Mütter- und Schwangerenforum

Thema lernen in den Ferien

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cooky
12537 Beiträge
23.07.2017 10:10
Zitat von Mamota:

Zitat von cooky:

Zitat von Mamota:

Zitat von Skorpi:

...

Meine Schwester hat mit 15 öfters so viel gelernt. Allerdings freiwillig.


Aber das ist dann doch eher die Ausnahme?
Ich kenne niemanden der die Tage vor einer einfachen Deutsch oder Mathearbeit zwölf Stunden am Tag gelernt hat?! Vielleicht Mal drei, vier Stunden. Wenn überhaupt. Aber mehr ging da doch in Klasse 8/9 nicht.

Dass reines Bulimielernen nichts taugt (je nach Lerntyp zumindest) ist klar. Aber in den Ferien jeden Tag eine Stunde stattdessen?
Das kenn ich persönlich nur noch von den Osterferien kurz vor dem Abi.

Ich finde die Schere die hier aufgemacht wurde einfach sehr groß. Ab einem gewissen Alter ist es vielleicht gar nicht verkehrt für manche in den Ferien was zu tun. Abseits von so Sachen die man z.B. bei Grundschülern eh in den Alltag einbaut.
Aber in den Ferien tagtäglich was tun müssen (nicht wollen)? Dann sollte man vielleicht eher die Schulform überdenken.

Es kommt immer auf den Einzelfall an. So pauschal würde ich das nicht sagen.

Meiner Schwester z.b. haben wir ab Klasse 4 immer wieder gesagt, sie würde in einer Realschule sicherlich auch glücklich. Aber sie war ein Sturschädel. Egal, wie hart es war, sie hat sich durchgebissen. Teilweise war es echt schwer, da zuzusehen. Meine Eltern waren ab und an kurz davor, sie zum Abbruch zu zwingen. Immer wieder haben wir ihr Alternativen aufgezeigt, wenn sie traurig über schlechte Noten war. Jetzt hat sie das Abi und studiert. Mit deutlich weniger Aufwand und mehr Freude. Für sie war es DER gewählte Weg.

Sicherlich ist das ein Extrembeispiel, aber dass man nur vor dem Abi intensive Lernzeiten hat ist das andere Extrem. Die meisten Gymnasiasten, die ich kenne, setzen sich am Ende der Sommerferien nochmal ein paar Tage hin und wiederholen. In den höheren Klassen haben sie immer mal wieder intensive Lernphasen, wenn sich die Klausuren stauen, wo auch mal ein Samstag draufgeht.


Das hab ich tatsächlich in der gesamten Gym Laufbahn von mir oder meinem Bruder nie erlebt. Persönlich oder bei Freunden, Bekannten oder Cousinen/Cousins. Also dass da insbesondere vor der Oberstufe großartig gelernt wurde in den Ferien. Egal ob 1er oder 4er Kandidat.
Eine Freundin machte das Mal, weil es in die Nachprüfung ging. Aber sonst kenn ich das halt null.

Mein anderer Bruder kam von der Realschule und machte dann Abi am Berufskolleg. Wir haben seit jeher den selben Freundeskreis. Und auch da hat man sowas nie mitbekommen.

Ich will damit natürlich nicht sagen, dass es das nicht gibt. Für mich ist das nur tatsächlich unbekannt, das man am Ende der Sommerferien großartig wiederholt.
Im Endeffekt wurde dir Tasche zu Beginn in die Ecke geschmissen, die Mütter fischten nach drei Wochen die halbverschwimmelte Brotbox raus. Und drei Tage vor Schulstart viel auf, dass man noch tausend Sachen für das neue Schuljahr braucht.
Marf
28122 Beiträge
23.07.2017 10:14
Ich spreche nicht von Grundschulkinder.
Und täte ich z.B.meinen Ältesten nicht immer etwas antreiben würde der gar nix machen.Obwohl er sehrsehr helle ist.Aber da er das weiß denkt er,es wird schon passen.....und diese Einstellung ist gefährlich.Auch er hat seine Aufgaben zu machen und bekommt keine Extrawurst nur weil es ihm leichtfällt.

