Mütter- und Schwangerenforum

Ich muss mein Kind in der Schule abgeben, sonst habe ich keinen ruhigen Tag

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bambina_1990
16691 Beiträge
14.12.2017 20:09
Zitat von KRÄTZÄ:

Zitat von cooky:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

...


Ich glaub, das hast du falsch verstanden. So wie es bei dir angekommen ist, sollte es gar nicht ankommen. Natürlich weiß ich nicht, wie lang, kurz oder gefährlich euer Weg ist. Aber wenn der Schulweg deiner Tochter ähnlich gefährlich ist, warum fühlst du dich dann so angesprochen?

Oft ist es einfach tatsächlich so, dass die Angst der Eltern, eben auch die Kinder bremsen. Dann wird ständig auf dem Spielplatz ein "Vorsicht", "langsam" usw. zugerufen. Oder das Klettern auf ein Klettergerüst komplett verboten. Und da finde ich persönlich, dass man da vielleicht doch mal schauen sollte, ob das nicht vielleicht zu viel Angst ist, was man dem Kind mitgibt. Wenn dies auf dich nicht zutrifft, dann ignoriere mein Beitrag einfach. Dann wollte ich dich damit eh nicht ansprechen.


Aber gibt es diese Eltern wirklich so so oft? Oder wird über dieses Phänomen nicht einfach mehr geredet und es aufgepustet, als dass es existiert.
Klar erlebt man solche Menschen Mal auf dem Spielplatz. Aber der Großteil der Spielplatz Begegnungen ist hier nicht so. Und auch in Spielgruppe und Co. Erlebe ich solche Eltern eher als große Ausnahme.


Ich hatte erst kürzlich eine Begegnung der seltsamen Art. In der eine Mutter ihre (durchaus fitte und nicht ängstliche) 2-3 jährige den kletterten hoch getragen hat und das rutschen von oben beaufsichtigt hat. Immer unter genauer Anleitung und vielen Ermahnungen. Sehr strange. Das war echt so die Extrem-Version
kenn ich auch ....vorsicht ,langsam,halt ,langsam,nicht da hoch usw
cooky
12537 Beiträge
14.12.2017 20:10
Zitat von KRÄTZÄ:

Zitat von cooky:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

...


Ich glaub, das hast du falsch verstanden. So wie es bei dir angekommen ist, sollte es gar nicht ankommen. Natürlich weiß ich nicht, wie lang, kurz oder gefährlich euer Weg ist. Aber wenn der Schulweg deiner Tochter ähnlich gefährlich ist, warum fühlst du dich dann so angesprochen?

Oft ist es einfach tatsächlich so, dass die Angst der Eltern, eben auch die Kinder bremsen. Dann wird ständig auf dem Spielplatz ein "Vorsicht", "langsam" usw. zugerufen. Oder das Klettern auf ein Klettergerüst komplett verboten. Und da finde ich persönlich, dass man da vielleicht doch mal schauen sollte, ob das nicht vielleicht zu viel Angst ist, was man dem Kind mitgibt. Wenn dies auf dich nicht zutrifft, dann ignoriere mein Beitrag einfach. Dann wollte ich dich damit eh nicht ansprechen.


Aber gibt es diese Eltern wirklich so so oft? Oder wird über dieses Phänomen nicht einfach mehr geredet und es aufgepustet, als dass es existiert.
Klar erlebt man solche Menschen Mal auf dem Spielplatz. Aber der Großteil der Spielplatz Begegnungen ist hier nicht so. Und auch in Spielgruppe und Co. Erlebe ich solche Eltern eher als große Ausnahme.


Ich hatte erst kürzlich eine Begegnung der seltsamen Art. In der eine Mutter ihre (durchaus fitte und nicht ängstliche) 2-3 jährige den kletterten hoch getragen hat und das rutschen von oben beaufsichtigt hat. Immer unter genauer Anleitung und vielen Ermahnungen. Sehr strange. Das war echt so die Extrem-Version


Dass es generell mal solche Geschichten gibt kenne ich zwar auch. Aber es liest sich auch in den Medien immer so, als sei das die Mehrheit der Eltern mittlerweile. Und ich kenn einfach doch mehr "Dreck reinigt den Magen" Eltern als die Sagrotan Fraktion.
Natürlich kommt das Klischee irgendwo her. Es hat auch sicherlich mal die Ur Latte Macchiato Mutti gegeben und ihre Hydra Köpfe.
Aber alles ist mir so in der Masse nur im Alltag begegnet, wie man es suggeriert bekommt.
Titania
5863 Beiträge
14.12.2017 20:12
Zitat von Skorpi:

Zitat von cooky:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

...


