Mütter- und Schwangerenforum

Ich muss mein Kind in der Schule abgeben, sonst habe ich keinen ruhigen Tag

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DieW
3483 Beiträge
17.12.2017 12:42
Zitat von cooky:

Zitat von DieW:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von DieW:

...


Zumal man doch automatisch mit den Kinder über gefährliche Situationen spricht. Siehe Codewort oder eben auch die Warnung davor, einen fremden Hund anzufassen. Da gibt man den Kinder doch auch mit, dass es schlechte Menschen und gefahren gibt. Ich habe die Kinder ganz normal aufgeklärt und meine große weiß, dass sie mir Bescheid geben soll, wenn sie angekommen ist, damit ich weiß, dass alles ok ist. Auch das wurde nie hinterfragt.


Ich denke auch.
Codewort gibt es hier auch und meine Kinder dürfen erst bei jemandem mitfahren(wenn es vorher nicht abgesprochen war),wenn ich Ihnen per Handy das Okay gebe.Das betrifft alle Menschen,ausser den Vater und meinen Mann)
Hinterfragt wird und wurde zwar schon ein par Mal,aber da ich offen mit den Kindern Rede ist es auch immer okay.
Mein erwachsener Sohn meldet sich heute noch (und das freiwilllg),wenn er größere Touren unternimmt,von denen ich weiss.Aus Rücksicht und auch aus Liebe ,weil er weiss,dass ich Angst habe.


Dieses Melden machen selbst meine Eltern und Schwiegereltern. Kurz bei WhatsApp "Sind gut angekommen, liebe Grüße" und gut ist.


Das ist toll.Denn ich denke,dass die meisten Menschen froh sind,wenn sie wissen,dass es den wichtigsten Menschen gut geht.
Krankheit hin oder her.
shelyra
69107 Beiträge
17.12.2017 12:44
Zitat von Seramonchen:

Zitat von shelyra:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

...


Meine Lösung wäre halt echt, sich der angst zu stellen. Dass das nicht einfach ist, kann ich gut nachfühlen, aber ich denke echt, dass es einfacher wäre. Hinterher.

Als ich vor ca. einem Jahr von diesem Typen im Park geschubst wurde, war mir am nächsten und auch danach den Tag morgens auch mulmig, mittlerweile denke ich gar nicht mehr darüber nach, wenn ich morgens das Haus verlasse um in den Park meine Runde zu drehen.

Natürlich gibt es da auch ausnahmen und sicherlich auch so tiefe Ängste, die vielleicht schwieriger oder vielleicht auch gar nicht zu überwinden sind (wobei ich mir auch da schwer vorstellen kann, dass man die angst da so gut im Griff hat, dass die Kinder so gar nichts davon mitbekommen). Aber deine Freundin hat es ja auch geschafft, vor eurem Hund keine angst mehr zu haben.

haben die kinder nie gefragt warum so oft die straßenseite gewechselt wird?
das fällt doch jedem kind auf. und jedes kind würde doch irgendwann selber auf den zusammenhang "hund = straßenseitenwechsel" kommen. also kann man das doch gar nicht vor den kindern verbergen


Meine Güte, Die Welt ist doch nicht bevölkert von hunden . Es rennt nicht jeden Meter auf jeder Straßenseite ein Hund lang, sodass man ständig wechselt. Was ihr für Vorstellungen habt finde ich teilweise schon skurril. Sie hat den Kinder von Anfang an erklärt, dass man bei fremden Hunden vorsichtig sein muss. Das machen ja hoffentlich alle Eltern. Wobei, alle sicher nicht, so oft wie unser Hund ohne zu fragen angepackt wird.

Kommt ein Hund, kann man ohne Probleme sagen, dass man jetzt mal rüber geht. Meine Kinder hinterfragen so was nicht. Wenn ich sage, wir gehen rüber, dann machen sie das

äh doch... mag vielleicht daran liegen dass ich auf dem dorf wohne! hier würde man hunden nie und nimmer aus dem weg gehen können.
daher würde man allein beim dorfspaziergang mindestens 20mal die seiten wechseln müssen

und ja - meinen kindern würde dies dann auffallen. und sie würden auch nachfragen. meine kinder sind sehr neugierig
17.12.2017 12:45
Zitat von DieW:

Zitat von Skorpi:

Zitat von DieW:

Zitat von Skorpi:

...


