Mütter- und Schwangerenforum

Er möchte nicht alleine rausgehen

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Alaska
18847 Beiträge
19.02.2018 12:27
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

...


Nö, je öfter ich fliege desto unsicherer werde ich Angst oder Unsicherheiten bauen sich nicht ab, nur weil ich mich immer wieder in die Situationen schmeiße.


Das ist aber normalerweise nicht so. Jeder Psychologe wird dir das erklären.
Klar gibt es solche Fälle (schön zu lesen, dass ich nicht der einzige Honk bin, der seine Angst aufbaut, je öfter er fliegt), aber das merk ich als Mama doch und kann immer noch anders reagieren.

Pauschal aber zu behaupten, man soll Kinder aus unangenehmen Situationen rausnehmen und es einfach akzeptieren, halte ich für den falschen Weg.
Ich mein, wir reden hier von einem 10jährigem Jungen, der nicht in der Lage ist, Geld in die Hand einer Kassiererin zu legen, wenn Mama oder Papa dabei sind. Das macht mein 2,5 jähriger Junge.
Ich versteh halt nicht, warum man solche Unsicherheiten weiter aufbaut, statt sie abzubauen.

Was mir hier bei dem Thema aber eben extrem negativ aufgefallen ist, war der Ton. Wie gesagt, mir ist wirklich egal, wer es wie handhabt. Aber wenn man mal an einem Punkt ist, an dem man empfiehlt, Kinder besser in Pflegefamilien zu geben oder noch besser, gar nie Kinder zu bekommen, da muss ich mich schon sehr wundern. Wegen unterschiedlichen Ansichten, wie man mit Unsicherheiten umgeht.

Ehrlich, kommt mal alle wieder runter.


Jeder Psychologe wird dir aber auch erklären, dass es nichts bringt, Kinder zu zwingen.

Ich empfinde es nicht als falsch, denn Kinder müssen (in meinen Augen) eben noch nicht. Sie haben doch so viel Zeit und wenn eben gerade diese Situation ihm unagenehm ist -so what? Er ist doch nicht in seinem gesamten Leben eingeschränkt. Und vielleicht braucht er einfach ein wenig mehr Zeit. Wie gesagt, meine Große war auch so und nun macht sie immer mehr allein. Dieses Überdramatisieren, dass Kinder dann nie in der Lage sein werden, Dinge allein zu machen, sehe ich als gefährlich an.


Es geht doch nicht ums ganze Leben oder die Zukunft. Ich bin ja auch nicht der Meinung, dass er mit 15 immer noch so verklemmt ist.

Es ging mir jetzt doch rein um die allgemeine Aussage, ob man Kinder mit Unsicherheiten "deckt" oder sie immer wieder animiert und ermutigt, gegen die Unsicherheit anzugehen, weil das meistens zum Erfolg führt und dann lebt doch auch das Kind leichter.

Ich persönlich finde ein 10jähirges Kind, das lieber auf Eis verzichtet, statt sich einfach eines zu holen, schon bedenklich. Und wenn die Unsicherheit so groß ist, dass er sich damit eine kleine Freude verbaut, dann ist das doch nicht schön. Weder für die Eltern, die sich Gedanken machen, noch (schon gar nicht) für das Kind. Dann unterstütz ich es lieber. Ich kann doch daneben stehen.

Aber lassen wir das. Es ging mir gar nie darum, darüber zu diskutieren, wer es wie als richtig sieht. Da kommt man auf keinen grünen Nenner und ist ja auch nicht schlimm. Aber wie der Ton hier von manchen Usern wegen Wortklaubereien war, das hat mich gestört.
Seramonchen
37743 Beiträge
19.02.2018 12:29
Zitat von Skorpi:

Ich lese hier immer Zwang. Wer zwingt denn hier sein Kind? Ermutigen und bestärken hat rein gar nichts mit Zwang zu tun. Man schubst sein Kind nicht gleich ins Feuer. Es ist ein Prozess, der Schritt für Schritt geschieht. Man verlangt nicht gleich vom Kind, dass es das nun aber zu können hat. Mir persönlich ist es wichtig, das Selbstbewusstsein zu stärken, nicht die Unsicherheit.


