Zitat von Bauernschnitte:

Zitat von starbuck:

Zitat von Bauernschnitte:

Zitat von starbuck:

Richtig. Und ich muss ehrlich sein, ich finds nicht schlimm. Ich hab sie gern bei mir!
Nur diese ewigen Auseinandersetzungen mit meinem Mann sind einfach sehr sehr anstrengend.
Wenn sie aber zumindest im Bett bleiben würde, bis ich komme.Ich versuch es heut abend so,dassich sie gleich zu mir ins Bett lege und hoffe, dass sie nicht alle paar Minuten zu uns runter kommt.

Kann ich nachvollziehen , da vermute ich das "ich verpasse etwas". Vllt ist sie auch eifersüchtig, dass du mit deinem Mann kuscheln könntest, während sie oben im Bett liegt? (Unabhängig davon, ob es dein oder ihr Bett ist)

Sie sagt immer sie hört irgendwelche Geräusche, die ihr Angst machen. Wenn ich dann bei ihr bin und horche, ist da nix. Sie hat auch oft Alpträume, die ihr Angst machen. Oder sie hat Angst,dass Spinnen zu ihr ins Bett kriechen könnten.Auch wenn da gar keine Spinnen sind.

Ich kann deine Tochter nicht einschätzen Bzw kenne ich sie ja nicht , vllt sind das aber Ausreden? Wie ich schon , aus unserer Situation , aufgezählt habe...

Einfach nur um dich, weil sie dich anders nicht mehr kriegt, zu ihr zu locken...?!

Ich glaube jedes Verhalten hat seinen Grund und ich würde versuchen deine Tochter in jedem Fall ernst zu nehmen. Ob sie das als Ausrede sagt oder wirklich Angst hat vor Spinnen. Das wirst du vielleicht nie zu 100% rausbekommen.
Ich finds klasse wie du das jetzt vorhast.
Sie hat sicher jdtzt vorm Schulbeginn 100 Gedanken , die sortiert werden wollen.

Kinder nehmen Dinge noch anders wahr. Geräusche, die für uns so normal sind, dass wir sie kaum noch hören, können für Kids beängstigend sein. Ebenso werden aus Schatten schnell Monster, Spinnen oder ähnliches..

Ich würde sie einfach mit ins Bett nehmen. Das geht auch wieder vorbei.

Und wenn du wie ich geschrieben habe, versuchst ihr zu erklären, dass du zumindest 1-2 Stunden, oder was auch immer für dich brauchst?

Ich finde wie du, zu viel kuscheln geht nicht.

Aber halt ihr verbal zu verstehen geben, dass du ihr gerne Kuschelzeit gibst, aber eben zu ganz wenigen Momenten, die du eben auch benennst, nicht

Zitat von midna:

Kinder nehmen Dinge noch anders wahr. Geräusche, die für uns so normal sind, dass wir sie kaum noch hören, können für Kids beängstigend sein. Ebenso werden aus Schatten schnell Monster, Spinnen oder ähnliches..

Ich würde sie einfach mit ins Bett nehmen. Das geht auch wieder vorbei.

Sie liegt ja bei ihr im Bett, nur ist sie unten Fern gucken oder oder. Dann kommt die Tochter oft runter und kommt mit solchen "Geschichten".

Ich würde auch klar sagen, dass man auch mal Zeit für sich braucht. Und ob die Geschichten wahr sind oder nur Ausreden, wie soll man als eingeengte Mutter auf Bedürfnisse eingehen? Gerade abends, nach den anstrengenden Tagen will man seine Ruhe und es müssen auch hier Mütter aus dem Forum akzeptieren, dass man auch ohne Kind entspannen will. Die einen mögen und können das am besten beim Kind mitm kuscheln, andere bei einem Krimi oder oder....

Zitat von kataleia:

Und wenn du wie ich geschrieben habe, versuchst ihr zu erklären, dass du zumindest 1-2 Stunden, oder was auch immer für dich brauchst?

Ich finde wie du, zu viel kuscheln geht nicht.

