Mütter- und Schwangerenforum

Kinder verwöhen/verziehen - wo ist die Grenze?

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Zwerginator
7683 Beiträge
10.12.2017 06:54
Ich verwöhne meine Tochter total (wenn sie mal zur Abwechslung einen Wunsch äußert, bekommt sie das auch in der Regel, auch mitten im Jahr) mit dem Ergebnis, dass wir durch den Münchner Toys"r"us gehen und dann nur mit einem Lutscher an der Kasse stehen.
Verwöhnen verdirbt nicht den Charakter, das tun nur falsche vorgelebte Werte.

Ich wurde als Kind auch weitestgehend verwöhnt (nicht verzogen) und war nie ein undankbares, forderndes Kind oder Erwachsener.

Ach so, der letzte Wunsch meiner Tochter ausser der Reihe war ein kleiner Wäscheständer, damit sie mir besser helfen kann.
Titania
5863 Beiträge
10.12.2017 07:26
Zitat von DieW:

Ja ich verwöhne meine Kinder gerne.Und ich erfülle ihnen zum Geburtstag und zu Weihnachten ihre Herzenzwünsche .Allerdings würde ich keinen Kredit dafür aufnehmen,das aber würden meine Kinder aber verstehen,denn sie sind nicht verzogen....
Mein mittlerer Sohn hat sich nun jahrelang Lego Star Wars gewünscht,dafür dass diese Sets so teuer sind,kann er nicht und sein Wunsch nicht maßlos.

Im Alltag gibt es Grenzen, was materielles Verwöhnen angeht,dass betrifft aber auch uns als Eltern.Ich würde mir selbst nichts ausser der Reihe kaufen,wenn ich es meinen Kindern nicht zugestehen würde.

Wenn man den Kindern das vorlebt,Bescheidenheit ,Sparen und auch Nächstenliebe in Form von Spenden,oder alltäglicher Hilfe und Respekt seinen Mitmenschen gegenüber,dann lernen sie es einfach nebenbei.

Ich bin übrigens ein ganz verwöhntes Kind(emotional und materiell).Einzelkind,einziges Enkelkind.....mir wurden alle Wünsche erfüllt,ich musste nie sparen,bekam den Führerschein und die ersten beiden Autos geschenkt und durfte mir meine 1.Wohnung komplett neu einrichten.Das haben meine Großeltern mir ermöglicht,meine Eltern hätten es nicht gekonnt.Ich kenne also beide Seiten....geschadet hat mir das materielle Verwöhnen nicht.Ich habe es nie als Selbstverständlichkeit gesehen und war/bin immer sehr dankbar gewesen.

Zum Thema Augenhöhe....selbstverständlich werden meine Kinder wie gleichwertige und gelichberechtigte Menschen behandelt.Dem Alter entsprechend natürlich,aber sie sind mir nicht "unterlegen "nur weil es Kinder sind.
DAS schafft Respekt und Verständnis in meinen Augen,denn ich habe ebenfalls Respekt vor ihnen und nehme sie ernst.Und natürlich dürfen meine Kinder mich auch mal anmaulen und mir sagen,dass ich doof bin.Sie sollen nicht kuschen und Angst vor mir haben-Duckmäuser gibt es genug in der Gesellschaft.Ich möchte Kinder ,die selbstbewusst und grade durchs Leben gehen,und das Auflehnen, Diskutieren und die eigene Meinung vertreten lernen sie erstmal Zuhause.


und ich sage dir, dass viel mit dem Charakter zu tun hat. Das Kinder sich in die eine oder andere Richtung entwickeln können, der Grundcharakter aber schon vorhanden ist.

Hast du selber denn auch Probleme damit, wenn du etwas nicht darfst z. B. vom Chef aus, jemand anderer aber schon? Fühlst du dich gleich ungerecht behandelt? Ich finde das ist ein Zeichen vom mangelnden Selbstwertgefühl. Denn wenn man mit sich zufrieden und im Reinen ist, dann kann man ohne Weiteres Dinge auch hinnehmen denn man verfügt über das Wissen, dass es nicht immer möglich ist, dass alles für jeden machbar ist. Das spricht für mich eher für einen starken Charakter, als jemand der gleich laut wird und Stunk macht, weil es nicht nach seiner Nase geht. Übrigens kommen auch genau diese Leute im Leben nicht weiter. Immer wieder festgestellt.
Palo
3635 Beiträge
10.12.2017 07:27
Guten Morgen,

jaaa.....Sohnemann wird verwöhnt......Nicht um jeden Preis, und schon garnicht würde ich einen Kredit aufnehmen um seine wünsche zu erfüllen aber er wird verwöhnt.

Es fängt schon damit an das er in 3 Sportvereinen angemeldet ist ( ab Januar aber nur noch in 2 ).Ich durfte als Kind nur in einem Verein sein obwohl ich auch gerne mehr gemacht hätte....ich mußte mich eben entscheiden.GUt das mußte Keno jetzt auch ( in welchem Verein möchtest du abgemeldet werden ) aber er ist dann ja immer noch in 2.

Dann bin ich so die typische Mutter die in die Stadt geht und mal vielleicht was für sich kaufen möchte ( Klamotten ) und dann mit etwas für Sohnemann wieder kommt ( KLamotten )

Ende vom Lied....sein Kleiderschrank quillt über und ich habe noch 2 Hosen die ich zur Zeit anziehe und meine Pullover bestehen fast nur aus Arbeitspullover ( Fleischerei ).