Und wo steht, dass sie ihn nicht ermutigt und bestärkt? Und wo schrieben wir, dass nicht ermutigt und bestärkt werden soll? Davon zu sprechen, dass so ein Verhalten "nicht normal" wäre, ist jedoch einfach falsch, denn jedes Kind ist anders.

Mir persönlich ist es wichtig, auf das Kind einzugehen, seine Sorgen ernst zu nehmen und nicht nur das umzusetzen, was ich für richtig halte, sondern darauf zu reagieren, was mein Kind in Situationen möchte, wo es unsicher ist und Halt braucht.
Alaska
18847 Beiträge
19.02.2018 12:31
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

Dass Titania da aber Satzzeichen missachtet hat, ist doch jedem normal denkenden Mensch sofort klar gewesen.
Ihr seid doch hier alle nicht im Kindergarten, ehrlich jetzt.

Mein 2,5 jähriger mag vllt noch unbedacht sein. Dann nehm ich eben den 9 jährigen Pflegling. Der machts auch und der hat bedingt durch seine Herkunft wirklich extrem viele Komplexe und Unsicherheiten.
Es ist mit 10 Jahren einfach wirklich sehr komisch, dass er es nicht schafft, Geld in die Hand einer Kassiererin zu legen. Ich als Mutter würde ihn in seiner Unsicherheit nicht unterstützen, sondern ihm zeigen, dass es nichts ist, was Unsicherheiten rechtfertigt.
Und ein Erfolgserlebnis fürs Kind ist 10x mehr wert, als sämtliches untermauern von Ängsten/Unsicherheiten/Unwohlsein.


1. Erfolgserlebnisse haben Kinder in vielen verschiedenen Bereichen, ganz ohne sich zu was zwingen zu müssen.
2. Ist das dohc eine pauschale Aussage. Vielleicht ist es für ein anderes Kind mehr Wert zu wissen, dass Mama die Sorgen und Unsicherheiten akzeptiert und respektiert. Du kannst doch nicht alle Kinder über einen Kamm scheren


Ach komm, hier macht das doch auch. Man muss pauschal Unsicherheiten akzeptieren und das Kind aus solchen Siutationen nehmen.
Keiner hier redet von Zwang, Druck oder von schreienden/weinenden Kindern, während die Eltern sie zum Bäcker schleifen.

Ich bin mir absolut sicher, dass jede Mutter Ängste und Unsicherheiten ernst nimmt.
Seramonchen
37743 Beiträge
19.02.2018 12:33
Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

...


Das ist aber normalerweise nicht so. Jeder Psychologe wird dir das erklären.
Klar gibt es solche Fälle (schön zu lesen, dass ich nicht der einzige Honk bin, der seine Angst aufbaut, je öfter er fliegt), aber das merk ich als Mama doch und kann immer noch anders reagieren.

Pauschal aber zu behaupten, man soll Kinder aus unangenehmen Situationen rausnehmen und es einfach akzeptieren, halte ich für den falschen Weg.
Ich mein, wir reden hier von einem 10jährigem Jungen, der nicht in der Lage ist, Geld in die Hand einer Kassiererin zu legen, wenn Mama oder Papa dabei sind. Das macht mein 2,5 jähriger Junge.
Ich versteh halt nicht, warum man solche Unsicherheiten weiter aufbaut, statt sie abzubauen.

Was mir hier bei dem Thema aber eben extrem negativ aufgefallen ist, war der Ton. Wie gesagt, mir ist wirklich egal, wer es wie handhabt. Aber wenn man mal an einem Punkt ist, an dem man empfiehlt, Kinder besser in Pflegefamilien zu geben oder noch besser, gar nie Kinder zu bekommen, da muss ich mich schon sehr wundern. Wegen unterschiedlichen Ansichten, wie man mit Unsicherheiten umgeht.