@Schnecke,
ich kann es bei dir nachvollziehen,aber ok finde ich es nicht.Wenn jemand eine Leistung erbringt hat die immer zu gelten,egal aus welcher Schicht man kommt.Und wenn jemand von unten sich hocharbeitet,ohne all die leichteren Bedingungen ,dann gilt das um so mehr.
Diese Borniertheit würde ich nicht unterstützen oder gar noch vermitteln.
cooky
12537 Beiträge
23.07.2017 10:14
Zitat von Mamota:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seesternchen_2.0:

Zitat von Schnecke510:

...


Ne du kitzelst nicht das Potenzial raus, sondern du erwartest das das Gymnasium mit Bravour gemeistert wird. Denn eine andere Schule taugt für dich nichz! Das hast du in den threads um Nachhilfe mehr als deutlich geschrieben. Zut not gibt es gute notrn weil papa die bezahlt.

Und zwischen Gymnasium und Förderschule liegen noch ein paar schulen. Aber eine Realschule kommt in deinen augen ja einem gesellschaftlichen Abstieg gleich.

Ja, Gymnasium sollte sein. Dazu stehe ich.
Warum? Weil sich das Kind dann selbst nicht gut fühlen würde, wenn es das Gymnasium nicht schaffen würde. Das vermitteln wir sicherlich nicht bewusst, aber bereits meine Schwiegereltern hätten ein Problem damit. Und es ist nicht schön, das einzige Kind zu sein, das es nicht geschafft hat.
Und die subtile Unterstellung, mein Mann würde Lehrer mit Geld bestechen, verbitte ich mir - mit aller Deutlichkeit!
Nachhilfe bezahlen ist hingegen legitim.
Realschule ist in einer Großstadt tatsächlich ein anderes Pflaster als in einem Dorf. Und ja, das hat auch soziale Gründe. Und auch hier handle ich nicht egoistisch, sondern im Sinne meiner Kinder. So traurig und schlimm das ist, aber die Schule, die man besucht hat, öffnet oder verschließt einem Türen. Und meinen Kindern sollen die Türen offenstehen.
Abi nachmachen - ja, ich weiß, das geht heute. Aber: Das ist ein Mechanismus, der gesellschaftlichen Aufstieg ermöglicht, was gut und richtig ist. Meine Schwiegermutter bezeichnete diese nachgemachten Abis kürzlich als "vielleicht gleichwertig, aber nicht gleichartig". Und damit hat sie recht. In bestimmten Milieus ist Realschule + FOS keine Option, auch wenn dann Abi draufsteht. So hart das klingt - und das ist auch nicht meine Einstellung, weil ich auch aus einfachen Verhältnissen komme - aber durch meinen Mann habe ich Einblick in relativ wohlhabende, gebildete und "bourgeoise" Milieus erhalten. Und das ist auch durch den Job meines Mannes unser Umgang. Da wird geredet, wenn jemand auf der Realschule ist. Schön ist das nicht, es ist kompliziert, ich finde das nicht gut. Aber ich muss mich da als Mutter anpassen und so handeln, dass meine Kinder alle Annehmlichkeiten dieser Schicht genießen können und zwar ein Leben lang. Und die Grundsteine dafür werden in der Schule gesetzt. Mir ist dieses "Ankommen" gelungen u.a. durch meinen klassischen Bildungsweg und verdammt harte Arbeit. Dieser Weg und diese Erfahrungen haben mir einiges erleichtert, es hat mir auch bei meinen Schwiegereltern den Stand erleichtert. Und dafür bin ich dankbar. Man kann andere Leute und deren Einstellungen nicht ändern. Man kann nur selbst gucken, dass man zurechtkommt.
Auch wenn ihr es nicht gut findet, sozialer Aufstieg ist aufgrund meiner Biographie ein Thema für mich, eben gerade weil ich damals als eins von nur 4 Mädchen ein Gymnasium besuchte und ich stammte aus einem Elternhaus, das nicht studiert hatte und nicht reich war. Meine Eltern waren Arbeiter und ich habe es aus eigener Kraft geschafft. Ich möchte nicht, dass meine Kinder einen ebenso harten Weg machen müssen. Deswegen gucke ich, dass sie gute Startbedingungen haben und die werden von der jeweiligen Schicht definiert, nicht individuell.

