Mütter- und Schwangerenforum

Thema lernen in den Ferien

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23.07.2017 02:04
Zitat von Mamota:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Marf:

Jap,da bin ich bei Schnecke.Wenn ein Kind viel macht,übt usw. dann braucht es in den Ferien nicht dauernd lernen....aaaaber ,ein fauler Strick würde ich auch zu mehr anhalten!


Was meinst du denn genau mit faul? Lernfaul während der Schulzeit? Oder Faul während der Ferien, sprich abhängen?

Ich würde und werde auch darauf acht geben, dass vor einer Klausur gelernt wird, da würde ich auch dran bleiben.

Faul in den Ferien, na und? Da würde ich dann eher was schönes mit meinem Kind unternehmen, statt es vor die Bücher zu setzen.

Es bringt aber doch deutlich mehr, kontinuierlich dranzubleiben, als vor den Tests den Kopf vollzustopfen.

Doch, bei Jugendlichen, von denen man merkt, dass sie sich durch ein Einstellungsproblem die eigene Zukunft verbauen, schadet die ein oder andere Erwartung sicherlich nicht. Mit 15 kann man schon auf die Zukunft hinarbeiten, ohne dass alles zufliegt. Im Fall des Scheiterns ist man so auch ganz schnell bei einer betrieblichen Ausbildung. Da wird auch einiges abverlangt.
Auch in den Ferien kann man in dem Alter etwas ranklotzen. Denn lieber sechs Wochen lang tägllich eine Stunde als in Stressphasen täglich 12 Stunden.


Täglich 12 Stunden, wenn eine Klausur ansteht ist doch aber total übertrieben. Zur Abizeit passt das vielleicht, aber nicht für eine einfache Klausur. Da wird eine Woche vorher angefangen täglich 1-2 Stunden zu lernen, extra für die anstehende Klausur.

Gefördert werden die Kinder ja im Alltag trotzdem noch zusätzlich. Das Allgemeinwissen wird gestärkt. Und gegen Langeweile schnappt man sich das Kind und unternimmt schönes.

23.07.2017 02:15
Zitat von Marf:

http://m.abendblatt.de/wirtschaft/article108543058 /Der-gefaehrliche-Trend-zum-Bulimie-Lernen.html



Wenn man bedenkt das ein Mensch bis zu 3000 Wiederholungen benötigt um etwas zu verinnerlichen.....


In dem Text geht es um Studenten, dass ist nochmal ein ganz anderes Niveau!

Seesternchen_2.0
9665 Beiträge
23.07.2017 08:00
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seesternchen_2.0:

Zitat von shelyra:

Zitat von vegetable:

...

naja, schnecke sagt sie fordere es nicht dass ihre kids leistungsorientiert sind. und das stimmt eben nicht!
sie fordert dass auch ein... und sicher nicht nur bei ihrem 15jährigen pubertierenden teenie. so wie sie hier rüber kommt wird das von klasse 1 an gewesen sein! und das ist eben ein himmelsweiter unterschied

und gerade bei den kleinen muss man sich in den ferien nicht hinsetzen und schulbücher durcharbeiten.
das kann man problemlos in den alltag einbauen.


Schnecke fordert das von ihren kids! Ein kind muss bis abends lernen, damit sie auf dem Gym bleiben darf, ein anderes muss jetzt aufs Gymnasium weil mutter es will. Das kind aber jetzt schon panik vor versagen hat!

Das sagt meiner Meinung schon alles aus!

Was? Redest du von mir?
Ich will das Beste für meine Kinder. Soll ich mein Kind auf die Förderschule schicken, nur weil es Selbstzweifel hat?
Ja, ich bin leistungsorientiert. ich arbeite auch am WE und im Urlaub. Ich verlange viel von meinen Mitmenschen, weil ich viel von mir selbst verlange. Ich kitzle aber auch das Potenzial aus meinen Kindern raus und fördere sie. Und das steht auch in meiner Verantwortung. Niemand MUSS aufs Gymnasium. Aber wer KANN, der SOLLTE. So sehe ich das.


Ne du kitzelst nicht das Potenzial raus, sondern du erwartest das das Gymnasium mit Bravour gemeistert wird. Denn eine andere Schule taugt für dich nichz! Das hast du in den threads um Nachhilfe mehr als deutlich geschrieben. Zut not gibt es gute notrn weil papa die bezahlt.

Und zwischen Gymnasium und Förderschule liegen noch ein paar schulen. Aber eine Realschule kommt in deinen augen ja einem gesellschaftlichen Abstieg gleich.
Seesternchen_2.0
9665 Beiträge
23.07.2017 08:01
Zitat von Seesternchen_2.0:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seesternchen_2.0:

Zitat von shelyra:

...