Ehrlich, kommt mal alle wieder runter.


Jeder Psychologe wird dir aber auch erklären, dass es nichts bringt, Kinder zu zwingen.

Ich empfinde es nicht als falsch, denn Kinder müssen (in meinen Augen) eben noch nicht. Sie haben doch so viel Zeit und wenn eben gerade diese Situation ihm unagenehm ist -so what? Er ist doch nicht in seinem gesamten Leben eingeschränkt. Und vielleicht braucht er einfach ein wenig mehr Zeit. Wie gesagt, meine Große war auch so und nun macht sie immer mehr allein. Dieses Überdramatisieren, dass Kinder dann nie in der Lage sein werden, Dinge allein zu machen, sehe ich als gefährlich an.


Es geht doch nicht ums ganze Leben oder die Zukunft. Ich bin ja auch nicht der Meinung, dass er mit 15 immer noch so verklemmt ist.

Es ging mir jetzt doch rein um die allgemeine Aussage, ob man Kinder mit Unsicherheiten "deckt" oder sie immer wieder animiert und ermutigt, gegen die Unsicherheit anzugehen, weil das meistens zum Erfolg führt und dann lebt doch auch das Kind leichter.

Ich persönlich finde ein 10jähirges Kind, das lieber auf Eis verzichtet, statt sich einfach eines zu holen, schon bedenklich. Und wenn die Unsicherheit so groß ist, dass er sich damit eine kleine Freude verbaut, dann ist das doch nicht schön. Weder für die Eltern, die sich Gedanken machen, noch (schon gar nicht) für das Kind. Dann unterstütz ich es lieber. Ich kann doch daneben stehen.

Aber lassen wir das. Es ging mir gar nie darum, darüber zu diskutieren, wer es wie als richtig sieht. Da kommt man auf keinen grünen Nenner und ist ja auch nicht schlimm. Aber wie der Ton hier von manchen Usern wegen Wortklaubereien war, das hat mich gestört.


Öhm doch, heir hieß es immer, dass die Kinder das fürs Leben und die Zukunft lernen müssen, weil es im Leben nicht immer nur nach ihnen gehen kann und blablub.

Ermutigen ja, zwingen nein. Und wenn er nach dem Ermutigen eben noch immer sagt, er will nicht, dann ist das so. Dann hole ich ihm das Eis. Sehe da nach wie vor kein Problem drin.

Naja, Titania ist ja die Königin der Wortklaubereien und richtig gestellt hat sie das ja auch nicht. Sie hat nun mal geschrieben, dass sie das Kind so nicht tolerieren würde und sorry, diese Aussage geht gar nicht. Da kam kein: Nein so war das nicht gemeint, wenn er dann wirklich partout nicht will, muss er auch nicht...

Da sind wir wieder beim Zwingen. Mama akzeptiert nicht, dass ich nicht möchte, also muss ich -> Zwang. Kein schönes Gefühl für ein Kind.
Alaska
18847 Beiträge
19.02.2018 12:33
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Skorpi:

Ich lese hier immer Zwang. Wer zwingt denn hier sein Kind? Ermutigen und bestärken hat rein gar nichts mit Zwang zu tun. Man schubst sein Kind nicht gleich ins Feuer. Es ist ein Prozess, der Schritt für Schritt geschieht. Man verlangt nicht gleich vom Kind, dass es das nun aber zu können hat. Mir persönlich ist es wichtig, das Selbstbewusstsein zu stärken, nicht die Unsicherheit.


Und wo steht, dass sie ihn nicht ermutigt und bestärkt? Und wo schrieben wir, dass nicht ermutigt und bestärkt werden soll? Davon zu sprechen, dass so ein Verhalten "nicht normal" wäre, ist jedoch einfach falsch, denn jedes Kind ist anders.

Mir persönlich ist es wichtig, auf das Kind einzugehen, seine Sorgen ernst zu nehmen und nicht nur das umzusetzen, was ich für richtig halte, sondern darauf zu reagieren, was mein Kind in Situationen möchte, wo es unsicher ist und Halt braucht.