Dann liegst Du falsch!
Ich habe seit gut 23 Jahren diese Erkrankung. Sie ist nicht immer da,sprich man leidet nicht täglich unter Angst-Panikattacken,aber heilbar?!
Und genau diese Frage,bzw.die "Behauptung"trifft sicher jeden mit Angst,oder einer Angsterkrankung.


Wie gesagt, ich bestreite gar nicht, dass das bei dir vielleicht tatsächlich so ist, aber so allgemein glaub ich das echt nicht. Mein bester Freund hat so große Angst vorm fliegen gehabt. Mittlerweile hat er gar keine angst mehr. Allein daran sieht man ja, dass man sich ängsten doch stellen und sie eben auch besiegen kann.


ICH kann nicht für Deinen Freund reden und ich bestreite auch nicht, dass man Angst in den Griff bekommt (also mit ihr lebt und teilweise die Symptome ignoriert,oder ein paar Pillchen im Gepäck hat),aber aufgrund meines Lebens und den vielen Angstpatieten die ich kenne-sag ich "nicht heilbar".
Dazu kommt,dass viele darüber nicht reden, weil es ja Quatsch ist (siehe letzendlich diese Diskussion im Allgemeinen),bzw. man sich der Angst "einfach"stellen muss.

Ich verstehe übrigens nicht,warum man Kindern das verheimlichen sollte?!Warum kann man nicht offen damit umgehen?


Ich weiß, dass mein bester Freund keine angst mehr hat. Also, wirklich gar nicht mehr. Mittlerweile fliegt er sogar sehr gerne und bevorzugt es auch.

Ich denke nicht, dass man jede Angst Kindern verheimlichen muss. Ich denke, dass wäre auch unmenschlich. Aber wenn man z.B. angst vor Spinnen hat und dann panisch anfängt zu kreischen, erschrecken Kinder natürlich erstmal und denken vielleicht auch, oje, Spinne = böse/Gefahr und übernehmen es eben schnell. Und da wäre es doch schön, wenn man solche Dinge vielleicht doch vermeidet.

17.12.2017 12:47
Ja, das wäre auch für Menschen mit Angststörung total schön, wenn sie das einfach vermeiden könnten. Geht aber nicht.
Aber das kann man als jemand, der keinen Kontakt damit hat, nicht so leicht verstehen.
17.12.2017 12:49
Zitat von Seramonchen:

Zitat von shelyra:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

...


Meine Lösung wäre halt echt, sich der angst zu stellen. Dass das nicht einfach ist, kann ich gut nachfühlen, aber ich denke echt, dass es einfacher wäre. Hinterher.

Als ich vor ca. einem Jahr von diesem Typen im Park geschubst wurde, war mir am nächsten und auch danach den Tag morgens auch mulmig, mittlerweile denke ich gar nicht mehr darüber nach, wenn ich morgens das Haus verlasse um in den Park meine Runde zu drehen.

Natürlich gibt es da auch ausnahmen und sicherlich auch so tiefe Ängste, die vielleicht schwieriger oder vielleicht auch gar nicht zu überwinden sind (wobei ich mir auch da schwer vorstellen kann, dass man die angst da so gut im Griff hat, dass die Kinder so gar nichts davon mitbekommen). Aber deine Freundin hat es ja auch geschafft, vor eurem Hund keine angst mehr zu haben.

haben die kinder nie gefragt warum so oft die straßenseite gewechselt wird?
das fällt doch jedem kind auf. und jedes kind würde doch irgendwann selber auf den zusammenhang "hund = straßenseitenwechsel" kommen. also kann man das doch gar nicht vor den kindern verbergen


Meine Güte, Die Welt ist doch nicht bevölkert von hunden. Es rennt nicht jeden Meter auf jeder Straßenseite ein Hund lang, sodass man ständig wechselt. Was ihr für Vorstellungen habt finde ich teilweise schon skurril. Sie hat den Kinder von Anfang an erklärt, dass man bei fremden Hunden vorsichtig sein muss. Das machen ja hoffentlich alle Eltern. Wobei, alle sicher nicht, so oft wie unser Hund ohne zu fragen angepackt wird.