Ist aber nicht so das er Markenklamotten bekommt .Und 20 euro für ne Jeans als Beispiel finde ich schon viel.Also ich sehe schon zu (auch für mich falls ich mich denn wirklich mal zwinge etwas für mich zu kaufen ) das ich günstige Sachen bekomme.

Zum Geburtstag hat er Sachen für ungefähr 300 euro bekommen.
Die Summe setzte sich aber aus der ganzen Familie zusamen.

2 Omas......1 opa...mama und papa.....2 tanten 2 onkel.Das war aber auch eher die Ausnahme....normalerweise liegen wir weit drunter.ER hat ein neues Tablet bekommen und das schluckt natürlich eine ordentliche summe.

ZU Weihnachten bekommt er jetzt ein neues ( altes Handy ) da seins nun wirklich das zeitliche gesegnet hat.

Dann noch lego, Bettwäsche 2 Gesellschaftsspiele, einen neuen Jiu Jutsu anzug und eine Uhr ( wiederrum sind das die geschenke von der ganzen Familie ).

Das zwischendurch kaufen ( von den Klamotten mal abgesehen ) wird aber immer weniger.Wenn er mal den Wunsch äußern würde das er gerne ein Buch hätte....oh da würde ich ihm vermutlich jeden Monat 5 Bücher kaufen ....tut er aber nicht
Ansonsten sage ich sehr gerne mal "nein" wenn wir irgendwo einkaufen.

Ich muß aber auch dazu sagen das er in dem Sinne kein Taschengeld bekommt.Theoretisch würde er welches bekommen ( 3 euro die Woche), aber wir haben den Deal das er dran denken soll ( jeden Samstag ).Er denkt meistens nicht dran.
Wir aber auch nicht....

Also von daher "sparen " wir ja auch Geld

lg
kati

Titania
5863 Beiträge
10.12.2017 07:49
Zitat von stella2004:

Zitat von Titania:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Titania:

...


Soll ich mal ganz ehrlich sein? Mir ist tatsächlich aufgefallen, dass genau die Kinder oft schwierig sind, die genau so erzogen werden, alles selbst entscheiden und regulieren zu dürfen. Also ich beziehe mich hier ausschließlich auf die MC. Da wird in einem Thread genau dieses selbst bestimmen lassen empfohlen und hoch gelobt und dann liest man von der gleichen Mama immer wieder, wie schwierig der Alltag doch ist. Von daher zeigt mir das schon, dass die Kinder oft einfach viel zu überfordert sind.


Was mich am meisten stört ist, dass den anderen Müttern,die es anders machen ein schlechtes Gewissen eingeredet wird. Niemand möchte sein Kind schließlich falsch erziehen.
Ich weiß mittlerweile, dass es zumindest bei uns anders nicht funktioniert. Wir brauchen hier Regeln, die sicherlich mal lockerer und mal konsequenter ausfallen können, aber das gibt den Kindern Sicherheit und sie haben etwas um sich daran zu orientieren.
Ich finde die Ansätze übrigens gut, ich habe auch einiges für uns umgesetzt, einiges ist nichts für uns. Aber das finde ich, sollte man einfach jedem selber überlassen, ohne anderen ein schlechtes Gewissen einzureden.
Jeder hat andere Werte und Vorstellungen,die man, auch wenn man es anders handhabt, trotzdem tolerieren sollte.

wenn du hinter dem stehst, wie du erziehst, brauchst du doch auch kein schlechtes Gewissen haben...sowas verstehe ich nicht. Mich stört genauso, dass man schnell gesagt bekommt, das Kind sei doch mit so vielen Freiheiten total überfordert und diese Kinder werden schwierig. Auf eurer Seite ist doch auch ganz viel Intoleranz. Ich denke, jeder soll das so machen, wie er es für richtig hält..und dann gibt es auch kein Grund für schlechtes Gewissen.


ich habe das nur in dem Zusammenhang geschrieben, dass sich einige Mütter die das praktizieren, hier aber genau so darüber äußern. Das habe ich mir nicht ausgedacht. Von daher nehme ich an, dass es eben doch nicht so einfach funktioniert und die Kinder doch nicht so einsichtig sind, wie das anders herum aber immer wieder suggeriert wird.
Das finde ich dann nämlich nicht in Ordnung.

Denn es gab schon häufig junge Mütter die einen Thread eröffnet haben und Angst hatten, dass sie, wenn sie ihrem Kind etwas verbieten, gleich den Willen brechen. Mütter mit kleinen Babies oder Kleinkindern, sind da natürlich verunsichert. Ich mit größeren Kindern weiß, dass das absoluter Unfug ist. Dass es schon wesentlich mehr bedarf, ein Kind willenlos zu machen, als ein Verbot oder Grenzen. Alles andere wäre auch fatal, was ja zwangsläufig bedeuten würde, dass wir sehr schwer durch´s Leben kommen würden, wenn wir an jeder Kleinigkeit gleich zerbrechen.