Aber halt ihr verbal zu verstehen geben, dass du ihr gerne Kuschelzeit gibst, aber eben zu ganz wenigen Momenten, die du eben auch benennst, nicht

das werde ich auf jeden fall machen. ich werd sie nacher beim kuscheln schnappen und ihr das erklären. sie ist ansich ja alt genug das zu verstehen. sie ist insgesamt sehr sehr weit für ihr alter.

Zitat von midna:

Kinder nehmen Dinge noch anders wahr. Geräusche, die für uns so normal sind, dass wir sie kaum noch hören, können für Kids beängstigend sein. Ebenso werden aus Schatten schnell Monster, Spinnen oder ähnliches..

Ich würde sie einfach mit ins Bett nehmen. Das geht auch wieder vorbei.

Ich hatte als Kind fürchterliche Angst vor Spinnen und Bienen/Wespen. Meine Eltern haben mir derzeit dann an den Kopf geworfen "Hör auf zu heulen oder du bekommst nen Grund dazu." Das hallt im Moment fürchterlich in meinem Kopf rum-ich würde sowas NIE zu meinem Kind sagen, aber ich fühl mich wahrscheinlich gerade genauso hilflos wie meine Eltern damals.

Zitat von Bauernschnitte:

Zitat von midna:

Kinder nehmen Dinge noch anders wahr. Geräusche, die für uns so normal sind, dass wir sie kaum noch hören, können für Kids beängstigend sein. Ebenso werden aus Schatten schnell Monster, Spinnen oder ähnliches..

Ich würde sie einfach mit ins Bett nehmen. Das geht auch wieder vorbei.

Sie liegt ja bei ihr im Bett, nur ist sie unten Fern gucken oder oder. Dann kommt die Tochter oft runter und kommt mit solchen "Geschichten" .

Ich würde auch klar sagen, dass man auch mal Zeit für sich braucht. Und ob die Geschichten wahr sind oder nur Ausreden, wie soll man als eingeengte Mutter auf Bedürfnisse eingehen? Gerade abends, nach den anstrengenden Tagen will man seine Ruhe und es müssen auch hier Mütter aus dem Forum akzeptieren, dass man auch ohne Kind entspannen will. Die einen mögen und können das am besten beim Kind mitm kuscheln, andere bei einem Krimi oder oder....

Und wer sagt dir, dass es nur Geschichten sind? Wer sagt dir, das es nicht wirklich Ängste sind? Und dann schickt man das Kind weg? Funktioniert vielleicht, wenn man laut und bestimmt wird, wie in deinem Beispiel, aber vielleicht (ich denke sogar ganz sicher in den meisten Fällen) ist es dann schlicht eingeschüchtert. Dann ist das Ergebnis zwar Ruhe für die Eltern, aber das Kind liegt halt immer noch verängstigt im Bett und versucht damit irgendwie allein klarzukommen. Urvertrauen erschüttert, raus traut es sich aber nicht mehr, weil Mama/ Papa es nicht ernst nehmen und seine Sorge als geplanten Akt des Störens der Zweisamkeit seiner Eltern ansieht.... bei einem 6-jährigen. Sehr unwahrscheinlich. Das muss schon ein sehr intelligentes und vor allem ausgebufftes Exemplar sein.
Klar ist das anstrengend, kann ich verstehen. Aber, mal von einem Kind ausgehend: Der Mensch wird durchschnittlich 80/85 Jahre alt. Die ersten 18 davon gehen als Kind/Teenager drauf und man steht unter der Fuchtel seiner Eltern, wie auch immer das aussieht. Dann kommen irgendwann eigene Kinder, bei nur einem Kind hat man dann 18 Jahre vor sich, max. bei mehreren Kindern 30 Jahre (und selten noch mehr, aber über die reden wir mal nicht), in denen man nochmal Abstriche machen muss. Je älter die Kinder werden, desto weniger wird der Aufwand. Also sind es vll. 6/8/10 Jahre?, je nach Kind, wo man eigene Bedürfnisse mal absolut zurückschraubt. 10 Jahre seines Lebens. Abzüglich der eigenen KIndheit bleiben da noch 57 Jahre über für Zweisamkeit/ Party/ Fernsehen etc. pp. (Beliebig erweiterbar). Und da schafft man es nicht vor einem so wichtigen und großen Einschnitt im Leben des Kindes, Ängste ernstzunehmen, ganz egal, ob es vielleicht im unwahrscheinlichen Einzelfall, nur vorgeschoben ist?

