Hallo

Es geht heute mal nicht um eins meiner Kinder, sondern um das Nachbarsmädchen. Sie ist so alt wie meine eine Tochter (12/13), die Mädels sind befreundet. Sie sind aber nicht zusammen auf der Schule, weil meine Tochter aufgrund spezifischer Bedürfnisse eine andere Schule besucht.
Das Nachbarskind ist allerdings an der gleichen Schule wie mein Sohn (16) und meine Zweitjüngste (10). Versteht man diese Konstellation?

Jedenfalls hat die Nachbarin jetzt mal gefragt, ob nicht mein Sohn mal mit dem Mädchen Hausaufgaben machen möchte, weil sie nicht zurechtkommen. Sie hatte ein extrem schlechtes Zeugnis, drei 6en in den Hauptfächern!

Mein Sohn trifft sich jetzt gutmütigerweise mit dem Mädchen...einmal am WE und einmal unter der Woche für ca. 1,5 Stunden. Und da machen sie dann Latein, Mathe und Englisch.
Was soll ich sagen? Mein Sohn ist total verzweifelt mit ihr und will aber auch nicht aufgeben... Sie ist wohl extrem unkonzentriert, will, dass er alles macht und klopft sich dann auf die Schulter, dass sie die Hausaufgaben ja jetzt erledigt hat...und will dann gleich wieder ein Treffen ausmachen, damit er ihre Aufgaben macht. Er gibt ihr dann Tipps, wie man vorgeht bei Latein und Mathe. Sie hört überhaupt nicht, macht einfach so weiter, wie sie es will...und dann wird alles falsch. Und mein Sohn soll den Salat dann verbessern.

Mein Sohn ist kein Pädagoge, er kann ihr bei den fachlichen Dingen helfen, aber er meint, dass da andere Problematiken vorliegen. Also, so in Richtung chronische Konzentrationsstörung. Ich habe das jetzt mal beobachtet...mein Sohn ist wirklich sehr ruhig und gutmütig und erklärt und erklärt und versucht...aber es ist ihr einfach total egal.

Ich überlege nun, ob ich nicht mit der Nachbarin spreche und sage, dass es keinen Sinn macht, weil unserer Meinung nach die Probleme nicht nur fachlicher Art sind, sondern grundlegender. Mein Sohn meint, sie ist einfach nicht geeignet für diese Schule. Sie ist nicht dumm, aber sooo desinteressiert. Sie hasst alles, was mit Schule zu tun hat...

Ich weiß nicht, wie ich das klären soll? Ich will mich nicht einmischen, aber ich merke, dass mein Sohn jedesmal nach so einem Treffen ein wenig verzweifelt ist. Ich denke, er ist nicht der richtige Ansprechpartner für so tiefgehende Problematiken.

Wie klärt man sowas am besten?

Dein Sohn soll es abbrechen, wenn sie sich da keine mühe gibt, bzw. die Hilfe ausnutzt.
Bei der anderen Geschichte, hält man sich besser raus, kann nur böses Blut geben.

Vielleicht sagst du der Mutter einfach, dass du das gefühl hast, das Mädchen würde mit einem erwachsenen nachhilfelehrer besser zurecht kommen.

Mit drei Sechsen ist man eindeutig nicht richtig auf einem Gymnasium. Meiner Meinung nach ist "unprofessionelle" Nachhilfe da auch nicht die richtige Lösung. Ich würde einfach ansprechen, was dir aufgefallen ist. Und dann schauen, wie sich das Gespräch entwickelt.

Ich finde, dein Sohn ist in einem Alter, wo man sich da nicht mehr einmischen sollte. Er is doch alt genug, mit ihr selbst zu sprechen und dann das Ganze abzubrechen.

Zitat von Skorpi:

Mit drei Sechsen ist man eindeutig nicht richtig auf einem Gymnasium. Meiner Meinung nach ist "unprofessionelle" Nachhilfe da auch nicht die richtige Lösung. Ich würde einfach ansprechen, was dir aufgefallen ist. Und dann schauen, wie sich das Gespräch entwickelt.

Ich sehe es ja ganz genau so! So ein Zeugnis spricht Bände. Ich denke, mit zwei 5en könnte man noch was machen, aber mit drei 6en? Das geht nicht...Sie hat übrigens die 5. Klasse schon wiederholt. Ich glaube, sie leidet auch sehr in dieser Schule, die sehr leistungsorientiert ist...
Und genau, es ist letztlich "unprofessionelle Nachhilfe". Wobei es keine Nachhilfe ist, denn es werden keine Lücken geschlossen, sondern es ist Hausaufgabenbetreuung.
Eigentlich haben wir mit den Nachbarn ein gutes Verhältnis, aber ich denke, die Nachbarin würde sich schon sehr ärgern, wenn ich sage, dass ihre Tochter nicht geeignet ist fürs Gymnasium... Ich überlege, ob ich ihr den Tipp geben soll mit der Schule, wo auch meine eine Tochter ist.... Klar, die beten einen zur Kasse, aber dafür läufts auch einigermaßen dann... ABER: Auch das ist ein Gymnasium, d.h. da müsste sie auch wiederholen...und ob das geht? Zweimal pro Stufe geht ja nicht, oder?