Schnecke fordert das von ihren kids! Ein kind muss bis abends lernen, damit sie auf dem Gym bleiben darf, ein anderes muss jetzt aufs Gymnasium weil mutter es will. Das kind aber jetzt schon panik vor versagen hat!

Das sagt meiner Meinung schon alles aus!

Was? Redest du von mir?
Ich will das Beste für meine Kinder. Soll ich mein Kind auf die Förderschule schicken, nur weil es Selbstzweifel hat?
Ja, ich bin leistungsorientiert. ich arbeite auch am WE und im Urlaub. Ich verlange viel von meinen Mitmenschen, weil ich viel von mir selbst verlange. Ich kitzle aber auch das Potenzial aus meinen Kindern raus und fördere sie. Und das steht auch in meiner Verantwortung. Niemand MUSS aufs Gymnasium. Aber wer KANN, der SOLLTE. So sehe ich das.


Ne du kitzelst nicht das Potenzial raus, sondern du erwartest dass das Gymnasium mit Bravour gemeistert wird. Denn eine andere Schule taugt für dich nichts! Das hast du in den threads um Nachhilfe mehr als deutlich geschrieben. Zut not gibt es gute Noten weil papa die bezahlt.

Und zwischen Gymnasium und Förderschule liegen noch ein paar schulen. Aber eine Realschule kommt in deinen augen ja einem gesellschaftlichen Abstieg gleich.
Lade
9698 Beiträge
23.07.2017 08:08
Also ich sage den Eltern meiner Erstklaessler, dass sie bitte auch in den Ferien darauf achten sollten, dass die Kinder regelmaessig etwas lesen. Denn gerade diejenigen, die sich damit schwer tun, haben sonst nach 6 Wochen Ferien vieles verlernt.
Sonst noch ein bisschen Kopfrechnen, z.B. bei Autofahrten.
Das reicht.
23.07.2017 08:26
Habe jetzt nicht alles nach gelesen aber schreiben möchte ich auch kurz etwas.
Also meine kommt auch in die zweite Klasse und ist auch eher "nur" Durchschnitt. Für die erste Klasse reicht uns das vollkommen - sie wurde jung eingeschult und ist auch eher noch etwas träumerisch und verspielt. Letzte Woche war meine Nachbarin hier, Grundschullehrerin und sie meinte ich müsste ihr auch minimum 15Minuten am Tag "aufgeben". Joar da ging die diskussion los da ich der Meinung bin Ferien sind Ferien. Also meine Tochter und ich hatten uns schon auf 20Min die Woche geeinigt und wenn sie möchte kann sie mehr machen. Ich finde es eher schon traurig das die 20Min sein "müssen". Allerdings rechnen wir Wh beim Auto fahren zb immer mal bissl und lesen tut sie freiwillig weil es von der Bücherei eine Ferienaktion gibt wo es bei Erfolg eine Urkunde gibt - und diese möchte sie haben
Hätte die Lehrerin Aufgaben aufgegeben würde ich das boykottieren aber sie sagt zum Glück auch das Ferien eben Ferien sind... wie einige hier schon schrieben ich mache im Urlaub auch keine Aufgaben meins Jobs
23.07.2017 08:29
Zitat von Skorpi:

Zitat von Mamota:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Marf:

Jap,da bin ich bei Schnecke.Wenn ein Kind viel macht,übt usw. dann braucht es in den Ferien nicht dauernd lernen....aaaaber ,ein fauler Strick würde ich auch zu mehr anhalten!


Was meinst du denn genau mit faul? Lernfaul während der Schulzeit? Oder Faul während der Ferien, sprich abhängen?

Ich würde und werde auch darauf acht geben, dass vor einer Klausur gelernt wird, da würde ich auch dran bleiben.

Faul in den Ferien, na und? Da würde ich dann eher was schönes mit meinem Kind unternehmen, statt es vor die Bücher zu setzen.

Es bringt aber doch deutlich mehr, kontinuierlich dranzubleiben, als vor den Tests den Kopf vollzustopfen.

Doch, bei Jugendlichen, von denen man merkt, dass sie sich durch ein Einstellungsproblem die eigene Zukunft verbauen, schadet die ein oder andere Erwartung sicherlich nicht. Mit 15 kann man schon auf die Zukunft hinarbeiten, ohne dass alles zufliegt. Im Fall des Scheiterns ist man so auch ganz schnell bei einer betrieblichen Ausbildung. Da wird auch einiges abverlangt.
Auch in den Ferien kann man in dem Alter etwas ranklotzen. Denn lieber sechs Wochen lang tägllich eine Stunde als in Stressphasen täglich 12 Stunden.


