Mütter- und Schwangerenforum

Mein Sohn (fast 9 ) findet keine Freunde, weil.....

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Aja99
3996 Beiträge
08.05.2018 11:58
Für euch eine sehr schwierige Situation. Ich würde den Weg in ein SPZ suchen und da Diagnostisch erst mal alles abklären lassen auch die Psychologische Seite und dann eventuell auch eine Psychomotorik Gruppe aufsuchen wo auch genau darauf hingearbeitet wird in einer Gruppe zu funktionieren und das gemeinsame Spiel mit den Pädagogen erarbeitet wird
Titania
5863 Beiträge
08.05.2018 11:58
Zitat von Earl2017:

Du schreibst erst, er tut Anderen weh, schmeißt Sachen durch die Gegend... und dann schreibst du, er wäre ein lieber Kerl!
In meinen Augen ist dies ein Widerspruch!

Ich hatte mal eine Freundln und deine Beschreibung passt ziemlich genau auf ihren sohn.
Eben weil sie meine Freundin war, waren unsere Söhne befreundet und ich habe es gehasst, wenn er bei uns war. Er hat nur Chaos angerichtet, Spielsachen durch die Gegend getreten, war einfach unberechenbar. Irgendwann Habe ich den Kontakt zu dieser Freundin abgebrochen, weil ich dieses kind nicht mehr bei mir haben wollte.
Meine Freundin war total sauer, weil mein sohn der Einzigen freund war. Ja, aber auch nur, wegen unserer Freundschaft. Mein Sohn hatte da auch keine Lust drauf.
Und an diesem Punkt musst du andere kinder und Eltern auch verstehen. Warum soll mein Kind so ein unberechenbares Kind einladen, wenn er genauso gut jemanden einladen kann, mit dem man sich unterhalten und mal nen Spiel spielen kann?
Klingt jetzt grausam, aber ich ziehe mir solche Kinder nicht rein.
Vor nem Monat hatte er nen gast, der mir aus vielen Gründen total auf den Keks ging, der wird dann eben nicht mehr eingeladen.

Dein Sohn wird sich nicht ändern, an der Schraube würde ich nicht drehen. Lass ihn wie er ist und Schlepp ihn nicht von A nach B. Das vermittelt ihm ja noch mehr das Gefühl, dass etwas mit ihm nicht stimmen würde. Vorallem wenn er schon solche Aussagen tätigt.
Du als Mutter musst ihm doch vermitteln, dass er ein tolles Kind ist!
Sag ihm, dass er ok ist wie er ist und irgendwann Freunde finden wird, die sind wie er.

Der Sohn meiner ehemaligen freundin ging in so ne Gruppe für „auffällige“ Kinder. Evtl. Wäre das was für deinen Sohn? Freunde wird er eher unter Kindern finden, die sind wie er. Dort wirst du auch keine Mutter sagen hören, dass sie nicht mit ihm spielen sollen, eben weil ihre eigenen Kinder auch so sind.
Er sollte sich nicht in ein Raster quetschen, wo er nicht reinpasst. Das macht am Ende niemanden glücklich.


Das weiß man doch gar nicht, ob er sich verändern würde, wenn die Mutter anders mit der Situation umgeht?
Das Kind bleibt nicht immer 9 Jahre alt.
Wie wird er denn später z. B. als Jugendlicher mit Frust umgehen, wenn ihm keine Grenzen gesetzt werden und die Mutter ihn auch noch in eine Gruppe gibt, wo er unter seines Gleichen ist. Das sollte doch nicht die Lösung sein. Es sollte eine Veränderung von ihm aus erfolgen. Er leidet schließlich selber am meisten darunter. Und andere sollten natürlich auch nicht darunter leiden müssen.
Anonym 197753
3 Beiträge
08.05.2018 12:48
So zusammengefasst:
Vielleicht klingt es falsch, aber Kinder( auch die meinigen) sind schnell mit einem Urteil fertig-das meinte ich mit Grausam.
Ob und wie weit die Eltern involviert sind, weiß ich nicht mal. Tatsache ist, er wird seltenst eingeladen. Zu seinen Feiern kamen bis auf 2mal doch alle und hatten auch einen Heidenspass.

Seine Frustrationsgrenze ist so niedrig, dass er eben gleich ausrastet.