Liebe Starbucks, mein Rat wäre: Rede ruhig mit ihr. Sag ihr, dass du Abends noch was zu tun hast, noch ein bißchen mit Papa reden willst usw. Dass sie aber schon in dein Bett gehen kann und du ihr eine CD anmachst. Ein schönes Hörspiel, auf das sie sich konzentrieren kann und meistens schlafen sie darüber ja ein. Aber es hat den Vorteil, dass es von Geräuschen, wie Knacken im Haus, ein Krachen auf der Straße und was weiß ich, ablenkt. Ein kleines Nachtlicht beruhigt vielleicht auch. Und sag ihr, dass du dich darauf freust, später zu ihr ins Bett zu kommen, du sie dann in deinen Arm nimmst und mit ihr kuschelst. Die ganze Nacht und ihr morgens zusammen aufwacht. Das wird i.d.R. klappen, wenn nicht sofort, dann aber spätestens in ein paar Tagen. Und notfalls: Verbünde dich mit deinem Kind! Habe ich immer dann gemacht, wenn so bekloppte Dinge seitens meines Partners aufkamen, der da meinte: Du bist jetzt aber groß und MUSST .... Blödsinn. Einen Scheiß muss sie. Man hat im Leben immer eine Wahl, aber Kindern soll das genommen werden? Ich drück dir die Daumen!
P.S. Wir hatten auch so Phasen, wo es absolut nicht ging, dass er allein ins Bett gegangen ist. Kurze Phasen. Da bin ich dann einfach zeitig mit ins Bett gegangen und habe mit einer Taschenlampe von ihm abgewandt gelesen. Er kuschelte sich von hinten an mich ran und schlief dann recht schnell. Dieses Jahr wird er 18 und ist ein toller junger Mann, der ohne Schwierigkeiten in seinem Bett schläft und auch sonst alles so normal macht, wie man es eben macht in dem Alter. Seine Besonderheiten liegen anderswo begründet, nicht darin, dass ich seine Bedürfnisse ernstgenomme habe.

LG Zaubi

Zitat von Bauernschnitte:

Eine rein informative , für mich , frage hätte ich noch :

Warum fängt man damit an, dass das Kind bei einem schlöft? Gab es denn damals schon Geweine oder tut man das, weil man das selber einfach so will?

doofe gegenfrage: schläfst du gerne alleine? oder lieber mit einem partner neben dir?
wir menschen sind "rudeltiere". die gemeinschat gibt uns geborgenheit - das ist noch in unseren genen drin aus der steinzeit. beim einen mehr, beim anderen weniger...

und dann ist es eben auch eine frage der einstellung, des charakters: meine kids wurden nachts teilweise im 30-min-takt wach. da jedes mal ins kizi zu rennen hätte bedeutet ich bekomme gar keinen schlaf. so wurde ihnen kurz gezeigt "mama ist da" und dann schliefen sie weiter.

achja gegen die angst udn albträume: bei uns hat ein "anti-angst-spray" geholfen. haben einfach einige tropfen reines lavendelöl mit etwas wasser verdünnt, in eine pumpflasche und das abends kurz ins zimmer gesprüht. danach ging das eisnchlafen bei uns etwas besser

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Bauernschnitte:

Zitat von midna:

Kinder nehmen Dinge noch anders wahr. Geräusche, die für uns so normal sind, dass wir sie kaum noch hören, können für Kids beängstigend sein. Ebenso werden aus Schatten schnell Monster, Spinnen oder ähnliches..

Ich würde sie einfach mit ins Bett nehmen. Das geht auch wieder vorbei.

Sie liegt ja bei ihr im Bett, nur ist sie unten Fern gucken oder oder. Dann kommt die Tochter oft runter und kommt mit solchen "Geschichten" .

Ich würde auch klar sagen, dass man auch mal Zeit für sich braucht. Und ob die Geschichten wahr sind oder nur Ausreden, wie soll man als eingeengte Mutter auf Bedürfnisse eingehen? Gerade abends, nach den anstrengenden Tagen will man seine Ruhe und es müssen auch hier Mütter aus dem Forum akzeptieren, dass man auch ohne Kind entspannen will. Die einen mögen und können das am besten beim Kind mitm kuscheln, andere bei einem Krimi oder oder....

