Mütter- und Schwangerenforum

Ich muss mein Kind in der Schule abgeben, sonst habe ich keinen ruhigen Tag

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cooky
12537 Beiträge
17.12.2017 13:58
Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

...


Aber warum vermittel ich damit eine potentielle Gefahr? Das hat für mich ehrlich gesagt einfach nur was mit Respekt zu tun. Ich hatte jetzt echt nie den Gedanken dabei, ihnen das sagen zu müssen, weil der Hund gefährlich sein könnte.

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, ob ich nun da weiter diskutieren mag, denn du fängst genau an der Stelle wieder an, die Dinge so zu drehen, bis keiner mehr versteht, was eigentlich los ist. Nein, ich kann mir schwer vorstellen, dass Kinder da nicht nachfragen, richtig, was aber nicht heißt, dass ich damit ausschließe, dass es eben solche Kinder gibt, bzw. dass Kinder gewisse Dinge tatsächlich nicht mitbekommen. Bzw. klar gibt es auch hier wieder Ausnahmen. Die meisten Kinder, die ich aber so kenne, sind ziemlich neugierig und hinterfragen echt alles. Ich erinnere mich da auch an die Warum-Phase meiner Kindern.


Na du warnst sie doch. Genau wie an der strasse, dass man halt schauen muss.

Ja klar, wenn du meinst...


Ich warne sie nicht. Ich erkläre, warum es wichtig ist, vorher zu fragen, weil es eben Hunde gibt, die das vielleicht nicht so mögen. Damit vermittel ich Respekt vor anderen. Ich habe ihnen nicht gesagt, frag vorher, vielleicht ist der Hund ja auch gefährlich.


Ich sehe da jetzt gerade die eklatanten Unterschied nicht, tut mir leid
Marf
28106 Beiträge
17.12.2017 13:59
Ich denke das ein ' Ich stelle mich meiner Angst' an jedem Anfang einer Therapie steht.Stehen muss. Mit dieser Aussage beginnt ja das Lernen damit zu leben.Man beginnt sich damit auseinanderzusetzen und findet einen Weg.
Sage ich das nicht ,mache ich nichts es kommt nichts in Gang.
Seramonchen
37743 Beiträge
17.12.2017 14:01
Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

...


Aber warum vermittel ich damit eine potentielle Gefahr? Das hat für mich ehrlich gesagt einfach nur was mit Respekt zu tun. Ich hatte jetzt echt nie den Gedanken dabei, ihnen das sagen zu müssen, weil der Hund gefährlich sein könnte.

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, ob ich nun da weiter diskutieren mag, denn du fängst genau an der Stelle wieder an, die Dinge so zu drehen, bis keiner mehr versteht, was eigentlich los ist. Nein, ich kann mir schwer vorstellen, dass Kinder da nicht nachfragen, richtig, was aber nicht heißt, dass ich damit ausschließe, dass es eben solche Kinder gibt, bzw. dass Kinder gewisse Dinge tatsächlich nicht mitbekommen. Bzw. klar gibt es auch hier wieder Ausnahmen. Die meisten Kinder, die ich aber so kenne, sind ziemlich neugierig und hinterfragen echt alles. Ich erinnere mich da auch an die Warum-Phase meiner Kindern.


Na du warnst sie doch. Genau wie an der strasse, dass man halt schauen muss.

Ja klar, wenn du meinst...


Ich warne sie nicht. Ich erkläre, warum es wichtig ist, vorher zu fragen, weil es eben Hunde gibt, die das vielleicht nicht so mögen. Damit vermittel ich Respekt vor anderen. Ich habe ihnen nicht gesagt, frag vorher, vielleicht ist der Hund ja auch gefährlich.


Und wo ist de Unterschied zwischen:

Komm ich bring dich zur Schule
Bitte frag bevor du den Hund streichelst
Komm an der strasse an meine Hand

Alle drei Sachen sag ICH, weil ich mir sorgen mache. Mit keinem dieser Sätze mach ich dem Kind jedoch Angst.