Täglich 12 Stunden, wenn eine Klausur ansteht ist doch aber total übertrieben. Zur Abizeit passt das vielleicht, aber nicht für eine einfache Klausur. Da wird eine Woche vorher angefangen täglich 1-2 Stunden zu lernen, extra für die anstehende Klausur.

Gefördert werden die Kinder ja im Alltag trotzdem noch zusätzlich. Das Allgemeinwissen wird gestärkt. Und gegen Langeweile schnappt man sich das Kind und unternimmt schönes.

Meine Schwester hat mit 15 öfters so viel gelernt. Allerdings freiwillig.
cooky
12537 Beiträge
23.07.2017 08:37
Zitat von Mamota:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Mamota:

Zitat von Skorpi:

...

Es bringt aber doch deutlich mehr, kontinuierlich dranzubleiben, als vor den Tests den Kopf vollzustopfen.

Doch, bei Jugendlichen, von denen man merkt, dass sie sich durch ein Einstellungsproblem die eigene Zukunft verbauen, schadet die ein oder andere Erwartung sicherlich nicht. Mit 15 kann man schon auf die Zukunft hinarbeiten, ohne dass alles zufliegt. Im Fall des Scheiterns ist man so auch ganz schnell bei einer betrieblichen Ausbildung. Da wird auch einiges abverlangt.
Auch in den Ferien kann man in dem Alter etwas ranklotzen. Denn lieber sechs Wochen lang tägllich eine Stunde als in Stressphasen täglich 12 Stunden.


Täglich 12 Stunden, wenn eine Klausur ansteht ist doch aber total übertrieben. Zur Abizeit passt das vielleicht, aber nicht für eine einfache Klausur. Da wird eine Woche vorher angefangen täglich 1-2 Stunden zu lernen, extra für die anstehende Klausur.

Gefördert werden die Kinder ja im Alltag trotzdem noch zusätzlich. Das Allgemeinwissen wird gestärkt. Und gegen Langeweile schnappt man sich das Kind und unternimmt schönes.

Meine Schwester hat mit 15 öfters so viel gelernt. Allerdings freiwillig.


Aber das ist dann doch eher die Ausnahme?
Ich kenne niemanden der die Tage vor einer einfachen Deutsch oder Mathearbeit zwölf Stunden am Tag gelernt hat?! Vielleicht Mal drei, vier Stunden. Wenn überhaupt. Aber mehr ging da doch in Klasse 8/9 nicht.

Dass reines Bulimielernen nichts taugt (je nach Lerntyp zumindest) ist klar. Aber in den Ferien jeden Tag eine Stunde stattdessen?
Das kenn ich persönlich nur noch von den Osterferien kurz vor dem Abi.

Ich finde die Schere die hier aufgemacht wurde einfach sehr groß. Ab einem gewissen Alter ist es vielleicht gar nicht verkehrt für manche in den Ferien was zu tun. Abseits von so Sachen die man z.B. bei Grundschülern eh in den Alltag einbaut.
Aber in den Ferien tagtäglich was tun müssen (nicht wollen)? Dann sollte man vielleicht eher die Schulform überdenken.
Schnecke510
7212 Beiträge
23.07.2017 08:46
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von MiramitLionel:

...

Man hat es halt nicht in der Hand. Zwei meiner Töchter sind auch so. Die anderen nicht - das ist auch ok so.


Aber wenn du schreibst, du wünschst dir das auch für deine Kinder, diese Leistungsorientierung. Das kann ich nicht verstehen.

Ich bin selbst sehr perfektionistisch was meine Leistungen anghet. Aber ich würde eher versuchen, das von meinem Sohn fernzuhalten und ihm aufzuzeigen, dass der Beruf nicht alles ist im Leben


Naja, sie wohl nicht, aber es wäre ja toll, wenn die Nanny das übernimmt. Scheint ja eh die Bezugsperson zu sein. Eltern sind ja dauerarbeiten.

Sag mal, hast du ein anderes Thema als uns unsere "Nanny"?
Unsere Nanny übernimmt v.a. Aufgaben im Haushalt, da die Kinder mittlerweile groß sind.
Bei dir ist das echt der Neid...
Schnecke510
7212 Beiträge
23.07.2017 08:51
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Marf:

Jap,da bin ich bei Schnecke.Wenn ein Kind viel macht,übt usw. dann braucht es in den Ferien nicht dauernd lernen....aaaaber ,ein fauler Strick würde ich auch zu mehr anhalten!


