Mütter- und Schwangerenforum

Ab wann dürfen Eure Kinder seitens der Schule mit dem Rad zur Schule kommen ?

Gehe zu Seite:
24.06.2017 14:09
Zitat von cooky:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Mamota:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

...

Meine Güte, warum schon wieder so anti? Wir sorgen uns nur um die Sicherheit der Kinder, denn das ist unser Job.

Klar kannst du, wenn du meinst, dein Kind müsste ab Tag 1 ohne Helm mitten auf der Straße fahren, das selber entscheiden. Aber mit dem Schreiben an dich bestätigt die Schule nur, dass sie ihr Möglichstes getan hat, die Sicherheit deines Kindes zu gewährleisten. Was dann passiert, ist allein dein Problem und die Schule ist nicht schuld.
Ja, das Kind kann sein Rad vor der Schule anschließen oder auf dem Schulhof. Stell dir vor, das ist uns sogar egal. Die 1000m Regel haben wir, da neben Fahrrädern auch noch Platz zum Spielen sein sollte. Wenn es vor dem Schulgelände angeschlossen wird, könntest du allerdings Ärger mit den Herrschaften in der blauen Tracht bekommen, denn die finden auch, dass die Verkehrssituation um die Schule rum schon chaotisch und beengt genug ist.

Weißt du, wir machen die Regeln üblicherweise nicht, weil wir die totale Kontrolle und den Maximalen Ärger damit wollen, sondern um Sicherheit und gutes Zusammenleben zu gewährleisten. Wenn man da aber unbedingt die Egoschiene fahren will, sagt das weniger über die Schule aus als über die eigene Sozialkompetenz.


Naja, dann schreib es doch auch so. So wie du es formuliert hast... ich habe es nochmal rot markiert, klingt es halt, als hätte die Schule die Hoheitsrechte darüber und kann entscheiden... denn sie "entzieht" den Kindern, bzw. auch den Eltern, das Recht selbst zu entscheiden. Und mein Post hat übrigens nicht gesagt, dass ich es gut heiße, wenn Kinder ohne Helm fahren ect. pp. Ich wehre mich nur gegen diesen bestimmenden Ton der Schule gegenüber. Denn das Sorgerecht liegt nach wie vor bei den Eltern und damit auch die Entscheidung, wann das Kind mit Rad in die Schule fahren zu hat.

Man darf Eltern und Kindern durchaus ein bisschen Kompetenz zusprechen.


Würdest du dich in so einem Fall direkt deiner Kompetenzen beraubt fühlen?

Gerade beim Thema Sicherheit finde ich es gut, dass auf mehreren Ebenen mitgedacht wird


Das allein für sich gesehen? Nein, gar nicht. Alles zusammen genommen, was Schule und einzelne Lehrer sonst noch so drauf haben: Ja. Zumindest sehe ich es als Versuch. Ich lasse es ja nicht zu.
Mel-Ann
5657 Beiträge
24.06.2017 14:28
Wir fahren mit dem Fahrrad zum KiGa, seit mein Sohn 4 ist. Die Schule, die er vermutlich besuchen wird, liegt genau nebenan, also werden wir natürlich auch weiterhin mit dem Rad dorthin fahren.
Wir fahren gemeinsam über Radwege und natürlich trägt mein Sohn einen Helm, kennt die Verkehrsregeln und fährt auf dem Radweg. Ich trage die Verantwortung (und auch einen Helm).

