Mütter- und Schwangerenforum

Sportnote

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Flecki
862 Beiträge
16.05.2017 15:13
Hallo,

hier sind doch auch Grundschullehrerinnen, es geht um die benotung im Sport.

Mein Sohn erzählt mir heute total traurig er hätte eine 5 im Sport bekommen, auf meine Frage wofür, sagte er sie hätten heute Medizinbälle werfen sollen, er hat es zwar geschafft aber nicht so weit wie die anderen.... er war auch der einzige der eine 5 bekommen hat.

Ich finde eine 5 da sehr hart.... Sehe ich das zu eng weil ich die Mutter bin?

Sie gibt Ihn generell sehr gerne schlechte Noten, oft eine 4 , obwohl er laut seiner Aussage die Übungen schafft.

Ich bin eigentlich nicht der Typ der sich über sowas aufregt aber sowas demotiviert doch ein Kind? Er ist in der 3 Klasse.

Ansonsten ist er ein sehr guter Schüler, schreibt nur einsen und zweien.

wolkenschaf
11809 Beiträge
16.05.2017 15:22
So weit ich weiß, gibt es da bestimmte Anforderungen. Also für eine 1 muss man den Ball x Meter werfen, für eine 2 y Meter usw.
Das letzte Zeugnis meiner Tochter sah auch lustig aus. Alles 1en und in Sport eine 3. Ihre Stärken liegen halt woanders. Es ist nur Sport. Da ist mir die Note ehrlich gesagt nicht wichtig.
16.05.2017 15:27
Ich finde es komisch, das er anscheinend ausschließlich auf die geworfene Meterzahl reduziert wird. Normalerweise wird doch auch das bemühen und erfüllen von einer Aufgabe mit einbezogen.
Eine 5 finde ich total ungerecht, wenn das Kind sich doch Mühe gibt und brav mitmacht. Wo bleibt denn da die Motivation?
Die Aufgabe der Lehrerin sollte dann doch sein, ihm zu zeigen wie man weiter werfen kann. Gibt ja zig Wurftechniken.

Aber wenn er einfach "antanzen" und den Ball werfen soll und dann so mies bewertet wird. Hm, ziemlich unfair von der Lehrerin.
BrinaCat
45 Beiträge
16.05.2017 15:38
Ich bin ja dafür, dass es keine Benotung mehr im Sport gibt.
Sport soll doch Spaß machen und ich persönlich finde, dass eine Note, diesen Spaß nur hemmt, gerade bei nicht ganz sportlichen Kindern. Sport war immer mein Hass Fach in der Schule, jetzt wo ich nicht mehr benotet werde, treibe ich ganz gerne Sport.
shelyra
69108 Beiträge
16.05.2017 15:44
rede am besten mit der sportlehrerein und frage nach den notenkriterien.

eine 5 find ich schon hart, wenn er mitgmeacht hat.
16.05.2017 16:17
Ohje, armer kleiner Mann.

Also so weit ich weiß, gibt es natürlich Kriterien, die genau vorgeben, wie weit ein 9-jähriger Junge? den Ball zu werfen hat um Note, 1,2,3, 4, 5 oder eben 6 zu bekommen. Das ist das eine und wenn man dann Lehrer hat, die sich exakt an diese Richtlinien halten, hat man leider Pech.
Es gibt aber auch Lehrer, die machen das bei den miesen Noten ganz anders. Verweigert jemand ganz, einfach weil er keinen Bock hat oder eben meint, das kann ich sowieso nicht und es nicht mal probiert, dann gibt es ohne Wenn und Aber die 6. Steht derjenige jedoch auf und will es wenigstens versuchen, dann sagt der Lehrer: Jetzt hast du schon eine 5. Versucht er es dann wirklcih und scheitert, gibt es trotzdem eine 4. Versucht er es und es glückt (ganz egal, wie weit/schnell/sonstwas) gibt es schon die 3. Damit war mein Kind dann immer ganz zufrieden. Für eine 1 oder 2 wollte der Sportlehrer die entsprechende, geforderte Leistung sehen, aber eine 3 war für jeden drin, der sich nur genug anstrengte und das motiviert.
Mein Kind hat es auch nicht so mit Sport, zumindest was bestimmte Dinge angeht, aber eine 3 hat er immer auf die Art und Weise ergattert. Und letztlich sage ich ab Klasse 1 an (als sich abzeichnete, das ist nicht sein Fach), dass Sport die unwichtigste Note überhaupt ist. Die ist mir gar nicht wichtig.

