Mütter- und Schwangerenforum

Sportnote

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18.05.2017 15:09
Zitat von markusmami:

Zitat von Papillon_Puke:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Ich sehe schon einen Unterschied zwischen Sport und Englisch.

Ein dickes Kind kann trainieren, üben, sich Mühe geben, bis zur totalen Erschöpfung abrackern, es wird einfach niemals die 3 nach normalen Massstäben schaffen.
Ist jemand in Englisch schlecht und übt, lernt wie verrückt, nimmt vielleicht Nachhilfe usw.. WIRD es eine bessere Leistung bringen und entsprechend eine bessere Note erhalten.
Denn das eine (Englisch) sind Dinge, die man lernen kann, das andere (Sport) ist eben eine Leistung, die neben Fleiß und Übung von anderen Kriterien abhängig ist. Dasselbe gilt für den Gesang. Das kann man oder eben nicht. Man kann üben, man kann auch extra Unterricht nehmen, aber die Stimme wird sich dadurch nicht ändern. Und dasselbe gilt für das Malen/ Zeichnen. Es sind nicht umsonst Talente, eben weil man es nur bis zu einem gewissen Punkt lernen kann, der Rest ist Veranlagung. Daher finde ich eine Benotung in der Form, wie sie stattfinden soll (gibt ja inzwischen genug Lehrer, die das zum Glück anders sehen und machen) einfach unsinnig. Aber wie gesagt, mir eigentlich egal, denn Sport ist das für mich unwichtigste Fach überhaupt. Sport treiben, finde ich gut und richtig und wichtig, Sport benoten ist Pillepalle und scheißegal. Sollen sie halt machen. Und ja, das vermittel ich auch so. Hat zur Folge, dass sich unser Sohn bei einer 3 auf dem Zeugnis rumtreibt, denn Geräteturnen kann er super, Ballsportarten gar nicht und Leichtathletik ist durchwachsen. Laufen könnte er gut (geht in seiner Freizeit ja auch joggen), aber da läuft er lieber neben seinem Freund her, der eben stark übergewichtig ist und seine Probleme hat. Mit Freund daneben hält er immerhin durch. Kassieren tun sie beide eine 4. Finde ich gut so, mein Kind hat da mehr gelernt, als wenn er einfach vorweg laufen würde und seine 1 bekäme und sein Freund nur die 5. So teilen sie sich halt die 4 und manchmal auch eine 3. Sportlehrerin regt sich regelmäßig auf, aber das tangiert ihn nicht und mich schon gar nicht. Nun haben sie seit diesem Jahr einen Lehrer, der sieht es lockerer, sieht den Teamgeist und schätzt das ebenfalls sehr. Entsprechend human benotet er.


Da muss ich mich mal einmischen, denn ganz richtig ist das nicht. Klar gibt es Menschen, die besondere Talente haben, wie das Zeichnen, musikalisch sind usw. Aber auch das ist eine Übungssache. Wenn du jeden Tag zeichnest, wirst du dich verbessern, genauso wie man auch das Singen lernen kann. Da geht es um die Töne, die man eben treffen muss. Die Stimme ist so oder so Geschmackssache. Und genauso kann eben jeder Mensch zu einem sportlichen Menschen werden, wenn er eben übt/trainiert. Das ist nicht sehr viel anders als in Mathe, Deutsch und Englisch.


So auch nicht richtig. Es liegt nunmal auch am eigenen Körper, egal wieviel man lernt oder übt, irgendwo ist die Grenze.
Jemand der Kleiner ist und kurze Beine hat und vom Körper einfach schwerer gebaut ist, kann einfach nicht weiter springen, als jemand der mit den besseren "Genen" gesegnet wurde und doppelt so lange Beine hat.

Genauso mit dem singen und Töne treffen: wenn man bescheuert verformte Mandeln hat, dann kann man so viel üben wie man will und trifft trotzdem keinen Ton.