Kommt ein Hund, kann man ohne Probleme sagen, dass man jetzt mal rüber geht. Meine Kinder hinterfragen so was nicht. Wenn ich sage, wir gehen rüber, dann machen sie das


Ich sage meinen Kindern tatsächlich nie, dass man bei fremden Hunden vorsichtig sein soll. Warum denn?

Im übrigen würden meine Kinder schon hinterfragen, warum wir die Straßenseite wechseln und dann vielleicht wieder rüber wechseln, weil der Weg eben von der anderen Seite nicht zum Ziel führt. Selbst wenn wir unterwegs sind, ich mir vornehme noch auf den Weg was zu erledigen und dadurch einen anderen Weg gehe, kommt sofort ein "Warum gehen wir denn hier lang?"

17.12.2017 12:51
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Skorpi:

Zitat von DieW:

Zitat von Skorpi:

...


Dann liegst Du falsch!
Ich habe seit gut 23 Jahren diese Erkrankung. Sie ist nicht immer da,sprich man leidet nicht täglich unter Angst-Panikattacken,aber heilbar?!
Und genau diese Frage,bzw.die "Behauptung"trifft sicher jeden mit Angst,oder einer Angsterkrankung.


Wie gesagt, ich bestreite gar nicht, dass das bei dir vielleicht tatsächlich so ist, aber so allgemein glaub ich das echt nicht. Mein bester Freund hat so große Angst vorm fliegen gehabt. Mittlerweile hat er gar keine angst mehr. Allein daran sieht man ja, dass man sich ängsten doch stellen und sie eben auch besiegen kann.


Was hat er dagegen getan?


Er ist immer wieder geflogen. Statt der Bahn, dann immer wieder das Flugzeug genommen.

17.12.2017 12:55
Zitat von DieW:

Zitat von cooky:

Zitat von DieW:

Zitat von Seramonchen:

...


Ich denke auch.
Codewort gibt es hier auch und meine Kinder dürfen erst bei jemandem mitfahren(wenn es vorher nicht abgesprochen war),wenn ich Ihnen per Handy das Okay gebe.Das betrifft alle Menschen,ausser den Vater und meinen Mann)
Hinterfragt wird und wurde zwar schon ein par Mal,aber da ich offen mit den Kindern Rede ist es auch immer okay.
Mein erwachsener Sohn meldet sich heute noch (und das freiwilllg),wenn er größere Touren unternimmt,von denen ich weiss.Aus Rücksicht und auch aus Liebe ,weil er weiss,dass ich Angst habe.


Dieses Melden machen selbst meine Eltern und Schwiegereltern. Kurz bei WhatsApp "Sind gut angekommen, liebe Grüße" und gut ist.


Das ist toll.Denn ich denke,dass die meisten Menschen froh sind,wenn sie wissen,dass es den wichtigsten Menschen gut geht.
Krankheit hin oder her.


Dagegen spricht ja auch nichts! Sagt ja auch keiner oder?

17.12.2017 12:57
Zitat von KRÄTZÄ:

Ja, das wäre auch für Menschen mit Angststörung total schön, wenn sie das einfach vermeiden könnten. Geht aber nicht.
Aber das kann man als jemand, der keinen Kontakt damit hat, nicht so leicht verstehen.


Wie gesagt, ich bestreite ja gar nicht, dass es vielleicht in Extremfällen so ist. Aber so ganz allgemein zu sagen, Ängste kann man nicht bekämpfen halte ich einfach auch nicht für richtig.

17.12.2017 12:59
Zitat von Skorpi:

Zitat von KRÄTZÄ:

Ja, das wäre auch für Menschen mit Angststörung total schön, wenn sie das einfach vermeiden könnten. Geht aber nicht.
Aber das kann man als jemand, der keinen Kontakt damit hat, nicht so leicht verstehen.


Wie gesagt, ich bestreite ja gar nicht, dass es vielleicht in Extremfällen so ist. Aber so ganz allgemein zu sagen, Ängste kann man nicht bekämpfen halte ich einfach auch nicht für richtig.


Das wurde ja nun schon mehrfach versucht zu erklären. Dass man da sehr stark unterscheiden muss zwischen z.B. der simplen Angst vor etwas unbekannten oder Ängste, die aus traumatischen Erlebnissen resultieren und Panik/Angststörungen. Das ist einfach was ganz ganz ganz anderes.
DieW
3483 Beiträge
17.12.2017 13:00
Zitat von Skorpi:

Zitat von DieW:

Zitat von Skorpi:

Zitat von DieW:

...


