Mütter- und Schwangerenforum

Was bedeutet für euch Struktur im Kinderalltag?

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Marf
28077 Beiträge
20.01.2018 09:43
Aufgrund meiner Ältesten mussten hier sehr rasch Strukturen rein.Alles andere hat sie überfordert.Da war nix mit ' heute basteln wir mal den ganzen Tag Klorollenmännlein'.
Ab dem Kindergarten wurde das dann ausgeprägter,das frühere Aufstehen,Mittags danach Essen etc.
Und mit Schulbeginn ist es eh unabdinglich.Der Bus fährt nur zu bestimmten Zeiten und die Schule geht bis Uhrzeit X.Ich gehe arbeiten....also ohne Planung läuft es nicht.Abends sind wir recht frei in den Abläufen.Doch auch nur weil meine inzw. alt genug sind um auch mal später zu vespern oder ins Bett zu gehen.Aber um 20Uhr ist hier Schicht im Schacht.Noch leise in den Zimmern was machen,ok....aber wir stehen um 6 auf,der Schlaf ist uns heilig.
Bad_but_nice
15902 Beiträge
20.01.2018 09:44
Zitat von Nine85:

Oh doch Struktur ist hier das A und o. Von Anfang an gab es feste Rituale was das schlafen, Essen, für die Kita fertig machen an geht. Meine Große Brauch das auch. Der kleine läuft da halt nebenher. aber auch da läuft im großen und ganzen was die Rituale an geht alles ähnlich ab.


Fakt ist, was bei den 1. Geborenen meist eine feste Struktur ist, sehen die Kinder die darauf folgen als selbstverständlich an... Sie lernen es ja nicht anders kennen.. Sehe ich hier bei unseren beiden ja auch...
Schnecke510
7212 Beiträge
20.01.2018 09:58
Zitat von cooky:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von cooky:

Zitat von Schnecke510:

Struktur hat schon was mit Zeitplan zu tun. bei uns wurde dieser Zeitplan v.a. durch unsere Arbeitszeiten vorgegeben und durch viele Kinder wurde er notwendig. Natürlich spielt es auch eine Rolle, ob das Kind zur Schule muss oder nicht.
Man muss einfach extrem organisiert sein, damit man das alles unter einen Hut bekommt.
Schon alleine der Bad-Plan ist bei 7 Kindern notwendig, denn wenn einer zu lange braucht, schafft es der andere nicht mehr.
Es ist klar, dass die Kleinen in diese Struktur hineingewachsen sind. Es war bei uns einfach immer so.
Brauchen Kinder das? Brauchen sicherlich nicht. Aber ich glaube, es gibt ihnen Halt und Sicherheit. Bei einem Kind kann man das sicherlich anders vermitteln, aber ich glaube, in einer Großfamilie ist es sehr wichtig.

Mittlerweile seid ihr aber nicht mehr mit allen Sieben daheim, oder?

Aufstehen, Kindergarten, Mittagessenzeit, Abendrot... Da haben sich schon relativ feste Zeiten entwickelt. Auch wie die Mädels sind am Abend fertig machen und ins Bett gebracht werden ist immer ziemlich gleich.

Nein, aber selbst bei derzeit vier schulpflichtigen Kindern, die alle um 7:50 in der Schule sein müssen, ist es schon manchmal stressig...


Ah okay, ich war mir nur nicht sicher. Ich hatte im Kopf, das die Großen schon außer Haus sind, aber auch dass du manchmal die "7 Kinder Karte" spielst Daher die Frage wie es nun ist.

Hier hat es früher mit drei Kindern immer ziemlich gut geklappt. Aber weil alle von sich aus schon recht verschieden aufgestanden sind, denke ich.

