Mütter- und Schwangerenforum

Hausaufgabendauer in Bayern - Vorschriften / Gesetz

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KittyKat
5220 Beiträge
28.02.2018 17:43
Ich würde mein Kind nicht so lange an den HA sitzen lassen und das dann mit der Lehrerin direkt klären. 20-30 min. effektiv und dann Schluss machen. Selbst 30 min. finde ich für 1. Klasse schon viel. Nie im Leben würde ich mein Kind länger daran sitzen lassen. Bringt nichts außer Frust. Und wenn ich da bis zum Direktor oder noch Writer gehen müsste. Was wollen sie denn machen, dein Kind sitzen bleiben lassen wegen nicht gemachter Hausaufgaben?
Bin ich froh, dass hier Hausaufgaben weitestgehend abgeschafft sind. Mein Sohn hat gar keine mehr, das war bei meiner Tochter vor 3 Jahren auch noch anders. Aber es hielt sich in Grenzen. Inzwischen hat sie fast jeden Tag 1-2 etwas komplexere Matheaufgaben, was idR 5-10 min. dauert. Dazu noch 2 leseaufgaben pro Woche, wo ein kurzer Absatz über ein Buch geschrieben werden muss, der eben eine Frage beantwortet. Mal zur Hauptperson des Buches, mal zum Stil, mal zum Ort, wo das Buch spielt usw. Dauert idR auch nicht besonders lange. Und sie ist in der 3. Klasse.
Luni
31770 Beiträge
28.02.2018 17:44
Zitat von Schaf:

Unsere LEhrerin sagt dass HA nicht korrigiert werden sollen Weil sie ja dann hat nicht sieht was das Kind schon alleine kann und was nicht. Die sollen also falsche Hausaufgaben abgeben wenn es falsch ist.

interessanter Ansatzpunkt. Und auch gar nicht so doof.
Rosenblätter
150 Beiträge
28.02.2018 18:57
Zitat von Schaf:

Unsere LEhrerin sagt dass HA nicht korrigiert werden sollen Weil sie ja dann hat nicht sieht was das Kind schon alleine kann und was nicht. Die sollen also falsche Hausaufgaben abgeben wenn es falsch ist.

Magst du sicherlich recht haben, aber:
Sie Korrigieren gemeinsam in der Schule die Hausaufgaben, also die ganze Klasse. Heißt sie weiß eigentlich nur aus den Tests und beim mündlichen, wie gut/schlecht das Kind ist.
Vorteil wenn ich helfe:
ich kann meinem Sohn erklären, warum das so ist, wie es ist.

Sonst weiß er in der Schule nur, dass es (warum auch immer) nicht richtig war.
Once-upon-a-time
463 Beiträge
28.02.2018 19:08
Ich kontrolliere die Hausaufgaben auch-sag aber nur wenn was falsch ist, und nicht was falsch ist. Dann können wir das gerne nochmal gemeinsam machen, oder eben nicht, dann bleibt es falsch. Und wenn wir es gemeinsam machen, erkläre ich auch nur die Theorie, und rechne zB nicht. Aber wenn Schreibfehler drin sind sag ich schon auch gerne wie man es richtig schreibt-wie sollen sie das auch sonst lernen.
Engelchen1975
3671 Beiträge
28.02.2018 19:53
Ich "hätte" unseren Sohn in der Lernbetreuung, die planmäßig von 14- 15 Uhr sein soll. NUR, meist sind sie bis fast um 15 Uhr noch-besonders bei schönem Wetter-im Garten.
So hole ich ihn meist schon um 14 Uhr, so dass er wenigstens schon eine Stunde arbeiten kann. Mein Sohn hätte Aufgaben, die bei konsequenter Arbeit sicher in 30-45 Minuten schaffbar sind-er sitzt-doch mit Unterbrechungen-schon mal 4 >Stunden auch dran. Er ist in der 2 Klasse.
Lt Lehrerin hat sie beim Aufgabenpensum ein 3Klasen System-die ganz Guten, die recht Guten und die Schwachen.
Da mein Sohn ein Träumer ist, muss er häufig die nichtgemachten oder nicht vollständigen Schulübungen auch nacharbeiten, was das Pensum erhöht.
Lady71
88 Beiträge
28.02.2018 20:19
Grundsätzlich würde ich auch sagen, dass sie in dem Alter nicht länger als eine halbe Stunde sitzen sollten.

Aber das sind eben auch pauchale Aussagen, weil das eine Kind vielleicht mehr trödelt und das andere sehr konzentriert und fix arbeitet (habe beide Exemplare daheim )

Aber ich würde auf jeden Fall mit der Lehrerin das Gespräch suchen und mit Ihr
gemeinsam versuchen eine Lösung zu finden.