Warum? Es kräht kein Hahn danach... entscheidend ist nur das Abschlusszeugnis. Und ehrlich, wenn ich Grundschulkinder schon antreiben muss, sie in den Ferien lernen lassen muss, damit sie "genug Leistung" erbringen, sind sie am Gymnasium eh fehl am Platz. Da gehören m. M. nach ohnehin nur die Kinder hin, die durch die Grundschule schnippen, ohne dass sie sich tot machen und stundenlang für die 1 auf dem Zeugnis lernen müssen.
Und nochwas: Mein Kind muss nicht gut sein, ich muss ihn nicht leistungsorientiert treten (er ist nämlich der Meister des Faulenseins), aber er muss glücklich sein. Das ist der Anspruch den ich an ihn habe. Ansonsten habe ich immer gesagt: Sei faul, aber bring keine 4 mit, das muss bei seinem Potenzial nicht sein, wichtig ist nur: Zieh zur Abi-Phase den Finger aus dem Hintern und komm in die Gänge. Hat wunderbar funktioniert, uns 9 lange, faule, entspannte Schuljahre gebracht und nun tut er es von ganz allein. Ich muss da gar nichts sagen. Na so was aber auch.

Wir sprechen in meinem Fall ja auch gar nicht von Grundschulkindern, sondern von einem weniger fleißigen 15-Jährigen und einer 12-Jährigen, die tatsächlich vielleicht m Gymnasium fehl am Platz ist, weil sie schlicht andere Interessen hat und sich nicht konzentrieren kann. Dementsprechend ist sie auf einem Gymnasium, das ihr diesbezüglich "entgegen kommt". Mein Sohn hat ganz gute Noten, steht zwischen 2 und 3 in den meisten Fächern ohne Aufwand. Mit ein wenig Aufwand könnte er überall auf eine 2 kommen. Abschlusszeugnis schön und gut - was zählt, ist doch die Kontinuität beim Lernen, nicht das Bulimie-Lernen vorm Abi. Das ist nicht meine Einstellung. non scholae, sed vitae...ihr wisst schon. Und meine andere Tochter hat schlechte Noten ja, sie sollte was tun, damit sie nicht wiederholen muss. Und das wäre auf einer staatlichen Realschule genau das gleiche. Sollte ich sie dann auf die Hauptschule schicken? Wir leben in einer Großstadt, in den Hauptschulen sind nicht die "normalen Leute", sondern die Übriggebliebenen. Da wird sie nur gemobbt und ausgegrenzt, wenn die Leute sehen, wie wir leben (--> Nanny). Insofern bin ich davon überzeugt, dass ich das Richtige tue.
Schnecke510
7212 Beiträge
23.07.2017 09:00
Zitat von Seesternchen_2.0:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seesternchen_2.0:

Zitat von shelyra:

...


Schnecke fordert das von ihren kids! Ein kind muss bis abends lernen, damit sie auf dem Gym bleiben darf, ein anderes muss jetzt aufs Gymnasium weil mutter es will. Das kind aber jetzt schon panik vor versagen hat!

Das sagt meiner Meinung schon alles aus!

Was? Redest du von mir?
Ich will das Beste für meine Kinder. Soll ich mein Kind auf die Förderschule schicken, nur weil es Selbstzweifel hat?
Ja, ich bin leistungsorientiert. ich arbeite auch am WE und im Urlaub. Ich verlange viel von meinen Mitmenschen, weil ich viel von mir selbst verlange. Ich kitzle aber auch das Potenzial aus meinen Kindern raus und fördere sie. Und das steht auch in meiner Verantwortung. Niemand MUSS aufs Gymnasium. Aber wer KANN, der SOLLTE. So sehe ich das.


Ne du kitzelst nicht das Potenzial raus, sondern du erwartest das das Gymnasium mit Bravour gemeistert wird. Denn eine andere Schule taugt für dich nichz! Das hast du in den threads um Nachhilfe mehr als deutlich geschrieben. Zut not gibt es gute notrn weil papa die bezahlt.

Und zwischen Gymnasium und Förderschule liegen noch ein paar schulen. Aber eine Realschule kommt in deinen augen ja einem gesellschaftlichen Abstieg gleich.