Und man kann eben seine Sorgen gar nicht immer von den Kindern fernhalten. Und du hast doch auch gesagt, dass deine Kinder ein Codewort haben. Also wissen sie doch auch,‘dass nicht jeder Mensch nett ist. Gleichzeitig heißt es aber, wenn man die Kinder zur Schule begleitet, gibt man ihnen seine Angst mit. Ich verstehe ehrlich den Unterschied nicht.
17.12.2017 14:02
Zitat von cooky:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Skorpi:

...


Na du warnst sie doch. Genau wie an der strasse, dass man halt schauen muss.

Ja klar, wenn du meinst...


Ich warne sie nicht. Ich erkläre, warum es wichtig ist, vorher zu fragen, weil es eben Hunde gibt, die das vielleicht nicht so mögen. Damit vermittel ich Respekt vor anderen. Ich habe ihnen nicht gesagt, frag vorher, vielleicht ist der Hund ja auch gefährlich.


Ich sehe da jetzt gerade die eklatanten Unterschied nicht, tut mir leid


Dann bin ich jetzt auch überfragt.

17.12.2017 14:07
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Skorpi:

...


Na du warnst sie doch. Genau wie an der strasse, dass man halt schauen muss.

Ja klar, wenn du meinst...


Ich warne sie nicht. Ich erkläre, warum es wichtig ist, vorher zu fragen, weil es eben Hunde gibt, die das vielleicht nicht so mögen. Damit vermittel ich Respekt vor anderen. Ich habe ihnen nicht gesagt, frag vorher, vielleicht ist der Hund ja auch gefährlich.


Und wo ist de Unterschied zwischen:

Komm ich bring dich zur Schule
Bitte frag bevor du den Hund streichelst
Komm an der strasse an meine Hand

Alle drei Sachen sag ICH, weil ich mir sorgen mache. Mit keinem dieser Sätze mach ich dem Kind jedoch Angst.

Und man kann eben seine Sorgen gar nicht immer von den Kindern fernhalten. Und du hast doch auch gesagt, dass deine Kinder ein Codewort haben. Also wissen sie doch auch,‘dass nicht jeder Mensch nett ist. Gleichzeitig heißt es aber, wenn man die Kinder zur Schule begleitet, gibt man ihnen seine Angst mit. Ich verstehe ehrlich den Unterschied nicht.


Ich mache mir keinen Sorgen, wenn sie einen anderen Hund einfach so anfassen würden. Also wirklich nicht. Da geht es mir ausschließlich darum zu vermitteln, dass es eben nicht ok ist. Genauso wie es nicht ok wäre, jemanden weiter zu umarmen, der das gar nicht möchte.

Ich hab doch vorhin geschrieben, dass natürlich nicht möglich ist, jede Sorge und jede Angst zu verheimlichen, dass sowas unmenschlich wäre. Warum du dennoch darauf bestehst, dass ich dieser Meinung bin überfordert mich wirklich, ich weiß nicht, wieso du darauf kommst.

Seramonchen
37743 Beiträge
17.12.2017 14:14
Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

...


Ich warne sie nicht. Ich erkläre, warum es wichtig ist, vorher zu fragen, weil es eben Hunde gibt, die das vielleicht nicht so mögen. Damit vermittel ich Respekt vor anderen. Ich habe ihnen nicht gesagt, frag vorher, vielleicht ist der Hund ja auch gefährlich.


Und wo ist de Unterschied zwischen:

Komm ich bring dich zur Schule
Bitte frag bevor du den Hund streichelst
Komm an der strasse an meine Hand

Alle drei Sachen sag ICH, weil ich mir sorgen mache. Mit keinem dieser Sätze mach ich dem Kind jedoch Angst.

Und man kann eben seine Sorgen gar nicht immer von den Kindern fernhalten. Und du hast doch auch gesagt, dass deine Kinder ein Codewort haben. Also wissen sie doch auch,‘dass nicht jeder Mensch nett ist. Gleichzeitig heißt es aber, wenn man die Kinder zur Schule begleitet, gibt man ihnen seine Angst mit. Ich verstehe ehrlich den Unterschied nicht.