Mel-Ann
5657 Beiträge
28.02.2018 21:23
Zitat von Luni:

Zitat von Schaf:

Unsere LEhrerin sagt dass HA nicht korrigiert werden sollen Weil sie ja dann hat nicht sieht was das Kind schon alleine kann und was nicht. Die sollen also falsche Hausaufgaben abgeben wenn es falsch ist.

interessanter Ansatzpunkt. Und auch gar nicht so doof.


Kommt ein bisschen darauf an, finde ich. Ein Bekannter erzählte z.B. neulich den Fall, da hatte seine Tochter zwei Seiten Minusrechnen auf und in der OGS hat sie alles als Plus gerechnet, weil sie die Aufgabenstellung nicht richtig gelesen hat. Da ist es doch Unfug, dass die OGS da einfach laufen lässt, da müsste jemand dem Kind nach den ersten Zeilen sagen, Du schau mal, da sollst Du doch Minus rechnen. Wie soll sie es sonst üben?
Aber wenn sie brav Minus rechnet und rechnet alles falsch, weil sie den Rechenweg nicht gecheckt hat, dann macht es natürlich keinen Sinn, dass die Eltern das für das Kind korrigieren - dann sollte die Lehrerin eben durchaus durch die falschen Aufgaben die Rückmeldung kriegen, dass da etwas nicht verstanden wurde und sie es nochmal wiederholen muss.

Und zum Thema: auf keinen Fall würde ich das Kind stundenlang arbeiten lassen, wenn es wirklich eine angemessene Zeit 20-30 Minuten) konzentriert gearbeitet hat.
Wenn man merkt, irgendwann kann er einfach nicht mehr und macht nur noch Unsinn, dann sollte man auch aufhören, ob die Aufgaben jetzt alle durch sind oder nicht, alles andere ist ja wirklich nur Quälerei und bringt ja irgendwann auch nichts mehr. Selbst meinen EFern (die sind so ca. 15!) sage ich immer, ich möchte, dass ihr euch 30 Minuten intensiv an die Textanalyse setzt und was dann da steht, und wenn es nur ein halber Text ist, das reicht mir.
YellowBird
3841 Beiträge
28.02.2018 21:59
Zitat von Engelchen1975:

Ich "hätte" unseren Sohn in der Lernbetreuung, die planmäßig von 14- 15 Uhr sein soll. NUR, meist sind sie bis fast um 15 Uhr noch-besonders bei schönem Wetter-im Garten.
So hole ich ihn meist schon um 14 Uhr, so dass er wenigstens schon eine Stunde arbeiten kann. Mein Sohn hätte Aufgaben, die bei konsequenter Arbeit sicher in 30-45 Minuten schaffbar sind-er sitzt-doch mit Unterbrechungen-schon mal 4 >Stunden auch dran. Er ist in der 2 Klasse.
Lt Lehrerin hat sie beim Aufgabenpensum ein 3Klasen System-die ganz Guten, die recht Guten und die Schwachen.
Da mein Sohn ein Träumer ist, muss er häufig die nichtgemachten oder nicht vollständigen Schulübungen auch nacharbeiten, was das Pensum erhöht.


Das ist in meinen Augen grober Unfug. Dann muss er im Unterricht animiert werden. Ich weiß, dass das schwer ist, aber so kommt der Schüler in einen Frustkreislauf. Erst träumt er und versäumt Inhalte. Zu Hause ist er von der großen Arbeitslast überfordert und irgendeins der Hausaufgabenthemen leidet (oder alle, weil nur noch schludrig etwas hingekliert wird). Das schlägt sich dann in Überforderung im Unterricht nieder, die wiederum zum Träumen führt. Das ist ein Kreislauf, der sehr frustrierend und schädlich ist. Ich würde unbedingt klären, ob man das nicht unterbrechen kann. (Kann man, muss man halt wollen als Lehrer.)
Jani85
27577 Beiträge
28.02.2018 22:45
Also unsere (bayern) haben idr 3 Hausaufgaben auf. Zusätzlich sollen sie jeden Tag 5 min lesen (bzw Kopfrechnen). Vom Umfang ist es immer unterschiedlich. zB als sie die einzelenen Buchstaben hatten sollten sie dazu eine Seite gestalten. Mein Großer hat sich da immer viel Mühe gegeben und saß dadurch länger.

Die Lehrerin hat am Elternabend gesagt der Richtwert sind 30min. Mal was schneller mal langsamer. Wenn er öfters in der Woche länger als 30min/1std sitzt dann schreibe ich ins Heft das er extrem lange gebraucht hat. Länger als 1 std lass ich ihn nicht sitzen. Da fangen unsere Nachmittags aktivitäten an und da hören wir auf.

Ausmalen mache auch ich oft für ihn weil ich es total doof finde und ewig Zeit frisst.
Tanzbär
13446 Beiträge
01.03.2018 08:51
Zitat von shelyra:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von Rosenblätter:

Hallo,
Kenne deine Problematik.
Komme auch aus Bayern und mein Sohn sitzt manchmal bis er ins Bett mus an seinen Hausaufgaben war in der 1. Klasse so und jetzt in der 2. Klasse ist das auch nicht anders!