Zitat von Mamola:

Ich finde, dein Sohn ist in einem Alter, wo man sich da nicht mehr einmischen sollte. Er is doch alt genug, mit ihr selbst zu sprechen und dann das Ganze abzubrechen.

Grundsätzlich sehe ich das auch so. Aber er möchte halt nicht abbrechen, weil er den Fehler bei sich sucht und dann eben denkt, er wäre gescheitert... Deswegen will ja ICH gerne eingreifen...vorsichtig.

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Skorpi:

Mit drei Sechsen ist man eindeutig nicht richtig auf einem Gymnasium. Meiner Meinung nach ist "unprofessionelle" Nachhilfe da auch nicht die richtige Lösung. Ich würde einfach ansprechen, was dir aufgefallen ist. Und dann schauen, wie sich das Gespräch entwickelt.

Ich sehe es ja ganz genau so! So ein Zeugnis spricht Bände. Ich denke, mit zwei 5en könnte man noch was machen, aber mit drei 6en? Das geht nicht...Sie hat übrigens die 5. Klasse schon wiederholt. Ich glaube, sie leidet auch sehr in dieser Schule, die sehr leistungsorientiert ist...
Und genau, es ist letztlich "unprofessionelle Nachhilfe". Wobei es keine Nachhilfe ist, denn es werden keine Lücken geschlossen, sondern es ist Hausaufgabenbetreuung.
Eigentlich haben wir mit den Nachbarn ein gutes Verhältnis, aber ich denke, die Nachbarin würde sich schon sehr ärgern, wenn ich sage, dass ihre Tochter nicht geeignet ist fürs Gymnasium... Ich überlege, ob ich ihr den Tipp geben soll mit der Schule, wo auch meine eine Tochter ist.... Klar, die beten einen zur Kasse, aber dafür läufts auch einigermaßen dann... ABER: Auch das ist ein Gymnasium, d.h. da müsste sie auch wiederholen...und ob das geht? Zweimal pro Stufe geht ja nicht, oder?

Die Frage ist, muss es Gymnasium sein, oder sind die Eltern da so verficht drauf. Mit 3 6ern im Hauptfach, wird sie eh nicht weiter kommen und runter gestuft werden.
Mein Sohn ist jetzt in der 6, er wird 12 Jahre. Aufgrund seiner Defizite, sollte er eigentlich auf eine Förderschule. Da habe ich mich Quer gestellt. die 5 Klasse war eine Katastrophe, aber er hat sich verbessert und keine 6er und 5er mehr im Zeugnis. Aber bei uns kann man in der Mittelschule nicht sitzen bleiben. Wollte ihn Wiederholen lassen, machen sie nicht. Dann wollte ich ihn auf eine Privatschule anmelden, dass wollte er nicht. Also habe ich gesagt, wenn das Zwischenzeugnis nicht besser aussieht, wird er an einer Privatschule angemeldet und es hat wohl geholfen.

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Skorpi:

Mit drei Sechsen ist man eindeutig nicht richtig auf einem Gymnasium. Meiner Meinung nach ist "unprofessionelle" Nachhilfe da auch nicht die richtige Lösung. Ich würde einfach ansprechen, was dir aufgefallen ist. Und dann schauen, wie sich das Gespräch entwickelt.

Ich sehe es ja ganz genau so! So ein Zeugnis spricht Bände. Ich denke, mit zwei 5en könnte man noch was machen, aber mit drei 6en? Das geht nicht...Sie hat übrigens die 5. Klasse schon wiederholt. Ich glaube, sie leidet auch sehr in dieser Schule, die sehr leistungsorientiert ist...
Und genau, es ist letztlich "unprofessionelle Nachhilfe". Wobei es keine Nachhilfe ist, denn es werden keine Lücken geschlossen, sondern es ist Hausaufgabenbetreuung.
Eigentlich haben wir mit den Nachbarn ein gutes Verhältnis, aber ich denke, die Nachbarin würde sich schon sehr ärgern, wenn ich sage, dass ihre Tochter nicht geeignet ist fürs Gymnasium... Ich überlege, ob ich ihr den Tipp geben soll mit der Schule, wo auch meine eine Tochter ist.... Klar, die beten einen zur Kasse, aber dafür läufts auch einigermaßen dann... ABER: Auch das ist ein Gymnasium, d.h. da müsste sie auch wiederholen...und ob das geht? Zweimal pro Stufe geht ja nicht, oder?