Finde die Benotung in dem Punkt dann halt echt unfair. Denn für das körperliche kann man nichts.
Ich möchte auch mal was zu sagen. Ich bin jetzt nicht dicklich oder so, hatte aber zeit meines Lebens eine 4 auf dem zeugnis in Sport, hat mich schon sehr gestört. Ich finde Sport sollte schon noch als Schulfach her, aber eher so wie bei meiner Tochter, als Kurse angeboten, die können nämlich auswählen zwischen verschiedenen Sportarten und da ist z.b. für die Mädels auch Tanzen, Zumba etc. dabei und ansonsten sollte wirklich keine Note her, sondern eher eine Beurteilung und das ganze eher spielerisch angesehen werden. In der grundschule machen sie ja oft auch Spiele (zumindest bei uns) . Denn Bewegung ist wichtig, also ganz abschaffen nicht. Sondern eher sollte ein Umdenken statt finden. ich habe mich als Kind z.b. immer vor den Bundesjugendspielen gedrückt, wenn es ging. Kugelstoßen habe ich gehasst, schnell laufen ging auch nicht. Bei meiner tochter z.b. machen sie auch SchwimmBundesjugendspiele, echt super, denn Schwimmen konnte ich damal super und habe es auch einmal auf eine 1- geschafft , als wir für ein paar Monate schwimmen gegangen sind.


Ja, genauso ist es jetzt ab Klasse 11 und da finde ich es auch wieder in Ordnung.
18.05.2017 15:13
Zitat von Marf:

Geht ihr immer allem aus den Weg?

Huch....ich hab so meine Schwierigkeiten beim Autofahen! - pff,lasse ich es halt sein.
Huch, blöde Büroarbeit,Kundengespräche etc.....ist ja so gar nicht meins - pfff,egal....lass ich.
Huch,ich kann nicht telefonieren,putzen,schwimmen......

Sich einfach mal anstrengen?Probieren?Üben? Etwas KÖNNEN und alleine erreichen,aus eigener Kraft? - scheiß drauf?

Den genau das propagiert man wenn man Sport o.Musik nur als Kurs möchte.Es ust ja so bequem wenn alles aussuchbar ist.
Das aber beim Sport auch der Körper und Geist gefördert wird.....egal....Sich dann aber wundern wenn man immer runder wid oder kackefaul zu allem ist.
Ich bin gerade echt stinkig,sorry.

Dann braucht es gar keine Pflichtfächer mehr.Jeder lernt - wenn überhaupt - nur noch das was Spaß macht.Super!
......wir erinnern uns an unsere Kinder als sie das erstemal gelaufen sind,aufgestanden....die Schnürsenkelbinden konnten....Fahrrad fuhren ohne Hilfe....Die ersten Züge im Wasser allein!
Da würde ich mir ein Beispiel nehmen....Kinder wollen WOLLEN eigentlich alles entdecken und ausprobieren.Wenn wir sie lassen und ihre Leistung würdigen ,steht ihnen sehr vieles offen.
Und Rückschläge erleidet JEDER.Damit umzugehen aber lernen wir nicht durch umgehen.Nur wenn wir die Fehler korrigieren und es einfach nochmals machen hat es einen Lerneffekt.Und wie toll wenn es zu einem Erfolg kommt....sei er noch so klein!

Ginge es um Mathe etc. sagt dies niemand.Doppelmoral!
Zu sagen 'Wäh,ist doof,unnötig oder asi' ....naja.....und das den Kindern vermitteln...sehrsehr traurig!


Jetzt als Erwachsene? Ja, auf jeden Fall. Und dank der Unterstützung meiner Mutter auch bereits als Kind und Teenager. Es gibt natürlich Dinge, die man nicht sofort abstellen kann, aber wenn ich etwas nicht will, dann sorge ich dafür, dass ich es nicht machen muss, bzw. nicht lange machen muss.
18.05.2017 15:14
Zitat von Danii90:

Sport kann man genauso lernen wie Mathematik oder Biologie und ganz ehrlich: mir fallen weit mehr Situationen ein, in denen es mir helfen wird, ordentlich werfen oder einigermaßen ausdauernd laufen zu können, als Situationen in denen ich mein umfassendes Wissen über Kurvendiskussionen oder den Aufbau eines eines Regenwurmes anwenden kann...


