgl. der Pflegemama. Klar, euer Kind sagt dir das so, aber Kinder spielen auch gern gegeneinander aus. Im Grunde wäre es das Beste, wenn du aktiv mit der Pflegemama zusammenarbeiten würdest. Sich nicht sperren gegen sie. Ich kann die Gefühlslage bei dir verstehen, aber denk mal anders über die Pflegemama. Sie hat dein Kind aufgenommen, als es knapp ein Jahr alt war. Seit nun 8 Jahren ist die Mama, die kümmert sich, wenn eure Maus krank ist, sie ist da für all die kleinen und großen Sorgen.
Du findest doch, eure Tochter ist ein tolles Kind, oder? Dazu hat die Erziehung der Pflegemama sie gemacht.
Ich würde den Kontakt suchen. Gar nicht mit der Keule Rückführung um die Ecke kommen, sondern einfach für das Kind gemeinsam an einem Strang ziehen. Eure Tochter hat - und wird sie immer haben - zwei Mamas. Sie sollte sich nicht entscheiden müssen.
Also weniger die Keule, mehr im Interesse des Kindes.


Thema Pflegemutter, das lief anfangs einwanfrei. Seid dem meine Tochter aber immer wieder äußert wie schön es mit uns ist, und das sie gerne zu uns möchte auch über das we oder Ferien, ist die Pflegemama total komisch, sie ignoriert mich bei den HPG's zickt sie mich an und erzählt das meine Tochter sagt ich hetze sie gegen sie auf usw.

Dabei tu ich das nie, Wir reden gar nicht über die Pflegemama, wenn sie davon spricht also unsere Tochter (zb wegen dem Schlecht machen usw) sage ich immer nur , das sie es vllt gar nicht so meint und versuche das Thema zu wechseln. Frage wie die Schule war, ob es Spaß macht usw.
versuch mal dich in die pflegemama zu versetzen: du erziehst fast 8 jahre ein kind. Gehst durch alle höhen und tiefen. Bist da wenn es krank ist, kummer hast. Dann hat dir das ja vielleicht gesteckt dass das kind ein dauerpflegekind ist und immer bei ihr Bleibt.
Und dann kommt da eine fremde die das kind einmal im monat 4std sieht und sagt zu dir: ich nehm dir das kind weg!

Da würdest du sicher such nicht erfreut sein.

Eigentlich sollte eine pflegefamilie damit umgehen können, jedezeit damit rechnen dass das kind zurück geht. Aber nach sovielen jahren wird da auch eine enge Bindung zw pflegekind und pflegemama sein. Die kann niemand einfach so aufgeben oder vergessen. Daher wird es auch für sie als mama hart sein.

Auch pflegeeltern sind nur Menschen mit gefühl
26.01.2018 11:49
Zitat von Marf:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Ich finde, wir sollten nicht pauschal verurteilen. Wenn es ein Fake ist, dann ist es doch ein guter. (erzählt ihr mir bei einer anderen Userin doch auch ständig)

Wenn es aber keiner ist, dann sucht sie echt nach Hilfe. Können wir nicht bieten, aber ein bißchen Mitgefühl und Beistand.

Mal davon ausgehend, es stimmt alles. Dann steht für mich fest: Es muss damals Fakten gegeben haben, die den Kindesentzug rechtfertigen. Fakt ist auch, dass sie sich inzwischen geändert haben, reifer geworden sind usw. Denn ihr Sohn lebt, trotz anfänglicher Kontrolle des Amtes, bei ihnen.
Was noch fehlt, ist das Verständnis für die damalige Situation. Das ist aber wichtig, um Voraussetzungen zu schaffen, die alle überzeugen, dass zumindest der Kontakt enger wird. Die Rückführung ist ein langer Prozess, der unglaublich sensibel durchgeführt werden muss, denn da ist die Pflegemama, eine wichtige Bezugsperson fürs Kind. Sie hat sie durch die prägenden Jahre begleitet. Das sollte man niemals vergessen.