Ich mache mir keinen Sorgen, wenn sie einen anderen Hund einfach so anfassen würden. Also wirklich nicht. Da geht es mir ausschließlich darum zu vermitteln, dass es eben nicht ok ist. Genauso wie es nicht ok wäre, jemanden weiter zu umarmen, der das gar nicht möchte.

Ich hab doch vorhin geschrieben, dass natürlich nicht möglich ist, jede Sorge und jede Angst zu verheimlichen, dass sowas unmenschlich wäre. Warum du dennoch darauf bestehst, dass ich dieser Meinung bin überfordert mich wirklich, ich weiß nicht, wieso du darauf kommst.


Ich möchte einfach nur verstehen, warum es als so dramatisch empfunden wird, die Kinder zur Schule zu bringen, auch wenn der Schulweg nur 10 m hat, während es einfach nur eine ganz normale Sorge wie jede andere ist, die Eltern bewegen kann. Wieso sagt ihr, man überträgt hier unnötige Ängste, wenn es dann bei anderen Sachen wieder ok ist, Sorge zu zeigen? Das mein ich ganz allgemein und nicht nur auf dich bezogen. Kam hier ja doch immer auf, dass man seinem Kind damit Ja Schaden könnte.

Ja ich habe schon verstanden, dass du die diese Sorgen bei Hunden nicht machst. Daher habe ich das ICH ja auch betont. ICH mache mir diese Sorgen definitiv, da man keinen Hund einschätzen kann. Ist ja völlig ok, wenn das bei dir anders ist
DieW
3485 Beiträge
17.12.2017 14:20
Zitat von Marf:

Ich denke das ein ' Ich stelle mich meiner Angst' an jedem Anfang einer Therapie steht.Stehen muss. Mit dieser Aussage beginnt ja das Lernen damit zu leben.Man beginnt sich damit auseinanderzusetzen und findet einen Weg.
Sage ich das nicht ,mache ich nichts es kommt nichts in Gang.


Auch hier nur meine Erfahrung....nie im Leben wäre ich auf die Idee gekommen,mich meinen Ängten zu stellen. Ich bin in die Psychiatrie, weil ich so nicht mehr leben konnte.Die sollten meine Angst und die Symtome(damals wirklich Hyperventilation,Herzrasen und allem was dazu gehört) mit einem "Enemenehex"heilen.Aber mich nicht in die Situationen bringen ,die mich so kaputt gemacht haben .
Das war mein Wunsch....der Weg bis man dann in die Konfrontation geht ,dauert lange.Das geht nicht so schnell.Von daher stellt man sich der Angst auch nicht sofort.Auch da sicher bei jedem unterschiedlich und niemals alleine

Ich weiss immer nicht,ob Nichtbetroffene eine Ahnung haben von dem Leid und den Schmerzen.Therapie bedeutet Seelenstriptease,sich nackig machen vor fremden Menschen und im Falle von Traumabewältgung dieses Trauma immer wieder zu erleben.
Es ist eben kein Beinbruch ,den man operativ mal eben beheben kann.
Sicher kann man Medikamente nehmen, die helfen "runterzukommen"aber sie heilen nicht.

DieW
3485 Beiträge
17.12.2017 14:26
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Skorpi:

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Und wo ist de Unterschied zwischen:

Komm ich bring dich zur Schule
Bitte frag bevor du den Hund streichelst
Komm an der strasse an meine Hand

Alle drei Sachen sag ICH, weil ich mir sorgen mache. Mit keinem dieser Sätze mach ich dem Kind jedoch Angst.

Und man kann eben seine Sorgen gar nicht immer von den Kindern fernhalten. Und du hast doch auch gesagt, dass deine Kinder ein Codewort haben. Also wissen sie doch auch,‘dass nicht jeder Mensch nett ist. Gleichzeitig heißt es aber, wenn man die Kinder zur Schule begleitet, gibt man ihnen seine Angst mit. Ich verstehe ehrlich den Unterschied nicht.