Ja, wenn die Zombieapokalypse eintritt, dann würde ich mir das wohl auch wünschen. Ich wandel dann wohl schnell als bestsprachiger Untoter durch die Gegend.
18.05.2017 15:34
Zitat von Marf:

Zaubi....
was,wenn dein Sohn plötzlich sagt Deutsch,Mathe....alles Mist.Er will das nicht mehr lernen? Tut er, meine Liebe. Schule findet er vom 1. Tag an überflüssig. Jedes Fach eigentlich. Deutsch, Geschichte, Recht.. sind die einzigen Fächer, die er nonstop haben könnte, was aber wieder am Lehrer liegt, weil der Unterricht vollkommen interessant ist, im Gegensatz zu anderen Fächern, für die er durchaus Interesse zeigt, nur eben nicht im Rahmen des Schulprogramms.
Und was,wäre er ein völlig Durchschnittlicher Schüler? Wäre sehr viel einfacher, weil sehr viel weniger Probleme mit der Institution Schule ansich.
Und nein,es geht jetzt wirklich nur um solch eine Situation.Ich bezweifle das du begeistert wärst. Das er dadurch quasi seine Zukunft verbauen würde. Wieso verbaut man sich die Zukunft, wenn man Schule überflüssig findet? Wie man etwas findet und was man dann, gezwungermassen eben doch tut und auf deren Ende hofft, sind doch zwei verschiedene Schuhe.
Wenn er in Sport nicht mitkommt muss er mit der schlechten Note leben. Kommt er doch. Ich rede gar nicht davon, dass er nun so furchtbar schlecht ist. Mit Bällen, egal welcher Art, kann er halt nicht besonders, das reisst ihn notentechnisch runter, aber mit Geräteturnen und Judo holt er sie wieder hoch. Auf die 3 pendelt er sich nur wegen der Leichtathletik ein. Springen kann und macht er, Sprint ebenfalls - beides immer eine 1. Werfen.. da sind wir wieder bei den Bällen, selbst Schuld, wenn man ihm einen in die Hand gibt, er kann einfach nicht zielen. Ausdauer ist der Bereich, wo er die 3 oder 4 einkalkuliert, weil es ihm eben wichtiger ist, neben M. herzulaufen und ihn damit eine Note hochzuziehen. Die Eltern seines Freundes sind übrigens beide sehr sportlich, Mutter sogar Sportlehrerin/ Oberstufe... also die Technik bekommt er aus erster Hand, Spaß am Sport wird im vorgelebt, hat er auch, er läuft ja auch durch, nur braucht er eben mehr Zeit. Da sind wir dann wieder bei dem Thema: Finde dein eigenes Tempo. Egal kann es ihm sein,richtig.... aber es sticht trotzdem . Was? Dass er eine 3 hat auf dem Zeugnis? IN Sport? Nö, interessiert ihn nicht, da ist er zielorientiert. Sport wird nicht in die Abinote eingerechnet und er braucht es auch nicht für sein berufliches Ziel, daher darf es, genau wie Mathe, Chemie und Physik vernachlässigt werden.
So wie Zippi und Zappi mit der 4 in Mathe,der 5 in Deutsch oder in Englisch.
Ich bin auchvon unserem System nicht begeistert.Aber ich ziehe nicht alles über einen Kamm. Und ich vermittle meinen Kindern das Mathe wichtig ist.Das sie es,zumindest den Grund,lernen müssen. Bei Mathe/ Physik/ Chemie usw. tue ich das auch, aber wie gesagt, nicht zielführend. Er weiß ja, was er mal machen will, also reicht da auch eine 2 auf dem Abi-Zeugnis( Vorher reichen ihm wie mir auch eine 3), dafür muss er keine weitere Energie aufwenden. Und das ,obwohl ich selber sehr schlecht darin war.