Pauschal nicht,richtig.Aber hier wimmelt es von Widersprüchen und geht um ein sensibles Thema.Ein Fake über Taschen oder Schuhe ist nur ein netter Zeitvertrieb.


Im Grunde ist hier nichts widersprüchlich. Lediglich die Sichtweise der TS ist verquer. Der Rest passt zusammen.
Taschen, Schuhe und weltfremde Sichtweisen sind derart oberflächlich, dass sie echt langweilig sind. Meiner Meinung nach, aber da tickt halt jeder anders.
Hier ist es jedoch so, dass, wenn es stimmt, eine Mama echt leidet. Und ja, da finde ich es eben Scheiße, wenn man so von oben herab agiert. Wenn sie sich das ausgedacht hat, tut es nicht weh, wenn man antwortet. Aber wenn eben nicht, dann tuts verdammt weh. Und ich trete nicht nach, wenn jemand schon am Bode liegt.
Der andere Fall ist einfach nur affig. Und da ist es auch egal, ob man ihr glaubt oder nicht und das auch äußert. Das tut einfach in keinem Fall weh. Denn Taschengeschmäcker sind ja eh verschieden und vor allem handelt es sich um einen Gebrauchsgegenstand, ob es ihn nun gibt oder nicht. Im Gegenteil zur Userin hier. Gibt es das Kind nicht, egal. Gibt es das Kind aber, tuts weh. Verstehste? Jetzt kannst du einen deiner sarkastischen Hiebe austeilen. Mir egal.
26.01.2018 11:53
TS, ich gehe wieder off. Bin ja eigentlich eh in meiner MC Fastenzeit und das hat auch einen Grund. Melde dich per PN, wenn du magst und schick mir gern irgendwelche Kontaktdaten: Mail oder FB, dann können wir auch da weiter kommunizieren. Ich schaue heute Abend nochmal angemeldet rein hier, bin ansonsten aber wieder offline. Gesünder für mich.
Titania
5863 Beiträge
26.01.2018 12:08
Ich glaube hier ist niemand der kein Verständnis für ihre Situation hat. Ihr wurden hier Tipps gegeben, dass sie zuerst schauen soll, dass der Umgang regelmäßiger wird.

Es geht doch auch um das Kind, nicht nur um die Mutter. Das Kind ist ein anderes Umfeld gewohnt, wenn es stimmt, was behauptet wird. z. B. der Vater, der sich nicht unter Kontrolle hat und abgeführt wurde, die Oma, der Umgang soll laut der Pflegemutter nicht der beste sein. Das wird zwar abgestritten, wenn da aber was dran ist? Dann ist das sicherlich eine Verschlechterung für´s Kind und nicht das Beste, wenn es in solche Verhältnisse zurück müsste. Gesetzt dem Fall, die Vorwürfe stimmen natürlich alle so.

Es wäre für das Kind, was im Augenblick eine reele Chance hat, ein gewaltiger Rückschritt.

esther35
376 Beiträge
26.01.2018 12:20
Ich habe einige Freunde (m/w) die Psychologen sind. Einer davon arbeitet mit dem Jugendamt zusammen.
Nachdem immer solche Geschichten kursieren haben wir mal darüber gesprochen.
Er meinte damals, wenn ein Kind schon jahrelang bei Pflegeeltern gewesen ist und dort seinen Lebensmittelpunkt hat, wird es nicht mehr rückgeführt bzw. ist die Chance verschwindend gering, weil das Gericht das Kindeswohl vor die Elternrechte stellt.
Sanna12
539 Beiträge
26.01.2018 12:51
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Marf:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Ich finde, wir sollten nicht pauschal verurteilen. Wenn es ein Fake ist, dann ist es doch ein guter. (erzählt ihr mir bei einer anderen Userin doch auch ständig)

Wenn es aber keiner ist, dann sucht sie echt nach Hilfe. Können wir nicht bieten, aber ein bißchen Mitgefühl und Beistand.