Was die Schule sagt ist mir da ehrlich gesagt wumpe - und das sage ich als Lehrerin. Klar, wir schauen uns unsere radfahrenden Schüler auch an, bei der Frühaufsicht, und wenn ich im Winter Räder sehe, die nicht verkehrssicher sind (i.B. ohne Licht) weise ich die Schüler darauf hin. Das ist für mich im Rahmen meiner Verantwortung als Lehrer. 1-2x pro Winter holen wir uns auch die Verkehrspolizei dazu, die diesen Schülern nochmal erklärt, wie gefährlich es ist, morgens im Dunkeln ohne Licht zu fahren. Sehe ich auch als meinen Job, für sowas zu sorgen.
Aber generell das Radfahren verbieten? Nee, das geht zu weit und ist auch rechtlich sicherlich nicht möglich! Die Verantwortung der Lehrer beginnt in diesem Fall, wenn ich das Kind am Schultor gehen lasse, und nicht vorher, und nach 2 Jahren, die wir den Schulweg (jetzt noch KiGa-Weg) sicher und umsichtig geradelt sind, hören wir doch jetzt nicht plötzlich damit auf, weil ein Lehrer meint, er müsste das im Rundumschlag verbieten?! Gegenüber der Schule ist übrigens ein riesiger Fahrradparkplatz (wg. der Unigebäude drum herum), wenn Fahrräder auf dem Schulhof unerwünscht sind, dann steht es eben dort.
Also: Kinder, die verkehrsunsicher zur Schule kommen, darauf ansprechen, die Eltern informieren, evtl. sogar die Verkehrspolizei zur "Aufklärung" der Schüler - ja, sicher doch!
Im Rundumschlag allen Schüler U-Wasweißichwas das Radeln zur Schule verbieten? Nö. Da würd ich es doch echt auf eine Konfrontation mit der Kollegin ankommen lassen.
Malanea
995 Beiträge
24.06.2017 14:39
Eigentlich darf die Schule das auch gar nicht bestimmen, ganz allein die Eltern dürfen diese Entscheidung treffen.
Und ganz ehrlich ICH würde mir das auch vorschreiben lassen. Aber das kann natürlich auch jeder handhaben wie er das für richtig hält und ich kann auch verstehen wenn man sich nicht mit der Schule anlegen mag.
blossom-rose
921 Beiträge
24.06.2017 14:42
Zitat von Mel-Ann:

Wir fahren mit dem Fahrrad zum KiGa, seit mein Sohn 4 ist. Die Schule, die er vermutlich besuchen wird, liegt genau nebenan, also werden wir natürlich auch weiterhin mit dem Rad dorthin fahren.
Wir fahren gemeinsam über Radwege und natürlich trägt mein Sohn einen Helm, kennt die Verkehrsregeln und fährt auf dem Radweg. Ich trage die Verantwortung (und auch einen Helm).

Was die Schule sagt ist mir da ehrlich gesagt wumpe - und das sage ich als Lehrerin. Klar, wir schauen uns unsere radfahrenden Schüler auch an, bei der Frühaufsicht, und wenn ich im Winter Räder sehe, die nicht verkehrssicher sind (i.B. ohne Licht) weise ich die Schüler darauf hin. Das ist für mich im Rahmen meiner Verantwortung als Lehrer. 1-2x pro Winter holen wir uns auch die Verkehrspolizei dazu, die diesen Schülern nochmal erklärt, wie gefährlich es ist, morgens im Dunkeln ohne Licht zu fahren. Sehe ich auch als meinen Job, für sowas zu sorgen.
Aber generell das Radfahren verbieten? Nee, das geht zu weit und ist auch rechtlich sicherlich nicht möglich! Die Verantwortung der Lehrer beginnt in diesem Fall, wenn ich das Kind am Schultor gehen lasse, und nicht vorher, und nach 2 Jahren, die wir den Schulweg (jetzt noch KiGa-Weg) sicher und umsichtig geradelt sind, hören wir doch jetzt nicht plötzlich damit auf, weil ein Lehrer meint, er müsste das im Rundumschlag verbieten?! Gegenüber der Schule ist übrigens ein riesiger Fahrradparkplatz (wg. der Unigebäude drum herum), wenn Fahrräder auf dem Schulhof unerwünscht sind, dann steht es eben dort.
Also: Kinder, die verkehrsunsicher zur Schule kommen, darauf ansprechen, die Eltern informieren, evtl. sogar die Verkehrspolizei zur "Aufklärung" der Schüler - ja, sicher doch!
Im Rundumschlag allen Schüler U-Wasweißichwas das Radeln zur Schule verbieten? Nö. Da würd ich es doch echt auf eine Konfrontation mit der Kollegin ankommen lassen.


Genauso sehe ich das auch.

Wir wohnen in Niedersachsen und hier darf ab dem ersten Tag mit dem Rad zur Schule gefahren werden.

Marf
28077 Beiträge
24.06.2017 15:18
Ich finde es gut wenn die Schule da ein wenig acht gibt.Und immer der Schule jedwege Kompetenz abzusprechen kann auch keine Lösung sein.
Mel-Ann
5657 Beiträge
24.06.2017 15:58
Zitat von Marf:

Ich finde es gut wenn die Schule da ein wenig acht gibt.Und immer der Schule jedwege Kompetenz abzusprechen kann auch keine Lösung sein.