Zwerginator
7683 Beiträge
10.12.2017 07:57
Um nochmal kurz auf die Markentaschen-Alditüten-Diskussion zurück zu kommen, mir ist gerade ein super Kompromiss über den Weg gelaufen https://www.meinherzschlag.de/tasche-lui-wittong-f uchsia
cooky
12537 Beiträge
10.12.2017 08:13
Zitat von DieW:

Ja ich verwöhne meine Kinder gerne.Und ich erfülle ihnen zum Geburtstag und zu Weihnachten ihre Herzenzwünsche .Allerdings würde ich keinen Kredit dafür aufnehmen,das aber würden meine Kinder aber verstehen,denn sie sind nicht verzogen....
Mein mittlerer Sohn hat sich nun jahrelang Lego Star Wars gewünscht,dafür dass diese Sets so teuer sind,kann er nicht und sein Wunsch nicht maßlos.

Im Alltag gibt es Grenzen, was materielles Verwöhnen angeht,dass betrifft aber auch uns als Eltern.Ich würde mir selbst nichts ausser der Reihe kaufen,wenn ich es meinen Kindern nicht zugestehen würde.

Wenn man den Kindern das vorlebt,Bescheidenheit ,Sparen und auch Nächstenliebe in Form von Spenden,oder alltäglicher Hilfe und Respekt seinen Mitmenschen gegenüber,dann lernen sie es einfach nebenbei.

Ich bin übrigens ein ganz verwöhntes Kind(emotional und materiell).Einzelkind,einziges Enkelkind.....mir wurden alle Wünsche erfüllt,ich musste nie sparen,bekam den Führerschein und die ersten beiden Autos geschenkt und durfte mir meine 1.Wohnung komplett neu einrichten.Das haben meine Großeltern mir ermöglicht,meine Eltern hätten es nicht gekonnt.Ich kenne also beide Seiten....geschadet hat mir das materielle Verwöhnen nicht.Ich habe es nie als Selbstverständlichkeit gesehen und war/bin immer sehr dankbar gewesen.

Zum Thema Augenhöhe....selbstverständlich werden meine Kinder wie gleichwertige und gelichberechtigte Menschen behandelt.Dem Alter entsprechend natürlich,aber sie sind mir nicht "unterlegen "nur weil es Kinder sind.
DAS schafft Respekt und Verständnis in meinen Augen,denn ich habe ebenfalls Respekt vor ihnen und nehme sie ernst.Und natürlich dürfen meine Kinder mich auch mal anmaulen und mir sagen,dass ich doof bin.Sie sollen nicht kuschen und Angst vor mir haben-Duckmäuser gibt es genug in der Gesellschaft.Ich möchte Kinder ,die selbstbewusst und grade durchs Leben gehen,und das Auflehnen, Diskutieren und die eigene Meinung vertreten lernen sie erstmal Zuhause.


Das seh ich weitestgehend genauso. Nur dass ich nie Einzelkind war

Unsere Tochter hat kurz vor Weihnachten Geburtstag. Sie muss also jedes Jahr immer ewig warten und dann kommt alles auf einmal. Da macht es mir einfach eine Freude, ihr auch (im Rahmen) zwischendurch Wünsche zu erfüllen.
Dass es materielle Grenzen gibt versteht sie mit fast Fünf sehr gut. Dass sie sich viel Wünschen kann, aber eben nicht alles bekommt, ist ihr klar.
Genauso würde ich mich aber nicht mit Luxuszeug zuballern und dem Kind sagen, nee tut mir leid ist nicht. Verdien erst einmal selbst was.

Ich hab die letzten Seiten nur überflogen, seid ihr noch dabei herauszustellen, dass das mir der LV Tasche ein Synonym ist und kein Mensch die seinem Kind kaufen will
Unterm Strich ging es doch darum,dass man "Luxus* eben nicht für sich allein beansprucht und den Kindern sagt, haben wir für euch keine Möglichkeit zu. Das wäre ja gelogen

Nur weil mein Mann uns z.B. ein neues Auto kauft, heißt dass nicht, dass wir direkt ein riesen Spielparadies für 2000€ für die Kinder hinterher holen können und diese das lautstark einfordern. Aber das ist Kindern ja auch bewusst, hier würden die Kinder nie auf die Idee kommen, dass dann einzufordern. Insbesondere die Große natürlich, versteht da wunderbar die Unterschiede. Nur weil man die Kindern ab und an gern verwöhnt und ernst nimmt y werden sie doch nicht zu dauerfordernden unverschämten Menschen. Sie weiß, dass Papa immer so oft weg ist, weil er Geld verdient. Sie weiß aber auch, dass wir gerne Wünsche versuchen zu erfüllen und ihre Anliegen uns wichtig sind.
Seramonchen
37743 Beiträge
10.12.2017 08:17
Zitat von Titania:

Zitat von DieW:

Ja ich verwöhne meine Kinder gerne.Und ich erfülle ihnen zum Geburtstag und zu Weihnachten ihre Herzenzwünsche .Allerdings würde ich keinen Kredit dafür aufnehmen,das aber würden meine Kinder aber verstehen,denn sie sind nicht verzogen....
Mein mittlerer Sohn hat sich nun jahrelang Lego Star Wars gewünscht,dafür dass diese Sets so teuer sind,kann er nicht und sein Wunsch nicht maßlos.

Im Alltag gibt es Grenzen, was materielles Verwöhnen angeht,dass betrifft aber auch uns als Eltern.Ich würde mir selbst nichts ausser der Reihe kaufen,wenn ich es meinen Kindern nicht zugestehen würde.

Wenn man den Kindern das vorlebt,Bescheidenheit ,Sparen und auch Nächstenliebe in Form von Spenden,oder alltäglicher Hilfe und Respekt seinen Mitmenschen gegenüber,dann lernen sie es einfach nebenbei.