Du kannst also versuchen mit der Sportlehrerin zu reden, aber wenn die sich an die Regeln halten will, bzw. die vorgegebenen Zeiten/Weiten/usw. kannst du leider gar nichts machen und nur hoffen, spätestens in der weiterführenden Schule einen anderen Schlag Lehrer zu bekommen.

LG Zaubi

P.S. Generell finde ich es vollkommen affig, diese Zeiten etc. vorzugeben und danach zu benoten und auch überholt. Ich meine, die geben z. Bsp. vor, dass sie 2000 m in Zeit xy zu laufen haben, um eine 1 zu bekommen. Und JEDER, wirklich jeder Ratgeber/ TRainer/ Personaltrainer etc. sagt dir zuerst: Finde dein eigenes Tempo! Das ist gerade beim Laufen sehr wichtig, denn im Ausdauerlauf kommt es ja nicht auf das Tempo, sondern auf das Durchhalten an.
Und ebenso denke ich bei Kunst, wenn Kinder eben malen und Musik, wenn sie singen. Jeder ist anders, jeder intepretiert Kunst anders und jeder ist anders kreativ. Vorgaben oder der Geschmack der entsprechenden Lehrer sind da für eine Note aber ausschlaggebend, und das ist Nonsens - meiner Meinung nach. Aber naja, unser Schulsystem eben. Gehört gründlich reformiert.
16.05.2017 16:52
Zitat von BrinaCat:

Ich bin ja dafür, dass es keine Benotung mehr im Sport gibt.
Sport soll doch Spaß machen und ich persönlich finde, dass eine Note, diesen Spaß nur hemmt, gerade bei nicht ganz sportlichen Kindern. Sport war immer mein Hass Fach in der Schule, jetzt wo ich nicht mehr benotet werde, treibe ich ganz gerne Sport.
unterschreib ich so
soev
7331 Beiträge
16.05.2017 18:57
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Ohje, armer kleiner Mann.

Also so weit ich weiß, gibt es natürlich Kriterien, die genau vorgeben, wie weit ein 9-jähriger Junge? den Ball zu werfen hat um Note, 1,2,3, 4, 5 oder eben 6 zu bekommen. Das ist das eine und wenn man dann Lehrer hat, die sich exakt an diese Richtlinien halten, hat man leider Pech.
Es gibt aber auch Lehrer, die machen das bei den miesen Noten ganz anders. Verweigert jemand ganz, einfach weil er keinen Bock hat oder eben meint, das kann ich sowieso nicht und es nicht mal probiert, dann gibt es ohne Wenn und Aber die 6. Steht derjenige jedoch auf und will es wenigstens versuchen, dann sagt der Lehrer: Jetzt hast du schon eine 5. Versucht er es dann wirklcih und scheitert, gibt es trotzdem eine 4. Versucht er es und es glückt (ganz egal, wie weit/schnell/sonstwas) gibt es schon die 3. Damit war mein Kind dann immer ganz zufrieden. Für eine 1 oder 2 wollte der Sportlehrer die entsprechende, geforderte Leistung sehen, aber eine 3 war für jeden drin, der sich nur genug anstrengte und das motiviert.
Mein Kind hat es auch nicht so mit Sport, zumindest was bestimmte Dinge angeht, aber eine 3 hat er immer auf die Art und Weise ergattert. Und letztlich sage ich ab Klasse 1 an (als sich abzeichnete, das ist nicht sein Fach), dass Sport die unwichtigste Note überhaupt ist. Die ist mir gar nicht wichtig.

Du kannst also versuchen mit der Sportlehrerin zu reden, aber wenn die sich an die Regeln halten will, bzw. die vorgegebenen Zeiten/Weiten/usw. kannst du leider gar nichts machen und nur hoffen, spätestens in der weiterführenden Schule einen anderen Schlag Lehrer zu bekommen.

