Hallo mamis,

mir ist leider kein passender Titel eingefallen. Kurz zum Sachverhalt : meine Tochter ist 3 Jahre und trägt meist eleph*nten- Schuhe. Gestern wollte ich ihr übergangsschuhe in der Größe 26 kaufen. Hab keine gefunden. Die Verkäuferin meinte, das es von dieser Marke dass nur Baby bzw. Kleinkindschuhe gibt. Die Eltern achten wohl -je größer das kind- immer weniger auf die fußgesundheit und geben mit zunehmenden Alter immer weniger Geld für Schuhe aus

Ich habe darüber nachgedacht. In einigen Punkten hat sie garnicht so unrecht. Babys spielen nur mit holzspielzeug, während bei den größeren Kindern diese quietschen Plastikspielzeuge aus China im Kinderzimmer liegen... die Babys bekommen bio- pastinake (natürlich selbstgekocht) die größten essen Pommes, Babys werden mit naturbelassen Cremes verwöhnt während die großen dieses bunte glitzerzeug zum duschen bekommt. Ich übertreibe natürlich und möchte nicht verallgemeinern. Mir ist auch klar, daß Babys empfindlicher sind und daher spezielle Produkte bekommen... aber sind kleine Kinder wirklich soviel unempfindlicher?

Mir fällt es halt jetzt auf. Ich bin Mama von einer Tochter 3 Jahre und einem Sohn 4 Monate. Da fällt es schon extrem auf

Was denkt ihr?

Zum Teil gebe ich dir recht aber ich denke nicht, dass es auf Grund Nachlässigkeit der Eltern ist sondern einfach weil die Kinder ihren eigenen Willen bekommen.
Ich habe 2 Töchter (9 und 6) und da werden schon explizite Wünsche geäußert.
Es muss die singende Elsa oder das glitzernde Einhorn sein auch wenn ich persönlich mir anderes Spielzeug für sie wünschen würde.
Auch ist das glitzernde Duschgel einfach interessanter als das teure vegane Markenshampoo. Oder es sind mal genau die Turnschuhe in, die es im billig Schuhladen gibt - dann wollen die diesen Schmarrn auch und betteln solange bis man es nicht mehr hören kann.
Irgendwann gibt man als Mutter einfach mal nach und kauft halt mal das Zeug was man niemals ins Haus lassen wollte.
Beim Essen allerdings achte ich auf gesundes und frisch gekochte Speisen. Pommes und co kommen richtig selten auf den Tisch.

Ganz kurz: ja...
Mir fällt jetzt keine lange antwort an, die nciht ne diskussion vom zaun brechen würde...

nur zum Essen: im ersten Lebensjahr gibts bei mir null toleranz gegenüber zucker und chemie... da bin ich auch absolut nciht kompromissbereit... danach bin ich lockerer und spätestens wenn die kleinen ihre wünsche ausdrücken können, sehr entspannt...
Warum? 1. kann ich nie wieder so leicht den Geschmack prägen 2. verteilen sich mit zunehmendem Alter nicht ganz so tolle inhaltsstoffe auf zunehmend mehr Masse und 3. würde man sich punkt 1 total versauen, wenn man mit 3 oder 4 immernoch da steht und drauf besteht, dass keine süßigkeiten gegessen werden und pommes ohmeingottgehtjagarnicht... obwohl alle anderen kidner es essen... - dann würde ja schnell aus einem positiven effekt (hm gemüse lecker und zucker kann, aber muss nciht) ein Extrem, das einschränkt und bevormundet...

aber auch bei anderen dingen kann man ja nciht mit 12 plötzlich den schalter umlegen "so, ejtzt darfst du auch das selbe essen tragen gucken wie die anderen kinder in deinem alter... babyzeit ist vorbei

Das hat bei mir nix mit nachlässig zu tun sondern mit leben.

Ja, bei nem Baby achtet man vielleicht noch drauf und es geht auch einfach - bei mehreren Kindern hörts da aber auf bzw. kann man den Kindern ned alles verbieten und soll man auch nicht.