Ich bin übrigens ein ganz verwöhntes Kind(emotional und materiell).Einzelkind,einziges Enkelkind.....mir wurden alle Wünsche erfüllt,ich musste nie sparen,bekam den Führerschein und die ersten beiden Autos geschenkt und durfte mir meine 1.Wohnung komplett neu einrichten.Das haben meine Großeltern mir ermöglicht,meine Eltern hätten es nicht gekonnt.Ich kenne also beide Seiten....geschadet hat mir das materielle Verwöhnen nicht.Ich habe es nie als Selbstverständlichkeit gesehen und war/bin immer sehr dankbar gewesen.

Zum Thema Augenhöhe....selbstverständlich werden meine Kinder wie gleichwertige und gelichberechtigte Menschen behandelt.Dem Alter entsprechend natürlich,aber sie sind mir nicht "unterlegen "nur weil es Kinder sind.
DAS schafft Respekt und Verständnis in meinen Augen,denn ich habe ebenfalls Respekt vor ihnen und nehme sie ernst.Und natürlich dürfen meine Kinder mich auch mal anmaulen und mir sagen,dass ich doof bin.Sie sollen nicht kuschen und Angst vor mir haben-Duckmäuser gibt es genug in der Gesellschaft.Ich möchte Kinder ,die selbstbewusst und grade durchs Leben gehen,und das Auflehnen, Diskutieren und die eigene Meinung vertreten lernen sie erstmal Zuhause.


und ich sage dir, dass viel mit dem Charakter zu tun hat. Das Kinder sich in die eine oder andere Richtung entwickeln können, der Grundcharakter aber schon vorhanden ist.

Hast du selber denn auch Probleme damit, wenn du etwas nicht darfst z. B. vom Chef aus, jemand anderer aber schon? Fühlst du dich gleich ungerecht behandelt? Ich finde das ist ein Zeichen vom mangelnden Selbstwertgefühl. Denn wenn man mit sich zufrieden und im Reinen ist, dann kann man ohne Weiteres Dinge auch hinnehmen denn man verfügt über das Wissen, dass es nicht immer möglich ist, dass alles für jeden machbar ist. Das spricht für mich eher für einen starken Charakter, als jemand der gleich laut wird und Stunk macht, weil es nicht nach seiner Nase geht. Übrigens kommen auch genau diese Leute im Leben nicht weiter. Immer wieder festgestellt.


Es gibt doch aber nicht nur entweder oder Das stört mich immer so bei diesen Diskussionen. Wir versuchen auch, den Kindern alles möglich zu machen und wenn das nicht geht, suchen wir gemeinsam Kompromisse. Sie dürfen viel mit entscheiden, soweit das möglich ist. Deswegen sind sie weder kleine wutkugeln, wenn es mal nicht „nach ihrer Nase geht“ (find ich ganz schlimm, den Ausdruck ) noch können sie sich nicht anpassen. Und meine große ist 13, es kann also auch durchaus funktionieren. Aber sicher ist das nicht für jeden der richtige Weg, was ja auch ok ist. Warum kann man nicht einfach beide Seiten akzeptieren?
Feloidea
4127 Beiträge
10.12.2017 08:18
Ich bin ein verwöhntes Einzelkind, auch heute noch scheut meine Mama keine Kosten. Ich finde es immer viel zu viel, als Kind war das natürlich toll

Aber ich habe mir auch echt nicht oft was gewünscht und es war immer im Rahmen. Ich habe auch zwischendurch mal was größeres bekommen, eben weil ich mir so selten was gewünscht habe (O-Ton meines Papas).
Ich bin dennoch bescheiden und bodenständig.
Als ich mit 18 auszog habe ich mich immer bemüht mich selbst zu finanzieren, meine Mutter ist nur eingesprungen wenn es knapp wurde.

Und mit Geld umgehen und sparen kann ich auch, obwohl es mir niemand beigebracht hat
10.12.2017 08:18
Nein, eine Handtasche für 1000€ würde ich nicht kaufen. Nicht für Schnappi, nicht für mich. Wer das möchte, soll damit glücklich werden. Hier möchte ich das nicht. Nicht, wenn Teile davon in Rumänien zu jämmerlichen Konditionen produziert werden, um anschließend ein "Made in Italy" reinzupappen.
Wenn ich so viel Geld ausgebe, dann für etwas, was das Geld auch wert ist. Ich hoffe, dass ich das meinem Kind vermittelt bekomme, bis es so alt ist. Falls nicht, wird sie sich diese Form von Luxus wohl selber erarbeiten müssen.
Meine abgelegten Sachen bekommt sie nur, wenn sie sich das ausdrücklich wünscht. Bevorzugen würde ich, ihr eigene Sachen zu kaufen. Ich durfte selber immer die alten Klamotten, Handys und Fernseher meiner Eltern auftragen. Die waren zwar immer noch hochwertiger als die meiner Freundinnen, aber es fühlte sich rückblickend immer so an, als wäre ich für meine Eltern zweitklassig. Sicherlich nicht nur deswegen, aber es hat das Bild vervollständigt. Dabei bin ich leidenschaftlicher Flohmarkt-Käufer. Aber diese Aktionen hatten für mich immer den Subtext: Jetzt, da ich es nicht mehr will, ist es endlich gut genug für dich. Nein, das möchte ich so nicht für Schnappi.