LG Zaubi

P .S. Generell finde ich es vollkommen affig, diese Zeiten etc. vorzugeben und danach zu benoten und auch überholt. Ich meine, die geben z. Bsp. vor, dass sie 2000 m in Zeit xy zu laufen haben, um eine 1 zu bekommen. Und JEDER, wirklich jeder Ratgeber/ TRainer/ Personaltrainer etc. sagt dir zuerst: Finde dein eigenes Tempo! Das ist gerade beim Laufen sehr wichtig, denn im Ausdauerlauf kommt es ja nicht auf das Tempo, sondern auf das Durchhalten an.
Und ebenso denke ich bei Kunst, wenn Kinder eben malen und Musik, wenn sie singen. Jeder ist anders, jeder intepretiert Kunst anders und jeder ist anders kreativ. Vorgaben oder der Geschmack der entsprechenden Lehrer sind da für eine Note aber ausschlaggebend, und das ist Nonsens - meiner Meinung nach. Aber naja, unser Schulsystem eben. Gehört gründlich reformiert.


Ich möchte hier nur etwas Kleines anfügen: Ausdauernoten gehen nicht nach Strecke in eienr bestimmten Zeit: Da geht es nur darum durchzuhalten. Wer komplett durchhält, bekommt eine 1, wer x Minuten früher aufhört, eine 2 etc
maman91
1919 Beiträge
16.05.2017 21:02
Zitat von soev:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Ohje, armer kleiner Mann.

Also so weit ich weiß, gibt es natürlich Kriterien, die genau vorgeben, wie weit ein 9-jähriger Junge? den Ball zu werfen hat um Note, 1,2,3, 4, 5 oder eben 6 zu bekommen. Das ist das eine und wenn man dann Lehrer hat, die sich exakt an diese Richtlinien halten, hat man leider Pech.
Es gibt aber auch Lehrer, die machen das bei den miesen Noten ganz anders. Verweigert jemand ganz, einfach weil er keinen Bock hat oder eben meint, das kann ich sowieso nicht und es nicht mal probiert, dann gibt es ohne Wenn und Aber die 6. Steht derjenige jedoch auf und will es wenigstens versuchen, dann sagt der Lehrer: Jetzt hast du schon eine 5. Versucht er es dann wirklcih und scheitert, gibt es trotzdem eine 4. Versucht er es und es glückt (ganz egal, wie weit/schnell/sonstwas) gibt es schon die 3. Damit war mein Kind dann immer ganz zufrieden. Für eine 1 oder 2 wollte der Sportlehrer die entsprechende, geforderte Leistung sehen, aber eine 3 war für jeden drin, der sich nur genug anstrengte und das motiviert.
Mein Kind hat es auch nicht so mit Sport, zumindest was bestimmte Dinge angeht, aber eine 3 hat er immer auf die Art und Weise ergattert. Und letztlich sage ich ab Klasse 1 an (als sich abzeichnete, das ist nicht sein Fach), dass Sport die unwichtigste Note überhaupt ist. Die ist mir gar nicht wichtig.

Du kannst also versuchen mit der Sportlehrerin zu reden, aber wenn die sich an die Regeln halten will, bzw. die vorgegebenen Zeiten/Weiten/usw. kannst du leider gar nichts machen und nur hoffen, spätestens in der weiterführenden Schule einen anderen Schlag Lehrer zu bekommen.

LG Zaubi

P .S. Generell finde ich es vollkommen affig, diese Zeiten etc. vorzugeben und danach zu benoten und auch überholt. Ich meine, die geben z. Bsp. vor, dass sie 2000 m in Zeit xy zu laufen haben, um eine 1 zu bekommen. Und JEDER, wirklich jeder Ratgeber/ TRainer/ Personaltrainer etc. sagt dir zuerst: Finde dein eigenes Tempo! Das ist gerade beim Laufen sehr wichtig, denn im Ausdauerlauf kommt es ja nicht auf das Tempo, sondern auf das Durchhalten an.
Und ebenso denke ich bei Kunst, wenn Kinder eben malen und Musik, wenn sie singen. Jeder ist anders, jeder intepretiert Kunst anders und jeder ist anders kreativ. Vorgaben oder der Geschmack der entsprechenden Lehrer sind da für eine Note aber ausschlaggebend, und das ist Nonsens - meiner Meinung nach. Aber naja, unser Schulsystem eben. Gehört gründlich reformiert.


Ich möchte hier nur etwas Kleines anfügen: Ausdauernoten gehen nicht nach Strecke in eienr bestimmten Zeit: Da geht es nur darum durchzuhalten. Wer komplett durchhält, bekommt eine 1, wer x Minuten früher aufhört, eine 2 etc


stimmt wir hatten auch mal 60 Minuten Lauf.. da hatte ich dann ne 1 wenns um die Zeit ging leider nie^^
16.05.2017 21:34
Zitat von soev:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Ohje, armer kleiner Mann.