Ja, Gymnasium sollte sein. Dazu stehe ich.
Warum? Weil sich das Kind dann selbst nicht gut fühlen würde, wenn es das Gymnasium nicht schaffen würde. Das vermitteln wir sicherlich nicht bewusst, aber bereits meine Schwiegereltern hätten ein Problem damit. Und es ist nicht schön, das einzige Kind zu sein, das es nicht geschafft hat.
Und die subtile Unterstellung, mein Mann würde Lehrer mit Geld bestechen, verbitte ich mir - mit aller Deutlichkeit!
Nachhilfe bezahlen ist hingegen legitim.
Realschule ist in einer Großstadt tatsächlich ein anderes Pflaster als in einem Dorf. Und ja, das hat auch soziale Gründe. Und auch hier handle ich nicht egoistisch, sondern im Sinne meiner Kinder. So traurig und schlimm das ist, aber die Schule, die man besucht hat, öffnet oder verschließt einem Türen. Und meinen Kindern sollen die Türen offenstehen.
Abi nachmachen - ja, ich weiß, das geht heute. Aber: Das ist ein Mechanismus, der gesellschaftlichen Aufstieg ermöglicht, was gut und richtig ist. Meine Schwiegermutter bezeichnete diese nachgemachten Abis kürzlich als "vielleicht gleichwertig, aber nicht gleichartig". Und damit hat sie recht. In bestimmten Milieus ist Realschule + FOS keine Option, auch wenn dann Abi draufsteht. So hart das klingt - und das ist auch nicht meine Einstellung, weil ich auch aus einfachen Verhältnissen komme - aber durch meinen Mann habe ich Einblick in relativ wohlhabende, gebildete und "bourgeoise" Milieus erhalten. Und das ist auch durch den Job meines Mannes unser Umgang. Da wird geredet, wenn jemand auf der Realschule ist. Schön ist das nicht, es ist kompliziert, ich finde das nicht gut. Aber ich muss mich da als Mutter anpassen und so handeln, dass meine Kinder alle Annehmlichkeiten dieser Schicht genießen können und zwar ein Leben lang. Und die Grundsteine dafür werden in der Schule gesetzt. Mir ist dieses "Ankommen" gelungen u.a. durch meinen klassischen Bildungsweg und verdammt harte Arbeit. Dieser Weg und diese Erfahrungen haben mir einiges erleichtert, es hat mir auch bei meinen Schwiegereltern den Stand erleichtert. Und dafür bin ich dankbar. Man kann andere Leute und deren Einstellungen nicht ändern. Man kann nur selbst gucken, dass man zurechtkommt.
Auch wenn ihr es nicht gut findet, sozialer Aufstieg ist aufgrund meiner Biographie ein Thema für mich, eben gerade weil ich damals als eins von nur 4 Mädchen ein Gymnasium besuchte und ich stammte aus einem Elternhaus, das nicht studiert hatte und nicht reich war. Meine Eltern waren Arbeiter und ich habe es aus eigener Kraft geschafft. Ich möchte nicht, dass meine Kinder einen ebenso harten Weg machen müssen. Deswegen gucke ich, dass sie gute Startbedingungen haben und die werden von der jeweiligen Schicht definiert, nicht individuell.
Anja_FFM
2685 Beiträge
23.07.2017 09:50
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seesternchen_2.0:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seesternchen_2.0:

...

Was? Redest du von mir?
Ich will das Beste für meine Kinder. Soll ich mein Kind auf die Förderschule schicken, nur weil es Selbstzweifel hat?
Ja, ich bin leistungsorientiert. ich arbeite auch am WE und im Urlaub. Ich verlange viel von meinen Mitmenschen, weil ich viel von mir selbst verlange. Ich kitzle aber auch das Potenzial aus meinen Kindern raus und fördere sie. Und das steht auch in meiner Verantwortung. Niemand MUSS aufs Gymnasium. Aber wer KANN, der SOLLTE. So sehe ich das.


Ne du kitzelst nicht das Potenzial raus, sondern du erwartest das das Gymnasium mit Bravour gemeistert wird. Denn eine andere Schule taugt für dich nichz! Das hast du in den threads um Nachhilfe mehr als deutlich geschrieben. Zut not gibt es gute notrn weil papa die bezahlt.

Und zwischen Gymnasium und Förderschule liegen noch ein paar schulen. Aber eine Realschule kommt in deinen augen ja einem gesellschaftlichen Abstieg gleich.