Ich glaub, das hast du falsch verstanden. So wie es bei dir angekommen ist, sollte es gar nicht ankommen. Natürlich weiß ich nicht, wie lang, kurz oder gefährlich euer Weg ist. Aber wenn der Schulweg deiner Tochter ähnlich gefährlich ist, warum fühlst du dich dann so angesprochen?

Oft ist es einfach tatsächlich so, dass die Angst der Eltern, eben auch die Kinder bremsen. Dann wird ständig auf dem Spielplatz ein "Vorsicht", "langsam" usw. zugerufen. Oder das Klettern auf ein Klettergerüst komplett verboten. Und da finde ich persönlich, dass man da vielleicht doch mal schauen sollte, ob das nicht vielleicht zu viel Angst ist, was man dem Kind mitgibt. Wenn dies auf dich nicht zutrifft, dann ignoriere mein Beitrag einfach. Dann wollte ich dich damit eh nicht ansprechen.


Aber gibt es diese Eltern wirklich so so oft? Oder wird über dieses Phänomen nicht einfach mehr geredet und es aufgepustet, als dass es existiert.
Klar erlebt man solche Menschen Mal auf dem Spielplatz. Aber der Großteil der Spielplatz Begegnungen ist hier nicht so. Und auch in Spielgruppe und Co. Erlebe ich solche Eltern eher als große Ausnahme.


Gerade auf Spielplätzen erlebe ich das doch häufig.


ich muss sagen, dass die Kinder sich früher freier entfalten konnten und nicht ständig unter der Beobachtung von Erwachsenen waren. Sie waren meistens den ganzen Tag mit anderen Kindern unterwegs gewesen und mussten erst rein, wenn es dunkel wird. In der Zeit konnten sie sich ausprobieren, eigene Erfahrungen machen, Konflikte lösen. Das fehlt heutzutage alles. Es wird alles viel mehr von den Eltern kontrolliert, beobachtet, sich eingemischt. Selbst in Streitigkeiten der Kinder untereinander. Ich finde das so schade. Die Kinder bekommen teilweise nicht einmal mehr die Chance etwas alleine zu regeln. Ich denke, dass da schon ein wichtiger Entwicklungsschritt verloren geht. Zumindest bei den Eltern, die gar nicht los lassen können.
14.12.2017 20:13
Zitat von cooky:

Zitat von KRÄTZÄ:

Zitat von cooky:

Zitat von Skorpi:

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Aber gibt es diese Eltern wirklich so so oft? Oder wird über dieses Phänomen nicht einfach mehr geredet und es aufgepustet, als dass es existiert.
Klar erlebt man solche Menschen Mal auf dem Spielplatz. Aber der Großteil der Spielplatz Begegnungen ist hier nicht so. Und auch in Spielgruppe und Co. Erlebe ich solche Eltern eher als große Ausnahme.


Ich hatte erst kürzlich eine Begegnung der seltsamen Art. In der eine Mutter ihre (durchaus fitte und nicht ängstliche) 2-3 jährige den kletterten hoch getragen hat und das rutschen von oben beaufsichtigt hat. Immer unter genauer Anleitung und vielen Ermahnungen. Sehr strange. Das war echt so die Extrem-Version


Dass es generell mal solche Geschichten gibt kenne ich zwar auch. Aber es liest sich auch in den Medien immer so, als sei das die Mehrheit der Eltern mittlerweile. Und ich kenn einfach doch mehr "Dreck reinigt den Magen" Eltern als die Sagrotan Fraktion.
Natürlich kommt das Klischee irgendwo her. Es hat auch sicherlich mal die Ur Latte Macchiato Mutti gegeben und ihre Hydra Köpfe.
Aber alles ist mir so in der Masse nur im Alltag begegnet, wie man es suggeriert bekommt.