Also so weit ich weiß, gibt es natürlich Kriterien, die genau vorgeben, wie weit ein 9-jähriger Junge? den Ball zu werfen hat um Note, 1,2,3, 4, 5 oder eben 6 zu bekommen. Das ist das eine und wenn man dann Lehrer hat, die sich exakt an diese Richtlinien halten, hat man leider Pech.
Es gibt aber auch Lehrer, die machen das bei den miesen Noten ganz anders. Verweigert jemand ganz, einfach weil er keinen Bock hat oder eben meint, das kann ich sowieso nicht und es nicht mal probiert, dann gibt es ohne Wenn und Aber die 6. Steht derjenige jedoch auf und will es wenigstens versuchen, dann sagt der Lehrer: Jetzt hast du schon eine 5. Versucht er es dann wirklcih und scheitert, gibt es trotzdem eine 4. Versucht er es und es glückt (ganz egal, wie weit/schnell/sonstwas) gibt es schon die 3. Damit war mein Kind dann immer ganz zufrieden. Für eine 1 oder 2 wollte der Sportlehrer die entsprechende, geforderte Leistung sehen, aber eine 3 war für jeden drin, der sich nur genug anstrengte und das motiviert.
Mein Kind hat es auch nicht so mit Sport, zumindest was bestimmte Dinge angeht, aber eine 3 hat er immer auf die Art und Weise ergattert. Und letztlich sage ich ab Klasse 1 an (als sich abzeichnete, das ist nicht sein Fach), dass Sport die unwichtigste Note überhaupt ist. Die ist mir gar nicht wichtig.

Du kannst also versuchen mit der Sportlehrerin zu reden, aber wenn die sich an die Regeln halten will, bzw. die vorgegebenen Zeiten/Weiten/usw. kannst du leider gar nichts machen und nur hoffen, spätestens in der weiterführenden Schule einen anderen Schlag Lehrer zu bekommen.

LG Zaubi

P .S. Generell finde ich es vollkommen affig, diese Zeiten etc. vorzugeben und danach zu benoten und auch überholt. Ich meine, die geben z. Bsp. vor, dass sie 2000 m in Zeit xy zu laufen haben, um eine 1 zu bekommen. Und JEDER, wirklich jeder Ratgeber/ TRainer/ Personaltrainer etc. sagt dir zuerst: Finde dein eigenes Tempo! Das ist gerade beim Laufen sehr wichtig, denn im Ausdauerlauf kommt es ja nicht auf das Tempo, sondern auf das Durchhalten an.
Und ebenso denke ich bei Kunst, wenn Kinder eben malen und Musik, wenn sie singen. Jeder ist anders, jeder intepretiert Kunst anders und jeder ist anders kreativ. Vorgaben oder der Geschmack der entsprechenden Lehrer sind da für eine Note aber ausschlaggebend, und das ist Nonsens - meiner Meinung nach. Aber naja, unser Schulsystem eben. Gehört gründlich reformiert.


Ich möchte hier nur etwas Kleines anfügen: Ausdauernoten gehen nicht nach Strecke in eienr bestimmten Zeit: Da geht es nur darum durchzuhalten. Wer komplett durchhält, bekommt eine 1, wer x Minuten früher aufhört, eine 2 etc


Ist das neu? Ich meine mich zu erinnern, dass bei meinem Sohn noch vor 3 Jahren genau das nicht der Fall war. Denn er lief neben seinem Freund her (der Freund ist sehr füllig und langsam, hält aber durch) und beide bekamen auf GRund der Zeit mit Ach und Krach eine 4. Obwohl sie nicht einmal gegangen sind, sondern die ganze Zeit gelaufen sind.
bambina_1990
16691 Beiträge
16.05.2017 22:49
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von soev:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Ohje, armer kleiner Mann.