Das ist der einzige Trumpf, den ich hier noch habe. Aber gut erkannt, manchmal setze ich die Karte gezielt ein.
Laraliii
2421 Beiträge
20.01.2018 10:02
Was ich gemerkt habe ist, dass gerade morgens die "müdigkeits-zickenanfälle" weniger sind durch eben diese struktur.
nach dem aufstehen runter gehen und erstmal ins Bad. Da wird ohne Diskussion auf Toilette gegangen und sich angezogen. Wenn ich sie erst noch spielen lassen gehen würde herr jeee...da würde ich sie glaub ich so schnell nicjt mehr ins bad bekommen

Genauso wie nach dem Frühstück. Direkt ins Bad fertig machen.
Als mein Mann sie fertig gemacht hat morgens (als ich frisch mit Minimann zuhause war) erlebte ich oftbeib Schauspiel vob Genervtheit beider
Kind war genervt weil es während des spielens ins bad Sollte, Mann war genervt weil das Kind gebockt hat.
"Wir müssen in 10 Minuten los zum kindergarten! Komm jetzt mit ins Bad!"
"Nein! Ich will noch spielen!"
"Du kommst jetzt ins Bad!"
"NEIN! wääääääh"

Hach ja..
nilou
14020 Beiträge
20.01.2018 10:21
Bei uns gibt es eine feste Bettgeh-Zeit. Die ist 18:45 - 19 Uhr. Wenn die überschritten wird (ab 15 min), hat sie Probleme beim einschlafen, dreht auf und schläft dann erst ganz spät ein. Am nächsten Morgen ist sie natürlich unausgeschlafen, will nicht aufstehen und ist einfach mies drauf.

Die Woche selber hat eine gewisse Grundstruktur die sie auch als Orientierung braucht. Sie fragt nach wann was gemacht wird und hat auch einen eigenen Kalender mit Magneten wo sie die fixen Sachen sieht. Fix aktuell: Bettgeh-Zeit und Aufsteh-Zeit wenn ich arbeiten gehe (Mo-Do) und somit auch wann es zur Kita geht. Freitag kann sie gern länger schlafen da bin ich zu Hause. Momentan Montag Malkurs und Donnerstag Turnen.

Der Tagesablauf ist von der Grund-Struktur her: aufstehen, Frühstück, Kita, abholen Kita, Mittagessen und dann eben freie Planung oder Kurs. Wobei wenn keine Lust auf Kurs fällt der auch aus.

Also Grundstruktur ja und das wichtig fürs Kind. Ganz fix sind aber nur wenige Sachen.

Ohne Kind war mein Tag völlig unstrukturiert. Auch als sie noch kleiner war gab es das nicht. Aber seit sie ca. 1,5/2 ist braucht sie es als Orientierung.
wolkenschaf
11803 Beiträge
20.01.2018 10:22
Struktur wird vorgegeben durch Schule, Kita und Arbeit, Vereine und die Therapien meines Sohnes. Dadurch haben wir an 4 Tagen pro Woche einen recht geregelten Tagessblauf (das Schulkind natürlich an 5 Tagen). An den anderen drei Tagen genießen wir eher das kreative Chaos. Da gibt es keine festen Zeiten oder Vorgaben. Da kann es auch vorkommen, dass wir erst mittags frühstücken oder spontan wegfahren oder oder oder...
ich glaube wir sind am glücklichsten, wenn wir möglichst wenig aufgezwunge Struktur haben und möglichst frei und spontan entscheiden können. Ich würde also behaupten, dass Meine Kinder nur sehr wenig Struktur brauchen, wir aber durch äußere Umstände nicht wirklich drum herum kommen.
20.01.2018 10:29
Wir haben unsere Strukturen ein bisschen anpassen müssen - von meinen Vorstellungen weg und hin zu dem was Sinn macht und gebraucht wird.

Die Strukturen, dir für uns als Familie mit Kind tatsächlich wichtig sind, sind natürlich das morgendliche Aufstehen und frühstücken, zum Kindergarten fahren. Wenn das Wetter es zulässt, bringe ich zum Abholen den Kinderwagen mit, sodass wir einen Spaziergang inkl. Besuch beim Bäcker (oder ich bringe Rohkost von zu Hause mit, wenn vorher Zeit war) machen und über unsere Erlebnisse des Tages plaudern. Das ist für uns beide eine entspannende Auszeit.
Um 18 Uhr gibt es Essen, viel später funktioniert es nicht mehr, weil der Kleine dann zu müde ist und hibbelig wird.
Richtig feste Schlafenszeiten haben wir zur Zeit leider nicht. Wir befinden uns in der Phase, in der er den Mittagschlaf zwar noch braucht, dann aber abends ewig nicht schlafen möchte. Sobald er diesen Umbruch geschafft hat und ohne Mittagschlaf auskommt, wird er hoffentlich wieder eine regelmäßige Schlafenszeit entwickeln.
Christen
25044 Beiträge
20.01.2018 10:30
Zitat von Schnecke510:

Zitat von cooky:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von cooky:

...

