Mütter- und Schwangerenforum

Umgang mit imaginärem Freund - Tipps gesucht

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Marf
28106 Beiträge
28.12.2016 15:03
Zitat von NiAn:

Zitat von Marf:

Zitat von Veertje:

Zitat von NiAn:

Ich kann dir zwar nicht helfen, aber heißt der "Freun" zufälligerweise Toby?

Sorry, ich habe hoffe es meldet sich noch jemand der dir helfen kann....


Wieso Toby?

Meine Tochter hat ein liebes Monster/Geist im Zimmer der Toby heißt....

Ist eine Figur aus 'Shining'.


Neeee Paranormal Activity Angst würde ich auch kriegen wenn er den Freund auf einmal Mama nennt (ich guck eindeutig zu viele Hororrfilme )

.....doch,auch bei Shining gibts nen Toby!
Nuya
10450 Beiträge
01.01.2017 20:44
Sooo, dank der ganzen Weihnachterei und so und kaputtem Handy hab ich es nicht eher geschafft, hier wieder zu antworten, sorry dafür, und Danke für die Antworten!

Also von diesen Filmen hab ich absolut keine Ahnung und hab die erste Anspielung erstmal null gepeilt und dachte so "hä, was ist los? Hab ich nun was ganz komisches geschrieben?"
Ich werd das wohl nun auch eher nicht googlen, damit ich nicht plötzlich Angst bekomme.^^

Damit umgehen, als wäre es ein reguläres Kind, oder KiTa-Kind ist sicher der richtige Ansatz. Ich hab es nun oft mit, dass sich alle an unsere Regeln halten müssen hier versucht, und das klappt auch ganz ok. Aber ganz ehrlich, dieses Kind findet auch immer und immer wieder Schlupflöcher, man muss dauernd auf neue Kurskorrekturen reagieren. Wie das halt so gehört.^^

@Marf: Echte Kumpels: Wir haben eine etwas angespannt schwierige KiTa-Situation derzeit. Es gibt 2 Kids mit denen er recht gern spielt, aber in der KiTa gibt es ein Kind, das ihn komplett vereinnahmt und isoliert. Ich durchblick die Dynamik da nicht so ganz, die Erzieher beschreiben es als sehr schlechte Kombi mit den beiden, können sie aber auch nicht wirklich auseinander halten, vor allem nicht, wenn mein Sohn nicht lernt, sich selbst davon abzugrenzen und zu distanzieren, was er aber noch nicht kann, er macht aber Fortschritte (Problem ist, das andere Kind springt ihn immer gleich sobald er zur Tür rein kommt wortwörtlich an, sprich mein Sohn ist kaum rein gekommen, schon hat er die Hände des anderen Jungen bei sich im Gesicht und hat buchstäblich nicht mal die Gelegenheit, die Lage zu sondieren, und sich umzugucken und zu überlegen, was er möchte. Er neigt zu Reizüberflutung, und in dem Moment ist es für ihn im Grunde gelaufen, der Junge geht wirklich sehr aktiv auf den Minimann, zuppelt dauernd an ihm, geht ihm mit dem Gesicht ganz nah hin, lässt ihm im Grunde keine Luft zum Atmen, er beschimpft auch uns Eltern, wenn wir unseren Sohn abholen und versucht zu hauen. Wir haben ihn schon sehr scharf zurecht gewiesen, vor allem für unseren Mini, damit er sieht, dass das andere Kind eben keine Autorität über uns hat, aber der Junge, bzw wohl eher die Eltern, ist wirklich problematisch... Das haben wir durch die Blume - die dürfen ja offiziell nix über fremde Kinder sagen, aber da es unseren halt eben schon in sehr starkem Maße betrifft, können sie ja auch nicht gar nichts sagen über die wechselseitige Dynamik - auch schon von der KiTa gehört. Angeblich wissen die Erzieher auch nicht, was sie mit dem machen sollen, das letzte jetzt ist aber Hören-Sagen, alles andere haben wir direkt von den Erziehern. Also jedenfalls, worauf ich raus will, er hat in der KiTa Schwierigkeiten, und auch Schwierigkeiten, die Kontakte gesund zu entwickeln. Er ist leider auch schnell gefrustet mit anderen Kindern, da er stellenweise etwas obsessiv auf Details beharrt. Allerdings hatte ich gelesen, dass ein imaginärer Freund nun erstmal kein Grund zur Besorgnis ist... Oder meinst du es könnte trotzdem an seiner Situation mit anderen Kindern liegen?) , und wir nehmen es ebenfalls so wahr.