Mal davon ausgehend, es stimmt alles. Dann steht für mich fest: Es muss damals Fakten gegeben haben, die den Kindesentzug rechtfertigen. Fakt ist auch, dass sie sich inzwischen geändert haben, reifer geworden sind usw. Denn ihr Sohn lebt, trotz anfänglicher Kontrolle des Amtes, bei ihnen.
Was noch fehlt, ist das Verständnis für die damalige Situation. Das ist aber wichtig, um Voraussetzungen zu schaffen, die alle überzeugen, dass zumindest der Kontakt enger wird. Die Rückführung ist ein langer Prozess, der unglaublich sensibel durchgeführt werden muss, denn da ist die Pflegemama, eine wichtige Bezugsperson fürs Kind. Sie hat sie durch die prägenden Jahre begleitet. Das sollte man niemals vergessen.

Pauschal nicht,richtig.Aber hier wimmelt es von Widersprüchen und geht um ein sensibles Thema.Ein Fake über Taschen oder Schuhe ist nur ein netter Zeitvertrieb.


Im Grunde ist hier nichts widersprüchlich. Lediglich die Sichtweise der TS ist verquer. Der Rest passt zusammen.
Taschen, Schuhe und weltfremde Sichtweisen sind derart oberflächlich, dass sie echt langweilig sind. Meiner Meinung nach, aber da tickt halt jeder anders.
Hier ist es jedoch so, dass, wenn es stimmt, eine Mama echt leidet. Und ja, da finde ich es eben Scheiße, wenn man so von oben herab agiert. Wenn sie sich das ausgedacht hat, tut es nicht weh, wenn man antwortet. Aber wenn eben nicht, dann tuts verdammt weh. Und ich trete nicht nach, wenn jemand schon am Bode liegt.
Der andere Fall ist einfach nur affig. Und da ist es auch egal, ob man ihr glaubt oder nicht und das auch äußert. Das tut einfach in keinem Fall weh. Denn Taschengeschmäcker sind ja eh verschieden und vor allem handelt es sich um einen Gebrauchsgegenstand, ob es ihn nun gibt oder nicht. Im Gegenteil zur Userin hier. Gibt es das Kind nicht, egal. Gibt es das Kind aber, tuts weh. Verstehste? Jetzt kannst du einen deiner sarkastischen Hiebe austeilen. Mir egal.


Danke Zaubi!!!!
Once-upon-a-time
463 Beiträge
26.01.2018 16:42

Ob das jetzt Fake is oder nicht-keine Ahnung, mir egal.
Aber, liebe TE, was Du bei alledem übersiehst:
Du schreibst, Eure Tochter will ja schließlich zu euch. Du siehst sie derzeit 4 Stunden im Monat, und ihr werdet diese 4 Stunden sicherlich so schön wie möglich gestalten, oder? Aber euren Alltag kennt sie nicht. Insoweit kann ich da das JA schon verstehen mit der Aussage, die Tochter könne das nicht entscheiden. Kann sie nämlich wirklich nicht (ich hab eine Tochter in dem Alter, weiß also sehr wohl wie die Mädels da ticken...meine will zB derzeit wenn ihr was nicht passt ausziehen-zu ihrer besten Freundin, da wäre nämlich alles besser. Klar, sie kennt dort nur entspannte Wochenendzeiten, wenn keiner pünktlich ins Bett muss, keine Hausaufgabe zu machen ist, die Eltern nicht arbeiten müssen usw. Dass der alltag bei denen wir bei uns ist, kann sie noch nicht verstehen).
Da würde ich also das nächste Mal, wenn das JA abblockt, ansetzen.
Ich würde sagen: Stimmt, sie kann nicht entscheiden. Dann helft ihr aber bitte dabei, in die Lage zu kommen, entscheiden zu können. Und dazu muss sie mehr Umgang haben mit Euch. Erst mal ein komplettes Wochenende, und dann auch mal ne komplette Woche. Erst dann ist sie in der Lage, entscheiden zu können!
Streich erst mal das Wort „Rückführung“ aus deinem Wortschatz. Schrittweise mehr Umgang heißt die Devise!
27.01.2018 11:33
Liebe TS, ich glaube dir. Ich glaube dir, dass das für dich, aus deiner Sicht genau so abgelaufen ist. In deiner Erinnerung. Aber hast du die ganze Situation mal therapeutisch aufgearbeitet? Dich mit den damaligen Ereignissen geführt auseinandergesetzt? Neben all den wunderbaren Tipps von Zaubi halte ich das für einen sehr wichtigen Schritt.