Wie gesagt, ich bestreite gar nicht, dass das bei dir vielleicht tatsächlich so ist, aber so allgemein glaub ich das echt nicht. Mein bester Freund hat so große Angst vorm fliegen gehabt. Mittlerweile hat er gar keine angst mehr. Allein daran sieht man ja, dass man sich ängsten doch stellen und sie eben auch besiegen kann.


ICH kann nicht für Deinen Freund reden und ich bestreite auch nicht, dass man Angst in den Griff bekommt (also mit ihr lebt und teilweise die Symptome ignoriert,oder ein paar Pillchen im Gepäck hat),aber aufgrund meines Lebens und den vielen Angstpatieten die ich kenne-sag ich "nicht heilbar".
Dazu kommt,dass viele darüber nicht reden, weil es ja Quatsch ist (siehe letzendlich diese Diskussion im Allgemeinen),bzw. man sich der Angst "einfach"stellen muss.

Ich verstehe übrigens nicht,warum man Kindern das verheimlichen sollte?!Warum kann man nicht offen damit umgehen?


Ich weiß, dass mein bester Freund keine angst mehr hat. Also, wirklich gar nicht mehr. Mittlerweile fliegt er sogar sehr gerne und bevorzugt es auch.

Ich denke nicht, dass man jede Angst Kindern verheimlichen muss. Ich denke, dass wäre auch unmenschlich. Aber wenn man z.B. angst vor Spinnen hat und dann panisch anfängt zu kreischen, erschrecken Kinder natürlich erstmal und denken vielleicht auch, oje, Spinne = böse/Gefahr und übernehmen es eben schnell. Und da wäre es doch schön, wenn man solche Dinge vielleicht doch vermeidet.

Erstmal freut mich das sehr für Deinen Freund.Find ich toll,wirklich(nicht ironisch gemeint,sondern wirklich ernst)!

Ich denke,es gibt es viele Gesichter von psychischen Erkrankungen und sie sind nicht so einfach auszumachen ,wie ein Beinbruch.
Man sieht Angst nicht,ausser man hyperventiliert und bekommt die Pfötchenstellung-vielleicht noch Schweissausbrüche.

Darum ist es auch so schwer zu unterscheiden, wann es "normale"Angst ist,oder eben krankhafte Angst.

Ich ekel mich vor Spinnen,schrei auch gerne mal bei so her dicken schwarzen Spinne auf(wie ein Mädchen halt),habe aber keine Angst.Aber wie soll man einem Spinnenphobiker(heissen sie so?)denn erklären,dass das Vieh ekelhaft ist,aber sonst nichts(das weiss er nämlich selbst),aber das Gefühl ist stärker ,als das Wissen.

Und genau so kann man es Kindern erklären. Mama hat "dumme"Angst,die Spinne tut einem nichts,aber MEIN Gefühl sagt was anderes.UND dann hat man ein Kind, das die Spinne beseitigt und stolz ist,der Mama zu helfen ...
DieW
3483 Beiträge
17.12.2017 13:02
Zitat von Skorpi:

Zitat von DieW:

Zitat von cooky:

Zitat von DieW:

...


Dieses Melden machen selbst meine Eltern und Schwiegereltern. Kurz bei WhatsApp "Sind gut angekommen, liebe Grüße" und gut ist.


Das ist toll.Denn ich denke,dass die meisten Menschen froh sind,wenn sie wissen,dass es den wichtigsten Menschen gut geht.
Krankheit hin oder her.


Dagegen spricht ja auch nichts! Sagt ja auch keiner oder?