Ich mache mir keinen Sorgen, wenn sie einen anderen Hund einfach so anfassen würden. Also wirklich nicht. Da geht es mir ausschließlich darum zu vermitteln, dass es eben nicht ok ist. Genauso wie es nicht ok wäre, jemanden weiter zu umarmen, der das gar nicht möchte.

Ich hab doch vorhin geschrieben, dass natürlich nicht möglich ist, jede Sorge und jede Angst zu verheimlichen, dass sowas unmenschlich wäre. Warum du dennoch darauf bestehst, dass ich dieser Meinung bin überfordert mich wirklich, ich weiß nicht, wieso du darauf kommst.


Ich möchte einfach nur verstehen, warum es als so dramatisch empfunden wird, die Kinder zur Schule zu bringen, auch wenn der Schulweg nur 10 m hat, während es einfach nur eine ganz normale Sorge wie jede andere ist, die Eltern bewegen kann. Wieso sagt ihr, man überträgt hier unnötige Ängste, wenn es dann bei anderen Sachen wieder ok ist, Sorge zu zeigen? Das mein ich ganz allgemein und nicht nur auf dich bezogen. Kam hier ja doch immer auf, dass man seinem Kind damit Ja Schaden könnte.

Ja ich habe schon verstanden, dass du die diese Sorgen bei Hunden nicht machst. Daher habe ich das ICH ja auch betont. ICH mache mir diese Sorgen definitiv, da man keinen Hund einschätzen kann. Ist ja völlig ok, wenn das bei dir anders ist


Ich glaube, das hat was mit Erfahrung und der eigenen Definition zu tun.
Niemand würde behaupten,dass man Kindern Angst einrichtete,wenn man ihnen sagt,dass sie nicht mit Feuer spielen sollen.Das ist gefährlich und nicht von der Hand zu weisen.Ein Hund kann beissen,muss aber nicht,egal wie sehr man ihn reizt oder wie fremd jemand ist.Feuer ist immer gefährlich....

Ich hoffe Du verstehst mich.Meine Kinder werden auch gewarnt und das empfinde ich als normal,ohne Angst.
17.12.2017 14:26
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Skorpi:

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Und wo ist de Unterschied zwischen:

Komm ich bring dich zur Schule
Bitte frag bevor du den Hund streichelst
Komm an der strasse an meine Hand

Alle drei Sachen sag ICH, weil ich mir sorgen mache. Mit keinem dieser Sätze mach ich dem Kind jedoch Angst.

Und man kann eben seine Sorgen gar nicht immer von den Kindern fernhalten. Und du hast doch auch gesagt, dass deine Kinder ein Codewort haben. Also wissen sie doch auch,‘dass nicht jeder Mensch nett ist. Gleichzeitig heißt es aber, wenn man die Kinder zur Schule begleitet, gibt man ihnen seine Angst mit. Ich verstehe ehrlich den Unterschied nicht.


Ich mache mir keinen Sorgen, wenn sie einen anderen Hund einfach so anfassen würden. Also wirklich nicht. Da geht es mir ausschließlich darum zu vermitteln, dass es eben nicht ok ist. Genauso wie es nicht ok wäre, jemanden weiter zu umarmen, der das gar nicht möchte.

Ich hab doch vorhin geschrieben, dass natürlich nicht möglich ist, jede Sorge und jede Angst zu verheimlichen, dass sowas unmenschlich wäre. Warum du dennoch darauf bestehst, dass ich dieser Meinung bin überfordert mich wirklich, ich weiß nicht, wieso du darauf kommst.


Ich möchte einfach nur verstehen, warum es als so dramatisch empfunden wird, die Kinder zur Schule zu bringen, auch wenn der Schulweg nur 10 m hat, während es einfach nur eine ganz normale Sorge wie jede andere ist, die Eltern bewegen kann. Wieso sagt ihr, man überträgt hier unnötige Ängste, wenn es dann bei anderen Sachen wieder ok ist, Sorge zu zeigen? Das mein ich ganz allgemein und nicht nur auf dich bezogen. Kam hier ja doch immer auf, dass man seinem Kind damit Ja Schaden könnte.