Du kannst ja einfach mal auf nem Kaffee bei deiner Nachbarin vorbeischauen und etwas quatschen und dann langsam das Thema ansprechen. Es klingt aber tatsächlich auch eher so, als hätte sie diese Noten, weil sie einfach gerade eine Null-Bock-Phase hat. Hängt vielleicht auch mit der Pubertät zusammen. Ich denke, dass sie da auf einer Gesamtschule besser aufgehoben wäre. Da könnte sie dann trotzdem noch ihr Abi machen.

Zitat von Skorpi:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Skorpi:

Mit drei Sechsen ist man eindeutig nicht richtig auf einem Gymnasium. Meiner Meinung nach ist "unprofessionelle" Nachhilfe da auch nicht die richtige Lösung. Ich würde einfach ansprechen, was dir aufgefallen ist. Und dann schauen, wie sich das Gespräch entwickelt.

Ich sehe es ja ganz genau so! So ein Zeugnis spricht Bände. Ich denke, mit zwei 5en könnte man noch was machen, aber mit drei 6en? Das geht nicht...Sie hat übrigens die 5. Klasse schon wiederholt. Ich glaube, sie leidet auch sehr in dieser Schule, die sehr leistungsorientiert ist...
Und genau, es ist letztlich "unprofessionelle Nachhilfe". Wobei es keine Nachhilfe ist, denn es werden keine Lücken geschlossen, sondern es ist Hausaufgabenbetreuung.
Eigentlich haben wir mit den Nachbarn ein gutes Verhältnis, aber ich denke, die Nachbarin würde sich schon sehr ärgern, wenn ich sage, dass ihre Tochter nicht geeignet ist fürs Gymnasium... Ich überlege, ob ich ihr den Tipp geben soll mit der Schule, wo auch meine eine Tochter ist.... Klar, die beten einen zur Kasse, aber dafür läufts auch einigermaßen dann... ABER: Auch das ist ein Gymnasium, d.h. da müsste sie auch wiederholen...und ob das geht? Zweimal pro Stufe geht ja nicht, oder?

Du kannst ja einfach mal auf nem Kaffee bei deiner Nachbarin vorbeischauen und etwas quatschen und dann langsam das Thema ansprechen. Es klingt aber tatsächlich auch eher so, als hätte sie diese Noten, weil sie einfach gerade eine Null-Bock-Phase hat. Hängt vielleicht auch mit der Pubertät zusammen. Ich denke, dass sie da auf einer Gesamtschule besser aufgehoben wäre. Da könnte sie dann trotzdem noch ihr Abi machen.

Gesamtschulen gibt es hier meines Wissens nach gar nicht...

Denselben Fehler hatte ich in der 10. Klasse auch gemacht wie Dein Sohn. Auf Bitten unserer Englischlehrerin sollte ich einem Schüler aus demselben Ort Nachhilfe in Englisch geben. Letztendlich hab ich erklärt und erklärt und ihm die Hausaufgaben gemacht. Er hat nett gelächelt und genickt.

Sag doch einfach, dass Dein Sohn jetzt leider keine Zeit mehr dafür hat. Nicht Dein Zirkus, nicht Deine Artisten!

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Mamola:

Ich finde, dein Sohn ist in einem Alter, wo man sich da nicht mehr einmischen sollte. Er is doch alt genug, mit ihr selbst zu sprechen und dann das Ganze abzubrechen.

Grundsätzlich sehe ich das auch so. Aber er möchte halt nicht abbrechen, weil er den Fehler bei sich sucht und dann eben denkt, er wäre gescheitert... Deswegen will ja ICH gerne eingreifen...vorsichtig.

ich würde ihm klipp und klar sagen das du es gut findest das er ihr
helfen will, du aber dir nicht mit anguckst wie ER IHRE Hausaufgaben macht,
davon lernt sie es auch nicht.

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Skorpi:

Mit drei Sechsen ist man eindeutig nicht richtig auf einem Gymnasium. Meiner Meinung nach ist "unprofessionelle" Nachhilfe da auch nicht die richtige Lösung. Ich würde einfach ansprechen, was dir aufgefallen ist. Und dann schauen, wie sich das Gespräch entwickelt.