Ich hab, seit er nun seit einigen Tagen vor Weihnachten daheim ist, nach 3 schwierigen Aklimatisierungstagen einen weitesgehend engelhaften Bengel daheim, kein Vergleich mit der Version, die ich aus der KiTa abhole, wenn besagtes Problemkind da war.

Es ist halt schwierig für ihn, er ist fast ein Jahr jünger als das nächst jünste Kind in seiner Gruppe, und was soziale Interaktion (nicht Verständnis, das passt) angeht nicht so fitt und intuitiv, wie andere Kinder in seinem Alter.

Er grübelt aber sehr aktiv über die Befindlichkeiten und was könnte sein:
fremdes Kind weint im Buggy, meiner fragt mich: "Mama, warum weint das Kind? Meinst du es möchte vielleicht nicht nach Hause gehen? Es sieht aus, als würden die nach Hause gehen, dort ist doch der Ausgang... Vielleicht möchte der Junge nicht nach Hause gehen und weint deswegen..." *wühl in den Haaren und grübel*

Im Sommer kommen die kleinen von unten aus der Krippe hoch, dann ist er nicht mehr der jüngste und ich hoffe auch auf eine neue Durchmischung, und zusätzlich ist er was die direkte soziale Interaktion angeht etwas hinterher. Vom Verständnis her passt es, also er versteht soziale Signale und so, aber er ist halt fast ein Jahr jünger, und in dem Alter macht es schon einen Unterschied, gerade was das soziale, emotionale angeht, ob ein Kind fast 3, oder fast 4 ist.

Anfänglich nach dem Wechsel in die ältere Gruppe war das Problem noch nicht so präsent da, das war 3 Monate vor seinem 2. Geburtstag, da hatte er es eh noch nicht so sehr mit sozialer Interaktion, sprich er hat sein Ding gemacht, die anderen Kinder ausgetuned, und es war ok. Aber seit er das Interesse an sozialer Interaktion mit anderen Kindern hat, ist es merklich, dass es ihm nicht so leicht fällt, das ist auch das Feedback, was wir aus der KiTa bekommen.

Wir treffen uns mit den beiden Familien, wo er mit den Kindern gern spielt nun recht regelmäßig am Wochenende, sodass die Kinder mal 1:1 miteinander spielen können, und das scheint ihm etwas leichter zu fallen. Die spielen wirklich schön miteinander dann.

@Shelyra: Ehrlichgesagt weiß ich es gar nicht so genau. Also er versucht schon auch KiTa-Kinder vorzuschieben. So à la "aber xy hat gesagt ich darf das." Oder "Xy hat gesagt, er kommt und haut dich." Also im Grunde das selbe in Grün, nur halt mit realen KiTa-Kindern.

Ich sag ihm dann, dass hier daheim unsere daheim-Regeln gelten, für alle. Und das unsere Daheim-Regeln für ihn immer gelten, also auch wenn wir oder er nicht daheim sind, und dass es anderswo eventuell zusätzliche Regeln gibt, aber die dann eben zusätzlich sind, während unsere überall hin mit gehen.

Ich hab ihm auch nochmal heute, da konnten wir ziemlich gut und in Ruhe darüber reden, erklärt, wieso wir ihm Dinge verbieten, dass wir das nicht aus Spaß machen, oder um ihn zu ärgern, sondern dass jeder Mensch die Regeln lernen muss, die so gelten, und dass kleine Kinder ja immer größer werden, und mit der Zeit immer mehr können, und immer mehr Regeln kennen lernen, und dass das Zeit braucht, und dass sie jemanden (ihre Eltern, oder die Erzieher in der KiTa) brauchen, die ihnen diese Regeln erklären.

Ach irgendwie krieg ichs nciht mehr so gut rekonstruiert das Gespräch (ich bin müde), aber es lief ziemlich gut, und das hat er auch ziemlich gut verstanden und akzeptiert, und ziemlich gute und vernünftige Fragen gestellt.

Schon wieder das KiTa-Thema, auch wenn es hier erst um ganz was anderes ging... Aber ich bin einfach, seit ich ihn für die Ferien komplett hier hab so krass mit dem Unterschied konfrontiert, den die KiTa macht... Im negativen Sinne leider.