Ja, Gymnasium sollte sein. Dazu stehe ich.
Warum? Weil sich das Kind dann selbst nicht gut fühlen würde, wenn es das Gymnasium nicht schaffen würde. Das vermitteln wir sicherlich nicht bewusst, aber bereits meine Schwiegereltern hätten ein Problem damit. Und es ist nicht schön, das einzige Kind zu sein, das es nicht geschafft hat.
Und die subtile Unterstellung, mein Mann würde Lehrer mit Geld bestechen, verbitte ich mir - mit aller Deutlichkeit!
Nachhilfe bezahlen ist hingegen legitim.
Realschule ist in einer Großstadt tatsächlich ein anderes Pflaster als in einem Dorf. Und ja, das hat auch soziale Gründe. Und auch hier handle ich nicht egoistisch, sondern im Sinne meiner Kinder. So traurig und schlimm das ist, aber die Schule, die man besucht hat, öffnet oder verschließt einem Türen. Und meinen Kindern sollen die Türen offenstehen.
Abi nachmachen - ja, ich weiß, das geht heute. Aber: Das ist ein Mechanismus, der gesellschaftlichen Aufstieg ermöglicht, was gut und richtig ist. Meine Schwiegermutter bezeichnete diese nachgemachten Abis kürzlich als "vielleicht gleichwertig, aber nicht gleichartig". Und damit hat sie recht. In bestimmten Milieus ist Realschule + FOS keine Option, auch wenn dann Abi draufsteht. So hart das klingt - und das ist auch nicht meine Einstellung, weil ich auch aus einfachen Verhältnissen komme - aber durch meinen Mann habe ich Einblick in relativ wohlhabende, gebildete und "bourgeoise" Milieus erhalten. Und das ist auch durch den Job meines Mannes unser Umgang. Da wird geredet, wenn jemand auf der Realschule ist. Schön ist das nicht, es ist kompliziert, ich finde das nicht gut. Aber ich muss mich da als Mutter anpassen und so handeln, dass meine Kinder alle Annehmlichkeiten dieser Schicht genießen können und zwar ein Leben lang. Und die Grundsteine dafür werden in der Schule gesetzt. Mir ist dieses "Ankommen" gelungen u.a. durch meinen klassischen Bildungsweg und verdammt harte Arbeit. Dieser Weg und diese Erfahrungen haben mir einiges erleichtert, es hat mir auch bei meinen Schwiegereltern den Stand erleichtert. Und dafür bin ich dankbar. Man kann andere Leute und deren Einstellungen nicht ändern. Man kann nur selbst gucken, dass man zurechtkommt.
Auch wenn ihr es nicht gut findet, sozialer Aufstieg ist aufgrund meiner Biographie ein Thema für mich, eben gerade weil ich damals als eins von nur 4 Mädchen ein Gymnasium besuchte und ich stammte aus einem Elternhaus, das nicht studiert hatte und nicht reich war. Meine Eltern waren Arbeiter und ich habe es aus eigener Kraft geschafft. Ich möchte nicht, dass meine Kinder einen ebenso harten Weg machen müssen. Deswegen gucke ich, dass sie gute Startbedingungen haben und die werden von der jeweiligen Schicht definiert, nicht individuell.

Wenn ich das lese, bin ich hin-und hergerissen. Das eigene Kind vor Mobbing zu schützen ... o.k. ... aber es Erwachsenen mit starkem Leistungsdenken recht zu machen, die ihre Welt so einteilen, wie Du es beschreibst, da sträubt sich bei mir alles. Zum einen würde ich da die Anpassung auf sem Rücken der Kinder definitiv nicht forcieren und zweitens ist das echt hinterfragenswert. Ich kenne einige, die Abi auf dem zweiten Bildungsweg gemacht hsbe. Die haben durchaus beeindruckende Lebensläufe hingelegt. Und ich schätze ihren Einsatz hoch, denn es ist der härtere Weg als sich noch bequem unterstützt durch die Eltern noch 2-3 Jahre in Vollzeit durch ein Abitur zu basteln. In einer leistungsorientierten Umgebung sollte das doch anerkannt sein. Alles andere ist Standesdünkelei. Und ehrlich, wenn Du deshalb Deine Kinder durchs Abi treibst, schützt Du auch Dich, denn auch Du vollziehst dann die Anpassung, statt Dich hin und vor Deine Kinder zu stellen und Dich stark zu machen, diese Menschen in die Schranken verweisen. Dann wird ein Schuh draus.
Aber das sind wahrscheinlich such Menschen, die von Emporkömmlingen sprechen, wenn jemand es aus der Arbeiterklasse sich hocharbeitet (ich hoffe, ich täusche mich und niemand denkt so)

Ich sehe eine Welt vor mir, wo kaum Platz für was anderes ist als Leistung und das Schielen auf die Meinung anderer. Schade, das Leben hat doch so viel mehr zu bieten. Das wirkt alles wie ein Käfig, komfortabel eingerichtet, aber ein Käfig.
23.07.2017 09:58
Zitat von cooky:

Zitat von Mamota:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Mamota:

...