Ich bezweifle ja immer noch die Annehmlichkeiten dieser Schicht. Für mich ist das kein Aufstieg, sondern selbst gewählter Knast.
Aber das ist ein anderes Thema, ich weiß. Ich hoffe nur, dass deine Kinder auch die Möglichkeit haben, später aus diesen Kreisen auszusteigen, wenn sie das Bedürfnis haben.

In den allermeisten Umgebungen sind alternative Wege zum Abitur ganz genauso gut angesehen. Bei euch in der Stadt gibt es übrigens auch Möglichkeiten, eine verhältnismäßig "angesehene" Realschule zu finden, wenn man ggf. etwas Fahrzeit investiert. Die kirchlichen Träger haben sich in Bayern meist noch den guten Ruf von vor 20 Jahren erhalten. Diese arbeiten teils auch gezielt darauf hin, möglichst viele Schüler in die gymnasiale Oberstufe zu führen, mit Wahlpflichtfach zweite Fremdsprache, Intensivkursen usw. Sollte es deiner Tochter irgendwann doch zu heftig werden, wäre das möglicherweise eine Alternative.


Da kann ich mich nur anschließen.
Ich kenne wirklich viele die Abi nach der Realschule (ein guter Freund sogar nach der Hauptschule, mittlerweile studierter Ökotrophologe) gemacht haben.
Da studiert/e eigentlich jeder von. Mein Bruder steht kurz vorm Master, pendelt immer Mal wieder zwischen Wien/Brüssel/Barcelona weil er jetzt schon einige berufliche Kontakte dort hat. Und da ist es allen so wumpe wie und wo er Abi gemacht hat.

23.07.2017 10:16
Zitat von cooky:

Zitat von Mamota:

Zitat von cooky:

Zitat von Mamota:

...


Aber das ist dann doch eher die Ausnahme?
Ich kenne niemanden der die Tage vor einer einfachen Deutsch oder Mathearbeit zwölf Stunden am Tag gelernt hat?! Vielleicht Mal drei, vier Stunden. Wenn überhaupt. Aber mehr ging da doch in Klasse 8/9 nicht.

Dass reines Bulimielernen nichts taugt (je nach Lerntyp zumindest) ist klar. Aber in den Ferien jeden Tag eine Stunde stattdessen?
Das kenn ich persönlich nur noch von den Osterferien kurz vor dem Abi.

Ich finde die Schere die hier aufgemacht wurde einfach sehr groß. Ab einem gewissen Alter ist es vielleicht gar nicht verkehrt für manche in den Ferien was zu tun. Abseits von so Sachen die man z.B. bei Grundschülern eh in den Alltag einbaut.
Aber in den Ferien tagtäglich was tun müssen (nicht wollen)? Dann sollte man vielleicht eher die Schulform überdenken.

Es kommt immer auf den Einzelfall an. So pauschal würde ich das nicht sagen.

Meiner Schwester z.b. haben wir ab Klasse 4 immer wieder gesagt, sie würde in einer Realschule sicherlich auch glücklich. Aber sie war ein Sturschädel. Egal, wie hart es war, sie hat sich durchgebissen. Teilweise war es echt schwer, da zuzusehen. Meine Eltern waren ab und an kurz davor, sie zum Abbruch zu zwingen. Immer wieder haben wir ihr Alternativen aufgezeigt, wenn sie traurig über schlechte Noten war. Jetzt hat sie das Abi und studiert. Mit deutlich weniger Aufwand und mehr Freude. Für sie war es DER gewählte Weg.