Ein wenig Acht geben - ja, auf jeden Fall. Aber pauschale Verbote aussprechen? Geht mir wie gesagt viel zu weit. Auch den Eltern darf man ja ein gewisses Maß an Kompetenz zusprechen, bis das Gegenteil erwiesen ist.
Also wenn meine Schüler im Dezember im Stockedusteren ohne Licht, ohne Helm, ohne Katzenaugen, ohne Reflektoren usw. angeradelt kommen, dann haben die Eltern offensichtlich eine gewisse Kernkompetenz nicht, und dann sehe ich auch für mich als Lehrer Handlungsbedarf.
Aber wenn 6-8-Jährige verkehrssicher und in Begleitung ihrer Eltern auf einem laaaaangen Radweg gemütlich zur Schule radeln, dann ist es definitiv nicht Sache der Lehrer, das zu "verbieten".
Palo
3635 Beiträge
24.06.2017 16:10
Zitat von Mel-Ann:

Zitat von Marf:

Ich finde es gut wenn die Schule da ein wenig acht gibt.Und immer der Schule jedwege Kompetenz abzusprechen kann auch keine Lösung sein.


Ein wenig Acht geben - ja, auf jeden Fall. Aber pauschale Verbote aussprechen? Geht mir wie gesagt viel zu weit. Auch den Eltern darf man ja ein gewisses Maß an Kompetenz zusprechen, bis das Gegenteil erwiesen ist.
Also wenn meine Schüler im Dezember im Stockedusteren ohne Licht, ohne Helm, ohne Katzenaugen, ohne Reflektoren usw. angeradelt kommen, dann haben die Eltern offensichtlich eine gewisse Kernkompetenz nicht, und dann sehe ich auch für mich als Lehrer Handlungsbedarf.
Aber wenn 6-8-Jährige verkehrssicher und in Begleitung ihrer Eltern auf einem laaaaangen Radweg gemütlich zur Schule radeln, dann ist es definitiv nicht Sache der Lehrer, das zu "verbieten".


oh ich meinte damit eigentlich das alleine Radeln In Begleitung der Eltern dürfen unsere Kinder immer fahren.Nur muß auch eben gewährleistet sein das die KInder gebracht und auch abgeholt werden.

Aber es ist gut zu lesen das es bei den überwiegenden Schulen so ist wie an unserer.Hätte fast gedacht das das von Schule zu Schule anders gehandhabt wird.

Aber wie gesagt ..meistens ist es ja so wie bei uns.Nur denke ich das sie dann das Roller fahren auch verbieten sollten.

Und es wäre schön wenn sie Die Fahrradprüfung schon relativ am Anfang des Schuljahres machen würden und nicht erst irgendwann nach den Osterferien

Wie dem auch sei..ich danke euch für die Zahlreichen Antworten.

lg
Kati
Yuri
5346 Beiträge
24.06.2017 19:58
hallo

die frage bezog sich ja auf das rad fahren ohne eltern zur schule?
wie ist es wenn das kind mit den eltern fährt und das rad in der schule lässt?
wäre ja eigentlich kein problem, oder?

davon abgesehn, wenn meiner "reif" genug ist, dürfte er auch. aber da ich auf dem arbeitsweg dran vorbei kommen, würde ich ihn wohl immer mitnehmen. (hat ja eh früh und späthort) und später kann er ja alleine fahren.
zur 5. klasse muss er entweder bus oder rad nehmen, da er dann wieder in den alten ortsteil muss.
Accept
137 Beiträge
24.06.2017 20:59
Bei uns (Nrw) an der Schule dürfen die Kids ab Tag 1 mit dem Rad zur Schule fahren. Üblicherweise in Fahrgemeinschaften mit mindestens 1 Elternteil das die Kinder hin und zurückbegleitet. An der Schule selber stehen morgens noch Schülerlotsen und es findet jährlich eine Aufklärung sämtlicher Grundschulklassen statt - angefangen mit Verkehrserziehung danach fahren die Kinder einen Parcour und die Räder werden auf Verkehrssicherheit kontrolliert.
24.06.2017 22:15
Bei uns gibts gar keine Fahrradprüfung die in der Schule gemacht wird.

Die kann man wenn man mag privat machen - dann darf man etwas früher schon alleine fahren.

Also weiß ich von ner Regelung nix - hab aber hier in der Stadt ganz ehrlich noch nie jemanden gesehen der mim Fahrrad in die Schule gefahren is. Bei uns früher waren es Skateboards uns ganz beliebt natürlich die Roller - also wenns ein Fahrzeug hat sein müssen.