Ich sehe es ja ganz genau so! So ein Zeugnis spricht Bände. Ich denke, mit zwei 5en könnte man noch was machen, aber mit drei 6en? Das geht nicht...Sie hat übrigens die 5. Klasse schon wiederholt. Ich glaube, sie leidet auch sehr in dieser Schule, die sehr leistungsorientiert ist...
Und genau, es ist letztlich "unprofessionelle Nachhilfe". Wobei es keine Nachhilfe ist, denn es werden keine Lücken geschlossen, sondern es ist Hausaufgabenbetreuung.
Eigentlich haben wir mit den Nachbarn ein gutes Verhältnis, aber ich denke, die Nachbarin würde sich schon sehr ärgern, wenn ich sage, dass ihre Tochter nicht geeignet ist fürs Gymnasium... Ich überlege, ob ich ihr den Tipp geben soll mit der Schule, wo auch meine eine Tochter ist.... Klar, die beten einen zur Kasse, aber dafür läufts auch einigermaßen dann... ABER: Auch das ist ein Gymnasium, d.h. da müsste sie auch wiederholen...und ob das geht? Zweimal pro Stufe geht ja nicht, oder?

Du kannst ja einfach mal auf nem Kaffee bei deiner Nachbarin vorbeischauen und etwas quatschen und dann langsam das Thema ansprechen. Es klingt aber tatsächlich auch eher so, als hätte sie diese Noten, weil sie einfach gerade eine Null-Bock-Phase hat. Hängt vielleicht auch mit der Pubertät zusammen. Ich denke, dass sie da auf einer Gesamtschule besser aufgehoben wäre. Da könnte sie dann trotzdem noch ihr Abi machen.

Gesamtschulen gibt es hier meines Wissens nach gar nicht...

München? Da hab ich nun eine gefunden.
Aber so oder so wird ja ein Schulwechsel stattfinden müssen oder? Da wird die Schule ja auch schon mit den Eltern gesprochen haben, nehme ich an.

Zitat von Skorpi:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Schnecke510:

...

Du kannst ja einfach mal auf nem Kaffee bei deiner Nachbarin vorbeischauen und etwas quatschen und dann langsam das Thema ansprechen. Es klingt aber tatsächlich auch eher so, als hätte sie diese Noten, weil sie einfach gerade eine Null-Bock-Phase hat. Hängt vielleicht auch mit der Pubertät zusammen. Ich denke, dass sie da auf einer Gesamtschule besser aufgehoben wäre. Da könnte sie dann trotzdem noch ihr Abi machen.

Gesamtschulen gibt es hier meines Wissens nach gar nicht...

München? Da hab ich nun eine gefunden.
Aber so oder so wird ja ein Schulwechsel stattfinden müssen oder? Da wird die Schule ja auch schon mit den Eltern gesprochen haben, nehme ich an.

Da gibt es wirklich eine, aber ich würde mein Kind da nicht hin schicken!!

Ich würde deinen Sohn darin bestärken, dass der Fehler nicht bei ihm liegt.

Mir tut die Tochter etwas leid, dass ihre Eltern nicht sehen, dass das die falsche Schulform für ihr Kind ist, das leidet doch!!

Zitat von Skorpi:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Schnecke510:

...

Du kannst ja einfach mal auf nem Kaffee bei deiner Nachbarin vorbeischauen und etwas quatschen und dann langsam das Thema ansprechen. Es klingt aber tatsächlich auch eher so, als hätte sie diese Noten, weil sie einfach gerade eine Null-Bock-Phase hat. Hängt vielleicht auch mit der Pubertät zusammen. Ich denke, dass sie da auf einer Gesamtschule besser aufgehoben wäre. Da könnte sie dann trotzdem noch ihr Abi machen.

Gesamtschulen gibt es hier meines Wissens nach gar nicht...

München? Da hab ich nun eine gefunden.
Aber so oder so wird ja ein Schulwechsel stattfinden müssen oder? Da wird die Schule ja auch schon mit den Eltern gesprochen haben, nehme ich an.

Ja, sie hat klipp und klar eine Empfehlung für die Realschule, weil man in der Unterstufe eben nur einmal wiederholen kann. Also, das ist keine Option. Die Nachbarin spricht oft mit den Lehrern, ist aber uneinsichtig. Es liegt ihrer Meinung nach an den Lehrern.
Ich kenne den einen Lehrer persönlich, meine Kinder hatten den auch. Und ja, er schießt manchmal übers Ziel hinaus verbal, aber das müssen die Kinder eben mal einstecken. An und für sich ist er kein Unmensch, meine Kinder haben ihn irgendwann zu schätzen gelernt...Ich denke, den Menschen kann man nicht mehr ändern...nur weil ein Kind Probleme hat mit ihm.