Denn wenn die eigene Wahrheit mit so vielen anderen Wahrheiten dermaßen kollidiert, v.a. bei jemandem, der jetzt nachweislich ein stabiles, gutes, positives Leben mit seinem zweiten Kind führt und alles gibt, um eine gute Mutter zu sein, vermute ich eher andere Ursachen als ein Totalversagen des Systems und einen Haufen Schlafschafe, die alle lieber den offiziellen Stellen glauben als einer verzweifelten Mutter.

Ich denke, viele von uns kennen diese Erinnerungen, die so schmerzhaft sind, dass sie nicht sein dürfen und die dann einfach mit der Zeit zu Erinnerungen werden, die aushaltbar sind. Das ist nicht krank und auch keine Lüge, das ist unser menschlicher Überlebensinstinkt. Dieses Gedächtnis, das wie ein Protokoll die Wahrheit wiedergibt, ist eine gesamtgesellschaftliche Illusion. Die Vergangenheit in unserem Kopf ist korrupt, lückenhaft und verzerrt. Bei jedem von uns. Auch bei mir. Und das ist auch gut so. Manches beschönigt man bewusst, aber viel weniger als gemeinhin angenommen. Das meiste erledigen wir unterbewusst.

Ich möchte dir hier nicht unterstellen, dass das in deinem Fall so ist. Hchstwahrscheinlich ist es eine Mischung aus allem. Hier ein bisschen Amtsversagen, da ein bisschen verzerrte Erinnerung, dort ein bisschen Schutzbeschönigung, wer weiß das schon? Ich, die ich nur diesen Thread gelesen habe, sicherlich nicht. Ich kann nur die Möglichkeiten nach ihrer Plausibilität abklappern nach den paar Infos, die ich habe.

Aber wie Zaubi schon feststellte, hilft dir der Umgang mit der Vergangenheit für die Zukunft mit deiner Tochter. Davon ab ist das Thema so oder so schlimm genug für eine professionelle Traumabewältigung, falls du das nicht sowieso schon hinter dir hast.

Jedenfalls wünsche ich euch so oder so alles Gute! Dein Mädchen ist trotz allem bisher toll geraten. Das sollte der Strohhalm sein, an den du dich klammerst.
Titania
5863 Beiträge
27.01.2018 20:44
Zitat von Mamota:

Liebe TS, ich glaube dir. Ich glaube dir, dass das für dich, aus deiner Sicht genau so abgelaufen ist. In deiner Erinnerung. Aber hast du die ganze Situation mal therapeutisch aufgearbeitet? Dich mit den damaligen Ereignissen geführt auseinandergesetzt? Neben all den wunderbaren Tipps von Zaubi halte ich das für einen sehr wichtigen Schritt.

Denn wenn die eigene Wahrheit mit so vielen anderen Wahrheiten dermaßen kollidiert, v.a. bei jemandem, der jetzt nachweislich ein stabiles, gutes, positives Leben mit seinem zweiten Kind führt und alles gibt, um eine gute Mutter zu sein, vermute ich eher andere Ursachen als ein Totalversagen des Systems und einen Haufen Schlafschafe, die alle lieber den offiziellen Stellen glauben als einer verzweifelten Mutter.