Also ich weiß nicht, wo das Problem ist. Und ja, ich finde nach wie vor, dass die Sportnoten sinnfrei sind und auch die anderen musischen habe ich erwähnt, aber hier geht es ja nun mal um die Sportnoten. Um das ganze rund zu machen, müsste ich eben wieder mit dem kompletten System anfangen, dem ich vollkommen kritisch gegenüber stehe. Ja, man muss lesen, scheiben, rechnen können. Man sollte auch wissen, wo Ungarn und wo Kanada liegt u.ä. aber ansonsten finde ICH, müsste man eben ressourcenorientiert arbeiten. JEDES Kind hat Stärken und Schwächen und Deutschland keine Bodenschätze. Alles was Deutschland sei eh und je zu bieten hat, sind schlaue Köpfe und ICH bin eben der Meinung, dass man viel früher ressourcenorient schauen und beschulen muss. Und ja, da wären auch die Kinder, die besonders gut in Sport, in Musik, in Kunst, in Mathe etc. pp. sind gut bedient mit, denn jeder könnte das machen, was ihm liegt und muss den Kopf nicht mit unnützem Wissen vollstopfen, dass er niemals wieder braucht und die Unsportlichen oder Sportunlustigen müssten sich genauso wenig mit Grenzen quälen, wie eben die Kinder/ Jugendlichen, die in Mathe Schwierigkeiten haben. Nach dem Allgemeinwissen, was man eben fürs Leben braucht, könnten sie sich auf ihre Stärken konzentrieren. Jetzt habe ich so weit ausgeholt, das wollte ich eigentlich nicht, aber naja.
18.05.2017 15:36
Zitat von Honorine:

Ich finde Sportnoten müssten nicht sein, das Fach abschaffen finde ich jedoch übertrieben.

Mir haben meine tollen Sportlehrer den Spaß am Sport genommen (ich war beim Ballet und im Turnverein) und habe regelmäßig 4-5 kassiert für die gleiche Leistung von anderen Schülern.


Hat ja niemand behauptet, ging immer nur um die Benotung.
Marf
28077 Beiträge
18.05.2017 16:22
Zitat von Honorine:

Zitat von Marf:

Zitat von Honorine:

Ich finde Sportnoten müssten nicht sein, das Fach abschaffen finde ich jedoch übertrieben.

Mir haben meine tollen Sportlehrer den Spaß am Sport genommen (ich war beim Ballet und im Turnverein) und habe regelmäßig 4-5 kassiert für die gleiche Leistung von anderen Schülern.

Mathenoten sind auch für die Tonne.


Da konnte ich immer für lernen und die Noten ausgleichen.

Im Sport war alles schlecht, trotz gleicher Leistung mit anderen.

Na und....wenn nun jemand viel lernt und es nicht ausgleichen kann ,ist nichts anderes.Fach ist Fach....also wenn Benotung abgeschafft wird dann bitteschön in allen Fächern!
Und wenn wir schon so gegen Leistungsbeurteilungen sind - auch keine Boni mehr oder Prämien fürs arbeitende Volk.Schließlich liegt einem im Beruf auch nicht alles.
23.05.2017 10:01
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von markusmami:

Zitat von Papillon_Puke:

Zitat von Skorpi:

...


So auch nicht richtig. Es liegt nunmal auch am eigenen Körper, egal wieviel man lernt oder übt, irgendwo ist die Grenze.
Jemand der Kleiner ist und kurze Beine hat und vom Körper einfach schwerer gebaut ist, kann einfach nicht weiter springen, als jemand der mit den besseren "Genen" gesegnet wurde und doppelt so lange Beine hat.

Genauso mit dem singen und Töne treffen: wenn man bescheuert verformte Mandeln hat, dann kann man so viel üben wie man will und trifft trotzdem keinen Ton.