Bei uns schon. Ich würde sagen hier sind 60-70 Prozent Sakrotan. Und ich verbringe viiieeeel Zeit auf den örtlichen Spielplätzen.
Die gehen auch mit Freude im Sommer mit ihren Kindern auf den Wasserspielplatz und verbieten ihnen dann sich nas zu machen.
cooky
12537 Beiträge
14.12.2017 20:14
Zitat von bambina_1990:

Zitat von KRÄTZÄ:

Zitat von cooky:

Zitat von Skorpi:

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Aber gibt es diese Eltern wirklich so so oft? Oder wird über dieses Phänomen nicht einfach mehr geredet und es aufgepustet, als dass es existiert.
Klar erlebt man solche Menschen Mal auf dem Spielplatz. Aber der Großteil der Spielplatz Begegnungen ist hier nicht so. Und auch in Spielgruppe und Co. Erlebe ich solche Eltern eher als große Ausnahme.


Ich hatte erst kürzlich eine Begegnung der seltsamen Art. In der eine Mutter ihre (durchaus fitte und nicht ängstliche) 2-3 jährige den kletterten hoch getragen hat und das rutschen von oben beaufsichtigt hat. Immer unter genauer Anleitung und vielen Ermahnungen. Sehr strange. Das war echt so die Extrem-Version
kenn ich auch ....vorsicht ,langsam,halt ,langsam,nicht da hoch usw

Das nutze ich bei der Kleinen halt auch öfter. Bei der Großen noch nie. Da muss ich bei uns total differenzieren. Die Kleine klettert gut, will aber den Großen auf den riesen riesen Turm hinterher. Da steh ich auch daneben und sage ihr in ihrem Übermut "langsamer" oder hole sie.
Denn ich kenne sie. Ich weiß, dass sie sicher ist. Nur nicht SO sicher.
14.12.2017 20:15
Meinem Eindruck nach gibt es sie eher selten, aber wenn, dann treten sie gern in Rudeln auf. Ein bisschen wie bei Zombies. Scheint ansteckend zu sein.

Insgesamt scheinen es aber mehr zu werden. Wobei man sich, wenn man an den Unis nachhakt, schon fragen muss, ob der Erfolg ihnen nicht doch recht gibt. Dort scheint die Quote deutlich höher.
cooky
12537 Beiträge
14.12.2017 20:17
Zitat von Titania:

Zitat von Skorpi:

Zitat von cooky:

Zitat von Skorpi:

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Aber gibt es diese Eltern wirklich so so oft? Oder wird über dieses Phänomen nicht einfach mehr geredet und es aufgepustet, als dass es existiert.
Klar erlebt man solche Menschen Mal auf dem Spielplatz. Aber der Großteil der Spielplatz Begegnungen ist hier nicht so. Und auch in Spielgruppe und Co. Erlebe ich solche Eltern eher als große Ausnahme.


Gerade auf Spielplätzen erlebe ich das doch häufig.


ich muss sagen, dass die Kinder sich früher freier entfalten konnten und nicht ständig unter der Beobachtung von Erwachsenen waren. Sie waren meistens den ganzen Tag mit anderen Kindern unterwegs gewesen und mussten erst rein, wenn es dunkel wird. In der Zeit konnten sie sich ausprobieren, eigene Erfahrungen machen, Konflikte lösen. Das fehlt heutzutage alles. Es wird alles viel mehr von den Eltern kontrolliert, beobachtet, sich eingemischt. Selbst in Streitigkeiten der Kinder untereinander. Ich finde das so schade. Die Kinder bekommen teilweise nicht einmal mehr die Chance etwas alleine zu regeln. Ich denke, dass da schon ein wichtiger Entwicklungsschritt verloren geht. Zumindest bei den Eltern, die gar nicht los lassen können.


Also hier fehlt das nicht. Es bringen mehr Mütter ihre Kinder. Aber die Spielplätze und Neubaugebiete sind immer noch von Kindern, die ohne Eltern unterwegs sind bevölkert. Die Streu da ab einem gewissen Alter Genauso rum sie wir vor 25 Jahren.

Ich will nicht absprechen, dass es diesen Trend gibt. Aber allumfassend und pauschal ist das auch nicht.
14.12.2017 20:19
Zitat von cooky:

Zitat von Skorpi:

Zitat von cooky:

Zitat von Skorpi:

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Aber gibt es diese Eltern wirklich so so oft? Oder wird über dieses Phänomen nicht einfach mehr geredet und es aufgepustet, als dass es existiert.
Klar erlebt man solche Menschen Mal auf dem Spielplatz. Aber der Großteil der Spielplatz Begegnungen ist hier nicht so. Und auch in Spielgruppe und Co. Erlebe ich solche Eltern eher als große Ausnahme.


