Mütter- und Schwangerenforum

Das Kind anzählen

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bineybaby
1705 Beiträge
25.12.2016 11:29
Also, ich glaube darüber, dass das "Anzählen" ohne Konsequenzen oder mit willkürlicher Konsequenz eher sinnlos ist, sind sich doch hier alle einig ?

Bei uns gibt es Konsequenzen, die unmittelbar mit der Aufforderung zusammenhängen. Und für uns ist es das Richtige, da es unseren Tagesablauf merklich entspannt und allen gut tut. Uns als Eltern, weil wir nicht hinter dem Kind hernörgeln und / oder Termine verpassen. Unserer Tochter, weil es ihr hilft, sich zu strukturieren und ein Gefühl für Zeit zu bekommen.

Hier steht keiner und zählt den ganzen Tag. Wenn wir die Zeit haben, darf sie auch alles in ihrem Tempo machen. Aber manchmal muss etwas halt schneller gehen, und wir können nicht 500 m in einer Stunde gehen weil da tolle Maulwurfshügel oder sonst was sind. Da hilft es uns weiter.

Hier schrieb ein Vater, er zählt nicht an, sondern sagt z.B. "in 10 Minuten gehen wir". Ist meines Erachtens auch nichts anderes als Anzählen, nur kleine Kinder können mit "10 Minuten" eher nichts anfangen. Das wäre eher etwas für ältere Kinder. 1-2-3 können schon kleine Kinder begreifen.
Darwin27
10550 Beiträge
25.12.2016 11:30
Zitat von TweeDwargen:

Darwin es gibt auch normale Konsequenzen, die angezählt werden... Siehe mein Beispiel: Wenn du nicht von selbst kommst, werde ich dich zum anziehen holen... Kind hasst das, reagiert aber nicht. Bei uns hat das zählen dazu geführt, dass es weniger Frust gibt morgens... Denn mein Sohn brauchte diese Zeit einfach.
Nicht alle zählenden Eltern sind Spielzeug wegnehmende und willkürlich strafende Eltern
Oder wie ich schon schrieb: Es gibt nicht nur schwarz und weiss...



Sorry, mein Beitrag war dahingehend nicht vollständig. Er diente auch eher dazu, Lucas Mama das zu erklären, was ich vorher (bzw. eigentlich NiAn) meinte.

Wie gesagt, finde ich Anzählen nicht per se schlimm. Dein Beispiel könnte ich mir für mich auch gut vorstellen. Wenn das Kind z.B. die Zeit braucht - ok, warum nicht. Ich habe noch nur einen Säugling, noch weiß ich nicht genau, wie das bei uns laufen wird.

Daher (auch weil ich nie s/w sehe) fühle ich mich jetzt vom Fettgedruckten einfach nicht angesprochen.
NobodyMitBaby
2385 Beiträge
25.12.2016 11:39
Zitat von Sommerkind:

Anzählen mit, oft willkürlichen, Grenzen kommt für mich einer Dressur näher als Begegnung auf Augenhöhe. Kinder sind grundsätzlich immer bereit zu kooperieren, ist das nicht (mehr) der Fall in bestimmten Situationen, muss ich als Erwachsener überlegen, woran das liegen könnte. Wir haben ein sehr willensstarkes kleines Menschlein hier, das uns schon das ein oder andere Mal an unsere Grenzen gebracht hat. Aber letztendlich hat das Bocken oder wie auch immer man es nennen mag immer einen Grund! Natürlich gibt es auch Situationen, in denen man einfach gerade nicht nachgeben kann, bestes Beispiel ist das Überqueren einer roten Ampel. Findet mein Kind das total blöd und "bockt", weil es das gerade so gar nicht verstehen kann, muss ich das eben einfach aushalten und begleiten, statt mit Strafen oder nett umschrieben: Konsequenzen zu drohen.
Also nein, ich kann Anzählen auch nicht leiden, gibt's hier also nicht


Und du hältst die Situation an der Ampel aus, indem du das Kind bei rot drübergehen lässt?
25.12.2016 11:47
Zitat von NobodyMitBaby:

Zitat von Sommerkind:

Anzählen mit, oft willkürlichen, Grenzen kommt für mich einer Dressur näher als Begegnung auf Augenhöhe. Kinder sind grundsätzlich immer bereit zu kooperieren, ist das nicht (mehr) der Fall in bestimmten Situationen, muss ich als Erwachsener überlegen, woran das liegen könnte. Wir haben ein sehr willensstarkes kleines Menschlein hier, das uns schon das ein oder andere Mal an unsere Grenzen gebracht hat. Aber letztendlich hat das Bocken oder wie auch immer man es nennen mag immer einen Grund! Natürlich gibt es auch Situationen, in denen man einfach gerade nicht nachgeben kann, bestes Beispiel ist das Überqueren einer roten Ampel. Findet mein Kind das total blöd und "bockt", weil es das gerade so gar nicht verstehen kann, muss ich das eben einfach aushalten und begleiten, statt mit Strafen oder nett umschrieben: Konsequenzen zu drohen.
Also nein, ich kann Anzählen auch nicht leiden, gibt's hier also nicht


Und du hältst die Situation an der Ampel aus, indem du das Kind bei rot drübergehen lässt?


Oh bitte nicht schon wieder diese Leier
25.12.2016 12:11
Zitat von bineybaby:

Also, ich glaube darüber, dass das "Anzählen" ohne Konsequenzen oder mit willkürlicher Konsequenz eher sinnlos ist, sind sich doch hier alle einig ?

Bei uns gibt es Konsequenzen, die unmittelbar mit der Aufforderung zusammenhängen. Und für uns ist es das Richtige, da es unseren Tagesablauf merklich entspannt und allen gut tut. Uns als Eltern, weil wir nicht hinter dem Kind hernörgeln und / oder Termine verpassen. Unserer Tochter, weil es ihr hilft, sich zu strukturieren und ein Gefühl für Zeit zu bekommen.

Hier steht keiner und zählt den ganzen Tag. Wenn wir die Zeit haben, darf sie auch alles in ihrem Tempo machen. Aber manchmal muss etwas halt schneller gehen, und wir können nicht 500 m in einer Stunde gehen weil da tolle Maulwurfshügel oder sonst was sind. Da hilft es uns weiter.

Hier schrieb ein Vater, er zählt nicht an, sondern sagt z.B. "in 10 Minuten gehen wir". Ist meines Erachtens auch nichts anderes als Anzählen, nur kleine Kinder können mit "10 Minuten" eher nichts anfangen. Das wäre eher etwas für ältere Kinder. 1-2-3 können schon kleine Kinder begreifen.


Unterschreibe ich so.
Obsidian
15967 Beiträge
25.12.2016 13:51
Zitat von NobodyMitBaby:

Zitat von Sommerkind:

Anzählen mit, oft willkürlichen, Grenzen kommt für mich einer Dressur näher als Begegnung auf Augenhöhe. Kinder sind grundsätzlich immer bereit zu kooperieren, ist das nicht (mehr) der Fall in bestimmten Situationen, muss ich als Erwachsener überlegen, woran das liegen könnte. Wir haben ein sehr willensstarkes kleines Menschlein hier, das uns schon das ein oder andere Mal an unsere Grenzen gebracht hat. Aber letztendlich hat das Bocken oder wie auch immer man es nennen mag immer einen Grund! Natürlich gibt es auch Situationen, in denen man einfach gerade nicht nachgeben kann, bestes Beispiel ist das Überqueren einer roten Ampel. Findet mein Kind das total blöd und "bockt", weil es das gerade so gar nicht verstehen kann, muss ich das eben einfach aushalten und begleiten, statt mit Strafen oder nett umschrieben: Konsequenzen zu drohen.
Also nein, ich kann Anzählen auch nicht leiden, gibt's hier also nicht


Und du hältst die Situation an der Ampel aus, indem du das Kind bei rot drübergehen lässt?


Och komm das KANN man doch gar nicht so falsch verstehen.
Valerya
1632 Beiträge
25.12.2016 13:56
Hallo,

ich mache es bei meiner Tochter nicht.
Finde es jetzt aber auch nicht schlimm, wenn Eltern es machen.
In meiner Kindheit wurd es oft angewand, denke jetzt nicht das es mir geschadet hat. Jeder hat seine eigene Erziehungsmethode.

Lg
Engelchen1975
3671 Beiträge
25.12.2016 15:06
Nun ich "zähle" meine Kinder auch aus.Aber andersrum.Ich sage wer bis 10 umgezogen ist ist Sieger.Vielleicht auch nicht ganz richtig,aber es wirkt(wenn wir z.B.dringend weg müssen und es wird getrödelt bis zum Umfallen).
Sonst reicht ein "wenn du es nochmals runterwirfst, ist es weg".Wenns dann nochmal fliegt,ist es weg-auch ohne zählen.
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