Sport: Er spielt ohne größere Probleme und gerne Tennis. Ab Herbst möchten wir ihn versuchsweise Taekwondo machen lassen.
Auf Anraten der Psychologin hat er seit letzter Woche ein "Wutkissen", mal schauen.
Reiten wäre vielleicht was, aber das kann ich mir ehrlich gesagt, nicht leisten.
Sein großes Problem liegt meiner Meinung nach, vor allem darin, weil er nicht abschätzen kann, wann es "spielerisches Gerangel" und wann der "Partner" nicht mehr will. Das merken wir auch, wenn er mit uns "spielt", mit der Zeit, vor allem wenn man nicht mehr "mag", wird er grober und merkt nicht oder will es nicht wahrhaben, dass nun Schluss ist.

Und genau so wird er auch mit seinen Mitschülern umgehen.

Was bitte ist SPZ?

Liebe Grüße
Teechen
2681 Beiträge
08.05.2018 12:52
Zitat von Anonym 197753:

So zusammengefasst:
Vielleicht klingt es falsch, aber Kinder( auch die meinigen) sind schnell mit einem Urteil fertig-das meinte ich mit Grausam.
Ob und wie weit die Eltern involviert sind, weiß ich nicht mal. Tatsache ist, er wird seltenst eingeladen. Zu seinen Feiern kamen bis auf 2mal doch alle und hatten auch einen Heidenspass.

Seine Frustrationsgrenze ist so niedrig, dass er eben gleich ausrastet.

Sport: Er spielt ohne größere Probleme und gerne Tennis. Ab Herbst möchten wir ihn versuchsweise Taekwondo machen lassen.
Auf Anraten der Psychologin hat er seit letzter Woche ein "Wutkissen", mal schauen.
Reiten wäre vielleicht was, aber das kann ich mir ehrlich gesagt, nicht leisten.
Sein großes Problem liegt meiner Meinung nach, vor allem darin, weil er nicht abschätzen kann, wann es "spielerisches Gerangel" und wann der "Partner" nicht mehr will. Das merken wir auch, wenn er mit uns "spielt", mit der Zeit, vor allem wenn man nicht mehr "mag", wird er grober und merkt nicht oder will es nicht wahrhaben, dass nun Schluss ist.

Und genau so wird er auch mit seinen Mitschülern umgehen.

Was bitte ist SPZ?

Liebe Grüße

Spz ist ein sozial padiatrisches Zentrum, da arbeiten viele Therapeuten und Psychologen. Die führen diagnostik durch
Aja99
3996 Beiträge
08.05.2018 12:53
Ein SPZ ist ein Sozialpädiatrisches Zentrum in dem alles Untersucht wird Neurologisch / Psychologisch und dann für das Kind der beste Therapie Weg eingeschlagen wird
08.05.2018 13:13
Spz wäre auch meine Empfehlung. Schade das der kia euch noch nicht überwiesen hat.

Er spielt nur wild kann man hier leider nicht sagen. Die anderen werden vielleicht auch Angst vor ihm haben. Ich würde meinem Kind auch raten, sich fern zu halten. Die anderen Eltern kann ich verstehen, niemand möchte mit jemandem Spielen der Haut und Sachen schmeißt.

Sportverein, so viel wie möglich auspowern hilft bestimmt auch.
Marf
28101 Beiträge
08.05.2018 13:36
Wenn ihm das abschätzen schwerfällt setzte vorher einen zeutlich genau definierten Rahmen.
Mit einer Sanduhr,einem Wecker...einer Weglänge etc. Ab da ist das Spiel,das Hobby,die Hausaufgaben usw. vorbei.Ohne nochmalige Diskussion.Er wird anfangs noch toben aber das müsste sich geben.
In der Schule würde ich genau das auch vorschlagen,und mit der Klasse reden....das er das alles nicht absichtlich macht.Offensiv damit umgehen nimmt viel Druck bei beiden Seiten raus.
Und wenn er seine Wut aufsteigen spürt soll er sofort raus aus der Situation,das kann man trainieren.Dazu musst du seine Signale aber sehen und gleich eingreifen.
Und immer ohne viel Reden oder gar Vorwürfe.
Such dir noch einen Jugendpsychologen,der wird dir auch gute Tipps geben und du hast eine Anlaufstelle wo man dich versteht.
shelyra
69104 Beiträge
08.05.2018 14:37
Für die schule könnte ihm vielleicht ein "sonnenheft" helfen. Da werden individuell ziele festgehalten und dann täglich bewertet.

Das hat meinem sohn geholfen der auch soziale probleme in der schule hat.

So ähnlich sieht das heft aus

Die lehrer müssen da aber mit euch zusammenarbeiten

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