Also so weit ich weiß, gibt es natürlich Kriterien, die genau vorgeben, wie weit ein 9-jähriger Junge? den Ball zu werfen hat um Note, 1,2,3, 4, 5 oder eben 6 zu bekommen. Das ist das eine und wenn man dann Lehrer hat, die sich exakt an diese Richtlinien halten, hat man leider Pech.
Es gibt aber auch Lehrer, die machen das bei den miesen Noten ganz anders. Verweigert jemand ganz, einfach weil er keinen Bock hat oder eben meint, das kann ich sowieso nicht und es nicht mal probiert, dann gibt es ohne Wenn und Aber die 6. Steht derjenige jedoch auf und will es wenigstens versuchen, dann sagt der Lehrer: Jetzt hast du schon eine 5. Versucht er es dann wirklcih und scheitert, gibt es trotzdem eine 4. Versucht er es und es glückt (ganz egal, wie weit/schnell/sonstwas) gibt es schon die 3. Damit war mein Kind dann immer ganz zufrieden. Für eine 1 oder 2 wollte der Sportlehrer die entsprechende, geforderte Leistung sehen, aber eine 3 war für jeden drin, der sich nur genug anstrengte und das motiviert.
Mein Kind hat es auch nicht so mit Sport, zumindest was bestimmte Dinge angeht, aber eine 3 hat er immer auf die Art und Weise ergattert. Und letztlich sage ich ab Klasse 1 an (als sich abzeichnete, das ist nicht sein Fach), dass Sport die unwichtigste Note überhaupt ist. Die ist mir gar nicht wichtig.

Du kannst also versuchen mit der Sportlehrerin zu reden, aber wenn die sich an die Regeln halten will, bzw. die vorgegebenen Zeiten/Weiten/usw. kannst du leider gar nichts machen und nur hoffen, spätestens in der weiterführenden Schule einen anderen Schlag Lehrer zu bekommen.

LG Zaubi

P .S. Generell finde ich es vollkommen affig, diese Zeiten etc. vorzugeben und danach zu benoten und auch überholt. Ich meine, die geben z. Bsp. vor, dass sie 2000 m in Zeit xy zu laufen haben, um eine 1 zu bekommen. Und JEDER, wirklich jeder Ratgeber/ TRainer/ Personaltrainer etc. sagt dir zuerst: Finde dein eigenes Tempo! Das ist gerade beim Laufen sehr wichtig, denn im Ausdauerlauf kommt es ja nicht auf das Tempo, sondern auf das Durchhalten an.
Und ebenso denke ich bei Kunst, wenn Kinder eben malen und Musik, wenn sie singen. Jeder ist anders, jeder intepretiert Kunst anders und jeder ist anders kreativ. Vorgaben oder der Geschmack der entsprechenden Lehrer sind da für eine Note aber ausschlaggebend, und das ist Nonsens - meiner Meinung nach. Aber naja, unser Schulsystem eben. Gehört gründlich reformiert.


Ich möchte hier nur etwas Kleines anfügen: Ausdauernoten gehen nicht nach Strecke in eienr bestimmten Zeit: Da geht es nur darum durchzuhalten. Wer komplett durchhält, bekommt eine 1, wer x Minuten früher aufhört, eine 2 etc


Ist das neu? Ich meine mich zu erinnern, dass bei meinem Sohn noch vor 3 Jahren genau das nicht der Fall war. Denn er lief neben seinem Freund her (der Freund ist sehr füllig und langsam, hält aber durch) und beide bekamen auf GRund der Zeit mit Ach und Krach eine 4. Obwohl sie nicht einmal gegangen sind, sondern die ganze Zeit gelaufen sind.
nein das war bei mir schon so und ich bin dies Jahr 10 Jahre raus, es geht ums durchlaufen
Senami3
1553 Beiträge
16.05.2017 23:08
Ehrlich ich empfinde es eher als ungerecht, wenn nicht nach messbaren Kriterien benotet werden wird.

Klar sieht es doof aus, wenn man als guter Schüler dann in Sport eine 4/5 hat. Aber einerseits: gehört es nicht auch zum Leben dazu kennen zu lernen, was man kann und was auch nicht, auch mal Niederlagen hinzunehmen? Und warum sollte ein Lehrer da nicht entsprechend benoten? Und Sport ist ja dank genauer Ziele wenigstens gerecht.

Unfair empfinde ich da eher Fächer, wie Musik oder Kunst - auch gerne deutsch bei Aufsätzen - da spielt sicher ein Nasenfaktor eine Rolle.
bambina_1990
16691 Beiträge
16.05.2017 23:10
Zitat von Senami3:

Ehrlich ich empfinde es eher als ungerecht, wenn nicht nach messbaren Kriterien benotet werden wird.

Klar sieht es doof aus, wenn man als guter Schüler dann in Sport eine 4/5 hat. Aber einerseits: gehört es nicht auch zum Leben dazu kennen zu lernen, was man kann und was auch nicht, auch mal Niederlagen hinzunehmen? Und warum sollte ein Lehrer da nicht entsprechend benoten? Und Sport ist ja dank genauer Ziele wenigstens gerecht.