Gerade auf Spielplätzen erlebe ich das doch häufig.


So richtig mit Klettergerüstverbot und allem?

Wobei ich sagen muss, der Kleinen muss ich da gewisse Dinge auch mit Nein oder Langsam untersagen bzw. etwas bremsen, weil sie sich sonst einfach umbringen würde
Die ist so ein Wildfang, das könnte am Drehkarussell blöd ausgehen.


Aber ist das wirklich so, dass sie sich umbringen würde? Ich hab ja auch sehr wilde Kinder. Manchmal denke ich mir auch "Ojeee", aber wirklich was richtig schlimmes passiert ist noch nie.

Ja, also wir gehen gerne auf einen Spielplatz wo so ein großes Kletternetz ist, keine Ahnung wie das Teil heißt. Und da kommen regelmäßig Kommentare wie: "Aber nicht so hoch" oder "komm da bitte wieder runter, du fällst sonst gleich" und dazu panische Eltern.... Ich glaub, Kinder können gut selber abschätzen, wie weit sie gehen können und haben da ein gutes Körpergefühl, auch wenn es für uns manchmal nicht so aussieht. Ich schüttel auch immer den Kopf, wenn ich sehe, wie haarscharf sie hier um die Ecke sausen und das in einem Tempo... Regelmäßig sehe ich meine Kinder vor die Wand rennen, eingetreten ist das aber noch nie.

Klar muss man da aber auch unterscheiden. Mit einem Kleinkind ist das auch nochmal eine andere Sache. Wenn wirklich eine Gefahr herrscht, muss man natürlich auch eingreifen und das Kind stoppen. Aber ganz oft wird dann doch meiner Meinung nach zu schnell "Vorsicht", "Stopp", "langsam" gerufen. Und dann ja auch nicht nur einmal.

Marf
28106 Beiträge
14.12.2017 20:23
Bei uns sitzen, Gott seis Gedankt ,nur die Mamas von Kleinkindern mit am Spielplatz.Die Größeren,so ab 4,5 Jahren kommen alleine.Im Sommer treffen sie sich dort und Abends brüllt dann die Mutterschaft kollektiv nach dem Nachwuchs.
Im Winter treffen sich alle im Wald,dort ist auch die örtliche Skipiste und verbringen dort den Tag.Auch da ist selten ein Erwachsener dabei.
Die Jugendliche haben ihr Jugendhaus und diverse ausgestattete Kellerräume bei verschiedene Eltern.Oder sie fahren runter in die Stadt,ist 10 Minuten Weg.....
Im Prinzip also alles sehr unbeobachtet und für einen Kinderdieb ideal.
cooky
12537 Beiträge
14.12.2017 20:38
Zitat von Marf:

Bei uns sitzen, Gott seis Gedankt ,nur die Mamas von Kleinkindern mit am Spielplatz.Die Größeren,so ab 4,5 Jahren kommen alleine.Im Sommer treffen sie sich dort und Abends brüllt dann die Mutterschaft kollektiv nach dem Nachwuchs.
Im Winter treffen sich alle im Wald,dort ist auch die örtliche Skipiste und verbringen dort den Tag.Auch da ist selten ein Erwachsener dabei.
Die Jugendliche haben ihr Jugendhaus und diverse ausgestattete Kellerräume bei verschiedene Eltern.Oder sie fahren runter in die Stadt,ist 10 Minuten Weg.....
Im Prinzip also alles sehr unbeobachtet und für einen Kinderdieb ideal.


So kenn ich das auch eher. Mit der Großen bin ich auf dem Spielplatz, weil ich eben wegen der Kleinen dabei bin. So Sechsjährige, die sind nicht mit Mami unterwegs.