Und wer sagt dir, dass es nur Geschichten sind? Wer sagt dir, das es nicht wirklich Ängste sind? Und dann schickt man das Kind weg? Funktioniert vielleicht, wenn man laut und bestimmt wird, wie in deinem Beispiel, aber vielleicht (ich denke sogar ganz sicher in den meisten Fällen) ist es dann schlicht eingeschüchtert. Dann ist das Ergebnis zwar Ruhe für die Eltern, aber das Kind liegt halt immer noch verängstigt im Bett und versucht damit irgendwie allein klarzukommen. Urvertrauen erschüttert, raus traut es sich aber nicht mehr, weil Mama/ Papa es nicht ernst nehmen und seine Sorge als geplanten Akt des Störens der Zweisamkeit seiner Eltern ansieht.... bei einem 6-jährigen. Sehr unwahrscheinlich. Das muss schon ein sehr intelligentes und vor allem ausgebufftes Exemplar sein.
Klar ist das anstrengend, kann ich verstehen. Aber, mal von einem Kind ausgehend: Der Mensch wird durchschnittlich 80/85 Jahre alt. Die ersten 18 davon gehen als Kind/Teenager drauf und man steht unter der Fuchtel seiner Eltern, wie auch immer das aussieht. Dann kommen irgendwann eigene Kinder, bei nur einem Kind hat man dann 18 Jahre vor sich, max. bei mehreren Kindern 30 Jahre (und selten noch mehr, aber über die reden wir mal nicht), in denen man nochmal Abstriche machen muss. Je älter die Kinder werden, desto weniger wird der Aufwand. Also sind es vll. 6/8/10 Jahre?, je nach Kind, wo man eigene Bedürfnisse mal absolut zurückschraubt. 10 Jahre seines Lebens. Abzüglich der eigenen KIndheit bleiben da noch 57 Jahre über für Zweisamkeit/ Party/ Fernsehen etc. pp. (Beliebig erweiterbar). Und da schafft man es nicht vor einem so wichtigen und großen Einschnitt im Leben des Kindes, Ängste ernstzunehmen, ganz egal, ob es vielleicht im unwahrscheinlichen Einzelfall, nur vorgeschoben ist?

Liebe Starbucks, mein Rat wäre: Rede ruhig mit ihr. Sag ihr, dass du Abends noch was zu tun hast, noch ein bißchen mit Papa reden willst usw. Dass sie aber schon in dein Bett gehen kann und du ihr eine CD anmachst. Ein schönes Hörspiel, auf das sie sich konzentrieren kann und meistens schlafen sie darüber ja ein. Aber es hat den Vorteil, dass es von Geräuschen, wie Knacken im Haus, ein Krachen auf der Straße und was weiß ich, ablenkt. Ein kleines Nachtlicht beruhigt vielleicht auch. Und sag ihr, dass du dich darauf freust, später zu ihr ins Bett zu kommen, du sie dann in deinen Arm nimmst und mit ihr kuschelst. Die ganze Nacht und ihr morgens zusammen aufwacht. Das wird i.d.R. klappen, wenn nicht sofort, dann aber spätestens in ein paar Tagen. Und notfalls: Verbünde dich mit deinem Kind! Habe ich immer dann gemacht, wenn so bekloppte Dinge seitens meines Partners aufkamen, der da meinte: Du bist jetzt aber groß und MUSST .... Blödsinn. Einen Scheiß muss sie. Man hat im Leben immer eine Wahl, aber Kindern soll das genommen werden? Ich drück dir die Daumen!
P.S. Wir hatten auch so Phasen, wo es absolut nicht ging, dass er allein ins Bett gegangen ist. Kurze Phasen. Da bin ich dann einfach zeitig mit ins Bett gegangen und habe mit einer Taschenlampe von ihm abgewandt gelesen. Er kuschelte sich von hinten an mich ran und schlief dann recht schnell. Dieses Jahr wird er 18 und ist ein toller junger Mann, der ohne Schwierigkeiten in seinem Bett schläft und auch sonst alles so normal macht, wie man es eben macht in dem Alter. Seine Besonderheiten liegen anderswo begründet, nicht darin, dass ich seine Bedürfnisse ernstgenomme habe.