Unfair empfinde ich da eher Fächer, wie Musik oder Kunst - auch gerne deutsch bei Aufsätzen - da spielt sicher ein Nasenfaktor eine Rolle.
so sehe ich das auch
Mel-Ann
5657 Beiträge
16.05.2017 23:37
Sprich bitte als aller erstes mit der Lehrerin. Unvoreingenommen. Hör Dir erstmal an, was sie dazu zu sagen hat; geh sie nicht gleich an, sondern erzähl einfach, dass Dein Sohn das Gefühl hat, er würde sich in Sport anstrengen und daher sehr traurig darüber wäre, dass er eine 5 bekommen hat. Welche Kriterien sie für diese sehr schlechte Note hat, was Dein Sohn für eine bessere tun muss, dass Du das Gefühl hast, dass er stark den Spaß am Fach verliert weil bei ihm das Gefühl aufkommt, dass er egal wie er sich anstrengt auf keinen grünen Zweig kommt, wie auch immer.
Und dann hör erstmal, was sie sagt. Vielleicht hat er sich ja z.B. gar nicht an ihre Ansage gehalten, was zu tun ist, vielleicht weil er vorher gequatscht hat und was wichtiges verpasst hat, was weiß ich. Schüler "vergessen" gelegentlich schon auch mal, solche Details zu erwähnen. Wichtig fände ich auf jeden Fall, erstmal ihre Position zu hören, aber auch die Sicht Deines Sohnes klar zu machen. Manchmal kriegen Lehrer auch gar nicht mit, wie ihre Aussagen und Handlungen ankommen.

Falls es wirklich so sein sollte, dass er alles gut mitgemacht hat, aber sie ausschließlich die Wurfweite einbezieht, wäre das schon sehr komisch. Da würde mir (selbst Lehrerin) tatsächlich zweierlei fehlen: erstens die Technik, denn die lernt man ja im Unterricht und normalerweise sollte man dafür, dass man quasi die Theorie beherrscht, auch Punkte bekommen. Und zweitens die pädagogischen Überlegungen - hat ein Kind hart gearbeitet, trainiert, sich um Verbesserung seiner Fehler bemüht, sich in seinem persönlichen Rahmen verbessert? Dann ist das sicherlich zu würdigen, unabhängig von objektiven Kriterien, gerade in diesem Alter. Hat es überhaupt eine Unterrichtseinheit gegeben, in der die Kinder das Werfen lernen konnten, oder hat sie das "einfach mal so" benotet - das wäre dann nämlich nicht korrekt von ihrer Seite. Solche Fragen würde ich schon mal klären und der Lehrerin eben auch zu vermitteln versuchen, wie ihre Art der Benotung bei Deinem Sohn ankommt.
Ich würde darüber hinaus Deinem Sohn nicht vermitteln, dass die Sportnote eh scheißegal ist (weil ja nur die Mathe- und Deutschnote wichtig ist oder sowas). Statt dessen würde ich Deinem Sohn klar machen, dass Du stolz auf ihn bist, wenn er sich anstrengt und sein bestes gibt - und dass er damit für Dich ein echter Gewinner ist. Egal, in welchem Fach und egal, welche Note da steht.

Zum Allgemeinen Thema:

Tja, diese Sache mit Leistung vs. Bemühen. Das finde ich schwierig. Ja, Bemühen und Anstrengung sollten sicherlich auch gewürdigt werden. Einerseits.
Andererseits sehe ich persönlich es schon auch so, dass dieses Würdigen von Bemühungen Grenzen hat. Beispiel: Ich hab in meinem LK ein Mädel, die schreibt sich in jeder Englischklausur nen Wolf. Also sehr bemüht, quasi. Davon kann man aber ca. 80% überhaupt nicht verstehen vor lauter Sprachfehlern, und das, was man versteht, zeigt, dass sie Null Ahnung vom Thema hat. Das ist damit für mich kein ausreichend mehr, denn dass ich das Geschreibsel wenigstens verstehen kann, ist doch schon eine Mindestanforderung. Und nicht nur die Mühe.

