Hallo

Die Frage steht ja oben.

Langsam geht es auf das Ende des Schuljahres zu und die letzten Arbeiten werden geschrieben.

Meine eine Tochter ist ja in der Schule leider nicht so der Hit, aber es ist besser geworden.

Jedes Jahr haben wir mit meinem Mann wieder die gleichen Diskussionen, die mich mittlerweile echt nerven. Er will dann immer hören, ob es gut läuft in der Schule und meint aber in jedem (!) Fall, dass ja noch bessere Leistungen machbar wären. Und die Kinder sollen sich jetzt mal gefälligst hinsetzen und einen guten "Endspurt" hinlegen. Meine eine Tochter reagiert extrem (!) genervt drauf, sodass einfach wieder der Ärger da ist und die Stimmung mies ist. Sie fühlt sich eben auch immer ganz besonders angesprochen. Bei den anderen ist es eher so "Was? Nur eine 2? Das nächste Mal könntest du eine 1 haben!" - Jaja...! Und bei ihr ist es dann oft eine Art "Standpauke", wobei jedem klar ist, dass sie nicht mehr leisten kann und will.

Mir persönlich ist es egal, ob jemand eine 1 oder 2 hat. Solange das Zeugnis insgesamt in Ordnung ist, sind mir Noten komplett egal.
Selbst bei unseren größeren Kindern ist es meinem Mann extrem wichtig, dass sie immer Bestnoten im Studium haben. Wenn sie es haben, dann lobt er sie auch mal. Aber irgendwie interessieren mich die Noten meiner erwachsenen Kinder gar nicht, weil es ihre Sache ist. Wenn sie es mir erzählen freue ich mich mit ihnen, aber fragen würde ich jetzt nie danach.

Wie ist das bei euch? Sind euch Noten wichtig? Oder ist es euch egal?

Ich bin ja absolut gerührt davon, wenn mein Mann mit unserer Jüngsten Heimat- und Sachkundeunterricht lernt. Aber gleichzeitig geht es eben auch darum, dass er es als eine Art "Herausforderung" sieht, sie zu einer 1 zu "trainieren".

Ich freue mich auf eure Meinungen.

Eure Schnecke

Bei uns geht es im nächsten Schuljahr erst los mit Noten und ich bin gespannt, wie sich das dann hier einpendelt.
Mein Mann ist eher der Typ, der selber ohne große Anstrengung, mit Bestnoten durch die Schule durch ist. Er erwartet schon irgendwie, dass unsere Tochter eine 1er und 2er Schülerin wird.
Ich war immer eher faul und mir ist lernen auch nie leicht gefallen. Schlechte Kombination! Meine Zeugnisse waren teilweise echt gruselig. Aber meinen Eltern war das egal. Das will ich bei meiner Tochter anders machen. Ich erwarte, dass sie sich anstrengt und ihr bestes gibt. Kommen dann 1en und 2en raus, wunderbar! Werden es eher 3en und 4en, obwohl sie sich anstrengt, ist es eben so.
Aber mein Mann würde bei 3en und 4en, glaube ich, ungemütlich werden. Wie gesagt, mal schauen, wie es sich entwickelt...

Mir ist es wichtig, dass sich meine Kinder im Rahmen ihrer Möglichkeiten entwickeln und sich an Ihren eigenen Fähigkeiten orientieren und ggf verbessern können, was ich als Außenstehende schwer beurteilen kann. Was ich aber beurteilen kann, ist, wenn mein Sohn seine Leistungen, die er erbringen könnte, nicht erbringen kann, weil er in anderen Bereichen (nicht etwa kognitiv, sondern sozial oder emotional) blockiert ist, aber das merke ich dann ohnehin an seinem Verhalten.. Dann ist das primäre Ziel, ihn dahingehend zu unterstützen und nicht hinsichtlich seiner Leistung.

Er brachte eine vier in Deutsch mit nach Hause. Mich störte es nicht, sondern IHN. Siehe da.. er verbesserte sich prompt auf eine zwei in Deutsch.

Ja und Nein.

Meine sind alle an einer GMS,dort gibt es keine Noten.Das nimmt sehr viel Druck raus,erschwert aber auch das Abschätzen wo das Kind genau steht.
Die Beurteilungen sind aber darin gut,das sie beide Seiten zeugen....was leicht von der Hand ging,wo noch Schwächen stecken.Das zeigt eine Note,eine Zahl alleine nicht.

Ich habe/würde aber meine Kinder sicherlich nicht antreiben wenn sie mit einer 2 heimkommen.....also echt.Ich mecker nur ,wenn mein Jüngster mal wieder wegen seiner Stinkefaulerrei eine Arbeit verbockt hat.Das macht mich sauer.
Wenn ich aber sehe das ,das Kind sich müht und es reicht halt doch nicht ganz, wird es einfach zu den Akten gelegt.In 10 Jahren kräht da kein Hahn mehr danach.

Ja, ist mir wichtig. Ich war selber 1er-Schülerin und erwarte von meinen Kindern schon, dass sie sich bemühen. Faulheit in der Schule fänd ich wenig prickelnd.

Ich erwarte jedoch nicht von einem Kind mit LRS eine 1 im Zeugnis. Ich möchte sehen, dass sie sich bemühen und das beste aus sich heraus holen, schulisch betrachtet.