Täglich 12 Stunden, wenn eine Klausur ansteht ist doch aber total übertrieben. Zur Abizeit passt das vielleicht, aber nicht für eine einfache Klausur. Da wird eine Woche vorher angefangen täglich 1-2 Stunden zu lernen, extra für die anstehende Klausur.

Gefördert werden die Kinder ja im Alltag trotzdem noch zusätzlich. Das Allgemeinwissen wird gestärkt. Und gegen Langeweile schnappt man sich das Kind und unternimmt schönes.

Meine Schwester hat mit 15 öfters so viel gelernt. Allerdings freiwillig.


Aber das ist dann doch eher die Ausnahme?
Ich kenne niemanden der die Tage vor einer einfachen Deutsch oder Mathearbeit zwölf Stunden am Tag gelernt hat?! Vielleicht Mal drei, vier Stunden. Wenn überhaupt. Aber mehr ging da doch in Klasse 8/9 nicht.

Dass reines Bulimielernen nichts taugt (je nach Lerntyp zumindest) ist klar. Aber in den Ferien jeden Tag eine Stunde stattdessen?
Das kenn ich persönlich nur noch von den Osterferien kurz vor dem Abi.

Ich finde die Schere die hier aufgemacht wurde einfach sehr groß. Ab einem gewissen Alter ist es vielleicht gar nicht verkehrt für manche in den Ferien was zu tun. Abseits von so Sachen die man z.B. bei Grundschülern eh in den Alltag einbaut.
Aber in den Ferien tagtäglich was tun müssen (nicht wollen)? Dann sollte man vielleicht eher die Schulform überdenken.

Es kommt immer auf den Einzelfall an. So pauschal würde ich das nicht sagen.

Meiner Schwester z.b. haben wir ab Klasse 4 immer wieder gesagt, sie würde in einer Realschule sicherlich auch glücklich. Aber sie war ein Sturschädel. Egal, wie hart es war, sie hat sich durchgebissen. Teilweise war es echt schwer, da zuzusehen. Meine Eltern waren ab und an kurz davor, sie zum Abbruch zu zwingen. Immer wieder haben wir ihr Alternativen aufgezeigt, wenn sie traurig über schlechte Noten war. Jetzt hat sie das Abi und studiert. Mit deutlich weniger Aufwand und mehr Freude. Für sie war es DER gewählte Weg.

Sicherlich ist das ein Extrembeispiel, aber dass man nur vor dem Abi intensive Lernzeiten hat ist das andere Extrem. Die meisten Gymnasiasten, die ich kenne, setzen sich am Ende der Sommerferien nochmal ein paar Tage hin und wiederholen. In den höheren Klassen haben sie immer mal wieder intensive Lernphasen, wenn sich die Klausuren stauen, wo auch mal ein Samstag draufgeht.

Flecki
862 Beiträge
23.07.2017 10:09
Nein, Ferien sind Ferien und das sagt die Klassenlehrerin meines Sohnes,

Auf der Materialliste steht es extra dick und Fett, die Ferien sind zum Erholen da.

Arbeitshefte die noch nicht fertig sind können freiwillig gemacht werden, ist aber kein muss.

Lesen und rechnen macht man eh automatisch im Alltag und unterwegs. Aber extra üben nein.

Mein Sohn war auch noch nicht der beste ende 1 Klasse im lesen.

Jetzt ist er 4 Klasse und ein steht überall 2 und eine 1 in Sachkunde.

Selbst wenn er schlechter wäre würde ich Ihn gerade in den Ferien nicht damit quälen.
23.07.2017 10:09
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seesternchen_2.0:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seesternchen_2.0:

...

Was? Redest du von mir?
Ich will das Beste für meine Kinder. Soll ich mein Kind auf die Förderschule schicken, nur weil es Selbstzweifel hat?
Ja, ich bin leistungsorientiert. ich arbeite auch am WE und im Urlaub. Ich verlange viel von meinen Mitmenschen, weil ich viel von mir selbst verlange. Ich kitzle aber auch das Potenzial aus meinen Kindern raus und fördere sie. Und das steht auch in meiner Verantwortung. Niemand MUSS aufs Gymnasium. Aber wer KANN, der SOLLTE. So sehe ich das.


Ne du kitzelst nicht das Potenzial raus, sondern du erwartest das das Gymnasium mit Bravour gemeistert wird. Denn eine andere Schule taugt für dich nichz! Das hast du in den threads um Nachhilfe mehr als deutlich geschrieben. Zut not gibt es gute notrn weil papa die bezahlt.