Ich denke, viele von uns kennen diese Erinnerungen, die so schmerzhaft sind, dass sie nicht sein dürfen und die dann einfach mit der Zeit zu Erinnerungen werden, die aushaltbar sind. Das ist nicht krank und auch keine Lüge, das ist unser menschlicher Überlebensinstinkt. Dieses Gedächtnis, das wie ein Protokoll die Wahrheit wiedergibt, ist eine gesamtgesellschaftliche Illusion. Die Vergangenheit in unserem Kopf ist korrupt, lückenhaft und verzerrt. Bei jedem von uns. Auch bei mir. Und das ist auch gut so. Manches beschönigt man bewusst, aber viel weniger als gemeinhin angenommen. Das meiste erledigen wir unterbewusst.

Ich möchte dir hier nicht unterstellen, dass das in deinem Fall so ist. Hchstwahrscheinlich ist es eine Mischung aus allem. Hier ein bisschen Amtsversagen, da ein bisschen verzerrte Erinnerung, dort ein bisschen Schutzbeschönigung, wer weiß das schon? Ich, die ich nur diesen Thread gelesen habe, sicherlich nicht. Ich kann nur die Möglichkeiten nach ihrer Plausibilität abklappern nach den paar Infos, die ich habe.

Aber wie Zaubi schon feststellte, hilft dir der Umgang mit der Vergangenheit für die Zukunft mit deiner Tochter. Davon ab ist das Thema so oder so schlimm genug für eine professionelle Traumabewältigung, falls du das nicht sowieso schon hinter dir hast.

Jedenfalls wünsche ich euch so oder so alles Gute! Dein Mädchen ist trotz allem bisher toll geraten. Das sollte der Strohhalm sein, an den du dich klammerst.


ja und als Resultat vielleicht eine mißhandelte Tochter? Tut mir leid, normalerweise lese ich dich gerne. Aber dass aus Tätern immer wieder Opfer gemacht werden, diese dann auch noch schön getätschelt werden, das stößt mir langsam wirklich auf. Kindswohlgefährdung, ein mißhandeltes Baby, ich weiß nicht, wer mir da mehr leid tun sollte. Die Mutter oder das Kind?
Natürlich kann man alles vergessen und so weiter machen, untherapiert und uneinsichtig. Denn wie soll man etwas verändern, was man angeblich vergessen hat um nicht immer wieder in gleiche Muster zu verfallen? Wenn man es schlichtwegs leugnet und sich damit nicht auseinander setzt? Dafür wird man dann auch noch beweihräuchert und gebauchpinselt. Prima!
28.01.2018 10:14
Zitat von Titania:

Zitat von Mamota:

Liebe TS, ich glaube dir. Ich glaube dir, dass das für dich, aus deiner Sicht genau so abgelaufen ist. In deiner Erinnerung. Aber hast du die ganze Situation mal therapeutisch aufgearbeitet? Dich mit den damaligen Ereignissen geführt auseinandergesetzt? Neben all den wunderbaren Tipps von Zaubi halte ich das für einen sehr wichtigen Schritt.

Denn wenn die eigene Wahrheit mit so vielen anderen Wahrheiten dermaßen kollidiert, v.a. bei jemandem, der jetzt nachweislich ein stabiles, gutes, positives Leben mit seinem zweiten Kind führt und alles gibt, um eine gute Mutter zu sein, vermute ich eher andere Ursachen als ein Totalversagen des Systems und einen Haufen Schlafschafe, die alle lieber den offiziellen Stellen glauben als einer verzweifelten Mutter.