Nein.Ich wollte nur sagen,dass ich das als eine liebe Geste empfinde.
17.12.2017 13:02
Wobei ich - am Rande - die Angst vor Spinnen, Hunden etc. als durchaus gesunden Instinkt betrachte. In einigen Gegenden der Erde und auch in früheren Zeiten sicherte die das Überleben. Und unsere Instinkte leben zu einem Teil eben immer noch in der Urzeit
Seramonchen
37743 Beiträge
17.12.2017 13:03
Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von shelyra:

Zitat von Skorpi:

...

haben die kinder nie gefragt warum so oft die straßenseite gewechselt wird?
das fällt doch jedem kind auf. und jedes kind würde doch irgendwann selber auf den zusammenhang "hund = straßenseitenwechsel" kommen. also kann man das doch gar nicht vor den kindern verbergen


Meine Güte, Die Welt ist doch nicht bevölkert von hunden. Es rennt nicht jeden Meter auf jeder Straßenseite ein Hund lang, sodass man ständig wechselt. Was ihr für Vorstellungen habt finde ich teilweise schon skurril. Sie hat den Kinder von Anfang an erklärt, dass man bei fremden Hunden vorsichtig sein muss. Das machen ja hoffentlich alle Eltern. Wobei, alle sicher nicht, so oft wie unser Hund ohne zu fragen angepackt wird.

Kommt ein Hund, kann man ohne Probleme sagen, dass man jetzt mal rüber geht. Meine Kinder hinterfragen so was nicht. Wenn ich sage, wir gehen rüber, dann machen sie das


Ich sage meinen Kindern tatsächlich nie, dass man bei fremden Hunden vorsichtig sein soll. Warum denn?

Im übrigen würden meine Kinder schon hinterfragen, warum wir die Straßenseite wechseln und dann vielleicht wieder rüber wechseln, weil der Weg eben von der anderen Seite nicht zum Ziel führt. Selbst wenn wir unterwegs sind, ich mir vornehme noch auf den Weg was zu erledigen und dadurch einen anderen Weg gehe, kommt sofort ein "Warum gehen wir denn hier lang?"


Ähm weil du den Hund nicht kennst? Unserer wurde von Kindern gequält, bevor er zu uns kam und hat die ersten Monate auf jede Berührung von fremden reagiert und wahnsinnige Angst vor Kinder gehabt und ich finde es unmöglich, wenn den Kindern nicht beigebracht wird, Vorsichtig zu sein.

Das muss aber nicht bei jedem Kind so sein und Eltern kennen ihre Kinder doch immer noch am besten, oder? Und genauso wie du nicht allgemeingültig sagen kannst, man kann jede Angst überwinden, kannst du auch nicht sagen, jedes Kind würde das zwangsläufig mitbekommen und auch Angst bekommen.
cooky
12537 Beiträge
17.12.2017 13:04
Zitat von KRÄTZÄ:

Zitat von Skorpi:

Zitat von KRÄTZÄ:

Ja, das wäre auch für Menschen mit Angststörung total schön, wenn sie das einfach vermeiden könnten. Geht aber nicht.
Aber das kann man als jemand, der keinen Kontakt damit hat, nicht so leicht verstehen.


Wie gesagt, ich bestreite ja gar nicht, dass es vielleicht in Extremfällen so ist. Aber so ganz allgemein zu sagen, Ängste kann man nicht bekämpfen halte ich einfach auch nicht für richtig.


Das wurde ja nun schon mehrfach versucht zu erklären. Dass man da sehr stark unterscheiden muss zwischen z.B. der simplen Angst vor etwas unbekannten oder Ängste, die aus traumatischen Erlebnissen resultieren und Panik/Angststörungen. Das ist einfach was ganz ganz ganz anderes.


Die Traumatherapie ist ja wahnsinnig facettenreich und auch die verschiedenen Typen eines Traumas. Für viele ist es ja schon ein riesen Fortschritt nicht durch Schlüsselreize getriggert zu werden. Strategien für ein Flashback zu finden usw.
17.12.2017 13:09
Zitat von KRÄTZÄ:

Wobei ich - am Rande - die Angst vor Spinnen, Hunden etc. als durchaus gesunden Instinkt betrachte. In einigen Gegenden der Erde und auch in früheren Zeiten sicherte die das Überleben. Und unsere Instinkte leben zu einem Teil eben immer noch in der Urzeit


Vermutlich kennt mein Körper absolut gar keine Instinkte mehr, kann natürlich auch sein. Angst vor Spinnen, Hunden usw. kenne ich ebenfalls nicht.

Meiner Kinder sind da noch krasser, die holen regelmäßig sehr merkwürdige Spinnen aus irgendeiner Ecke und beobachten sie genau, lassen sie auf sich rumkrabbeln usw. Aber ich hab auch schon Insekten aus den Jackentaschen gefischt. Zusätzlich bin ich da also auch noch abgehärtet.

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