Sicherlich ist das ein Extrembeispiel, aber dass man nur vor dem Abi intensive Lernzeiten hat ist das andere Extrem. Die meisten Gymnasiasten, die ich kenne, setzen sich am Ende der Sommerferien nochmal ein paar Tage hin und wiederholen. In den höheren Klassen haben sie immer mal wieder intensive Lernphasen, wenn sich die Klausuren stauen, wo auch mal ein Samstag draufgeht.


Das hab ich tatsächlich in der gesamten Gym Laufbahn von mir oder meinem Bruder nie erlebt. Persönlich oder bei Freunden, Bekannten oder Cousinen/Cousins. Also dass da insbesondere vor der Oberstufe großartig gelernt wurde in den Ferien. Egal ob 1er oder 4er Kandidat.
Eine Freundin machte das Mal, weil es in die Nachprüfung ging. Aber sonst kenn ich das halt null.

Mein anderer Bruder kam von der Realschule und machte dann Abi am Berufskolleg. Wir haben seit jeher den selben Freundeskreis. Und auch da hat man sowas nie mitbekommen.

Ich will damit natürlich nicht sagen, dass es das nicht gibt. Für mich ist das nur tatsächlich unbekannt, das man am Ende der Sommerferien großartig wiederholt.
Im Endeffekt wurde dir Tasche zu Beginn in die Ecke geschmissen, die Mütter fischten nach drei Wochen die halbverschwimmelte Brotbox raus. Und drei Tage vor Schulstart viel auf, dass man noch tausend Sachen für das neue Schuljahr braucht.


Außer die Brotbox kann ich mich dem vollkommen anschließen. Genauso ist es. Kenne auch keinen Gymnasiasten, der vor Schulbeginn wiederholt.
shelyra
69110 Beiträge
23.07.2017 10:18
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seesternchen_2.0:

Zitat von shelyra:

Zitat von vegetable:

...

naja, schnecke sagt sie fordere es nicht dass ihre kids leistungsorientiert sind. und das stimmt eben nicht!
sie fordert dass auch ein... und sicher nicht nur bei ihrem 15jährigen pubertierenden teenie. so wie sie hier rüber kommt wird das von klasse 1 an gewesen sein! und das ist eben ein himmelsweiter unterschied

und gerade bei den kleinen muss man sich in den ferien nicht hinsetzen und schulbücher durcharbeiten.
das kann man problemlos in den alltag einbauen.


Schnecke fordert das von ihren kids! Ein kind muss bis abends lernen, damit sie auf dem Gym bleiben darf, ein anderes muss jetzt aufs Gymnasium weil mutter es will. Das kind aber jetzt schon panik vor versagen hat!

Das sagt meiner Meinung schon alles aus!

Was? Redest du von mir?
Ich will das Beste für meine Kinder. Soll ich mein Kind auf die Förderschule schicken, nur weil es Selbstzweifel hat?
Ja, ich bin leistungsorientiert. ich arbeite auch am WE und im Urlaub. Ich verlange viel von meinen Mitmenschen, weil ich viel von mir selbst verlange. Ich kitzle aber auch das Potenzial aus meinen Kindern raus und fördere sie. Und das steht auch in meiner Verantwortung. Niemand MUSS aufs Gymnasium. Aber wer KANN, der SOLLTE. So sehe ich das.

*hust* sorry, dass ich loslache. aber das stimmt bei dir absolut nicht.

bekommt nicht dein eines kind in 3-4 fächern nachhilfe nur damit es auf dem privaten gymnasium bleiben kann? obwohl nach allem was du schreibst eine andere shculform für dieses kind viel besser geeignet wäre?
Seesternchen_2.0
9666 Beiträge
23.07.2017 10:20
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seesternchen_2.0:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seesternchen_2.0:

...