Ich denke, viele von uns kennen diese Erinnerungen, die so schmerzhaft sind, dass sie nicht sein dürfen und die dann einfach mit der Zeit zu Erinnerungen werden, die aushaltbar sind. Das ist nicht krank und auch keine Lüge, das ist unser menschlicher Überlebensinstinkt. Dieses Gedächtnis, das wie ein Protokoll die Wahrheit wiedergibt, ist eine gesamtgesellschaftliche Illusion. Die Vergangenheit in unserem Kopf ist korrupt, lückenhaft und verzerrt. Bei jedem von uns. Auch bei mir. Und das ist auch gut so. Manches beschönigt man bewusst, aber viel weniger als gemeinhin angenommen. Das meiste erledigen wir unterbewusst.

Ich möchte dir hier nicht unterstellen, dass das in deinem Fall so ist. Hchstwahrscheinlich ist es eine Mischung aus allem. Hier ein bisschen Amtsversagen, da ein bisschen verzerrte Erinnerung, dort ein bisschen Schutzbeschönigung, wer weiß das schon? Ich, die ich nur diesen Thread gelesen habe, sicherlich nicht. Ich kann nur die Möglichkeiten nach ihrer Plausibilität abklappern nach den paar Infos, die ich habe.

Aber wie Zaubi schon feststellte, hilft dir der Umgang mit der Vergangenheit für die Zukunft mit deiner Tochter. Davon ab ist das Thema so oder so schlimm genug für eine professionelle Traumabewältigung, falls du das nicht sowieso schon hinter dir hast.

Jedenfalls wünsche ich euch so oder so alles Gute! Dein Mädchen ist trotz allem bisher toll geraten. Das sollte der Strohhalm sein, an den du dich klammerst.


ja und als Resultat vielleicht eine mißhandelte Tochter? Tut mir leid, normalerweise lese ich dich gerne. Aber dass aus Tätern immer wieder Opfer gemacht werden, diese dann auch noch schön getätschelt werden, das stößt mir langsam wirklich auf. Kindswohlgefährdung, ein mißhandeltes Baby, ich weiß nicht, wer mir da mehr leid tun sollte. Die Mutter oder das Kind?
Natürlich kann man alles vergessen und so weiter machen, untherapiert und uneinsichtig. Denn wie soll man etwas verändern, was man angeblich vergessen hat um nicht immer wieder in gleiche Muster zu verfallen? Wenn man es schlichtwegs leugnet und sich damit nicht auseinander setzt? Dafür wird man dann auch noch beweihräuchert und gebauchpinselt. Prima!

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich meinen Text so falsch geschrieben habe oder ob du etwas ganz anderes liest, als da steht.
Wo habe ich denn einen Täter zum Opfer gemacht?
Wo habe ich geschrieben, dass sie untherapiert und uneinsichtig weitermachen soll?
Dass sie einfach so, ohne jede Einsicht ihr Kind zurückbekommen soll?

Herrje, nur weil man die natürlichen Prozesse hinter einem bestimmten Verhalten ergründet, heißt das doch nicht, dass man dieses einfach so weiterführen soll. Ich schrieb doch mehrmals, dass eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit hilfreich ist. Und glaub mir, es ist sicherlich kein Nähkränzchen-Feeling, sich den eigenen Fehlern zu stellen, die so schlimm sind, dass man sie verdrängt hat oder anderweitig leugnet. Lügen werden viel öfter unterstellt, als sie tatsächlich mit voller Absicht geschehen.

Wenn man die Menschen zum Monster stilisiert, um sein eigenes Menschenbild nicht ins Wackeln zu bringen, ist einfach keinem geholfen. Auch für die Tochter ist es besser, wenn die leiblichen Eltern sich den Dingen stellen, an sich arbeiten und ein reger Kontakt wieder möglich wird, zusätzlich zur geschützten Athmosphäre der Pflegefamilie. Man neigt ja dazu, sich im Spiegel der eigenen Erzeuger zu sehen und das kann gerade im Jugendalter das Selbstbild massiv gefährden. Und auch der Sohn profitiert sicherlich von einem vernünftigen Umgang mit der Vergangenheit, denn irgendwann könnte wieder eine Extremsituation kommen, die untherapiert wieder in gleiche Muster führen können, auch wenn jetzt alles schick ist.