Zitat von Babydream:

Zum Teil gebe ich dir recht aber ich denke nicht, dass es auf Grund Nachlässigkeit der Eltern ist sondern einfach weil die Kinder ihren eigenen Willen bekommen.
Ich habe 2 Töchter (9 und 6) und da werden schon explizite Wünsche geäußert.
Es muss die singende Elsa oder das glitzernde Einhorn sein auch wenn ich persönlich mir anderes Spielzeug für sie wünschen würde.
Auch ist das glitzernde Duschgel einfach interessanter als das teure vegane Markenshampoo. Oder es sind mal genau die Turnschuhe in, die es im billig Schuhladen gibt - dann wollen die diesen Schmarrn auch und betteln solange bis man es nicht mehr hören kann.
Irgendwann gibt man als Mutter einfach mal nach und kauft halt mal das Zeug was man niemals ins Haus lassen wollte.
Beim Essen allerdings achte ich auf gesundes und frisch gekochte Speisen. Pommes und co kommen richtig selten auf den Tisch.

Gut in dem alter haben sie Mädels einen eigenen Willen. Kinder bis 6 Jahre kann man wohl eher noch etwas lenken und überzeugen

Zitat von StilleWasser:

Das hat bei mir nix mit nachlässig zu tun sondern mit leben.

Ja, bei nem Baby achtet man vielleicht noch drauf und es geht auch einfach - bei mehreren Kindern hörts da aber auf bzw. kann man den Kindern ned alles verbieten und soll man auch nicht.

Also ich achte bei beiden Kindern darauf. Obwohl mein Baby auch Plastik- Spielzeug bekommt oder mal ein Gläschen.

Im Gegenteil, bei meiner großen vielleicht sogar noch mehr. Sie läuft, spielt und begreifen viel mehr... also achte ich hier noch mehr auf gescheite Sachen.

Einem kleinen Kind kann ich 'vorschreiben' was es tragen,essen,spielen darf.Alles was ich im Hause habe wird es als gegeben annehmen (müssen).
Bei größeren Kindern geht das irgendwann nicht mehr.
Da werden Klamotten,Spielsachen usw. selber ausgesucht.Wenn ich natürlich mit dem Kind nur bei Kik einkaufen gehe ist es auch gezwungen das dortige Zeug zu nehmen.Und auch beim Essen müssen immer mehr Kompromisse geschlossen werden.Zudem die Kinder ja auch ein Leben ausser Haus haben,wo man als Eltern nur noch wenig Zutritt hat.
Was ich aber als ganz normal und ok empfinde.Auch ich kann so gewisse Dinge wieder einfacher handhaben.
Meine haben so ein Grunddings an Werten ,Ansprüche die sie selber gerne einhalten.Das reicht mir .

Mir ist noch nachträglich eingefallen:
Wichtig ist doch, die Kinder rechtzeitig so zu prägen, dass man sich erlauben kann, nachlässig zu sein

Zitat von TweeDwargen:

Mir ist noch nachträglich eingefallen:
Wichtig ist doch, die Kinder rechtzeitig so zu prägen, dass man sich erlauben kann, nachlässig zu sein

meine Hebamme sagte mal, mit acht Jahren sind die kids fertig, was man bis dahin nicht einimpfen konnte, ist vergebene Liebesmüh..

Also bei Schuhen bin ich heute mit 4 deutlich vorsichtiger, als mit zb 1,5. Heute läuft sie ja auch mal 2 km, wandert in der Kita, fährt Laufrad damit, etc. Die Kurzen gehen 20 Schritten und kommen doch wieder in den Buggy.
Beim Essen achte ich gleichermaßen drauf - und mache gleichermaßen auch mal Ausnahmen. Beide Kinder sind/kommen in die gleiche zuckerfreie Kita.
Und bei Dingen wie Helmen oder Autositze wird das beste gekauft, egal ob mit 12 Monaten oder 12 Jahren.

