Mütter- und Schwangerenforum

Wahl des Kindergartens

13.10.2017 12:28
Ich bin gerade ein wenig überfordert mit der Wahl eines Kindergartens für meine Mädels.

In unserer Stadt sucht man sich eine Kita aus und bewertet sie mit Prio 1, in dieser Kita bewirbt man sich dann auch fürs nächste Kitajahr und gibt noch an, welche anderen Kitas (Egal ob städtisch oder anderer Träger) die Prios 2 und 3 haben.

Am Montag haben wir uns dann eine Kita angeschaut und diese fand ich auch sehr ansprechend. Eine Freundin, deren Sohn auch nächstes Jahr mit der Kita starten soll ist aber zum Beispiel total gegen das offene Konzept, welches in dieser Kita praktiziert wird. Ich fühle mich jetzt irgendwie verunsichert, weil ich nicht mehr weiß, welches Konzept ich gut finde und warum.

Was war euch bei der Wahl wichtig? Wieso habt ihr welches Konzept (geschlossen, teiloffen oder offen) gewählt? Seid ihr immer noch zufrieden mit eurer Wahl?

Vielleicht hilft es mir ja, eine Entscheidung zu treffen.
shelyra
69110 Beiträge
13.10.2017 12:33
ich wohn auf dem dorf. hier gibts nur 2 kindergärten. wir hatten uns damals für den katholischen entschieden, da dieser näher lag udn ein gruppen-konzept anbot. leider wechselte die leitung nach nicht mal 1 jahr und mit ihr erhielt das offene konzept einzug.

für manche kinder ist das offene konzept kein problem! es hat schon einige vorteile.
aber einige kinder kommen damit eben auch nicht klar.

daher musst du selber schauen wie du dein kind einschätzt! lass dich da nicht von anderen beeinflussen
Nicolche
22651 Beiträge
13.10.2017 12:44
Wir haben zwei, beide katholisch und gehören auch zusammen und unsere Kirche verwaltet sie. Hab mich für den entschieden, der näher ist. Dann haben wir noch eine Vorschule der Träger ist Caritas, für Kinder mit Defizite im Schwerpunkt Sprache und Entwicklung Verzögerung. Da kommen aber nur Kinder hin, die wirklich ein Defizite haben. Die haben dort aber Unterricht. Meine Tochter war dort, weil sie mit 3 Jahren aufgehört hat zu sprechen. Und mit 4 bekam sie dort einen Platz, da der Kindergarten nur bis 12.15 Uhr ging, wurde sie danach mit den Bus zu ihren vorherigen Kindergarten gefahren.
brini88
7784 Beiträge
13.10.2017 13:02
Wir wohnen in einem Dorf und haben nur den einen Kindergarten, für die nächsten in der Gemeinde braucht man wieder ein Auto, das war damals der ausschlaggebende Grund als wir herzogen. Es war nur eine Gruppe und die beiden Erzieherinnen warteten nur auf ihre Rente, was man leider sehr merkte. Im zweiten Jahr kam ne neue Leitung und eine neue Gruppe dazu und die Gruppen wurden teilgeöffnet.

Morgens werden die Kinder in ihre Gruppe gebracht, können aber gleich in die andere um mit Freunden zu spielen, der morgenkreis ist Gruppenintern, die Brotzeit im großen und ganzen auch, aber man darf auch mal in der anderen Gruppe essen. Danach geht es zu den Angeboten die in Altersgruppen geteilt sind und freies Spiel ist wieder offen. Mittagessen ist in der Gruppe und dann wird eine Gruppe geschlossen und alle Kinder sind bis zum abholen in einer Gruppe.
13.10.2017 13:11
Wir haben in unseren näheren Umkreis 8 KiGas.
Zuallererst haben wir geschaut, was für einen Ruf die Kindergärten hatten, dann stand die Gruppengröße und der Betreuungsschlüssel ganz oben auf der Liste der Auswahlkriterien. Als nächstes sind wir am WE zu den jeweiligen KiGas gegangen und haben uns das Außengelände und das KiGa-Gebäude näher betrachtet. Im Endeffekt hat aber mehr unser/mein Bauchgefühl entschieden und das lag zum Glück genau richtig.
Schaf
12473 Beiträge
13.10.2017 16:46
Wir haben 4 Kindergärten. 2 davon haben keine Krippe und da ich beide in einer Einrichtung haben wollte sind die beiden raus. Die anderen beide habe ich mir angesehen und wo es mir sympathischer war haben wir die Jungs gemeldet. Heute zufrieden wie am ersten Tag.
FräuleinS
3620 Beiträge
13.10.2017 16:55
Wie groß ist denn die Einrichtung? Genrell kann man sagen, dass es gut laufen kann, es aber auch gute Anleitung und dementsprechend gute Erzieher benötigt. Ich glaube, da sollte man eher drauf achten. Konnten sie einen viel über die Einrichtung und deren Schwerpunkte sagen, schienen sie offen, hilfsbereit....
Wie sah es aus mit Dokumentationen aus? Wird Portfolioarbeit betrieben? Hängen Bilder von den Kindern aus dem Alltag rum, oder stehen sogar "Kunstwerke" aus? WIe ist der Wochenablauf, muss Frühstück mitgebracht werden? Gibt es eine gesonderte Vorschulgruppe, oder ist die Stammgruppe sogar altershomogen? MIt wem arbeitet der Kindergarten zusammen, Caritas, mögliche spätere Grundschulen, Bücherei, Altenheime, Sportvereine, externe Fachkräfte,...

Das sagt viel mehr über die Qualität der Kita aus als ein Konzept auf dem Papier.
Denn nicht jede Einrichung weiß auch entsprechend damit umzugehen.
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