Ja ich habe schon verstanden, dass du die diese Sorgen bei Hunden nicht machst. Daher habe ich das ICH ja auch betont. ICH mache mir diese Sorgen definitiv, da man keinen Hund einschätzen kann. Ist ja völlig ok, wenn das bei dir anders ist


Ich denke nicht, dass das hier jemand vermitteln wollte. Ich hab nochmal den Text von Mamota rausgesucht, weil ich genau das so unterschreiben kann, sie es aber viel besser auf den Punkt gebracht hat, als ich es jemals könnte:

Zitat:
Einfach weil den Schulweg allein zu bestreiten für die Kleinen nunmal tendentiell etwas besser ist als das Begleiten aus den falschen Gründen. Wenn das Kind von sich aus Angst hat, wenn der Weg gefährlich oder weit ist, wenn kein anderes Kind in der Nähe wohnt und die Gegend morgens düster ist, wenn unterwegs Prügel drohen, dann begleitet man sein Kind selbstverständlich. Aber eben nicht aus dieser diffusen Sorge/Angst heraus, wenn das Kind eigentlich zu neuen Ufern aufbrechen möchte. Denn damit tut man seinem Kind (nachweislich, nicht im Märchen) nichts Gutes. Der Schulweg allein ist nicht überlebenswichtig, aber sinnvoll. Das Kind verkümmert höchstwahrscheinlich nicht, wenn es gebracht wird, - denn, Kirche im Dorf: Es ist nur der Schulweg, nicht das ganze Leben -aber man tut ihm eher etwas Gutes damit als etwas Schlechtes, wenn keiner der oben genannten Gründe zutrifft.
Und wenn ich das so sehe, schaue ich nicht auf alle Mütter herab, die ihr Kind fahren. Denn ich kenne deren Motivation nicht. Ich finde auch nicht, dass man sich rechtfertigen muss oder eine andere Ansicht sofort in irgendwelche extremen Ecken schieben. Ich finde es einfach, aus meiner Berufserfahrung heraus, wegen der Bücher, die ich gelesen habe, wegen der Schulwegstudien, die vor einigen Jahren liefen und wegen allem, was ich über Entwicklungspsychologie noch aus dem Studium im Hinterkopf habe, gewisse Freiheiten wichtiger als subjektive Fürsorge.
Das meinte ich heute Morgen mit dem Apfel-Vergleich und ich habe nicht das Gefühl, dass das irgendwer für voll genommen hat.
Diesen undifferenzierten Drift in die Extreme finde ich, wie neulich auch, einfach anstrengend.


17.12.2017 14:31
Zitat von DieW:

Zitat von Marf:

Ich denke das ein ' Ich stelle mich meiner Angst' an jedem Anfang einer Therapie steht.Stehen muss. Mit dieser Aussage beginnt ja das Lernen damit zu leben.Man beginnt sich damit auseinanderzusetzen und findet einen Weg.
Sage ich das nicht ,mache ich nichts es kommt nichts in Gang.


Auch hier nur meine Erfahrung....nie im Leben wäre ich auf die Idee gekommen,mich meinen Ängten zu stellen. Ich bin in die Psychiatrie, weil ich so nicht mehr leben konnte.Die sollten meine Angst und die Symtome(damals wirklich Hyperventilation,Herzrasen und allem was dazu gehört) mit einem "Enemenehex"heilen.Aber mich nicht in die Situationen bringen ,die mich so kaputt gemacht haben .
Das war mein Wunsch....der Weg bis man dann in die Konfrontation geht ,dauert lange.Das geht nicht so schnell.Von daher stellt man sich der Angst auch nicht sofort.Auch da sicher bei jedem unterschiedlich und niemals alleine

Ich weiss immer nicht,ob Nichtbetroffene eine Ahnung haben von dem Leid und den Schmerzen.Therapie bedeutet Seelenstriptease,sich nackig machen vor fremden Menschen und im Falle von Traumabewältgung dieses Trauma immer wieder zu erleben.
Es ist eben kein Beinbruch ,den man operativ mal eben beheben kann.
Sicher kann man Medikamente nehmen, die helfen "runterzukommen"aber sie heilen nicht.