Nunja. Also ich versuche keinen Druck zu machen.
Egal sind sie mir nicht. Wenn wir aber ein Problemfach haben dann ist das So. Nicht jeder kann alles können. Natürlich versuche ich dann zu fördern. Allerdings ist mir wichtiger dass mein Kind glücklich ist, als dass Es ein reines einzer Zeugnis hat.Im Idealfall klappt beides Wenn mein Kind "nur" eine Lehre als Schlosser machen will dann macht Es das. Wenn mein Kind hoch hinaus will mit Uni und Co dann Soll Es das tun. Ich seh s An mir. Zu faul fürs gym. Weiterhin faul, aber Guter Realschulabschluss, Lehre fertig. Paar Jahre gearbeitet. Jetzt mache ich meinen IndustrieMeister nebenher und erreiche So ein höheres Bildungslevel. Gibt Ja immer Möglichkeiten seine Träume zu verwirklichen. Am wichtigsten ist mir dass die Tochter Keine Angst hat mit schlechten Noten heimzukommen.

Die noten sind mir zweitrangig.
Solang ich sehe dass mein kind sich nicht aus purer faulheit selbst im weg steht und sich die zukunft dadurch verbaut. Da würde ich schon eingreifen und versuchen mein kind zurück auf den weg zu bugsieren.

Aber ob es nun eine 1 oder eine 3 ist spielt für mich keine große rolle. Nicht jedem fällt schule leicht. Und eine hart erarbeitete 3 kann da mehr bedeuten als eine 1 die in den schoß gefallen ist.

Mir ist wichtig, dass sie sich anstrengen und da nicht mit einer Null Bock Einstellung rangehen. Die Note finde ich zweitrangig, weil die eh nicht wirklich repräsentativ ist.

Zitat von wolkenschaf:

Mir ist wichtig, dass sie sich anstrengen und da nicht mit einer Null Bock Einstellung rangehen. Die Note finde ich zweitrangig, weil die eh nicht wirklich repräsentativ ist.

Sehe ich auch so.

Für mich persönlich ist es sehr wichtig. Ich habe meine Fachhochschulreife-Prüfungen hinter mir und werde wahrscheinlich als Klassenbeste abschneiden. Ich mach mir selbst da viel Druck, wird auch im Studium so sein.

Bei Lionel sehe ich es aber weniger dramatisch. Er soll glücklich sein, soll durch die Schule kommen und wenn möglich einfach normal.

Ich seh es an meinem Mann. Durchschnittlicher Schüler ohne Lernen und hat eine gute Karriere hingelegt (in meinen Augen).

Zitat von shelyra:

Die noten sind mir zweitrangig.
Solang ich sehe dass mein kind sich nicht aus purer faulheit selbst im weg steht und sich die zukunft dadurch verbaut. Da würde ich schon eingreifen und versuchen mein kind zurück auf den weg zu bugsieren.

Aber ob es nun eine 1 oder eine 3 ist spielt für mich keine große rolle. Nicht jedem fällt schule leicht. Und eine hart erarbeitete 3 kann da mehr bedeuten als eine 1 die in den schoß gefallen ist.

Jo. Seh ich auch so.
Nächstes Jahr gehts los mit Noten. Mal schauen.

Jein. Also erbrachte Leistung ist mir wichtig. Ich möchte dass meine Kids sich bemühen und das Beste aus sich heraus holen. Wenn das eine 4 ist, ist es eben so. Ist es aber zb eine 2 oder 3 und durch Fleiß hätte es auch eine bessere Note sein können, dann bin ich nicht zufrieden.

Zitat von shelyra:

Die noten sind mir zweitrangig.
Solang ich sehe dass mein kind sich nicht aus purer faulheit selbst im weg steht und sich die zukunft dadurch verbaut. Da würde ich schon eingreifen und versuchen mein kind zurück auf den weg zu bugsieren.

Aber ob es nun eine 1 oder eine 3 ist spielt für mich keine große rolle. Nicht jedem fällt schule leicht. Und eine hart erarbeitete 3 kann da mehr bedeuten als eine 1 die in den schoß gefallen ist.

Seh ich auch so!

Wichtiger als gute Noten ist mir, dass meine Tochter ein glückliches Kind ist, das gerne in die Schule geht und etwas findet, das ihr Spaß macht. Ich persönlich denke, dass Druck und Stress kein guter Begleiter dabei ist. Luisa ist erst in der 2. klasse, da läuft das natürlich alles noch sehr einfach. Hintrainieten auf irgendwelche Hsu- Proben würde ich sie nicht, wir schauen das gemeinsam kurz an, wenn Sie das möchte und gut ist.

Jein... Mir ist wichtig wie die Noten entstanden sind und was sie mir meinem Kind machen

Ich hatte das Potential zur Einser-Schülerin... Und habe keinen erreicht, weil ich auch locker ohne Arbeit durchgekommen bin... Ich hatte einen Vater, der mir bei einer 2 gesagt hat: naja, nächstes Mal wird's ne eins." Egal ob ich gelernt habe oder nicht....
Ich habe ihm als Erwachsene unbewusst noch Vorwürfe gemacht, dass er mir bitte gesagt hat, dass er stolz auf mich ist...
Mein Kind könnte auch ein vierer-Zeugnis haben... Wenn es sich bemüht hat, werde ich stolz sein... Wenn die Leistungen unter dem Potential liegen, werde ich mich nicht an den Noten hochziehen, sondern nach dem Grund forschen... Und letztlich werde ich wohl allein bitte dankbar sein von Herzen, wenn meine Kinder trotz Schule glücklich sind...
Mein Mann ist... Ich würde nun nicht behaupten, dass er aus einer bildungsfernen Familie ist... Aber es war nie so Thema wie bei uns zb... Und er ist Recht sanft... Also bezweifel ich, dass er da all zu verbissen rangehen wird