Meist hat er so 4–5 Hausaufgaben (eine davon ist immer lesen, das geht ja wirklich schnell).

Da mein Sohn noch Montags und Donnerstags zum Kampfsport geht, ist er manchmal vollkommen überfordert.. ich habe das mal der Lehrerin gesagt, sie meinte, mit einem Augenzwinkern, „dann könne er auch mal 1 oder 2 nicht machen...“, dass er sie aber nachmachen muss oder sie dann vielleicht einen Test schreiben über das Thema, hat sie nicht gesagt.., also lass ich ihn weiterhin alles machen..

Ist hier ganz genauso Wenn ich ihn aus der Mittagsbetreuung gegen 14.15 Uhr abhole, hat er noch nichts gemacht (die fangen erst 14.30 Uhr mit Hausis an). Dann gibts zuhause erst noch Teepause und schwupps ist es 15.15 Uhr bis er mit Hausis anfängt... und dann zieht sich das bis teilweise 17.30 Uhr und dann essen wir auch schon Abendbrot. Freizeit Fehlanzeige.

Klar sitzt er da nicht effektiv dran, weil seine Motivation komplett dahin ist, wenn er diesen Berg an Hausaufgaben sieht. Wir haben oft 3 Arbeitsblätter, 10 min lesen und noch irgendwelche Seiten im Heft. Teilweise kommt auch noch HSU hinzu (irgendwelche blöden Malaufgaben) und schon ist der Nachittag dahin. Ich finde das absolut daneben und möchte nochmals mit der Lehrerin reden, dass das so nicht weitergeht.
und wenn du mal mit der betreuung redest dass er da schon mit den aufgaben anfängt?
Ist ja auch recht spät wenn er erst nach 15 uhr loslegt.

Nach der Schule essen sie gemeinsam Mittag und dann gehen sie entweder raus, machen Spiele in der Turnhalle oder basteln oder so. Da wäre es für ihn auch total blöd, wenn er als einziger nicht mitmachen darf und die Bewegung tut ihm auch gut. Also die Option fällt leider raus.
Tanzbär
13446 Beiträge
01.03.2018 08:57
Danke für eure Rückmeldungen. Das bestätigt mich zumindest, dass ich nochmal das Gespräch mit der Lehrerin suchen sollte.

Als ich vorgestern (?) einen Zettel mit in die Schule gab, dass wir die Hausaufgaben nach über einer Stunde abgebrochen haben, bestand ihre Reaktion darauf, dass sie sich meinen Mittleren geschnappt hat und ein "ernstes Gespräch" (ihre Wortwahl) geführt hat ala "Es kann nicht sein, dass du einfach deine Hausis nicht machst."

Aber leider scheint es ja trotzdem keine wirklichen Richtlinien zu geben und jeder Lehrer kann machen, was er will
Engelchen1975
3671 Beiträge
01.03.2018 10:30
Zitat von YellowBird:

Zitat von Engelchen1975:

Ich "hätte" unseren Sohn in der Lernbetreuung, die planmäßig von 14- 15 Uhr sein soll. NUR, meist sind sie bis fast um 15 Uhr noch-besonders bei schönem Wetter-im Garten.
So hole ich ihn meist schon um 14 Uhr, so dass er wenigstens schon eine Stunde arbeiten kann. Mein Sohn hätte Aufgaben, die bei konsequenter Arbeit sicher in 30-45 Minuten schaffbar sind-er sitzt-doch mit Unterbrechungen-schon mal 4 >Stunden auch dran. Er ist in der 2 Klasse.
Lt Lehrerin hat sie beim Aufgabenpensum ein 3Klasen System-die ganz Guten, die recht Guten und die Schwachen.
Da mein Sohn ein Träumer ist, muss er häufig die nichtgemachten oder nicht vollständigen Schulübungen auch nacharbeiten, was das Pensum erhöht.


Das ist in meinen Augen grober Unfug. Dann muss er im Unterricht animiert werden. Ich weiß, dass das schwer ist, aber so kommt der Schüler in einen Frustkreislauf. Erst träumt er und versäumt Inhalte. Zu Hause ist er von der großen Arbeitslast überfordert und irgendeins der Hausaufgabenthemen leidet (oder alle, weil nur noch schludrig etwas hingekliert wird). Das schlägt sich dann in Überforderung im Unterricht nieder, die wiederum zum Träumen führt. Das ist ein Kreislauf, der sehr frustrierend und schädlich ist. Ich würde unbedingt klären, ob man das nicht unterbrechen kann. (Kann man, muss man halt wollen als Lehrer.)


Zu diesem Thema habe ich schon vor kurzem geschrieben-mein Sohn geht in seiner Klasse unter.......

jetzt ist fast eine Woche nach Semesterzeugnis. Die letzten Tage waren erträglich, sowohl vom Pensum, als auch von den nicht fertigen Schulaufgaben.
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