Finde die Benotung in dem Punkt dann halt echt unfair. Denn für das körperliche kann man nichts.
Ich möchte auch mal was zu sagen. Ich bin jetzt nicht dicklich oder so, hatte aber zeit meines Lebens eine 4 auf dem zeugnis in Sport, hat mich schon sehr gestört. Ich finde Sport sollte schon noch als Schulfach her, aber eher so wie bei meiner Tochter, als Kurse angeboten, die können nämlich auswählen zwischen verschiedenen Sportarten und da ist z.b. für die Mädels auch Tanzen, Zumba etc. dabei und ansonsten sollte wirklich keine Note her, sondern eher eine Beurteilung und das ganze eher spielerisch angesehen werden. In der grundschule machen sie ja oft auch Spiele (zumindest bei uns) . Denn Bewegung ist wichtig, also ganz abschaffen nicht. Sondern eher sollte ein Umdenken statt finden. ich habe mich als Kind z.b. immer vor den Bundesjugendspielen gedrückt, wenn es ging. Kugelstoßen habe ich gehasst, schnell laufen ging auch nicht. Bei meiner tochter z.b. machen sie auch SchwimmBundesjugendspiele, echt super, denn Schwimmen konnte ich damal super und habe es auch einmal auf eine 1- geschafft , als wir für ein paar Monate schwimmen gegangen sind.


Ja, genauso ist es jetzt ab Klasse 11 und da finde ich es auch wieder in Ordnung.
Bei ihr ab Klasse 8 (meine ich, da wo es anfing Mädels und jungs getrennt zu unterrichten), könnte natürlich auch schon Klasse 7 sein.
23.05.2017 18:09
Zitat von markusmami:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von markusmami:

Zitat von Papillon_Puke:

...
Ich möchte auch mal was zu sagen. Ich bin jetzt nicht dicklich oder so, hatte aber zeit meines Lebens eine 4 auf dem zeugnis in Sport, hat mich schon sehr gestört. Ich finde Sport sollte schon noch als Schulfach her, aber eher so wie bei meiner Tochter, als Kurse angeboten, die können nämlich auswählen zwischen verschiedenen Sportarten und da ist z.b. für die Mädels auch Tanzen, Zumba etc. dabei und ansonsten sollte wirklich keine Note her, sondern eher eine Beurteilung und das ganze eher spielerisch angesehen werden. In der grundschule machen sie ja oft auch Spiele (zumindest bei uns) . Denn Bewegung ist wichtig, also ganz abschaffen nicht. Sondern eher sollte ein Umdenken statt finden. ich habe mich als Kind z.b. immer vor den Bundesjugendspielen gedrückt, wenn es ging. Kugelstoßen habe ich gehasst, schnell laufen ging auch nicht. Bei meiner tochter z.b. machen sie auch SchwimmBundesjugendspiele, echt super, denn Schwimmen konnte ich damal super und habe es auch einmal auf eine 1- geschafft , als wir für ein paar Monate schwimmen gegangen sind.


Ja, genauso ist es jetzt ab Klasse 11 und da finde ich es auch wieder in Ordnung.
Bei ihr ab Klasse 8 (meine ich, da wo es anfing Mädels und jungs getrennt zu unterrichten), könnte natürlich auch schon Klasse 7 sein.


Getrennt? Ich glaube, bei uns ist das nicht getrennt. Muss ich mal fragen, aber es kommen immer alle zusammen aus der Turnhalle und sie haben auch nur einen Sportlehrer. Also eher nicht.
23.05.2017 18:50
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Mel-Ann:

Bist Du schlecht in Sport, kannst Du trainieren und besser werden.
Bist Du schlecht in Englisch, kannst Du lernen und besser werden.
Ein sportliches, kinästhetisch intelligentes Kind wird dennoch immer mit weniger Aufwand viel besser sein in Sport als ein unsportliches. Ebenso wird ein sprachbegabtes, hochintelligentes Kind immer mit weniger Aufwand in Deutsch oder Englisch viel besser sein als ein wenig intelligentes und sprachlich unbegabtes.
Wo ist da der Unterschied?

Ich hatte eine Schulfreundin, die sich für Deutsch blöd gepaukt hat und nur 3er gemacht hat. Ich hab nix getan und hatte nur 1er. Ich les so einen Text und keine Ahnung, die Analyse ist dann einfach fertig in meinem Kopf. Das ist eben so. Sie hat gepaukt und tausend Analysetechniken gelernt und konnte es doch nie richtig. Dafür konnte sie springen wie ein Floh und ich musste üben, um wenigstens die Hälfte ihrer Weite zu schaffen. Da hatte sie ohne Mühe ihre 1er und ich die hart erkämpften 3er. Wo ist da jetzt der Unterschied?