"normal" bedeutet aber schlichtweg, in der Norm zu sein. Das, was in der Gesellschaft als normal angesehen wird, was der Durchschnitt ungefähr abliefert.
Aus der Norm zu fallen hat hier niemand als schlecht betitelt. Es ist aber dennoch ein normaler Begriff, dass den Durchschnitt beschreibt. Welches Wort soll man denn sonst nehmen?

Nein, ein 10 jähriger Junge, der im Beisein von Mama oder Papa zum Bus gebracht werden muss, der kein Geld in die Hand der Kassiererin geben kann ist nicht normal. Das ist Fakt und hat erstmal nichts mit der Diskussion zu tun, wie man damit umgeht.
Christen
25059 Beiträge
19.02.2018 12:35
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

...


Jeder Psychologe wird dir aber auch erklären, dass es nichts bringt, Kinder zu zwingen.

Ich empfinde es nicht als falsch, denn Kinder müssen (in meinen Augen) eben noch nicht. Sie haben doch so viel Zeit und wenn eben gerade diese Situation ihm unagenehm ist -so what? Er ist doch nicht in seinem gesamten Leben eingeschränkt. Und vielleicht braucht er einfach ein wenig mehr Zeit. Wie gesagt, meine Große war auch so und nun macht sie immer mehr allein. Dieses Überdramatisieren, dass Kinder dann nie in der Lage sein werden, Dinge allein zu machen, sehe ich als gefährlich an.


Es geht doch nicht ums ganze Leben oder die Zukunft. Ich bin ja auch nicht der Meinung, dass er mit 15 immer noch so verklemmt ist.

Es ging mir jetzt doch rein um die allgemeine Aussage, ob man Kinder mit Unsicherheiten "deckt" oder sie immer wieder animiert und ermutigt, gegen die Unsicherheit anzugehen, weil das meistens zum Erfolg führt und dann lebt doch auch das Kind leichter.

Ich persönlich finde ein 10jähirges Kind, das lieber auf Eis verzichtet, statt sich einfach eines zu holen, schon bedenklich. Und wenn die Unsicherheit so groß ist, dass er sich damit eine kleine Freude verbaut, dann ist das doch nicht schön. Weder für die Eltern, die sich Gedanken machen, noch (schon gar nicht) für das Kind. Dann unterstütz ich es lieber. Ich kann doch daneben stehen.

Aber lassen wir das. Es ging mir gar nie darum, darüber zu diskutieren, wer es wie als richtig sieht. Da kommt man auf keinen grünen Nenner und ist ja auch nicht schlimm. Aber wie der Ton hier von manchen Usern wegen Wortklaubereien war, das hat mich gestört.


Öhm doch, heir hieß es immer, dass die Kinder das fürs Leben und die Zukunft lernen müssen, weil es im Leben nicht immer nur nach ihnen gehen kann und blablub.

Ermutigen ja, zwingen nein. Und wenn er nach dem Ermutigen eben noch immer sagt, er will nicht, dann ist das so. Dann hole ich ihm das Eis. Sehe da nach wie vor kein Problem drin.

Naja, Titania ist ja die Königin der Wortklaubereien und richtig gestellt hat sie das ja auch nicht. Sie hat nun mal geschrieben, dass sie das Kind so nicht tolerieren würde und sorry, diese Aussage geht gar nicht. Da kam kein: Nein so war das nicht gemeint, wenn er dann wirklich partout nicht will, muss er auch nicht...

Da sind wir wieder beim Zwingen. Mama akzeptiert nicht, dass ich nicht möchte, also muss ich -> Zwang. Kein schönes Gefühl für ein Kind.
da schließe ich mich an. Ermutigen ja, zwingen nein.
Seramonchen
37743 Beiträge
19.02.2018 12:35
Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

Dass Titania da aber Satzzeichen missachtet hat, ist doch jedem normal denkenden Mensch sofort klar gewesen.
Ihr seid doch hier alle nicht im Kindergarten, ehrlich jetzt.