Schnappi bekommt dieses Jahr übrigens Kram, der zusammen einen hohen dreistelligen Wert hat. Der Löwenanteil davon ist allerdings ein Spielzeugregal, das sie sich nicht nur wünscht, sondern auch dringend braucht, um Ordnung zu halten. Ich verstehe, dass sie mit dem Ist-Zustand ihres Zimmers unzufrieden ist. Aus dem Babyalter ist sie nun halt endgültig raus, ihr Zimmer aber nicht. Das Regal war auch zu teuer, um es einfach mal so zu kaufen. Dafür haben wir alle zusammengelegt. Ich wette, sie freut sich tierisch darüber. Ihr wichtigstes Kriterium dafür (vielleicht sollte ich erwähnen, dass sie an Regentagen gern mit mir in Möbelhäusern spazieren geht und sich echt auskennt, was es so gibt ) war, dass man Fotos vom jeweiligen Spielzeug am Fach anbringen kann.
Sich neue Möbel zu wünschen, die man braucht, finde ich nun doch recht bescheiden. Ganz abgesehen vom Preis, den sie eh noch gar nicht überschauen kann. Sie weiß nur, es ist so teuer, dass der Weihnachtsmann da mithelfen muss. Ich gehe auch davon aus, dass sie es einige Jahre lang in Ehren halten wird.
Es gibt noch zwei weitere Wünsche, die aber günstig genug ausfielen, um sie ihr trotz Regal erfüllen zu können. Auch hier nichts Übertriebenes: Ein kleines Puppenhaus und ein Wasserfarbkasten. Letzteren hätte ich auch zwischendurch gekauft, aber sie wusste ja, dass sie große Wünsche dem Weihnachtsmann mitgeben soll. Und offenbar ist der Wunsch hier größer als der Preis dafür.
Seramonchen
37743 Beiträge
10.12.2017 08:19
Zitat von cooky:

Zitat von DieW:

Ja ich verwöhne meine Kinder gerne.Und ich erfülle ihnen zum Geburtstag und zu Weihnachten ihre Herzenzwünsche .Allerdings würde ich keinen Kredit dafür aufnehmen,das aber würden meine Kinder aber verstehen,denn sie sind nicht verzogen....
Mein mittlerer Sohn hat sich nun jahrelang Lego Star Wars gewünscht,dafür dass diese Sets so teuer sind,kann er nicht und sein Wunsch nicht maßlos.

Im Alltag gibt es Grenzen, was materielles Verwöhnen angeht,dass betrifft aber auch uns als Eltern.Ich würde mir selbst nichts ausser der Reihe kaufen,wenn ich es meinen Kindern nicht zugestehen würde.

Wenn man den Kindern das vorlebt,Bescheidenheit ,Sparen und auch Nächstenliebe in Form von Spenden,oder alltäglicher Hilfe und Respekt seinen Mitmenschen gegenüber,dann lernen sie es einfach nebenbei.

Ich bin übrigens ein ganz verwöhntes Kind(emotional und materiell).Einzelkind,einziges Enkelkind.....mir wurden alle Wünsche erfüllt,ich musste nie sparen,bekam den Führerschein und die ersten beiden Autos geschenkt und durfte mir meine 1.Wohnung komplett neu einrichten.Das haben meine Großeltern mir ermöglicht,meine Eltern hätten es nicht gekonnt.Ich kenne also beide Seiten....geschadet hat mir das materielle Verwöhnen nicht.Ich habe es nie als Selbstverständlichkeit gesehen und war/bin immer sehr dankbar gewesen.

Zum Thema Augenhöhe....selbstverständlich werden meine Kinder wie gleichwertige und gelichberechtigte Menschen behandelt.Dem Alter entsprechend natürlich,aber sie sind mir nicht "unterlegen "nur weil es Kinder sind.
DAS schafft Respekt und Verständnis in meinen Augen,denn ich habe ebenfalls Respekt vor ihnen und nehme sie ernst.Und natürlich dürfen meine Kinder mich auch mal anmaulen und mir sagen,dass ich doof bin.Sie sollen nicht kuschen und Angst vor mir haben-Duckmäuser gibt es genug in der Gesellschaft.Ich möchte Kinder ,die selbstbewusst und grade durchs Leben gehen,und das Auflehnen, Diskutieren und die eigene Meinung vertreten lernen sie erstmal Zuhause.


Das seh ich weitestgehend genauso. Nur dass ich nie Einzelkind war

Unsere Tochter hat kurz vor Weihnachten Geburtstag. Sie muss also jedes Jahr immer ewig warten und dann kommt alles auf einmal. Da macht es mir einfach eine Freude, ihr auch (im Rahmen) zwischendurch Wünsche zu erfüllen.
Dass es materielle Grenzen gibt versteht sie mit fast Fünf sehr gut. Dass sie sich viel Wünschen kann, aber eben nicht alles bekommt, ist ihr klar.
Genauso würde ich mich aber nicht mit Luxuszeug zuballern und dem Kind sagen, nee tut mir leid ist nicht. Verdien erst einmal selbst was.