Und zwischen Gymnasium und Förderschule liegen noch ein paar schulen. Aber eine Realschule kommt in deinen augen ja einem gesellschaftlichen Abstieg gleich.

Ja, Gymnasium sollte sein. Dazu stehe ich.
Warum? Weil sich das Kind dann selbst nicht gut fühlen würde, wenn es das Gymnasium nicht schaffen würde. Das vermitteln wir sicherlich nicht bewusst, aber bereits meine Schwiegereltern hätten ein Problem damit. Und es ist nicht schön, das einzige Kind zu sein, das es nicht geschafft hat.
Und die subtile Unterstellung, mein Mann würde Lehrer mit Geld bestechen, verbitte ich mir - mit aller Deutlichkeit!
Nachhilfe bezahlen ist hingegen legitim.
Realschule ist in einer Großstadt tatsächlich ein anderes Pflaster als in einem Dorf. Und ja, das hat auch soziale Gründe. Und auch hier handle ich nicht egoistisch, sondern im Sinne meiner Kinder. So traurig und schlimm das ist, aber die Schule, die man besucht hat, öffnet oder verschließt einem Türen. Und meinen Kindern sollen die Türen offenstehen.
Abi nachmachen - ja, ich weiß, das geht heute. Aber: Das ist ein Mechanismus, der gesellschaftlichen Aufstieg ermöglicht, was gut und richtig ist. Meine Schwiegermutter bezeichnete diese nachgemachten Abis kürzlich als "vielleicht gleichwertig, aber nicht gleichartig". Und damit hat sie recht. In bestimmten Milieus ist Realschule + FOS keine Option, auch wenn dann Abi draufsteht. So hart das klingt - und das ist auch nicht meine Einstellung, weil ich auch aus einfachen Verhältnissen komme - aber durch meinen Mann habe ich Einblick in relativ wohlhabende, gebildete und "bourgeoise" Milieus erhalten. Und das ist auch durch den Job meines Mannes unser Umgang. Da wird geredet, wenn jemand auf der Realschule ist. Schön ist das nicht, es ist kompliziert, ich finde das nicht gut. Aber ich muss mich da als Mutter anpassen und so handeln, dass meine Kinder alle Annehmlichkeiten dieser Schicht genießen können und zwar ein Leben lang. Und die Grundsteine dafür werden in der Schule gesetzt. Mir ist dieses "Ankommen" gelungen u.a. durch meinen klassischen Bildungsweg und verdammt harte Arbeit. Dieser Weg und diese Erfahrungen haben mir einiges erleichtert, es hat mir auch bei meinen Schwiegereltern den Stand erleichtert. Und dafür bin ich dankbar. Man kann andere Leute und deren Einstellungen nicht ändern. Man kann nur selbst gucken, dass man zurechtkommt.
Auch wenn ihr es nicht gut findet, sozialer Aufstieg ist aufgrund meiner Biographie ein Thema für mich, eben gerade weil ich damals als eins von nur 4 Mädchen ein Gymnasium besuchte und ich stammte aus einem Elternhaus, das nicht studiert hatte und nicht reich war. Meine Eltern waren Arbeiter und ich habe es aus eigener Kraft geschafft. Ich möchte nicht, dass meine Kinder einen ebenso harten Weg machen müssen. Deswegen gucke ich, dass sie gute Startbedingungen haben und die werden von der jeweiligen Schicht definiert, nicht individuell.

Ich bezweifle ja immer noch die Annehmlichkeiten dieser Schicht. Für mich ist das kein Aufstieg, sondern selbst gewählter Knast.
Aber das ist ein anderes Thema, ich weiß. Ich hoffe nur, dass deine Kinder auch die Möglichkeit haben, später aus diesen Kreisen auszusteigen, wenn sie das Bedürfnis haben.

In den allermeisten Umgebungen sind alternative Wege zum Abitur ganz genauso gut angesehen. Bei euch in der Stadt gibt es übrigens auch Möglichkeiten, eine verhältnismäßig "angesehene" Realschule zu finden, wenn man ggf. etwas Fahrzeit investiert. Die kirchlichen Träger haben sich in Bayern meist noch den guten Ruf von vor 20 Jahren erhalten. Diese arbeiten teils auch gezielt darauf hin, möglichst viele Schüler in die gymnasiale Oberstufe zu führen, mit Wahlpflichtfach zweite Fremdsprache, Intensivkursen usw. Sollte es deiner Tochter irgendwann doch zu heftig werden, wäre das möglicherweise eine Alternative.
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