Und ja, Frau Lene würde sich umbringen
Die hohe Rutsche mit damals 1 1/2 von oben alleine Runterrennen ist so geht so. Oder sich in diesem Drehkarussell hinstellen auf die Sitzfläche, während Ältere das Ding volle Möhre anschieben.
Wo die Große schon zu bedacht war, ist sie eher immer mitten rein. War war sie sauer, dass sie nicht auch auf den 3 Meter Turm klettern durfte im Schwimmbad.
14.12.2017 22:52
Zitat von KittyKat:

Ich finde, es kommt immer sehr auf die Umstände an. Wie weit ist das Kind, wie sieht der Schulweg aus usw. Hier ist der Schulweg für die meisten Kinder einfach zu lang, sodass sie gefahren werden. Die, die laufen oder mit dem Rad fahren, werden zum größten Teil bis zum Ende der Grundschule (5. Kasse) den Eltern gebracht, oft sogar bis zur Klassentür. Wobei Schulen hier anders aufgebaut sind als in D. Alle Klassenzimmer werden von außen betreten, es gibt keine Flure. Meine Tochter möchte oft noch, dass ich bis zur Klasse mitkomme. Wenn sie das möchte, mache ich das. Wenn nicht, passiert auch oft, verabschiede ich mich beim Fahrradständer.
Kinder können auch anders Selbständigkeit lernen. Hier gehen wie gesagt viele Kinder nie allein zur Schule. Sie werden gebracht, bis sie selbst fahren können. Ich würde allerdings nicht behaupten, dass diese dann alle im Erwachsenenalter unselbständig sind.
Also, tut das, was für euch beide richtig ist. Möchte sie gern allein gehen, du traust es ihr zu und der Schulweg ist auch entsprechend machbar in dem Alter, dann lass sie gehen. Möchte sie gebracht werden, dann bringe sie weiterhin. Damit steht und fällt nicht die Selbständigkeit deiner Tochter.


DEM kann ich mich anschließen.
14.12.2017 22:53
Zitat von Fjörgyn:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Fjörgyn:

In Berlin würde ich mein Kind bis zu seinem SITZPLATZ begleiten!
Wenn du aber wirklich lernen willst sie ein bisschen loszulassen, wird dir nichts anderes helfen als darauf zu vertrauen, dass ihr nichts passiert. Ein GPS-Tracker wird dich nur noch nervöser machen. Ist ein Handy vielleicht eine Option, muss ja kein iPhone X sein, so dass du weißt, sie wird dich anrufen, wenn wirklich etwas ist?


Wieso?

Weil ich in einem Dorf wohne, welches knapp die 2000 Einwohner überschritten hat und ich Berlin grundsätzlich als sehr bedrohlich empfinde.


Dito
14.12.2017 23:07
Zitat von Titania:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Titania:

Zitat von Obsidian:

...


kannst du bitte einmal Fälle aufzählen, bei denen das durch Fremdverschulden am Kind passiert? Vorher also KEINERLEI Bezug zum Kind? Dann erübrigt sich deine Frage!


Kannst du diese Fälle denn für Erwachsene aufzählen? Hier sind es doch ebenfalls oft bekannte, Partner oder ähnliche. Und allein schon rein logisch gesehen ist ein Kidn sehr viel wahrscheinlicher körperlich unterlegen und kann sich schlechter wehren, als ein Erwachsener. Das sagt einem doch schon der gesunde Menschenverstand

Vergewaltigt werden Frauen überwiegend von Fremden. z. B. ist doch aktuell einer angeklagt, erst vergewaltigt dann getötet. Ich weiß den Namen nicht. Zeitgleich war ein ähnlicher Fall gewesen, auch von einem Fremden, auch an einer 28 jährigen. Soll ich dir die Namen raussuchen? Mache ich gerne, ich belege die Dinge die ich behaupte.


Hust, das halte ich aber mal für ein Gerücht. Wie kommst du denn darauf?
14.12.2017 23:22
Zitat von Mamota:

Grundsätzlich bin ich eher bei Titania und Krätzä.

Ich wollte nur mal ein paar Aspekte für mich zusammenfassen.

Gefahr Straßenverkehr: Sehr real. Wenn die Verkehrssituation schwierig ist, würde ich mein Kind auch länger begleiten und wirklich behutsam stufenweise an die Selbständigkeit ranführen. 3 Ampeln klingen schon nach einer Hausnummer.

Gefahr Entführung: Viel, viel, viel, viel, viel geringer, als unsere Albträume uns suggerieren. Der Polizist, der neulich bei uns in der Schule war, meinte auch, sie gingen so vielen Fällen nach, die sich alle als Enten entpuppten, während die tatsächlichen Kindesentführungen extremst selten sind. (Siehe bereits gepostete Zahlen.) Die Übernachtung bei Freunden oder Verwandten ist tatsächlich ungleich gefährlicher. Dennoch plädiere ich immer darauf, dass Kinder grundsätzlich zu mehreren unterwegs sind. Auch super geringe Gefahren lassen sich weiter minimieren.