Übrigens war fast jeder Täter mal ein Opfer. Wenn man weitere Taten verhindern will, darf man diesen weder als Täter noch als Opfer sehen, sondern immer als beides. Differenzierung ist das Stichwort. Und das Verstehen von Ursachen und dem Spektrum an möglichen Auswirkungen. Dass heißt doch nicht, dass man jemandem die Absolution für seine Taten erteilt. Verständnis schützt doch nicht vor Strafe.
ButterflyBuddah
22 Beiträge
29.01.2018 11:31
@Titania
Was bist du bitte für ein Mensch???
Du kennst die TS doch gar nicht und urteilst so über sie?
Dein Verhalten ist hier echt unter aller Kanone.

Ich war bis HEUTE Stille mitleserin, aber nun äußere ich mich dazu auch einmal.

Liebe TS, vllt stimmt deine Geschichte, aber vllt auch nicht, darüber können wir hier nicht urteilen, und es steht uns auch nicht zu.

Wenn diese Story (sorry wenn ich es so nenne) stimmt, dann tut mir das alles von herzen leid, und ihr solltet keine Minute aufhören zu Kämpfen.

Stimmt es nicht, finde ich es ehrlich gesagt Unter aller Sau sowas zu schreiben.

Ich Kenne es nur zu gut wenn man der Mutter das eigene Kind weg nimmt, warum? JA auch mir wurde mein Kind weggenommen.

Ich Bekam meinen Kleinen Louis, und war hoch agressiv, hatte Scheussliche Gedanken ihm gegenüber,es ging so weit, das ich mich selbst an das JA wante, diese Nahmen ihn dann auch in Obhut, ich wusste nie warum es so ist und litt dermaßen darunter. Bis ich eines Tages einen Tip von einer Bekanten bekam. Ich sah meinen Sohn regelmäßig aber nur unter aufsicht da ich ja eine Gefährdung darstellte, was ich nie begriff da ich mich ja selbstständig an das Jugendamt gewendet hatte. Sie sagten Solange ich keine Therapie mache würde ich ihn auch nie zurück bekommen,ich dachte mir nur ich bin doch nicht verrückt warum soll ich denn eine Therapie machen?

Es vergingen Jahre, und als mein Sohn mir sagte Mama liebst du mich denn gar nicht? Warum tust du nicht was sie sagen damit ich nach hause kann?

Mein Sohn hatte eine Tolle Pflegemutter, sie stand im engen Kontackt mit mir , teilte mir alles mit, und sagte ihm immer klar sie sei nur seine Pfleg Mama, und seine Richtige Mama sei ich.

Dies ging mir so zu Herzen das ich mich bei einer Therapie vorstellte, und nach 6 Monaten einen Ambulanten Platz hatte.

Nach ca 1 1/2 Jahren ging es mir besser, und mein Sohn durfte alleine mit mir weg , auch über das Wochenende und die Ferien durfte er zu mir.

Nach 2 Jahren und 4Monaten Bekam ich ihn endlich zu mir , Dort war er 14 Jahre.

Er Lebte also seid knapp 13 Jahre nicht bei mir.

Was ich damit sagen will ich hatte Depressionen und eine Andere Erkrakung, die ich nicht einsehen wollte. Erst nachdem ich eine Therapie machte, sah ich meine Fehler ein.
Wenn die TS einen Fehler gemacht hat, dann ist es keinen Katzensprung diesen Einzusehen , das erfordert hilfe und kraft.
Denn die Psyche kann einen Menschen dermaßen Kaputt machen.

Daher liebe TS bitte ich dich , versuch eine Therapie zu machen.

LG
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