Mein 2,5 jähriger mag vllt noch unbedacht sein. Dann nehm ich eben den 9 jährigen Pflegling. Der machts auch und der hat bedingt durch seine Herkunft wirklich extrem viele Komplexe und Unsicherheiten.
Es ist mit 10 Jahren einfach wirklich sehr komisch, dass er es nicht schafft, Geld in die Hand einer Kassiererin zu legen. Ich als Mutter würde ihn in seiner Unsicherheit nicht unterstützen, sondern ihm zeigen, dass es nichts ist, was Unsicherheiten rechtfertigt.
Und ein Erfolgserlebnis fürs Kind ist 10x mehr wert, als sämtliches untermauern von Ängsten/Unsicherheiten/Unwohlsein.


1. Erfolgserlebnisse haben Kinder in vielen verschiedenen Bereichen, ganz ohne sich zu was zwingen zu müssen.
2. Ist das dohc eine pauschale Aussage. Vielleicht ist es für ein anderes Kind mehr Wert zu wissen, dass Mama die Sorgen und Unsicherheiten akzeptiert und respektiert. Du kannst doch nicht alle Kinder über einen Kamm scheren


Ach komm, hier macht das doch auch. Man muss pauschal Unsicherheiten akzeptieren und das Kind aus solchen Siutationen nehmen.
Keiner hier redet von Zwang, Druck oder von schreienden/weinenden Kindern, während die Eltern sie zum Bäcker schleifen.

Ich bin mir absolut sicher, dass jede Mutter Ängste und Unsicherheiten ernst nimmt.


Ich nicht nach einigen Aussagen hier

Ich glaube sogar Zaubi hat geschrieben, man kann natürlich immer wieder ermutigen. Aber wenn es nicht mag, dann mag es eben nicht und dann ist das auch nicht unnormal oder bedenklich und sollte doch so akzeptiert werden. Dann ist diesem Kind eben das Erfolgserlebnis nicht wichtig. Das ist doch das, was du denkst und erwartest. Ist es wirklich so schwer zu akzeptieren, dass nicht jedes Kind auf Teufel komm raus in jeder Lebenssituation Erfolg haben möchte? Sondern vielleicht einfach auch mal Sicherheit?
Seramonchen
37743 Beiträge
19.02.2018 12:39
Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Skorpi:

Ich lese hier immer Zwang. Wer zwingt denn hier sein Kind? Ermutigen und bestärken hat rein gar nichts mit Zwang zu tun. Man schubst sein Kind nicht gleich ins Feuer. Es ist ein Prozess, der Schritt für Schritt geschieht. Man verlangt nicht gleich vom Kind, dass es das nun aber zu können hat. Mir persönlich ist es wichtig, das Selbstbewusstsein zu stärken, nicht die Unsicherheit.


Und wo steht, dass sie ihn nicht ermutigt und bestärkt? Und wo schrieben wir, dass nicht ermutigt und bestärkt werden soll? Davon zu sprechen, dass so ein Verhalten "nicht normal" wäre, ist jedoch einfach falsch, denn jedes Kind ist anders.

Mir persönlich ist es wichtig, auf das Kind einzugehen, seine Sorgen ernst zu nehmen und nicht nur das umzusetzen, was ich für richtig halte, sondern darauf zu reagieren, was mein Kind in Situationen möchte, wo es unsicher ist und Halt braucht.


"normal" bedeutet aber schlichtweg, in der Norm zu sein. Das, was in der Gesellschaft als normal angesehen wird, was der Durchschnitt ungefähr abliefert.
Aus der Norm zu fallen hat hier niemand als schlecht betitelt. Es ist aber dennoch ein normaler Begriff, dass den Durchschnitt beschreibt. Welches Wort soll man denn sonst nehmen?

Nein, ein 10 jähriger Junge, der im Beisein von Mama oder Papa zum Bus gebracht werden muss, der kein Geld in die Hand der Kassiererin geben kann ist nicht normal. Das ist Fakt und hat erstmal nichts mit der Diskussion zu tun, wie man damit umgeht.