Ich hab die letzten Seiten nur überflogen, seid ihr noch dabei herauszustellen, dass das mir der LV Tasche ein Synonym ist und kein Mensch die seinem Kind kaufen will
Unterm Strich ging es doch darum,dass man "Luxus* eben nicht für sich allein beansprucht und den Kindern sagt, haben wir für euch keine Möglichkeit zu. Das wäre ja gelogen

Nur weil mein Mann uns z.B. ein neues Auto kauft, heißt dass nicht, dass wir direkt ein riesen Spielparadies für 2000€ für die Kinder hinterher holen können und diese das lautstark einfordern. Aber das ist Kindern ja auch bewusst, hier würden die Kinder nie auf die Idee kommen, dass dann einzufordern. Insbesondere die Große natürlich, versteht da wunderbar die Unterschiede. Nur weil man die Kindern ab und an gern verwöhnt und ernst nimmt y werden sie doch nicht zu dauerfordernden unverschämten Menschen. Sie weiß, dass Papa immer so oft weg ist, weil er Geld verdient. Sie weiß aber auch, dass wir gerne Wünsche versuchen zu erfüllen und ihre Anliegen uns wichtig sind.


Das hast du schön gesagt ich hab mich schon gefragt wann endlich klar wird, dass es gar nicht um eine Tasche geht
10.12.2017 08:20
Zitat von Zwerginator:

Um nochmal kurz auf die Markentaschen-Alditüten-Diskussion zurück zu kommen, mir ist gerade ein super Kompromiss über den Weg gelaufen https://www.meinherzschlag.de/tasche-lui-wittong-f uchsia

Seramonchen
37743 Beiträge
10.12.2017 08:24
Zitat von Mamota:

Nein, eine Handtasche für 1000€ würde ich nicht kaufen. Nicht für Schnappi, nicht für mich. Wer das möchte, soll damit glücklich werden. Hier möchte ich das nicht. Nicht, wenn Teile davon in Rumänien zu jämmerlichen Konditionen produziert werden, um anschließend ein "Made in Italy" reinzupappen.
Wenn ich so viel Geld ausgebe, dann für etwas, was das Geld auch wert ist. Ich hoffe, dass ich das meinem Kind vermittelt bekomme, bis es so alt ist. Falls nicht, wird sie sich diese Form von Luxus wohl selber erarbeiten müssen.
Meine abgelegten Sachen bekommt sie nur, wenn sie sich das ausdrücklich wünscht. Bevorzugen würde ich, ihr eigene Sachen zu kaufen. Ich durfte selber immer die alten Klamotten, Handys und Fernseher meiner Eltern auftragen. Die waren zwar immer noch hochwertiger als die meiner Freundinnen, aber es fühlte sich rückblickend immer so an, als wäre ich für meine Eltern zweitklassig. Sicherlich nicht nur deswegen, aber es hat das Bild vervollständigt. Dabei bin ich leidenschaftlicher Flohmarkt-Käufer. Aber diese Aktionen hatten für mich immer den Subtext: Jetzt, da ich es nicht mehr will, ist es endlich gut genug für dich. Nein, das möchte ich so nicht für Schnappi.

Schnappi bekommt dieses Jahr übrigens Kram, der zusammen einen hohen dreistelligen Wert hat. Der Löwenanteil davon ist allerdings ein Spielzeugregal, das sie sich nicht nur wünscht, sondern auch dringend braucht, um Ordnung zu halten. Ich verstehe, dass sie mit dem Ist-Zustand ihres Zimmers unzufrieden ist. Aus dem Babyalter ist sie nun halt endgültig raus, ihr Zimmer aber nicht. Das Regal war auch zu teuer, um es einfach mal so zu kaufen. Dafür haben wir alle zusammengelegt. Ich wette, sie freut sich tierisch darüber. Ihr wichtigstes Kriterium dafür (vielleicht sollte ich erwähnen, dass sie an Regentagen gern mit mir in Möbelhäusern spazieren geht und sich echt auskennt, was es so gibt ) war, dass man Fotos vom jeweiligen Spielzeug am Fach anbringen kann.
Sich neue Möbel zu wünschen, die man braucht, finde ich nun doch recht bescheiden. Ganz abgesehen vom Preis, den sie eh noch gar nicht überschauen kann. Sie weiß nur, es ist so teuer, dass der Weihnachtsmann da mithelfen muss. Ich gehe auch davon aus, dass sie es einige Jahre lang in Ehren halten wird.
Es gibt noch zwei weitere Wünsche, die aber günstig genug ausfielen, um sie ihr trotz Regal erfüllen zu können. Auch hier nichts Übertriebenes: Ein kleines Puppenhaus und ein Wasserfarbkasten. Letzteren hätte ich auch zwischendurch gekauft, aber sie wusste ja, dass sie große Wünsche dem Weihnachtsmann mitgeben soll. Und offenbar ist der Wunsch hier größer als der Preis dafür.


Das mit den abgetragenen Sachen sehe ich ähnlich. Die große ist soweit, dass sie klar sagt, sie will meine Sachen noch mal durchgehen und das mit den Handys haben wir klar kommuniziert. Heißt: beide wollten ein iPhone zu Weihnachten (die beiden großen natürlich) und beiden haben wir gesagt, wir können Ihnen grad kein neues kaufen. Da haben sie gesagt, dass sie gerne unsere nehmen. Alternative war ein anderes neues. Ich mag, dass sie den Wert kennen und ihn auch einschätzen. Das ist mit 13 ein wichtiger Punkt.