Aber wir sprechen ja hier jetzt eigentlich auch nicht über Ängste, die durch ein Trauma entstanden sind. Zumindest mir geht es da echt um Ängste, von denen man selber vielleicht nicht weiß, wo diese genau herkommen. Flugangst von meinem besten Freund als Beispiel. Er hatte vorher niemals schlechte Erfahrungen gemacht. Dass man da ein Trauma nicht gleichstellen kann, ich denke, da sind wir uns vermutlich alle einig.

Seramonchen
37743 Beiträge
17.12.2017 14:33
Zitat von DieW:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

...


Ich mache mir keinen Sorgen, wenn sie einen anderen Hund einfach so anfassen würden. Also wirklich nicht. Da geht es mir ausschließlich darum zu vermitteln, dass es eben nicht ok ist. Genauso wie es nicht ok wäre, jemanden weiter zu umarmen, der das gar nicht möchte.

Ich hab doch vorhin geschrieben, dass natürlich nicht möglich ist, jede Sorge und jede Angst zu verheimlichen, dass sowas unmenschlich wäre. Warum du dennoch darauf bestehst, dass ich dieser Meinung bin überfordert mich wirklich, ich weiß nicht, wieso du darauf kommst.


Ich möchte einfach nur verstehen, warum es als so dramatisch empfunden wird, die Kinder zur Schule zu bringen, auch wenn der Schulweg nur 10 m hat, während es einfach nur eine ganz normale Sorge wie jede andere ist, die Eltern bewegen kann. Wieso sagt ihr, man überträgt hier unnötige Ängste, wenn es dann bei anderen Sachen wieder ok ist, Sorge zu zeigen? Das mein ich ganz allgemein und nicht nur auf dich bezogen. Kam hier ja doch immer auf, dass man seinem Kind damit Ja Schaden könnte.

Ja ich habe schon verstanden, dass du die diese Sorgen bei Hunden nicht machst. Daher habe ich das ICH ja auch betont. ICH mache mir diese Sorgen definitiv, da man keinen Hund einschätzen kann. Ist ja völlig ok, wenn das bei dir anders ist


Ich glaube, das hat was mit Erfahrung und der eigenen Definition zu tun.
Niemand würde behaupten,dass man Kindern Angst einrichtete,wenn man ihnen sagt,dass sie nicht mit Feuer spielen sollen.Das ist gefährlich und nicht von der Hand zu weisen.Ein Hund kann beissen,muss aber nicht,egal wie sehr man ihn reizt oder wie fremd jemand ist.Feuer ist immer gefährlich....

Ich hoffe Du verstehst mich.Meine Kinder werden auch gewarnt und das empfinde ich als normal,ohne Angst.


Ja ich verstehe dich Ich würde mir halt nur nie anmaßen, Eltern zu sagen, wann ihre Sorgen berechtigt sind und wann nicht und wann sie dem Kind schaden können und wann nicht. Das war einfach das, was ich hier nicht verstanden habe. Denn niemand kann mir erzählen, dass er seinem Kind niemals seine Sorgen oder Ängste vermittelt - nur halt jeder in anderen Situationen.
DieW
3485 Beiträge
17.12.2017 14:34
Zitat von Skorpi:

Zitat von DieW:

Zitat von Marf:

Ich denke das ein ' Ich stelle mich meiner Angst' an jedem Anfang einer Therapie steht.Stehen muss. Mit dieser Aussage beginnt ja das Lernen damit zu leben.Man beginnt sich damit auseinanderzusetzen und findet einen Weg.
Sage ich das nicht ,mache ich nichts es kommt nichts in Gang.