Nein, aber selbst bei derzeit vier schulpflichtigen Kindern, die alle um 7:50 in der Schule sein müssen, ist es schon manchmal stressig...


Ah okay, ich war mir nur nicht sicher. Ich hatte im Kopf, das die Großen schon außer Haus sind, aber auch dass du manchmal die "7 Kinder Karte" spielst Daher die Frage wie es nun ist.

Hier hat es früher mit drei Kindern immer ziemlich gut geklappt. Aber weil alle von sich aus schon recht verschieden aufgestanden sind, denke ich.

Das ist der einzige Trumpf, den ich hier noch habe. Aber gut erkannt, manchmal setze ich die Karte gezielt ein.
was heisst,die Karte einsetzen?Die Kinder existieren nunmal,egal wo sie wohnen. Unsere Tochter verursacht auch noch genug Zeit,Mühe,Sorgen und Kosten!Obwohl sie ausgezogen ist... sie bleiben doch immer unsere Kinder!
20.01.2018 10:33
Struktur gibt’s hier nicht. Wir genießen die Freiheit das zu tun, worauf wir Bock haben genau dann, wenn wir Bock dazu haben.
Hier fehlt keinem irgendwas strukturelles.
cooky
12534 Beiträge
20.01.2018 11:05
Zitat von Christen:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von cooky:

Zitat von Schnecke510:

...


Ah okay, ich war mir nur nicht sicher. Ich hatte im Kopf, das die Großen schon außer Haus sind, aber auch dass du manchmal die "7 Kinder Karte" spielst Daher die Frage wie es nun ist.

Hier hat es früher mit drei Kindern immer ziemlich gut geklappt. Aber weil alle von sich aus schon recht verschieden aufgestanden sind, denke ich.

Das ist der einzige Trumpf, den ich hier noch habe. Aber gut erkannt, manchmal setze ich die Karte gezielt ein.
was heisst,die Karte einsetzen?Die Kinder existieren nunmal,egal wo sie wohnen. Unsere Tochter verursacht auch noch genug Zeit,Mühe,Sorgen und Kosten!Obwohl sie ausgezogen ist... sie bleiben doch immer unsere Kinder!

Das war jetzt auch nicht bitterböse und ernst gemeint, der die ""

Dass ein Kind immer ein Kind bleiben wird, will doch niemand abschreiben. Darum ging es doch gar nicht? Ich war nur irritiert ob nun sieben oder vier Kinder das Bad nutzen. Jedes Kind da weniger ist ja gewonnene Zeit für die anderen Und wenn ein Kind ausgezogen ist, dann ist es eben nicht auf dem tagtäglichen Badplan.
kullerkeks74
2988 Beiträge
20.01.2018 11:10
Bei uns gibt es keine Strukturen . Früher aber schon .
Inzwischen sind die Kinder groß und es ist weniger nötig . Sie gehen und kommen sehr verschieden zur Schule . Essen habe ich 18 uhr fertig . wer da ist kann essen , wer nicht muss es sich warm machen .
Bad und Bett nach Bedarf , entscheidet jeder für sich alleine . Haben 2 Bäder , kommen uns nicht in die Quere .