Soziale Aspekte: Auf dem gemeinsamen Schulweg mit Freunden lernen Kinder so viel. Zeitmanagement, Rücksicht, Verlässlichkeit, Selbständigkeit, das Wetter akzeptieren. Plus vieler spannender Entdeckungen, Geheimnisse, Abenteuer. Denkt mal an eure eigene Kindheit zurück. Viele Erwachsene haben die schönsten
Schulerinnerungen an Pausen und Schulwege.

Klar geht es auch ohne all das, anständig groß zu werden. Alles, was man auf dem Schulweg lernt oder erlebt, geht auch anderswo. Nur eben nicht so einfach und natürlich.

Prävention der Opferrolle: Ich habe mal gelernt, dass junge Menschen, die in ihrer Kindheit besonders gut vor allen Gefahren abgeschirmt werden, sich später schwerer tun, Gefahrensituationen selbst adäquat einzuschätzen. Unsicherheit macht einen auch mit Mitte 20 zu einem guten Opfer.
Allerdings weiß ich nicht, wie aktuell meine Informationen sind und ob Lapalien wie der Schulweg da tatsächlich einen signifikanten Einfluss haben.


Klar, so die Theorie, die leider mal lächerlich ist. Kinder auf dem Schulweg, noch dazu mit Bus.. das ist ein Krampf, da wird sich geschubst und geknufft. Ätzend, was an den Bushaltestellen los ist. Ich habe gefahren und ab morgen fährt er selbst. Thema erledigt. Bus gabs hier nur in Ausnahmefällen und oh Schreck, trotz angeblicher Unselbständigkeit weil er ja immer gefahren wurde, ist er ganz lässig zum Bus gegangen, kam nach Hause und hat sich leider 1-2 Stunden unnötig ans Bein gebunden. In den wenigen Fällen gings nicht anders, aber siehe da, es ging.
Abenteuer, Freunde, Zeitmanagement und und und.. kann man an besseren Orten und besseren Gelegenheiten lernen, als dem Schulweg und der heiß angepriesenen Schule.

Und zum Letztem: Auch hier muss ich dementieren. Ich bin eine Glucke und ja, ich schütze, wo ich kann. Wenn sie zur Party gehen, dann habe ich sie gefahren und geholt. Nun geht auch das selbst, wenn er denn weiterhin den Alkohol verweigert. ABER dadurch dass ich immer begründet habe, warum es mir nichts ausmacht, zu fahren, ist es ins Bewusstsein meines Kindes eingebrannt und ich denke, er erkennt Gefahrensituationen deutlich früher, als andere, die eher "von der Leine" gelassen wurden. Ich bin da ganz bei Sera und schütze solange ich kann und er mich lässt. Von Unselbständigkeit oder Unsicherheit bemerke ich bei meinem Sohn gar nichts mehr. Im Gegenteil.

Ich selbst habe Pausen und Schulwege übrigens gehasst. Völlig sinnlos vergeudete Zeit. Pausen in der Schule bräuchte ich nur, um vielleicht mal Pipi zu machen, ansonsten hätte ich lieber am Stück durchgezogen und wäre dafür gut 2 Stunden früher nach Hause gekommen, um die wirklich wichtigen und schönen Dinge im Leben zu tun. Kind denkt da übrigens genauso drüber, von Klasse 1 an.
14.12.2017 23:30
Zitat von Titania:

Zitat von Mamota:

Grundsätzlich bin ich eher bei Titania und Krätzä.

Ich wollte nur mal ein paar Aspekte für mich zusammenfassen.

Gefahr Straßenverkehr: Sehr real. Wenn die Verkehrssituation schwierig ist, würde ich mein Kind auch länger begleiten und wirklich behutsam stufenweise an die Selbständigkeit ranführen. 3 Ampeln klingen schon nach einer Hausnummer.

Gefahr Entführung: Viel, viel, viel, viel, viel geringer, als unsere Albträume uns suggerieren. Der Polizist, der neulich bei uns in der Schule war, meinte auch, sie gingen so vielen Fällen nach, die sich alle als Enten entpuppten, während die tatsächlichen Kindesentführungen extremst selten sind. (Siehe bereits gepostete Zahlen.) Die Übernachtung bei Freunden oder Verwandten ist tatsächlich ungleich gefährlicher. Dennoch plädiere ich immer darauf, dass Kinder grundsätzlich zu mehreren unterwegs sind. Auch super geringe Gefahren lassen sich weiter minimieren.