Und ich kann schon verstehen, dass man auch im Sport nicht einfach so Dreier Verschenkt dafür, dass einer von der Bank aufsteht, also warum sollte so ein Fach nicht auch Leistungskriterien haben wie andere? In Mathe wird ein Kind doch auch nicht dafür mit einer 3 bedacht, dass es sein Heft rausholt und mutig den Stift in die Hand nimmt. Warum sollte man sportliche Fähigkeiten weniger wertschätzen, warum ist es ok, ein Kind mit fehlender Mathebegabung durch schlechte Noten zu "demotivieren", aber bei fehlender Sportbegabung ist es nicht okay?
(In meiner Erfahrung motiviert es Schüler übrigens auch nicht, wenn man ihnen die 3er hinterherwirft - im Gegenteil, dann haben sie erst recht das Gefühl, dass sie da eh nix tun müssen, und die Schüler, die sich die drei verdient haben, kommen sich auch verarscht vor).

Und ich finde darüber hinaus (entgegen der Mode der Zeit anscheinend, die jedem jegliche Enttäuschung ersparen mag) durchaus, dass es auch okay ist, für jeden von uns, an einen Punkt zu kommen, wo man sich eingesteht: Okay, egal wie viel ich mich bemühe, das kann ich nun mal nicht besonders gut, vielleicht kann ich es sogar so überhaupt nicht, und das können andere viel besser. Und das ist auch völlig in Ordnung so. Ich habe andere Stärken. Spaß machen darf es mir ja trotzdem, denn nicht nur gut sein macht Spaß. Auch die Sache an sich kann schön sein.
Ich bin z.B. kein doller Sportler. Ich hab einfach kein Talent dafür. Ich spiel trotzdem gerne Fußball, Volleyball, mach Aerobic, tanze etc. pp. - ja, auch wenn ich immer erleben muss, dass die meisten anderen mit Leichtigkeit Sachen hinkriegen, für die ich monatelang üben muss. Klar wollen wir alle unseren Kindern solche Momente der Enttäuschung ersparen. Klar sehe ich mir auch meinen Sohn an, der meinen absoluten Talentmangel in Sport leider geerbt hat, und fürchte mich vor dem Moment, in dem ihm klar wird, dass er nie so schnell rennen, so hoch springen, so toll Fußball spielen wird wie seine Kumpels, denn noch hält er sich für den absoluten Supermann von absolut allem. Aber gehört das nicht zum Erwachsenwerden dazu? Zu verstehen, dass man nicht perfekt ist, nicht alles kann, nicht alles weiß - und damit klarzukommen?

Ist jetzt ein ziemlich weiter Exkurs (sorry an die TS) aber kommt mir immer bei dieser "Alle Noten abschaffen, bloß keinen mit schlechten Bewertungen klar kommen lassen"-Debatten in den Sinn. Also ob Leistung etwas irgendwie unanständiges wäre und die Tatsache, dass es unterschiedliche Fähigkeiten gibt, die eben nicht jeder im gleichen Maße besitzt, um jeden Preis verschleiert werden müsste.
Mel-Ann
5657 Beiträge
16.05.2017 23:40
Zitat von Senami3:

Ehrlich ich empfinde es eher als ungerecht, wenn nicht nach messbaren Kriterien benotet werden wird.

Klar sieht es doof aus, wenn man als guter Schüler dann in Sport eine 4/5 hat. Aber einerseits: gehört es nicht auch zum Leben dazu kennen zu lernen, was man kann und was auch nicht, auch mal Niederlagen hinzunehmen? Und warum sollte ein Lehrer da nicht entsprechend benoten? Und Sport ist ja dank genauer Ziele wenigstens gerecht.

Unfair empfinde ich da eher Fächer, wie Musik oder Kunst - auch gerne deutsch bei Aufsätzen - da spielt sicher ein Nasenfaktor eine Rolle.


Genau was ich sagen wollte in 1/10 der Worte.
Aber nee, nee - in meinen Deutschanalysen habe ich klare Kriterien und die lege ich jeder Arbeit bei und daneben steht, in welchem Maße das erfüllt wurde. Feddich. Ja. Es ist nicht Mathe. Aber "Nasenfaktor" - nee. Ich korrigiere übrigens immer alle Abiklausuren (Zweitkorrektur) "blind" - also ohne mir die Bepunktungen der Kollegen anzusehen. Große Notenabweichungen kommen da nie zustande. Meist ist man innerhalb von 150 Punkten auf 3-4 Punkte Abweichung genau! Und auch in Kunst gibt es normalerweise klare Kriterien, die vorher besprochen werden.
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