Was? Redest du von mir?
Ich will das Beste für meine Kinder. Soll ich mein Kind auf die Förderschule schicken, nur weil es Selbstzweifel hat?
Ja, ich bin leistungsorientiert. ich arbeite auch am WE und im Urlaub. Ich verlange viel von meinen Mitmenschen, weil ich viel von mir selbst verlange. Ich kitzle aber auch das Potenzial aus meinen Kindern raus und fördere sie. Und das steht auch in meiner Verantwortung. Niemand MUSS aufs Gymnasium. Aber wer KANN, der SOLLTE. So sehe ich das.


Ne du kitzelst nicht das Potenzial raus, sondern du erwartest das das Gymnasium mit Bravour gemeistert wird. Denn eine andere Schule taugt für dich nichz! Das hast du in den threads um Nachhilfe mehr als deutlich geschrieben. Zut not gibt es gute notrn weil papa die bezahlt.

Und zwischen Gymnasium und Förderschule liegen noch ein paar schulen. Aber eine Realschule kommt in deinen augen ja einem gesellschaftlichen Abstieg gleich.

Ja, Gymnasium sollte sein. Dazu stehe ich.
Warum? Weil sich das Kind dann selbst nicht gut fühlen würde, wenn es das Gymnasium nicht schaffen würde. Das vermitteln wir sicherlich nicht bewusst, aber bereits meine Schwiegereltern hätten ein Problem damit. Und es ist nicht schön, das einzige Kind zu sein, das es nicht geschafft hat.
Und die subtile Unterstellung, mein Mann würde Lehrer mit Geld bestechen, verbitte ich mir - mit aller Deutlichkeit!
Nachhilfe bezahlen ist hingegen legitim.
Realschule ist in einer Großstadt tatsächlich ein anderes Pflaster als in einem Dorf. Und ja, das hat auch soziale Gründe. Und auch hier handle ich nicht egoistisch, sondern im Sinne meiner Kinder. So traurig und schlimm das ist, aber die Schule, die man besucht hat, öffnet oder verschließt einem Türen. Und meinen Kindern sollen die Türen offenstehen.
Abi nachmachen - ja, ich weiß, das geht heute. Aber: Das ist ein Mechanismus, der gesellschaftlichen Aufstieg ermöglicht, was gut und richtig ist. Meine Schwiegermutter bezeichnete diese nachgemachten Abis kürzlich als "vielleicht gleichwertig, aber nicht gleichartig". Und damit hat sie recht. In bestimmten Milieus ist Realschule + FOS keine Option, auch wenn dann Abi draufsteht. So hart das klingt - und das ist auch nicht meine Einstellung, weil ich auch aus einfachen Verhältnissen komme - aber durch meinen Mann habe ich Einblick in relativ wohlhabende, gebildete und "bourgeoise" Milieus erhalten. Und das ist auch durch den Job meines Mannes unser Umgang. Da wird geredet, wenn jemand auf der Realschule ist. Schön ist das nicht, es ist kompliziert, ich finde das nicht gut. Aber ich muss mich da als Mutter anpassen und so handeln, dass meine Kinder alle Annehmlichkeiten dieser Schicht genießen können und zwar ein Leben lang. Und die Grundsteine dafür werden in der Schule gesetzt. Mir ist dieses "Ankommen" gelungen u.a. durch meinen klassischen Bildungsweg und verdammt harte Arbeit. Dieser Weg und diese Erfahrungen haben mir einiges erleichtert, es hat mir auch bei meinen Schwiegereltern den Stand erleichtert. Und dafür bin ich dankbar. Man kann andere Leute und deren Einstellungen nicht ändern. Man kann nur selbst gucken, dass man zurechtkommt.
Auch wenn ihr es nicht gut findet, sozialer Aufstieg ist aufgrund meiner Biographie ein Thema für mich, eben gerade weil ich damals als eins von nur 4 Mädchen ein Gymnasium besuchte und ich stammte aus einem Elternhaus, das nicht studiert hatte und nicht reich war. Meine Eltern waren Arbeiter und ich habe es aus eigener Kraft geschafft. Ich möchte nicht, dass meine Kinder einen ebenso harten Weg machen müssen. Deswegen gucke ich, dass sie gute Startbedingungen haben und die werden von der jeweiligen Schicht definiert, nicht individuell.