Soziale Aspekte: Auf dem gemeinsamen Schulweg mit Freunden lernen Kinder so viel. Zeitmanagement, Rücksicht, Verlässlichkeit, Selbständigkeit, das Wetter akzeptieren. Plus vieler spannender Entdeckungen, Geheimnisse, Abenteuer. Denkt mal an eure eigene Kindheit zurück. Viele Erwachsene haben die schönsten
Schulerinnerungen an Pausen und Schulwege.
Klar geht es auch ohne all das, anständig groß zu werden. Alles, was man auf dem Schulweg lernt oder erlebt, geht auch anderswo. Nur eben nicht so einfach und natürlich.

P rävention der Opferrolle: Ich habe mal gelernt, dass junge Menschen, die in ihrer Kindheit besonders gut vor allen Gefahren abgeschirmt werden, sich später schwerer tun, Gefahrensituationen selbst adäquat einzuschätzen. Unsicherheit macht einen auch mit Mitte 20 zu einem guten Opfer.
Allerdings weiß ich nicht, wie aktuell meine Informationen sind und ob Lapalien wie der Schulweg da tatsächlich einen signifikanten Einfluss haben.



danke, aber genau das ist mir so auch bekannt.

Ich kann aber ALLE verstehen. Wenn man sich unwohl fühlt, dann soll man es so machen, wie man sich am wohlsten dabei fühlt. Sein Kind dabei vielleicht nicht ganz vergessen. Denn meine Tochter z. B. wollte schon mit 5 Jahren alleine zum Bäcker gehen. Das war mir dann auch etwas zu früh, obwohl das unser Nachbarkind bereits durfte. Schrittweise habe ich mich aber daran gewöhnt. Ich bin selber sehr behütet bei einem ängstlichen Vater aufgewachsen. Darüber hatte ich auch schon mal was in diesem Forum geschrieben, mache ich also nicht, aufgrund dieses Themas.

Zu der Angst bezüglich der Tochter oder des Sohnes wenn sie älter werden, muss ich gestehen, dass ich mir da (jetzt schon manchmal) eher Gedanken um meinen Sohn mache. Dass er auf irgendwelche Halbstarken trifft, die denken sie müssten ihn niedertreten o. ä. Ich hoffe, dass er immer besonnen reagieren wird und solchen Situationen aus dem Weg geht.
Gewaltdelikte (Körperverletzung) treten viel häufiger auf als andere Delikte.


Es gibt aber einen Unterschied zwischen Angst und Sorge und dem darauf resultierenden Beschützerinstinkt.
Ich kann das echt genau umgekehrt belegen. Mein Sohn war ein eher ängstliches Kind. Er hätte mir einen Vogel gezeigt, wenn ich ihn allein in die Grundschule hätte schicken wollen. Also brachte ich ihn und zwar bis an die Klassenzimmertür. Durfte man zum Glück an unserer Schule und alles andere hätte ich auch nicht akzeptiert. Solange mein Kind das Bedürfnis hat, von mir bis an die Klasse gebracht zu werden, tue ich das auch.
Ich verstehe euch da ehrlich gesagt auch nicht. Dem Bedürfnis von Kinder nachzugeben, wenn sie bei Regen meinen, mit Sandalen raus zu wollen, das ist falsch und gibt es nicht. Da zieht man gleich Gummistiefel an, weil es ja in der Verantwortung der Eltern liegt, dem Kind das beizubringen. Diese Erfahrung könnten sie ganz easy und 100% unbeschadet machen und danach eigenständig dafür zu sorgen, künftig mit Gummistiefeln loszugehen und die Sandalen stehen zu lassen. Aber beim Schulweg, da liegt es dann plötzlich in der Verantwortung der Eltern, dass die Kinder ihn allein bewältigen sollen, weil die Erfahrung machen müssen, dass sie es können? Das ist total schizophren. Sorry. Als könne man Selbständigkeit und sich Loslösen nicht auch anders erlernen. Der Schulweg als großer Lernfaktor. Oh Mann, klappt das Märchenbuch zu.
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