Wenn er in die KiTa geht, ist es danach daheim jeden Tag eine absolute Katastrophe, er hört absolut nicht, ist aggressiv, angespannt und also wirklich körperlich, mein Kind ist in den Ferien, seit er nicht in die KiTa geht "weicher" geworden, hört sich blöd an, aber die Grundspannung im Körper, in den Muskeln hat stark nachgelassen. Er kann sich auch mal hin kuscheln, sagt super liebe, süße Sachen, verteilt Küsschen, macht Überraschungen und so weiter, kann wieder richtig lange spielen, puzzeln, lesen, Memory und Quartett spielen, etc, eben einfach, er kann sich endlich wieder konzentrieren, und auch mal einen klaren Gedanken fassen, er hört deutlich besser, geht gut mit seinen Sachen um, Geduld und Frusttoleranz auf die selbst manch ein Erwachsener neidisch sein könnte, äußert sich klar über diverse Dinge Empfindungen, anstatt um sich zu schlagen und zu kreischen. Klar hat er auch seine dollen 5 min, wie jedes Kind, aber zumindest ist nicht, wie es ist, wenn er in die KiTa geht, ALLES ein Kampf, dauerangespanntes Kind...
Ich weiß, eigentlich ging es darum nicht, ist nun nur alles so raus gesprudelt, wegen der Frage nach Freunden von Marf... Sorry.
Ich halte ihn nun erstmal noch mindestens eine Woche daheim, auch wenn er morgen wieder gehen könnte, und wir denken über Lösungen nach. Problem ist, dass ich die Wurzel des "Problems" eher auf unserer Seite sehe, als auf der, der KiTa (die ist nunmal, wie sie ist), ich glaube eher, dass das Grundkonzept KiTa nicht wirklich was für ihn ist. Leider sind die Alternativen mau. Er steht auf einigen Wartelisten für andere KiTas (andere Konzepte, bisschen kleinere Gruppen), wo es aber auch sein kann, dass er vom Regen in die Traufe kommt, keine sehr hohe Hoffnung, aber angucken kann man es sich ja mal, wobei Wechseln ja eh sau schwer ist, aber die neue Durchmischung KÖNNTE, selbst wenn es auch dort ja evtl. "Problemkinder" geben wird, dafür sorgen, dass zumindest dieses eine große Problem besser würde, wobei er aber grundsätzlich mit der KiTa ein Problem hat, der Junge hat nämlich auch schonmal 3 Wochen gefehlt, in denen meiner in der KiTa war, dort war auch nicht alles gut, aber ein kleines Stück besser. TaMu gibts hier für Ü3 eigentlich nicht wirklich.
Und so wirklich Alternativen gibts akut eigentlich nicht. Außer ich brech mein Studium ab und beantrage Hartz4. Aber auch dann müsste ich mir ja einen Job suchen, mein Mann verdient derzeit so gut wie nichts, da er ein Zweitstudium macht, nicht mal annähernd etwas, womit er uns 3 durchfüttern könnte, aber er kümmert sich um etwas, was aber noch mindestens ein halbes Jahr dauern wird. Wir geben ihn, auch wenn wir einen Vollzeitplatz haben aufgrund unserer Arbeitszeiten, derzeit ja eh schon nur 4-5 Stunden hin, was die Mindestzeit ist... Das geht nur, weil wir freie Zeiteinteilung haben, und somit stark gegeneinander verschoben, und auch spät abends daheim arbeiten können, sau anstrengend, und auch keine Königslösung.
Wir denken derzeit wirklich auch über radikale Lösungen nach, mein Mann hat das Fass der Selbstständigkeit wieder auf gemacht, allerdings sind das alles keine Akutlösungen, sondern Dinge, die wohl geplant und organisiert sein wollen, und sicher noch Zukunftsmusik sind, aber ihm geht es JETZT schlecht in der KiTa, klar ist es auch toll, wenn er in einigen Jahren nach der Schule heim kommen kann, weil Papa von daheim aus arbeiten kann, und er deswegen nicht in den Hort muss, aber das hilft uns ja nun leider nicht jetzt...
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich überfragt bin, was es noch für Möglichkeiten gibt. Ich brauch noch 1 Jahr, dann hab ich den Master, jetzt abbrechen wäre wirklich Mist, und was wäre auch das Ziel, ich müsste mir ja sowieso einen Job suchen, sprich der Mini müsste sowieso auch dann in die KiTa. Ich weiß einfach nicht weiter.

Sorry, jammerpost...
Fee2017
9 Beiträge
11.01.2017 11:00
Meine Kleine hat auch eine imaginäre Freundin. Wenn die imaginäre Freundin "Mist baut", schimpfe ich mit ihr. Wenn meine Tochter sich von ihr anstiften lässt, werden beide Kinder werden bestraft.

Ich finde es manchmal wirklich richtig anstrengend. Ich denke auch, dass sie so ihre Grenzen austesten möchte. Wenn "beide" Kinder brav sind, rede ich auch ganz normal mit ihrer imaginären Freundin. Ich denke mal, dass sie sich irgendwann in Luft auflösen und ganz verschwinden wird, wenn meine Kleine älter ist.
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