Nun ja, ich finde dass diese Aussage von dir das schon aussagt:

Zitat von Schnecke510:

Ich bin nicht elitär! Ich bin vernünftig, weil ich sie kenne!
Aufholen? Wie gesagt, wir hoffen auf nur eine 5. Warum tun wir das? Weil wir uns einigermaßen sicher sein können, dass die Lehrer wissen, dass sie auf zahlende Kundschaft angewiesen sind....dann wird sich das schon richten lassen. So blöd das klingt, aber so läuft das da, wenn es nicht ganz katastrophal ist. Traurig, aber wahr! Aber das ist das System der meisten Privatschulen.


Ausserdem hast du es nicht aus eigener Kraft geschafft aus einer Arbeiterfamilien raus zu kommen. Du hast einfach reich geheiratet. Böse Zungen würden auch hochschlafen dazu sagen.
23.07.2017 10:20
Zitat von cooky:

Zitat von Mamota:

Zitat von cooky:

Zitat von Mamota:

...


Aber das ist dann doch eher die Ausnahme?
Ich kenne niemanden der die Tage vor einer einfachen Deutsch oder Mathearbeit zwölf Stunden am Tag gelernt hat?! Vielleicht Mal drei, vier Stunden. Wenn überhaupt. Aber mehr ging da doch in Klasse 8/9 nicht.

Dass reines Bulimielernen nichts taugt (je nach Lerntyp zumindest) ist klar. Aber in den Ferien jeden Tag eine Stunde stattdessen?
Das kenn ich persönlich nur noch von den Osterferien kurz vor dem Abi.

Ich finde die Schere die hier aufgemacht wurde einfach sehr groß. Ab einem gewissen Alter ist es vielleicht gar nicht verkehrt für manche in den Ferien was zu tun. Abseits von so Sachen die man z.B. bei Grundschülern eh in den Alltag einbaut.
Aber in den Ferien tagtäglich was tun müssen (nicht wollen)? Dann sollte man vielleicht eher die Schulform überdenken.

Es kommt immer auf den Einzelfall an. So pauschal würde ich das nicht sagen.

Meiner Schwester z.b. haben wir ab Klasse 4 immer wieder gesagt, sie würde in einer Realschule sicherlich auch glücklich. Aber sie war ein Sturschädel. Egal, wie hart es war, sie hat sich durchgebissen. Teilweise war es echt schwer, da zuzusehen. Meine Eltern waren ab und an kurz davor, sie zum Abbruch zu zwingen. Immer wieder haben wir ihr Alternativen aufgezeigt, wenn sie traurig über schlechte Noten war. Jetzt hat sie das Abi und studiert. Mit deutlich weniger Aufwand und mehr Freude. Für sie war es DER gewählte Weg.

Sicherlich ist das ein Extrembeispiel, aber dass man nur vor dem Abi intensive Lernzeiten hat ist das andere Extrem. Die meisten Gymnasiasten, die ich kenne, setzen sich am Ende der Sommerferien nochmal ein paar Tage hin und wiederholen. In den höheren Klassen haben sie immer mal wieder intensive Lernphasen, wenn sich die Klausuren stauen, wo auch mal ein Samstag draufgeht.


Das hab ich tatsächlich in der gesamten Gym Laufbahn von mir oder meinem Bruder nie erlebt. Persönlich oder bei Freunden, Bekannten oder Cousinen/Cousins. Also dass da insbesondere vor der Oberstufe großartig gelernt wurde in den Ferien. Egal ob 1er oder 4er Kandidat.
Eine Freundin machte das Mal, weil es in die Nachprüfung ging. Aber sonst kenn ich das halt null.

Mein anderer Bruder kam von der Realschule und machte dann Abi am Berufskolleg. Wir haben seit jeher den selben Freundeskreis. Und auch da hat man sowas nie mitbekommen.