Luni
31770 Beiträge
10.12.2017 08:25
Je nachdem wie sinnvoll ich den Wunsch finde. Wir geben grundsätzlcih pro Kind ca. 50 € aus. Von meiner Schwiema bekommen sie immer 100 €. Dann wären noch meine Eltern und die Uromas.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Wunsch 300 € kostet. Soll es der aber sein, würden wir das Geld von allen zusammenlegen und es gibt eben nur genau das Geschenk. Wir könnten es uns leisten es auch alleine zu zahlen, aber ich finde auch, dass Kinder eine gewisse Grenze am machbaren erkennen müssen. Allein schon für später.
Wenn ich ihnen jeden Wunsch erfülle, sie sich aber später nicht mehr alles leisten können kann ich mir kaum vorstellen, dass sie damit klar kommen. Ich hätte Angst, dass sie in die Schuldenfalle rutschen.

Im Moment (sie sind 5 und 4) haben sie aber noch gar keine Wünsche. Liegt wohl daran, dass sie lieber Rollenspiele mit Alltagsgegenständen spielen, als mti ihrem Spielzeug.
Titania
5863 Beiträge
10.12.2017 08:28
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Titania:

Zitat von DieW:

Ja ich verwöhne meine Kinder gerne.Und ich erfülle ihnen zum Geburtstag und zu Weihnachten ihre Herzenzwünsche .Allerdings würde ich keinen Kredit dafür aufnehmen,das aber würden meine Kinder aber verstehen,denn sie sind nicht verzogen....
Mein mittlerer Sohn hat sich nun jahrelang Lego Star Wars gewünscht,dafür dass diese Sets so teuer sind,kann er nicht und sein Wunsch nicht maßlos.

Im Alltag gibt es Grenzen, was materielles Verwöhnen angeht,dass betrifft aber auch uns als Eltern.Ich würde mir selbst nichts ausser der Reihe kaufen,wenn ich es meinen Kindern nicht zugestehen würde.

Wenn man den Kindern das vorlebt,Bescheidenheit ,Sparen und auch Nächstenliebe in Form von Spenden,oder alltäglicher Hilfe und Respekt seinen Mitmenschen gegenüber,dann lernen sie es einfach nebenbei.

Ich bin übrigens ein ganz verwöhntes Kind(emotional und materiell).Einzelkind,einziges Enkelkind.....mir wurden alle Wünsche erfüllt,ich musste nie sparen,bekam den Führerschein und die ersten beiden Autos geschenkt und durfte mir meine 1.Wohnung komplett neu einrichten.Das haben meine Großeltern mir ermöglicht,meine Eltern hätten es nicht gekonnt.Ich kenne also beide Seiten....geschadet hat mir das materielle Verwöhnen nicht.Ich habe es nie als Selbstverständlichkeit gesehen und war/bin immer sehr dankbar gewesen.

Zum Thema Augenhöhe....selbstverständlich werden meine Kinder wie gleichwertige und gelichberechtigte Menschen behandelt.Dem Alter entsprechend natürlich,aber sie sind mir nicht "unterlegen "nur weil es Kinder sind.
DAS schafft Respekt und Verständnis in meinen Augen,denn ich habe ebenfalls Respekt vor ihnen und nehme sie ernst.Und natürlich dürfen meine Kinder mich auch mal anmaulen und mir sagen,dass ich doof bin.Sie sollen nicht kuschen und Angst vor mir haben-Duckmäuser gibt es genug in der Gesellschaft.Ich möchte Kinder ,die selbstbewusst und grade durchs Leben gehen,und das Auflehnen, Diskutieren und die eigene Meinung vertreten lernen sie erstmal Zuhause.


und ich sage dir, dass viel mit dem Charakter zu tun hat. Das Kinder sich in die eine oder andere Richtung entwickeln können, der Grundcharakter aber schon vorhanden ist.

Hast du selber denn auch Probleme damit, wenn du etwas nicht darfst z. B. vom Chef aus, jemand anderer aber schon? Fühlst du dich gleich ungerecht behandelt? Ich finde das ist ein Zeichen vom mangelnden Selbstwertgefühl. Denn wenn man mit sich zufrieden und im Reinen ist, dann kann man ohne Weiteres Dinge auch hinnehmen denn man verfügt über das Wissen, dass es nicht immer möglich ist, dass alles für jeden machbar ist. Das spricht für mich eher für einen starken Charakter, als jemand der gleich laut wird und Stunk macht, weil es nicht nach seiner Nase geht. Übrigens kommen auch genau diese Leute im Leben nicht weiter. Immer wieder festgestellt.


Es gibt doch aber nicht nur entweder oder Das stört mich immer so bei diesen Diskussionen. Wir versuchen auch, den Kindern alles möglich zu machen und wenn das nicht geht, suchen wir gemeinsam Kompromisse. Sie dürfen viel mit entscheiden, soweit das möglich ist. Deswegen sind sie weder kleine wutkugeln, wenn es mal nicht „nach ihrer Nase geht“ (find ich ganz schlimm, den Ausdruck ) noch können sie sich nicht anpassen. Und meine große ist 13, es kann also auch durchaus funktionieren. Aber sicher ist das nicht für jeden der richtige Weg, was ja auch ok ist. Warum kann man nicht einfach beide Seiten akzeptieren?


das tue ich doch. Ich habe doch lediglich geschrieben, dass es sich etwas widerspricht, wenn einige Mütter auf der einen Seite behaupten, wie einfach und toll es ist und ihre Kinder ganz einsichtig alles machen, und auf der anderen Seite dann aber schreiben, wie unmöglich sich die Kinder momentan benehmen. Darauf war das bezogen. Dass es bei niemandem klappt habe ich so gar nicht behauptet. Dass es aber immer problemlos ist, die Kinder immer schön mitmachen, glaube ich nicht. Was ja nicht zwangsläufig bedeutet, dass man so nicht weiter verfahren kann.
Seramonchen
37743 Beiträge
10.12.2017 08:32
Zitat von Titania:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Titania:

Zitat von DieW:

Ja ich verwöhne meine Kinder gerne.Und ich erfülle ihnen zum Geburtstag und zu Weihnachten ihre Herzenzwünsche .Allerdings würde ich keinen Kredit dafür aufnehmen,das aber würden meine Kinder aber verstehen,denn sie sind nicht verzogen....
Mein mittlerer Sohn hat sich nun jahrelang Lego Star Wars gewünscht,dafür dass diese Sets so teuer sind,kann er nicht und sein Wunsch nicht maßlos.

Im Alltag gibt es Grenzen, was materielles Verwöhnen angeht,dass betrifft aber auch uns als Eltern.Ich würde mir selbst nichts ausser der Reihe kaufen,wenn ich es meinen Kindern nicht zugestehen würde.

Wenn man den Kindern das vorlebt,Bescheidenheit ,Sparen und auch Nächstenliebe in Form von Spenden,oder alltäglicher Hilfe und Respekt seinen Mitmenschen gegenüber,dann lernen sie es einfach nebenbei.

Ich bin übrigens ein ganz verwöhntes Kind(emotional und materiell).Einzelkind,einziges Enkelkind.....mir wurden alle Wünsche erfüllt,ich musste nie sparen,bekam den Führerschein und die ersten beiden Autos geschenkt und durfte mir meine 1.Wohnung komplett neu einrichten.Das haben meine Großeltern mir ermöglicht,meine Eltern hätten es nicht gekonnt.Ich kenne also beide Seiten....geschadet hat mir das materielle Verwöhnen nicht.Ich habe es nie als Selbstverständlichkeit gesehen und war/bin immer sehr dankbar gewesen.

Zum Thema Augenhöhe....selbstverständlich werden meine Kinder wie gleichwertige und gelichberechtigte Menschen behandelt.Dem Alter entsprechend natürlich,aber sie sind mir nicht "unterlegen "nur weil es Kinder sind.
DAS schafft Respekt und Verständnis in meinen Augen,denn ich habe ebenfalls Respekt vor ihnen und nehme sie ernst.Und natürlich dürfen meine Kinder mich auch mal anmaulen und mir sagen,dass ich doof bin.Sie sollen nicht kuschen und Angst vor mir haben-Duckmäuser gibt es genug in der Gesellschaft.Ich möchte Kinder ,die selbstbewusst und grade durchs Leben gehen,und das Auflehnen, Diskutieren und die eigene Meinung vertreten lernen sie erstmal Zuhause.


und ich sage dir, dass viel mit dem Charakter zu tun hat. Das Kinder sich in die eine oder andere Richtung entwickeln können, der Grundcharakter aber schon vorhanden ist.

Hast du selber denn auch Probleme damit, wenn du etwas nicht darfst z. B. vom Chef aus, jemand anderer aber schon? Fühlst du dich gleich ungerecht behandelt? Ich finde das ist ein Zeichen vom mangelnden Selbstwertgefühl. Denn wenn man mit sich zufrieden und im Reinen ist, dann kann man ohne Weiteres Dinge auch hinnehmen denn man verfügt über das Wissen, dass es nicht immer möglich ist, dass alles für jeden machbar ist. Das spricht für mich eher für einen starken Charakter, als jemand der gleich laut wird und Stunk macht, weil es nicht nach seiner Nase geht. Übrigens kommen auch genau diese Leute im Leben nicht weiter. Immer wieder festgestellt.


Es gibt doch aber nicht nur entweder oder Das stört mich immer so bei diesen Diskussionen. Wir versuchen auch, den Kindern alles möglich zu machen und wenn das nicht geht, suchen wir gemeinsam Kompromisse. Sie dürfen viel mit entscheiden, soweit das möglich ist. Deswegen sind sie weder kleine wutkugeln, wenn es mal nicht „nach ihrer Nase geht“ (find ich ganz schlimm, den Ausdruck ) noch können sie sich nicht anpassen. Und meine große ist 13, es kann also auch durchaus funktionieren. Aber sicher ist das nicht für jeden der richtige Weg, was ja auch ok ist. Warum kann man nicht einfach beide Seiten akzeptieren?


das tue ich doch. Ich habe doch lediglich geschrieben, dass es sich etwas widerspricht, wenn einige Mütter auf der einen Seite behaupten, wie einfach und toll es ist und ihre Kinder ganz einsichtig alles machen, und auf der anderen Seite dann aber schreiben, wie unmöglich sich die Kinder momentan benehmen. Darauf war das bezogen. Dass es bei niemandem klappt habe ich so gar nicht behauptet. Dass es aber immer problemlos ist, die Kinder immer schön mitmachen, glaube ich nicht. Was ja nicht zwangsläufig bedeutet, dass man so nicht weiter verfahren kann.


Die Kinder werden aber auch nicht immer mitmachen, wenn das Leben von regeln geprägt ist. Das sind halt Kinder. Sie müssen sich doch auch erst finden Wenn du danach gehst, kann kaum eine Form passend sein. Kann mir nicht vorstellen, dass es irgendwo immer problemlos läuft - egal wie Eltern das handhaben
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