Sonst sind die Öffis am beliebtesten.
Muckel007
2738 Beiträge
24.06.2017 22:43
Das habe ich ja noch nie gehört, das die Schule vorschreibt ab wann die Kids mit dem Fahrrad in die Schule dürfen Bei uns fahren die aus der Vorschule schon mit Fahrrad...
Niji
32883 Beiträge
24.06.2017 22:51
ich habe keien ahnung wie das geregelt ist, aber ich werde mich da auch bockig stellen, wenn das jemand verbieten will. Inara fährt jetzt mit mir zusammen 4,5km zur Kita Rad und ich trainiere sie schon darauf die Regeln zu beachten, nicht vom guten Weg abzuweichen und an den wichtigen Stellen eben zu schieben usw.
Die Schule wäre ein Pups im Vergleich. Die ist innerhalb der ersten 2 Fahrminuten unseres aktuellen Weges und da muss sie über genau 2 Straßen die nur ANwohnerzufahrten sidn und an denne ich sie jetzt ja auch entscheiden lasse ob wir fahren können oder nicht. Das ist also tatsächlich lächerlich im Vergleich zum aktuellen Weg und Strecke der dann durch die Großstadt geht.

Ich verstehe den Versicherunsgtechnischen Hintergrund, aber da ich mit beiden Kindern eh immer mit Rad fahre seh ich es nicht ein, dass sie dann laufen soll wenn ich mit dem kleinen zeitiger los muss und sie nach der Schule zum Nachmittagsprogramm ja doch mit dem Rad hole.
KittyKat
5220 Beiträge
25.06.2017 07:18
Ich verstehe die Erklärungen von Mamota ja, aber auch mir geht das irgendwo zu weit. Dürfen die Eltern überhaupt noch etwas entscheiden? MMn entscheide ich, wie mein Kind zur Schule geht. Ob es allein geht oder nicht, ob es mit dem Fahrrad fährt oder zu Fuß geht usw. Ich bringe meinen Tochter seit einer Weile mit dem Fahrrad zur Schule, mein Sohn mit seinen 4 Jahren fährt auch mit. Wie gesagt, meine Entscheidung.
25.06.2017 08:02
Zitat von KittyKat:

Ich verstehe die Erklärungen von Mamota ja, aber auch mir geht das irgendwo zu weit. Dürfen die Eltern überhaupt noch etwas entscheiden? MMn entscheide ich, wie mein Kind zur Schule geht. Ob es allein geht oder nicht, ob es mit dem Fahrrad fährt oder zu Fuß geht usw. Ich bringe meinen Tochter seit einer Weile mit dem Fahrrad zur Schule, mein Sohn mit seinen 4 Jahren fährt auch mit. Wie gesagt, meine Entscheidung.

Sicherlich dürfen die Eltern das entscheiden. Wenn sich wer quer stellt, kann die Schule ja auch nichts machen.

Es ist nur sehr im Sinne des Miteinanders, gewisse Regelungen zu haben, wenn sonst das Chaos ausbricht. Liegt die Schule an einer vielbefahrenen Straße, gibt es oft Parkverbotszonen davor, weil die ganzen Autos sehr hinderlich für den Verkehr sind. Wenn der Schulhof zu klein ist, gibt es dort Fahrradverbot. Wenn da die Eltern selbst entscheiden, funktioniert das erfahrungsgemäß in etwa so gut wie die freiwillige Kennzeichnung von Lebensmitteln die Konzerne anhält auf Zuckerzusatz zu verzichten.

Nochmal zu dem Fall, dass die Eltern ihr Kind mit dem Fahrrad bringen. Ich schrieb das zwar bereits, aber irgendwie kam das wohl nicht an:
Die allerallermeisten Schulen sagen dazu gar nichts, da ja in dem Fall die Aufsicht gewährt ist. Nur die paar Schulen, die zu wenig Platz für die abgestellten Fahrräder haben, führen zusätzliche Regelungen ein, damit die Kinder noch Platz zum Spielen haben.
Im Regelfall haben die Schulen lediglich ein Problem damit, wenn Kinder ohne Fahrradprüfung ALLEIN kommen.

Ich weiß auch gar nicht, wo da der große Aufreger ist. Es geht um Verkehrssicherheit. Sagt ja auch keiner: "Ich entscheide immer noch selber, wie schnell ich an der Schule vorbeifahre und ob ich mein Kind anschnalle." Wo ist denn da bitte der Unterschied?
Bianca1980
5617 Beiträge
25.06.2017 09:44
Bei uns dürfen die Kinder auch erst nach der Fahrrad Prüfung mit dem Rad kommen. Die sei bei uns erst in der 4 . Klasse . Bis dahin zu Fuß oder mit dem Roller . Daher ist es nichts das platz Problem. Muss dazu sagen er muss nur über eine einzige Straße und da ist ein Zebrastreifen und es stehen schülerlotsen da .
Bundesland Bayer
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 5 mal gemerkt