LG Zaubi

Ich habe es doch in Anführungszeichen gesetzt, meine Güte!
Du verstehst auch nur das, was Du verstehen willst. Mehr als Satzzeichen kann ich nicht verwenden.

Übrigens geht mir dein Getue und hochgradiges philosophieren manchmal echt gegen den Strich.

Wie aus meinem Beispiel zu entnehmen, habe ich es extra sogar betont, dass das vielleicht falsch war. Und du willst mir jetzt noch ein Vorwurf machen ? Kehre vor deiner Türe "zauberhafte" Patin

Zitat von shelyra:

achja gegen die angst udn albträume: bei uns hat ein "anti-angst-spray" geholfen. haben einfach einige tropfen reines lavendelöl mit etwas wasser verdünnt, in eine pumpflasche und das abends kurz ins zimmer gesprüht. danach ging das eisnchlafen bei uns etwas besser

Danke für den Tipp! Ich erinner mich gerade dass wir im Winter immer ein Duftlämpchen angemacht haben, vor dem Schlafen. Vielleicht hilft ihr das ja.

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Bauernschnitte:

Zitat von midna:

Kinder nehmen Dinge noch anders wahr. Geräusche, die für uns so normal sind, dass wir sie kaum noch hören, können für Kids beängstigend sein. Ebenso werden aus Schatten schnell Monster, Spinnen oder ähnliches..

Ich würde sie einfach mit ins Bett nehmen. Das geht auch wieder vorbei.

Sie liegt ja bei ihr im Bett, nur ist sie unten Fern gucken oder oder. Dann kommt die Tochter oft runter und kommt mit solchen "Geschichten" .

Ich würde auch klar sagen, dass man auch mal Zeit für sich braucht. Und ob die Geschichten wahr sind oder nur Ausreden, wie soll man als eingeengte Mutter auf Bedürfnisse eingehen? Gerade abends, nach den anstrengenden Tagen will man seine Ruhe und es müssen auch hier Mütter aus dem Forum akzeptieren, dass man auch ohne Kind entspannen will. Die einen mögen und können das am besten beim Kind mitm kuscheln, andere bei einem Krimi oder oder....

Und wer sagt dir, dass es nur Geschichten sind? Wer sagt dir, das es nicht wirklich Ängste sind? Und dann schickt man das Kind weg? Funktioniert vielleicht, wenn man laut und bestimmt wird, wie in deinem Beispiel, aber vielleicht (ich denke sogar ganz sicher in den meisten Fällen) ist es dann schlicht eingeschüchtert. Dann ist das Ergebnis zwar Ruhe für die Eltern, aber das Kind liegt halt immer noch verängstigt im Bett und versucht damit irgendwie allein klarzukommen. Urvertrauen erschüttert, raus traut es sich aber nicht mehr, weil Mama/ Papa es nicht ernst nehmen und seine Sorge als geplanten Akt des Störens der Zweisamkeit seiner Eltern ansieht.... bei einem 6-jährigen. Sehr unwahrscheinlich. Das muss schon ein sehr intelligentes und vor allem ausgebufftes Exemplar sein.
Klar ist das anstrengend, kann ich verstehen. Aber, mal von einem Kind ausgehend: Der Mensch wird durchschnittlich 80/85 Jahre alt. Die ersten 18 davon gehen als Kind/Teenager drauf und man steht unter der Fuchtel seiner Eltern, wie auch immer das aussieht. Dann kommen irgendwann eigene Kinder, bei nur einem Kind hat man dann 18 Jahre vor sich, max. bei mehreren Kindern 30 Jahre (und selten noch mehr, aber über die reden wir mal nicht), in denen man nochmal Abstriche machen muss. Je älter die Kinder werden, desto weniger wird der Aufwand. Also sind es vll. 6/8/10 Jahre?, je nach Kind, wo man eigene Bedürfnisse mal absolut zurückschraubt. 10 Jahre seines Lebens. Abzüglich der eigenen KIndheit bleiben da noch 57 Jahre über für Zweisamkeit/ Party/ Fernsehen etc. pp. (Beliebig erweiterbar). Und da schafft man es nicht vor einem so wichtigen und großen Einschnitt im Leben des Kindes, Ängste ernstzunehmen, ganz egal, ob es vielleicht im unwahrscheinlichen Einzelfall, nur vorgeschoben ist?