Auch hier nur meine Erfahrung....nie im Leben wäre ich auf die Idee gekommen,mich meinen Ängten zu stellen. Ich bin in die Psychiatrie, weil ich so nicht mehr leben konnte.Die sollten meine Angst und die Symtome(damals wirklich Hyperventilation,Herzrasen und allem was dazu gehört) mit einem "Enemenehex"heilen.Aber mich nicht in die Situationen bringen ,die mich so kaputt gemacht haben .
Das war mein Wunsch....der Weg bis man dann in die Konfrontation geht ,dauert lange.Das geht nicht so schnell.Von daher stellt man sich der Angst auch nicht sofort.Auch da sicher bei jedem unterschiedlich und niemals alleine

Ich weiss immer nicht,ob Nichtbetroffene eine Ahnung haben von dem Leid und den Schmerzen.Therapie bedeutet Seelenstriptease,sich nackig machen vor fremden Menschen und im Falle von Traumabewältgung dieses Trauma immer wieder zu erleben.
Es ist eben kein Beinbruch ,den man operativ mal eben beheben kann.
Sicher kann man Medikamente nehmen, die helfen "runterzukommen"aber sie heilen nicht.


Aber wir sprechen ja hier jetzt eigentlich auch nicht über Ängste, die durch ein Trauma entstanden sind. Zumindest mir geht es da echt um Ängste, von denen man selber vielleicht nicht weiß, wo diese genau herkommen. Flugangst von meinem besten Freund als Beispiel. Er hatte vorher niemals schlechte Erfahrungen gemacht. Dass man da ein Trauma nicht gleichstellen kann, ich denke, da sind wir uns vermutlich alle einig.


Ich habe, wie schon geschrieben,auch keine Gründe für meine Angst.Keinen Missbrauch,keine Vernachlässigungen,nichts-garnichts.Ich hatte eine wunderbare und liebevolle Kindheit.
Seramonchen
37743 Beiträge
17.12.2017 14:38
Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

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Ich mache mir keinen Sorgen, wenn sie einen anderen Hund einfach so anfassen würden. Also wirklich nicht. Da geht es mir ausschließlich darum zu vermitteln, dass es eben nicht ok ist. Genauso wie es nicht ok wäre, jemanden weiter zu umarmen, der das gar nicht möchte.

Ich hab doch vorhin geschrieben, dass natürlich nicht möglich ist, jede Sorge und jede Angst zu verheimlichen, dass sowas unmenschlich wäre. Warum du dennoch darauf bestehst, dass ich dieser Meinung bin überfordert mich wirklich, ich weiß nicht, wieso du darauf kommst.


Ich möchte einfach nur verstehen, warum es als so dramatisch empfunden wird, die Kinder zur Schule zu bringen, auch wenn der Schulweg nur 10 m hat, während es einfach nur eine ganz normale Sorge wie jede andere ist, die Eltern bewegen kann. Wieso sagt ihr, man überträgt hier unnötige Ängste, wenn es dann bei anderen Sachen wieder ok ist, Sorge zu zeigen? Das mein ich ganz allgemein und nicht nur auf dich bezogen. Kam hier ja doch immer auf, dass man seinem Kind damit Ja Schaden könnte.

Ja ich habe schon verstanden, dass du die diese Sorgen bei Hunden nicht machst. Daher habe ich das ICH ja auch betont. ICH mache mir diese Sorgen definitiv, da man keinen Hund einschätzen kann. Ist ja völlig ok, wenn das bei dir anders ist


Ich denke nicht, dass das hier jemand vermitteln wollte. Ich hab nochmal den Text von Mamota rausgesucht, weil ich genau das so unterschreiben kann, sie es aber viel besser auf den Punkt gebracht hat, als ich es jemals könnte:

Zitat:
Einfach weil den Schulweg allein zu bestreiten für die Kleinen nunmal tendentiell etwas besser ist als das Begleiten aus den falschen Gründen. Wenn das Kind von sich aus Angst hat, wenn der Weg gefährlich oder weit ist, wenn kein anderes Kind in der Nähe wohnt und die Gegend morgens düster ist, wenn unterwegs Prügel drohen, dann begleitet man sein Kind selbstverständlich. Aber eben nicht aus dieser diffusen Sorge/Angst heraus, wenn das Kind eigentlich zu neuen Ufern aufbrechen möchte. Denn damit tut man seinem Kind (nachweislich, nicht im Märchen) nichts Gutes. Der Schulweg allein ist nicht überlebenswichtig, aber sinnvoll. Das Kind verkümmert höchstwahrscheinlich nicht, wenn es gebracht wird, - denn, Kirche im Dorf: Es ist nur der Schulweg, nicht das ganze Leben -aber man tut ihm eher etwas Gutes damit als etwas Schlechtes, wenn keiner der oben genannten Gründe zutrifft.
Und wenn ich das so sehe, schaue ich nicht auf alle Mütter herab, die ihr Kind fahren. Denn ich kenne deren Motivation nicht. Ich finde auch nicht, dass man sich rechtfertigen muss oder eine andere Ansicht sofort in irgendwelche extremen Ecken schieben. Ich finde es einfach, aus meiner Berufserfahrung heraus, wegen der Bücher, die ich gelesen habe, wegen der Schulwegstudien, die vor einigen Jahren liefen und wegen allem, was ich über Entwicklungspsychologie noch aus dem Studium im Hinterkopf habe, gewisse Freiheiten wichtiger als subjektive Fürsorge.
Das meinte ich heute Morgen mit dem Apfel-Vergleich und ich habe nicht das Gefühl, dass das irgendwer für voll genommen hat.
Diesen undifferenzierten Drift in die Extreme finde ich, wie neulich auch, einfach anstrengend.



Ja ich habe den Text gelesen. Aber hier hat niemand geschrieben, dass er seine Kinder gegen ihren Willen begleitet, soweit ich das im Kopf habe.

Mir ging es auch eher um die Aussage, man solle aufpassen, dass man seinen Kindern nicht seine Ängste vermittelt und das würde dann ja fast automatisch passieren. Das sehe ich einfach anders. Daher gibt auch dieser Text mir keine Antwort auf die oben noch mal fett markierte Frage. (ich hoffe die wird durch das Zitieren noch angezeigt)
DieW
3485 Beiträge
17.12.2017 14:41
Ich aber auch wieder weg.Ich wollte einfach nur mal zum Ausdruck bringen,dass ich die Arroganz der Ausagen"stellt Euch ,blabla "nicht okay finde und es ziemlich verletzend ist,für Menschen mit Angst.Ob nun Krankheit,oder nicht.
Wenn andere Eltern ihre Kinder nie warnen und vermitteln,dass es Dinge gibt,die gefährlich sind,oder sein könnten-bitte.Aber sprecht anderen ihre Art nicht ab,oder macht sie schlecht.
17.12.2017 15:01
Zitat von DieW:

Ich aber auch wieder weg.Ich wollte einfach nur mal zum Ausdruck bringen,dass ich die Arroganz der Ausagen"stellt Euch ,blabla "nicht okay finde und es ziemlich verletzend ist,für Menschen mit Angst.Ob nun Krankheit,oder nicht.
Wenn andere Eltern ihre Kinder nie warnen und vermitteln,dass es Dinge gibt,die gefährlich sind,oder sein könnten-bitte.Aber sprecht anderen ihre Art nicht ab,oder macht sie schlecht.


Das hat hier doch aber auch niemand getan. Arrogant finde ich die Aussage, sich der Angst zu stellen nun nicht. Wenn sie dich verletzt hat, tut mir das wirklich sehr leid. Aber ich habe doch nie bestritten, dass es Fälle gibt in denen das so vielleicht nicht funktioniert. Jetzt aber jeden davon abzuraten sich der Angst zu stellen und zu sagen, dass niemand Ängste bekämpfen kann, ist einfach auch nicht richtig.

Ich denke, da sollte man vielleicht auf beiden Seiten nicht verallgemeinern.
Es tut mir aber wirklich leid, wenn dich meine Aussage verletzt hat, dass ist nicht das, was ich wollte!

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