Ich finde es grundsätzlich verkehrt, bei Kindern von normal zu sprechen Das suggeriert immer, dass mit einem Kind was nicht stimmt, wenn es eben nicht in die Norm passt und das wurde hier ja sogar auch gesagt.

Doch ist er, genauso wie ein 10jähriger Junge, der gerne Fußball spielt, ein 10 jähriger Junge, der nicht gerne Fußball spielt, ein 10 jähriger Junge, der nur einen besten Freund hat oder ein 10jähriger Junge, der einen riesigen Freundeskreis hat. Weil einfach JEDES Kind anders ist und das akzeptiert werden sollte - gerade von den Eltern.
Alaska
18847 Beiträge
19.02.2018 12:39
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

...


Jeder Psychologe wird dir aber auch erklären, dass es nichts bringt, Kinder zu zwingen.

Ich empfinde es nicht als falsch, denn Kinder müssen (in meinen Augen) eben noch nicht. Sie haben doch so viel Zeit und wenn eben gerade diese Situation ihm unagenehm ist -so what? Er ist doch nicht in seinem gesamten Leben eingeschränkt. Und vielleicht braucht er einfach ein wenig mehr Zeit. Wie gesagt, meine Große war auch so und nun macht sie immer mehr allein. Dieses Überdramatisieren, dass Kinder dann nie in der Lage sein werden, Dinge allein zu machen, sehe ich als gefährlich an.


Es geht doch nicht ums ganze Leben oder die Zukunft. Ich bin ja auch nicht der Meinung, dass er mit 15 immer noch so verklemmt ist.

Es ging mir jetzt doch rein um die allgemeine Aussage, ob man Kinder mit Unsicherheiten "deckt" oder sie immer wieder animiert und ermutigt, gegen die Unsicherheit anzugehen, weil das meistens zum Erfolg führt und dann lebt doch auch das Kind leichter.

Ich persönlich finde ein 10jähirges Kind, das lieber auf Eis verzichtet, statt sich einfach eines zu holen, schon bedenklich. Und wenn die Unsicherheit so groß ist, dass er sich damit eine kleine Freude verbaut, dann ist das doch nicht schön. Weder für die Eltern, die sich Gedanken machen, noch (schon gar nicht) für das Kind. Dann unterstütz ich es lieber. Ich kann doch daneben stehen.

Aber lassen wir das. Es ging mir gar nie darum, darüber zu diskutieren, wer es wie als richtig sieht. Da kommt man auf keinen grünen Nenner und ist ja auch nicht schlimm. Aber wie der Ton hier von manchen Usern wegen Wortklaubereien war, das hat mich gestört.


Öhm doch, heir hieß es immer, dass die Kinder das fürs Leben und die Zukunft lernen müssen, weil es im Leben nicht immer nur nach ihnen gehen kann und blablub.

Ermutigen ja, zwingen nein. Und wenn er nach dem Ermutigen eben noch immer sagt, er will nicht, dann ist das so. Dann hole ich ihm das Eis. Sehe da nach wie vor kein Problem drin.

Naja, Titania ist ja die Königin der Wortklaubereien und richtig gestellt hat sie das ja auch nicht. Sie hat nun mal geschrieben, dass sie das Kind so nicht tolerieren würde und sorry, diese Aussage geht gar nicht. Da kam kein: Nein so war das nicht gemeint, wenn er dann wirklich partout nicht will, muss er auch nicht...

Da sind wir wieder beim Zwingen. Mama akzeptiert nicht, dass ich nicht möchte, also muss ich -> Zwang. Kein schönes Gefühl für ein Kind.


Ich könnte ja jetzt meinen Nachbarsjungen als Beispiel nehmen, der auch in der völligen rosaroten Blase groß wurde, dem Mama alles abgenommen hat, die alle seine Unsicherheiten und Ängste gefördert hat. Das Ergebnis ist furchtbar, ganz ehrlich.