Ich will damit natürlich nicht sagen, dass es das nicht gibt. Für mich ist das nur tatsächlich unbekannt, das man am Ende der Sommerferien großartig wiederholt.
Im Endeffekt wurde dir Tasche zu Beginn in die Ecke geschmissen, die Mütter fischten nach drei Wochen die halbverschwimmelte Brotbox raus. Und drei Tage vor Schulstart viel auf, dass man noch tausend Sachen für das neue Schuljahr braucht.

Ich hab das tatsächlich auch so gemacht, war aber mit die einzige in meinem Freundeskreis. (Wobei manche tatsächlich die Ferien nichts gemacht und dafür in der ersten Schulwoche ordentich rangeklotzt haben.) Meine Noten haben mich dafür dann abgestraft. Allerdings hätte ich die Schule damals tatsächlich lieber geschmissen, als anständig was dafür zu tun. Meinen Hausaufsatz und meine Facharbeit habe ich jeweils in der Nacht davor fertiggestellt.
Der einzige aus meinem Bekanntenkreis, der auch in den höheren Klassen nicht viel getan hat, ist mein Cousin. Der brauchte das aber auch nicht. Dem reichte tatsächlich, was er im Unterricht mitgenommen hat. Gedächtnis, wie ein Elefant...
Marf
28122 Beiträge
23.07.2017 10:22
Aber wer hier würde sein Kind freiwillig und mit ruhigem Gewissen auf die versiffte Problemschule schicken? Da versucht man doch alles mögliche um das zu umgehen!

Und nicht pberall hat man den Luxus der Schulwahl....da gibt es eben nur Getto oder 'Elite' und dann würd eich auch letzteres wählen.
....jaaaa,ich wei8,auch dort gibt es Mobbing usw. Das aber ist ja nicht Thema.Es geht um die Qualität und das Umfeld,den Anspruchund was man dafür macht.
shelyra
69110 Beiträge
23.07.2017 10:25
Zitat von Marf:

Aber wer hier würde sein Kind freiwillig und mit ruhigem Gewissen auf die versiffte Problemschule schicken? Da versucht man doch alles mögliche um das zu umgehen!

Und nicht pberall hat man den Luxus der Schulwahl....da gibt es eben nur Getto oder 'Elite' und dann würd eich auch letzteres wählen.
....jaaaa,ich wei8,auch dort gibt es Mobbing usw. Das aber ist ja nicht Thema.Es geht um die Qualität und das Umfeld,den Anspruchund was man dafür macht.

gerade in einer großstadt wo schnecke wohnt gibt es dutzende "gute" schulen, die nicht ein gymnasium sind!

und ja - dann würde ich eben einen fahrtweg in kauf nehmen. aber hauptsache mein kind ist glücklich, hat noch freizeit (was bei 3-4 mal nachhilfe in der woche plus normalen lernen nicht vorhanden ist) und geht seinen/ihren weg.
abitur ist nicht alles... und es gibt soviele möglichkeiten das abi später nach zuholen.
cooky
12537 Beiträge
23.07.2017 10:27
Zitat von Marf:

Aber wer hier würde sein Kind freiwillig und mit ruhigem Gewissen auf die versiffte Problemschule schicken? Da versucht man doch alles mögliche um das zu umgehen!

Und nicht pberall hat man den Luxus der Schulwahl....da gibt es eben nur Getto oder 'Elite' und dann würd eich auch letzteres wählen.
....jaaaa,ich wei8,auch dort gibt es Mobbing usw. Das aber ist ja nicht Thema.Es geht um die Qualität und das Umfeld,den Anspruchund was man dafür macht.


Ich bezweifle aber, dass es bei Schnecke als Alternative nur versiffte Problemschulen gibt. München hat nur top Gymnasien oder den letzten Rotz
23.07.2017 10:27
Zitat von Marf:

Aber wer hier würde sein Kind freiwillig und mit ruhigem Gewissen auf die versiffte Problemschule schicken? Da versucht man doch alles mögliche um das zu umgehen!