Nein eben nicht. Nicht immer. Aber egal.. ihr habt Recht, ich meine Ruhe. Finde ich auch gut.

Ich hatte mal Nachhilfe in Sport. Hat meine Note signifikant verbessert. Ich bin immer noch unsportlich ohne Ende. Aber die Technik bei Hochsprung und Kugelstoßen sowie einige Kniffe beim Badminton könnte ich noch heute abrufen.
23.05.2017 18:56
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von markusmami:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von markusmami:

...


Ja, genauso ist es jetzt ab Klasse 11 und da finde ich es auch wieder in Ordnung.
Bei ihr ab Klasse 8 (meine ich, da wo es anfing Mädels und jungs getrennt zu unterrichten), könnte natürlich auch schon Klasse 7 sein.


Getrennt? Ich glaube, bei uns ist das nicht getrennt. Muss ich mal fragen, aber es kommen immer alle zusammen aus der Turnhalle und sie haben auch nur einen Sportlehrer. Also eher nicht.


Also bei uns gibts ab der höheren Schule (also nach der VS) getrenntes Turnen.
23.05.2017 18:58
Warum denn Sport getrennt? Finde ich wirklich albern!

23.05.2017 19:13
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Marf:

Zaubi....
was,wenn dein Sohn plötzlich sagt Deutsch,Mathe....alles Mist.Er will das nicht mehr lernen? Tut er, meine Liebe. Schule findet er vom 1. Tag an überflüssig. Jedes Fach eigentlich. Deutsch, Geschichte, Recht.. sind die einzigen Fächer, die er nonstop haben könnte, was aber wieder am Lehrer liegt, weil der Unterricht vollkommen interessant ist, im Gegensatz zu anderen Fächern, für die er durchaus Interesse zeigt, nur eben nicht im Rahmen des Schulprogramms.
Und was,wäre er ein völlig Durchschnittlicher Schüler? Wäre sehr viel einfacher, weil sehr viel weniger Probleme mit der Institution Schule ansich.
Und nein,es geht jetzt wirklich nur um solch eine Situation.Ich bezweifle das du begeistert wärst. Das er dadurch quasi seine Zukunft verbauen würde. Wieso verbaut man sich die Zukunft, wenn man Schule überflüssig findet? Wie man etwas findet und was man dann, gezwungermassen eben doch tut und auf deren Ende hofft, sind doch zwei verschiedene Schuhe.
Wenn er in Sport nicht mitkommt muss er mit der schlechten Note leben. Kommt er doch. Ich rede gar nicht davon, dass er nun so furchtbar schlecht ist. Mit Bällen, egal welcher Art, kann er halt nicht besonders, das reisst ihn notentechnisch runter, aber mit Geräteturnen und Judo holt er sie wieder hoch. Auf die 3 pendelt er sich nur wegen der Leichtathletik ein. Springen kann und macht er, Sprint ebenfalls - beides immer eine 1. Werfen.. da sind wir wieder bei den Bällen, selbst Schuld, wenn man ihm einen in die Hand gibt, er kann einfach nicht zielen. Ausdauer ist der Bereich, wo er die 3 oder 4 einkalkuliert, weil es ihm eben wichtiger ist, neben M. herzulaufen und ihn damit eine Note hochzuziehen. Die Eltern seines Freundes sind übrigens beide sehr sportlich, Mutter sogar Sportlehrerin/ Oberstufe... also die Technik bekommt er aus erster Hand, Spaß am Sport wird im vorgelebt, hat er auch, er läuft ja auch durch, nur braucht er eben mehr Zeit. Da sind wir dann wieder bei dem Thema: Finde dein eigenes Tempo. Egal kann es ihm sein,richtig.... aber es sticht trotzdem . Was? Dass er eine 3 hat auf dem Zeugnis? IN Sport? Nö, interessiert ihn nicht, da ist er zielorientiert. Sport wird nicht in die Abinote eingerechnet und er braucht es auch nicht für sein berufliches Ziel, daher darf es, genau wie Mathe, Chemie und Physik vernachlässigt werden.
So wie Zippi und Zappi mit der 4 in Mathe,der 5 in Deutsch oder in Englisch.
Ich bin auchvon unserem System nicht begeistert.Aber ich ziehe nicht alles über einen Kamm. Und ich vermittle meinen Kindern das Mathe wichtig ist.Das sie es,zumindest den Grund,lernen müssen. Bei Mathe/ Physik/ Chemie usw. tue ich das auch, aber wie gesagt, nicht zielführend. Er weiß ja, was er mal machen will, also reicht da auch eine 2 auf dem Abi-Zeugnis( Vorher reichen ihm wie mir auch eine 3), dafür muss er keine weitere Energie aufwenden. Und das ,obwohl ich selber sehr schlecht darin war.