Ich find die pauschale (!) Aussage, dass das Leben später auch keine Rücksicht auf unsere Kinder nimmt sogar sehr gut. Weils einfach stimmt. Klar kann er mit 15 vllt endlich mal Brötchen vom Bäcker holen, aber vor welcher Unsicherheit schreckt er denn dann zurück?

Ich bin wirklich sehr darauf bedacht, dass meine Kinder eine sehr glückliche Kindheit haben und immer ein Zuhause haben, in das sie gerne kommen. Aber ich möchte, dass sie lernen, wie man Unsicherheiten anpackt, statt Umwege zu suchen.
19.02.2018 12:55
Zitat von Alaska:

Dass Titania da aber Satzzeichen missachtet hat, ist doch jedem normal denkenden Mensch sofort klar gewesen.
Ihr seid doch hier alle nicht im Kindergarten, ehrlich jetzt.


Mein 2,5 jähriger mag vllt noch unbedacht sein. Dann nehm ich eben den 9 jährigen Pflegling. Der machts auch und der hat bedingt durch seine Herkunft wirklich extrem viele Komplexe und Unsicherheiten.
Es ist mit 10 Jahren einfach wirklich sehr komisch, dass er es nicht schafft, Geld in die Hand einer Kassiererin zu legen. Ich als Mutter würde ihn in seiner Unsicherheit nicht unterstützen, sondern ihm zeigen, dass es nichts ist, was Unsicherheiten rechtfertigt.
Und ein Erfolgserlebnis fürs Kind ist 10x mehr wert, als sämtliches untermauern von Ängsten/Unsicherheiten/Unwohlsein.


Die Satzzeichen hätten ja nichts am Inhalt der Aussage geändert, es wäre nur leichter zu verstehen gewesen. Inhalt bleibt mit und ohne Satzzeichen einfach mal derselbe.
19.02.2018 13:10
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

Zitat von KRÄTZÄ:

Zitat von Alaska:

...


Kann, muss aber nicht. Manchmal fühlt man sich auch unwohl, weil die Situation einfach unangenehm ist. Weil man sich darin nicht wohl fühlt. Weil man halt einfach so gestrickt ist.

Sich unwohl fühlen resultiert doch nicht faktisch immer aus mangelnder Erfahrung. Manchmal sich gabz im Gegenteil.


Aber je öfter ich eine gewöhnliche Alltagssituation erlebe, desto sicherer werde ich doch. Eine Angst/Unsicherheit baut sich nicht ab, wenn ich sie ignoriere. Sie verfestigt sich eher.


Nö, je öfter ich fliege desto unsicherer werde ich Angst oder Unsicherheiten bauen sich nicht ab, nur weil ich mich immer wieder in die Situationen schmeiße.


Danke.
Alaska
18847 Beiträge
19.02.2018 13:23
Zitat von StilleWasser:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

Zitat von KRÄTZÄ:

...


Aber je öfter ich eine gewöhnliche Alltagssituation erlebe, desto sicherer werde ich doch. Eine Angst/Unsicherheit baut sich nicht ab, wenn ich sie ignoriere. Sie verfestigt sich eher.


Nö, je öfter ich fliege desto unsicherer werde ich Angst oder Unsicherheiten bauen sich nicht ab, nur weil ich mich immer wieder in die Situationen schmeiße.


Danke.


Genau. Perfektes Beispiel.
Sorry, aber ich lass das Thema jetzt ruhen. Es weicht doch eh keiner von seiner Ansicht ab.
Titania
5863 Beiträge
19.02.2018 14:14
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

...


Nö, je öfter ich fliege desto unsicherer werde ich Angst oder Unsicherheiten bauen sich nicht ab, nur weil ich mich immer wieder in die Situationen schmeiße.


Das ist aber normalerweise nicht so. Jeder Psychologe wird dir das erklären.
Klar gibt es solche Fälle (schön zu lesen, dass ich nicht der einzige Honk bin, der seine Angst aufbaut, je öfter er fliegt), aber das merk ich als Mama doch und kann immer noch anders reagieren.