Yuri
5346 Beiträge
20.01.2018 11:43
bei uns ist es durch die arbeit immer etwas anders.

habe ich tagschicht: dann fahren wir kurz nach 6 uhr zur kita, da er erst ab halb 7 darf.
hat einer späti: bringt derjenige ihn zu halb 8 zum frühstück in die kita.

ab somer wenn schule ist: bei späti: bringt man ihn zu schule, welche um 7.20 uhr einlass hat. also muss er da auch kurz vorher sein.
hab ich da tagschicht: ist er kurz nach 6 uhr im frühhort.

nachmittags ist es auch anders. hab ich tag und mein freund spät, wird er 16.30 uhr geholt. bei frühschicht dann gegen 15/15.30 (außer wir haben noch nen termin vorher oder wollen mal kurz pause haben, denn meistens holen wir ihn gleich nach arbeit und haben selber kein zeit um luft zu holen, denn er lässt sie uns auch nicht.)

eventuell gibt es noch einen snakc am nachmittag. sollten wir einkaufen fahren, sind wir später daheim.

gegessen wird abends je nachdem wann wir daheim sind. kochen ja meist, damit wir etwas warmes haben, außer es hat einer mittag gekocht (der, der spät hat).

ins bett geht es spätestens 20 uhr. zu 19 uhr schaffe ich es gar nicht mehr ihn ins bett zu bringen.

und dabei haben wir nicht mal nachmittags spielverabredungen oder so. wenn das in der schule + eventuelle hobbys dazu kommt, dann hab ich keine ahnung, wie wir das schaffen wollen.
hausaufgaben werden zwar im hort gemacht aber lernen und kontrollieren müssen wir ja auch noch. glaube das wird abends dann recht spät.
Nine85
6275 Beiträge
20.01.2018 12:24
Zitat von KRÄTZÄ:

Struktur gibt’s hier nicht. Wir genießen die Freiheit das zu tun, worauf wir Bock haben genau dann, wenn wir Bock dazu haben.
Hier fehlt keinem irgendwas strukturelles.


Wie funktioniert das so mit Schule und arbeiten?
Irishmom
2575 Beiträge
20.01.2018 12:24
Also, bis meine Kinder in den KIndergarten gingen, waren wir sehr Strukturlos. Wir haben Ausgeschlafen, Gegessen, Gespielt und sind abends dann einfach irgendwann, wenn wir müde waren, ins Bett gegangen.

Die Umstellung auf einen strukturierteren Alltag war gar nicht so schwer wie gedacht udn kam auch von alleine. Immerhin mussten die Kinder bis 8 im Kindergarten sein, dann habe ich sie um 12 abgeholt, wir haben Mittag gegessen und danach war Spielzeit, dann an manchen Tagen gings dann abends zum Sportverein.
Abends um halb 8 ist Schicht im Schacht.

Mir ist allerdings aufgefallen, dass die Kinder, seit sie einen strukturierteren Alltag haben, einfach ruhiger und entspannter sind. Meiner Meinung nach hat es ihnen gut getan, weil sie einfach wissen, was als nächstes kommt.
20.01.2018 13:08
Das ist ein spannendes Thema, was mich sehr interessiert. Auch weil ich es im Familien- und Freundeskreis so vielfältig miterlebe.
Wie ihr an meinen Tickern seht, habe ich zwei noch nicht schulpflichtige Kinder. Die Große geht von 9-14 oder 15 Uhr in den Kindergarten, der Kleine ist mit mir zu Hause. Mein Mann und ich sind lockere, flexible Zeitgenossen. Der Rahmen ist festgesteckt, Aufstehzeiten (muss spätestens 9 im Kiga sein), Abholzeit und Zubettgehzeit. Dazwischen orientieren wir uns an den Bedürfnissen unserer Kinder und uns. Wir fahren gut und die Kids sind ausgeglichen und glücklich. Der Alltag ist sehr bunt bei uns, wir unternehmen sehr viel und sind fast täglich unterwegs, dazu dazu hat meine Tochter zwei Mal in der Woche Freizeitkurse.
Meine beste Freundin ist da sehr anders gestrickt. Sie ist ein absoluter Kontrollfreak,bis ins Letzte organisiert und hat das zu 100% auf ihr Kind übertragen. An festen Zeiten wie Mittagsschlaf wird nicht gerüttelt, da werden eher Kindergeburtstage abgesagt. Ihr Kind ist so sehr daran gewöhnt, dass sie schon mit Veränderungen wie einem umgestellten Kinderzimmer schwer klarkommt. Ich muss da ehrlich gesagt oft schlucken, mir geht das oft gegen meine innerste Überzeugung.
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