Also ich weiß nicht, wo das Problem ist. Und ja, ich finde nach wie vor, dass die Sportnoten sinnfrei sind und auch die anderen musischen habe ich erwähnt, aber hier geht es ja nun mal um die Sportnoten. Um das ganze rund zu machen, müsste ich eben wieder mit dem kompletten System anfangen, dem ich vollkommen kritisch gegenüber stehe. Ja, man muss lesen, scheiben, rechnen können. Man sollte auch wissen, wo Ungarn und wo Kanada liegt u.ä. aber ansonsten finde ICH, müsste man eben ressourcenorientiert arbeiten. JEDES Kind hat Stärken und Schwächen und Deutschland keine Bodenschätze. Alles was Deutschland sei eh und je zu bieten hat, sind schlaue Köpfe und ICH bin eben der Meinung, dass man viel früher ressourcenorient schauen und beschulen muss. Und ja, da wären auch die Kinder, die besonders gut in Sport, in Musik, in Kunst, in Mathe etc. pp. sind gut bedient mit, denn jeder könnte das machen, was ihm liegt und muss den Kopf nicht mit unnützem Wissen vollstopfen, dass er niemals wieder braucht und die Unsportlichen oder Sportunlustigen müssten sich genauso wenig mit Grenzen quälen, wie eben die Kinder/ Jugendlichen, die in Mathe Schwierigkeiten haben. Nach dem Allgemeinwissen, was man eben fürs Leben braucht, könnten sie sich auf ihre Stärken konzentrieren. Jetzt habe ich so weit ausgeholt, das wollte ich eigentlich nicht, aber naja.

Da unterschlägst du aber die grundlegenden Fertigkeiten, die man in Sport und den musischen Fächern erwirbt. Ich merke einer dritten Klasse nach der ersten Schulwoche an, welches musische Fach in den ersten beiden Jahren gerne mal ausgefallen ist - und zwar in Mathe, Deutsch und Sachunterricht. Motorik, Mustererkennung, Rhythmus, Gehörschulung, soziale Interaktion ... Das ist so dermaßen grundlegend, dass eine Ressourcenorientierung ohne die Ressourcenmobilisierung in diesen Fächern mir recht sinnbefreit erscheint.

Zum ressourcenorientierten Lernen: Gerade in den letzten Jahren merke ich vermehrt, wie wichtig eine stabile Allgemeinbildung für mündiges Handeln ist. Wenn man sich nur in seinen Bereichen ordentlich auskennt, lässt man sich an anderer Stelle nur allzu schnell einen Bären aufbinden.

Darum lese ich mich neuerdings auch in die Grundlagen der Physik ein, die übrigens völlig konträr zu meiner Begabung und meinen Interessen gehen. Gott, ist das zäh. Aber ich bin stolz darauf, das zu schaffen, auch wenn ich mehr als nur einmal über dem Buch eingeschlafen bin oder eine Seite aus mangelndem Verständnis dreimal gelesen habe. Jedenfalls kann ich meiner Kollegin, die mich seit Monaten mit ihrer Quantenheilung nervt jetzt auch ordentlich begründen, warum sie sich meiner Meinung nach eben nicht mit mir verschränken und meine Allergien beheben kann.
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