Liebe Starbucks, mein Rat wäre: Rede ruhig mit ihr. Sag ihr, dass du Abends noch was zu tun hast, noch ein bißchen mit Papa reden willst usw. Dass sie aber schon in dein Bett gehen kann und du ihr eine CD anmachst. Ein schönes Hörspiel, auf das sie sich konzentrieren kann und meistens schlafen sie darüber ja ein. Aber es hat den Vorteil, dass es von Geräuschen, wie Knacken im Haus, ein Krachen auf der Straße und was weiß ich, ablenkt. Ein kleines Nachtlicht beruhigt vielleicht auch. Und sag ihr, dass du dich darauf freust, später zu ihr ins Bett zu kommen, du sie dann in deinen Arm nimmst und mit ihr kuschelst. Die ganze Nacht und ihr morgens zusammen aufwacht. Das wird i.d.R. klappen, wenn nicht sofort, dann aber spätestens in ein paar Tagen. Und notfalls: Verbünde dich mit deinem Kind! Habe ich immer dann gemacht, wenn so bekloppte Dinge seitens meines Partners aufkamen, der da meinte: Du bist jetzt aber groß und MUSST .... Blödsinn. Einen Scheiß muss sie. Man hat im Leben immer eine Wahl, aber Kindern soll das genommen werden? Ich drück dir die Daumen!
P.S. Wir hatten auch so Phasen, wo es absolut nicht ging, dass er allein ins Bett gegangen ist. Kurze Phasen. Da bin ich dann einfach zeitig mit ins Bett gegangen und habe mit einer Taschenlampe von ihm abgewandt gelesen. Er kuschelte sich von hinten an mich ran und schlief dann recht schnell. Dieses Jahr wird er 18 und ist ein toller junger Mann, der ohne Schwierigkeiten in seinem Bett schläft und auch sonst alles so normal macht, wie man es eben macht in dem Alter. Seine Besonderheiten liegen anderswo begründet, nicht darin, dass ich seine Bedürfnisse ernstgenomme habe.

LG Zaubi

Ich werde das jetzt einfach mal so machen. Als Lilli kleiner war hab ich das auch immer so gemacht, dass ich wenns ganz arg war mit ihr ins bett bin und dann noch mit dem Tolino gelesen hab bis ich auch müde war. Vielleicht sollte ich auch wieder anfangen ihr im Dunkeln noch ein Kapitel oder so vorzulesen. Vielleicht schläft sie dabei ein.

Genau, ich drücke die Daumen, dass darüber reden und an ihr Verständnis appellieren euch weiter bringt.
Sie spürt, dass du sie und ihre Ängste ernst nimmst. Gerade wenn sie geistig schon recht weit ist, hast du ja gute Chancen.
Außerdem eben, dass du ihr gibst, was sie braucht, du aber festlegst, wann nicht.

Das mit dem Spray ist denke ich auch eine gute Idee!
Ihr verklickern, dass das Spray vor bösen Spinnen etc schützt. Und wenn sie daran glaubt, verschwindet die Angst.

Vielen Dank für die vielen guten Tipps! Ich werde gleich versuchen sie umzusetzen!!!

Liebe Starbuck, du hast überhaupt kein Problem. Auch deine Tochter hat kein Problem. Sie hat im Moment anscheinend eine schwierige Zeit in ihrem Leben, und dann brauchen Menschen nachts nunmal Nähe und Geborgenheit, die sucht sie bei dir, du bist willens und in der Lage Sie Ihr zu geben.
Soweit die Situation. Überhaupt kein Problem.

Der einzige, der anscheinend ein Problem daraus macht, ist dein Mann. Und da, genau da und sonst nirgendwo würde ich ansetzen. Er hat falsche Vorstellungen davon, wie das Kind sich verhalten müsste und ihr beide leidet darunter. Das ist absolut unnötig.

Ich würde hier noch mal ganz deutlich mit ihm sprechen.