Und nicht pberall hat man den Luxus der Schulwahl....da gibt es eben nur Getto oder 'Elite' und dann würd eich auch letzteres wählen.
....jaaaa,ich wei8,auch dort gibt es Mobbing usw. Das aber ist ja nicht Thema.Es geht um die Qualität und das Umfeld,den Anspruchund was man dafür macht.


Na sicher niemand, aber davon redet ja auch niemand. Und ehrlich: München hat also, abgesehen vom Gymnasium, nur versiffte Problemschulen als Real- oder Hauptschulen? Oh... also ich mag Bayern nicht sehr, finde die nehmen sich selbst zu ernst, aber ich bezweifle doch stark, dass alle Realschulen in München versifft sind und ein Problem haben. Also selbst München bekommt das nicht hin.
Christen
25059 Beiträge
23.07.2017 10:28
Zitat von shelyra:

Zitat von Marf:

Aber wer hier würde sein Kind freiwillig und mit ruhigem Gewissen auf die versiffte Problemschule schicken? Da versucht man doch alles mögliche um das zu umgehen!

Und nicht pberall hat man den Luxus der Schulwahl....da gibt es eben nur Getto oder 'Elite' und dann würd eich auch letzteres wählen.
....jaaaa,ich wei8,auch dort gibt es Mobbing usw. Das aber ist ja nicht Thema.Es geht um die Qualität und das Umfeld,den Anspruchund was man dafür macht.

gerade in einer großstadt wo schnecke wohnt gibt es dutzende "gute" schulen, die nicht ein gymnasium sind!

und ja - dann würde ich eben einen fahrtweg in kauf nehmen. aber hauptsache mein kind ist glücklich, hat noch freizeit (was bei 3-4 mal nachhilfe in der woche plus normalen lernen nicht vorhanden ist) und geht seinen/ihren weg.
abitur ist nicht alles... und es gibt soviele möglichkeiten das abi später nach zuholen.
Da stimme ich dir vollkommen zu, shelyra!
Und es soll tatsächlich auch Menschen geben, die nach dem Realschulabschluss eine Lehre machten und jetzt einen schönen Beruf ausüben...
Marf
28122 Beiträge
23.07.2017 10:31
Also ich will am Hasenbergl nicht zur Schule gehen.

Und jetzt mal abegsehen wie Schnecke das handhabt ...hinbringen,Anfahrtswege...alles ok,aber wenn ich Arbeiten muss?Noch andere Kinder habe,die woanders ihre Schule haben? etc.pp.....ist doch nicht immer so einfach .
Christen
25059 Beiträge
23.07.2017 10:36
Zitat von Marf:

Also ich will am Hasenbergl nicht zur Schule gehen.

Und jetzt mal abegsehen wie Schnecke das handhabt ...hinbringen,Anfahrtswege...alles ok,aber wenn ich Arbeiten muss?Noch andere Kinder habe,die woanders ihre Schule haben? etc.pp.....ist doch nicht immer so einfach .
An jede schule fahren Busse! Und einem Fünftklässler kann man auch einen längeren weg zumuten für eine bessere schule, finde ich. War hier nie ein Problem, auch nicht das umsteigen.
shelyra
69110 Beiträge
23.07.2017 10:49
Zitat von Christen:

Zitat von Marf:

Also ich will am Hasenbergl nicht zur Schule gehen.

Und jetzt mal abegsehen wie Schnecke das handhabt ...hinbringen,Anfahrtswege...alles ok,aber wenn ich Arbeiten muss?Noch andere Kinder habe,die woanders ihre Schule haben? etc.pp.....ist doch nicht immer so einfach .
An jede schule fahren Busse! Und einem Fünftklässler kann man auch einen längeren weg zumuten für eine bessere schule, finde ich. War hier nie ein Problem, auch nicht das umsteigen.

so ist es...

hier ist es standard, dass ab klasse 5 alle kinder mit bus oder bahn zur schule kommen. 30min schulweg sind da minimun, oft ist es mehr.
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