Hm, ich weiß nicht, das hat ja auch etwas mit der Entwicklung der Kinder zu tun. Ich habe im ersten Jahr ausschließlich zuckerfrei ernährt, danach hat sie natürlich immer mehr mitbekommen, was wir so essen und auch die große Schwester und dann wurde sie natürlich an das Familienessen, das nun mal auch Zucker enthält, herangeführt.

Bei Schuhen gehe ich keine Kompromisse ein, da kaufe ich ausschließlich gute Schuhe aus Leder und habe auch eher weniger Verständnis für die billigen Glitzerblingbling-Schuhe aus dem Discounter.

Spielzeug gab es hier schon immer eine Mischung. Ich schaue, dass es hochwrtig ist, aber Duplo ist nun mal aus Plastik Dafür gab es kaum irgendwelche Plastiksachen, die Musik machen. Und die Interessen der Kinder ändern sich ja mit dem Alter. Kann ich heute Lillifee noch verbannen, kann das morgen schon anders aussehen

Jein. Sicher macht man mehr Kompromisse als bei Babys und Kleinkindern. Bei mir aber eher, weil ich denke, bestimmte Sachen Babys eben mehr schaden als größeren Kindern. Der Magen und das verdauungssystem sind ausgereifter, sodass Süßes z.B. besser vertragen wird. Deshalb gibt es das trotzdem nur in Maßen. Und es gibt auch weiterhin überwiegend Bio. Klar gibt es auch mal Pommes, aber das ist noch immer die Ausnahme. Schuhe sehe ich jetzt tatsächlich nicht mehr so eng. Die Kinder können laufen, brauchen also keinen besonderen halt mehr. Und sie tragen die Schuhe nicht den ganzen Tag. Laufen zu Hause nur barfuß. Generell haben die Kinder jetzt natürlich schon eigene Wünsche, die ich zwar nicht immer alle erfülle, aber eben schon berücksichtige. Dafür achte ich eben auf andere Dinge wie iPadzeiten, wo man bei Babys natürlich nicht drauf gucken muss. Anderes älter bringt eben andere Ansichten, Prioritäten usw. mit sich. Ich würde aber nicht sagen, dass einem Dinge egal werden, je älter die Kinder werden. Manche Dinge verlieren vielleicht ihre Wichtigkeit, während andere wichtiger werden.

naja, mit 0-2 bestimmen die kids noch nicht mit. da kann mama alleine entscheiden was die kdis anziehen, zu essen bekommen, mit was sie spielen usw.
danach entwickeln sie so nach und nach ihren eigenen willen, ihre eigenen wünsche, ihre eigenen vorzüge... da kann mama noch soviel betteln wie sie will wenn das kind das nicht anziehen mag und es dadurch nur zu streitereien und gezank kommt und am ende die schuhe nutzlos in der ecke stehen - dann nützen auch die teuersten schuhe nix mehr!

wir haben teilweise zb dass problem, dass meine tochter mit 4 1/2 gerade mal schuhgröße 26 hat aber viele schuhe in dieser größe noch "sehr babyhaft sind". die mag tabea nicht. sie mag schuhe wie ihre freundinnen. so richtig mädchenhafte! das ist nicht immer einfach gute schuhe zu finden die auch ihren wünschen entsprechen

Ein Stück weit ist das normal und okay. Ernährung ist in den allerersten Lebensjahren aufgrund des massiven Wachstums (verdreifachen im ersten Jahr!!! Kommt nie mehr vor - wenn doch, ging was ganz arg schief ) mit Abstand am wichtigesten. Danach nicht unwichtig, aber nicht im Ansatz so elementar wie zu Beginn des Lebens. Genauso siehts mit Schuhen usw. aus - je weniger der Fuß wächst und je stabiler die eigene Muskulatur schon ausgebildet ist, umso "unwichtiger" wird, wie leicht oder wie biegsam der Schuh ist z.B. - das heißt nicht, dass man dann nur noch Plastiklatschen tragen sollte, aber es relativiert das Ganze ein wenig.

Meine Tochter (3) trägt die gr 30 und hat auch nur welche von der Marke

Prinzipiell hast du sicher recht,allerdings habe ich mir noch nie Gedanken darüber gemacht,Aufgabe für den Abend gefunden