Pauschal aber zu behaupten, man soll Kinder aus unangenehmen Situationen rausnehmen und es einfach akzeptieren, halte ich für den falschen Weg.
Ich mein, wir reden hier von einem 10jährigem Jungen, der nicht in der Lage ist, Geld in die Hand einer Kassiererin zu legen, wenn Mama oder Papa dabei sind. Das macht mein 2,5 jähriger Junge.
Ich versteh halt nicht, warum man solche Unsicherheiten weiter aufbaut, statt sie abzubauen.

Was mir hier bei dem Thema aber eben extrem negativ aufgefallen ist, war der Ton. Wie gesagt, mir ist wirklich egal, wer es wie handhabt. Aber wenn man mal an einem Punkt ist, an dem man empfiehlt, Kinder besser in Pflegefamilien zu geben oder noch besser, gar nie Kinder zu bekommen, da muss ich mich schon sehr wundern. Wegen unterschiedlichen Ansichten, wie man mit Unsicherheiten umgeht.

Ehrlich, kommt mal alle wieder runter.


Nein, nicht wegen unterschiedlicher Ansichten. Die Userin schrieb, dass sie ein solches Kind nicht tolerieren würde. Tja, was bleibt denn dann, wenn sie das Kind nicht toleriert?`Dann muss man es rauswerfen. Ist mit 10 zu jung dafür.


nein, das hast du heraus gelesen. Das hatte ich so nicht geschrieben. Und du schreibst es schon wieder, obwohl es schon längst klar gestellt wurde. Warum macht man denn so was? Wieso kann man nicht einmal zugeben, hey ich habe mich da in etwas verrannt. Es zeugt von einem starken Charakter, wenn man Fehler zugeben kann.
Du teilst gerne aus. Das widerspricht sich mit dem was du im Umgang mit Kindern schreibst. Irgendwie passt das alles für mich nicht zusammen.
19.02.2018 14:23
Ich möchte nun nicht die ganze Geschichte meiner Tochter hier ausbreiten, weil sie so mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun hat, aber ich kann ganz klar bestätigen, dass Ängste sich verfestigen, wenn man das Kind schont, und sich immer wieder in die Situation begeben, die Unsicherheit bereitet, genau das richtige ist, um Ängste abzubauen...auch wenn es noch so hart klingt..glaubt mir, mir hat hat es mein Herz zerrissen, zu merken, wie schwer es meiner Tochter gefallen ist, bestimmt Dinge, die für andere normal sind, zu machen. Aber das war der einzig richtige Weg, und diesen Weg sind wir zusammen mit einer wunderbaren kinderpsychologin gegangen...heute geht meiner Tochter das erste mal alleine mit einer Freundin zum Schlittenfahren...der Berg ist 5 Minuten Fußweg entfernt..u d sie ist stolz wie Bolle und strahlt über das ganze Gesicht, dass Sie das jetzt alleine kann, ohne sorgen zu haben.

Immer wieder bestärken und ermutigen, etwas zu tun, ist der richtige Weg...man kann das Kind nicht immer decken und ihm alles abnehmen...das ist etwas, was ich die letzten Monate lernen musste, aber es hat sich gelohnt.
Titania
5863 Beiträge
19.02.2018 14:32
Insbesondere die Empfehlung von einer Sozialarbeiterin? Oder was genau bist du Zaubi . Ein Kind zu Pflegeeltern zu geben, weil man nicht toleriert, dass sich das Kind komplett verweigert, weil es keine Lust auf etwas hat? Oder möchtest du die Aussage wieder so verstehen wie DU es möchtest?

Du kennst weder mich noch meine Familie und erlaubst dir aufgrund dessen, so so eine Aussage zu tätigen?
Weißt du was ich schlimm finde? Wenn du tatsächlich einem solchen Beruf nachgehst und aufgrund bestimmter Aussagen, die DIR nicht passen, solche Urteile fällst!
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